14.06.2005, 15:41
Rory kuschelte sich in Jess' Arme, konnte aber nicht einschlafen. Sie wunderte sich, dass ihr Freund so tief und fest schlafen konnte. Eigentlich war das aber logisch, er war schlieÃlich die ganze Zeit gefahren und sie war nur nebenbei gesessen und hatte sich ausgeruht.
Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Seit sie hier auf diesem Parkplatz standen war erst eine Stunde vergangen, trotzdem war es ruhig geworden. Rory kam es allerdings vor, als würden sie schon die halbe Nacht hier sein.
Sie glaubte in dem Auto ersticken zu müssen. Jess hatte ihr verboten, die Fenster zu öffnen. Jetzt stand die Luft förmlich in dem Gefährt und Rory schwitzte, was das Zeug hielt.
Nach einer weiteren halben Stunde hatte sie genug. Sie musste hier raus. Sie öffnete eine Tür und stieg aus. Endlich frische Luft. Sie ging ein Stück, um sich die FüÃe zu vertreten. Obwohl es schon spät war, hatte es nicht sonderlich abgekühlt. Trotzdem war es hier drauÃen besser als im Auto. Sie erreichte ein Waldstück und merkte erst jetzt, wie weit sie gegangen war. Sie beschloss wieder umzudrehen, bevor sie sich noch verlaufen würde.
Kaum war sie ein paar Schritte gegangen, stellte sich ihr eine fremde Person in den Weg.
"Wohin denn noch zu so später Stunde, junges Fräulein?"
Rory ignorierte ihn und wollte sich an ihm vorbeischieben. Doch er witterte seine Chance. Er war Fernfahrer, seit Tagen unterwegs und genau so lange hatte er seine Frau nicht gesehen. An irgendwem musste er jetzt seine Energie ablassen. Und er hatte Rory ausgewählt. Er packte sie am Arm und hielt sie somit zurück.
"Du bleibst hier bei mir."
Rory spürte, wie fest er sie umklammerte und bekam es mit der Angst zu tun. Würde er etwa...? Er grinste sie schelmisch an. Rory wurde übel. Sie musste hier weg. Sie versuchte sich loszureiÃen, doch der Mann war stärker.
Rory schrie, doch niemand hörte sie. Wie auch? Sie hatte sich zu weit vom Parkplatz entfernt. Verdammt. Warum hatte sie Jess nicht bescheid gesagt?
"Wie viel willst du? Ich bezahle dich auch."
Oh Gott. Rory kamen die Tränen. Sie wollte nur noch weg von hier. Sie wollte zu Jess oder nach Hause. Einfach in ihr Bett, wo sie ihre Ruhe hatte, wo sie in Sicherheit war.
"Du brauchst doch nicht weinen. Ich tu dir nicht weh."
Sie wünschte, sie könnte das glauben. Verzweifelt versuchte sie sich loszureiÃen, doch allmählich ging ihr die Kraft aus. Plötzlich sah sie links eine Faust, der Mann lockerte seinen Griff und Rory sank erschöpft zu Boden.
"Lass sie in Ruhe, du perverses Schwein!"
Rory erkannte Jess' Stimme. Er hatte den Mann zu Boden gestoÃen und begann auf ihn einzutreten.
"Komm meiner Freundin bloà nicht mehr zu nahe."
Der Mann krümmte sich und wimmerte vor sich hin. Irgendwann lieà Jess von ihm ab und er verschwand. Jess ging auf Rory zu, die noch immer wie ein Häufchen Elend auf dem Boden saÃ. Er packte sie am Arm und zerrte sie hoch.
"Bist du verrückt geworden? Hab ich dir nicht gesagt, dass es hier verdammt gefährlich ist? Warum denkst du, hab ich das Auto verriegelt?"
Rory war überrascht, dass Jess so wütend war. Sie hatte eigentlich gedacht, dass er sich Sorgen machen würde, stattdessen schrie er sie an.
"Verdammt, Rory, ich hatte keine Ahnung wo du warst. Es hätte sonst was mit dir passieren können."
"Es tut mir leid." Ihre Stimme war nicht mehr als ein Wimmern. Doch Jess funkelte sie immer noch böse an. Sie konnte das nicht glauben. Er konnte doch nicht böse auf sie sein. Das war zu viel für sie. Sie riss sich von ihm los und rannte zurück zum Auto.
Jess ging ihr nicht nach. Er musste sich erst abreagieren. Er hatte sich solche Sorgen gemacht. Wenn ihr etwas zugestoÃen wäre...das hätte er sich nie verziehen. Er zündete sich eine Zigarette an. Er hatte seit Ewigkeiten nicht mehr geraucht, genauer gesagt nicht mehr, seit er mit Rory zusammen war. Luke hatte ihm damals eine Moralpredigt gehalten. Doch jetzt brauchte er dringend eine.
Als er fertig geraucht hatte, ging er zurück zum Auto. Als er einstieg, drehte sich Rory auf die andere Seite, um ihn nicht ansehen zu müssen. Verdammt. Warum waren sie beide nur so stur.
"Rory, es tut mir leid."
Sofort drehte sich Rory wieder um und sah ihn an. Ihre Augen waren ganz geschwollen, sie hatte die ganze Zeit geheult.
"Ich hab mir nur solche Sorgen gemacht. Wenn er dir etwas getan hätte..."
Er brach ab. Er hätte weià Gott was getan, wenn der Mann sie angefasst hätte.
"Schon okay."
"Ist dir auch wirklich nichts passiert?"
Rory schüttelte den Kopf. Dann legte sie ihren Kopf an seine Brust und begann wieder zu weinen. Sie wollte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn Jess nicht gekommen wäre. Sie heulte so lange, bis sie endlich vor Erschöpfung einschlief.
Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Seit sie hier auf diesem Parkplatz standen war erst eine Stunde vergangen, trotzdem war es ruhig geworden. Rory kam es allerdings vor, als würden sie schon die halbe Nacht hier sein.
Sie glaubte in dem Auto ersticken zu müssen. Jess hatte ihr verboten, die Fenster zu öffnen. Jetzt stand die Luft förmlich in dem Gefährt und Rory schwitzte, was das Zeug hielt.
Nach einer weiteren halben Stunde hatte sie genug. Sie musste hier raus. Sie öffnete eine Tür und stieg aus. Endlich frische Luft. Sie ging ein Stück, um sich die FüÃe zu vertreten. Obwohl es schon spät war, hatte es nicht sonderlich abgekühlt. Trotzdem war es hier drauÃen besser als im Auto. Sie erreichte ein Waldstück und merkte erst jetzt, wie weit sie gegangen war. Sie beschloss wieder umzudrehen, bevor sie sich noch verlaufen würde.
Kaum war sie ein paar Schritte gegangen, stellte sich ihr eine fremde Person in den Weg.
"Wohin denn noch zu so später Stunde, junges Fräulein?"
Rory ignorierte ihn und wollte sich an ihm vorbeischieben. Doch er witterte seine Chance. Er war Fernfahrer, seit Tagen unterwegs und genau so lange hatte er seine Frau nicht gesehen. An irgendwem musste er jetzt seine Energie ablassen. Und er hatte Rory ausgewählt. Er packte sie am Arm und hielt sie somit zurück.
"Du bleibst hier bei mir."
Rory spürte, wie fest er sie umklammerte und bekam es mit der Angst zu tun. Würde er etwa...? Er grinste sie schelmisch an. Rory wurde übel. Sie musste hier weg. Sie versuchte sich loszureiÃen, doch der Mann war stärker.
Rory schrie, doch niemand hörte sie. Wie auch? Sie hatte sich zu weit vom Parkplatz entfernt. Verdammt. Warum hatte sie Jess nicht bescheid gesagt?
"Wie viel willst du? Ich bezahle dich auch."
Oh Gott. Rory kamen die Tränen. Sie wollte nur noch weg von hier. Sie wollte zu Jess oder nach Hause. Einfach in ihr Bett, wo sie ihre Ruhe hatte, wo sie in Sicherheit war.
"Du brauchst doch nicht weinen. Ich tu dir nicht weh."
Sie wünschte, sie könnte das glauben. Verzweifelt versuchte sie sich loszureiÃen, doch allmählich ging ihr die Kraft aus. Plötzlich sah sie links eine Faust, der Mann lockerte seinen Griff und Rory sank erschöpft zu Boden.
"Lass sie in Ruhe, du perverses Schwein!"
Rory erkannte Jess' Stimme. Er hatte den Mann zu Boden gestoÃen und begann auf ihn einzutreten.
"Komm meiner Freundin bloà nicht mehr zu nahe."
Der Mann krümmte sich und wimmerte vor sich hin. Irgendwann lieà Jess von ihm ab und er verschwand. Jess ging auf Rory zu, die noch immer wie ein Häufchen Elend auf dem Boden saÃ. Er packte sie am Arm und zerrte sie hoch.
"Bist du verrückt geworden? Hab ich dir nicht gesagt, dass es hier verdammt gefährlich ist? Warum denkst du, hab ich das Auto verriegelt?"
Rory war überrascht, dass Jess so wütend war. Sie hatte eigentlich gedacht, dass er sich Sorgen machen würde, stattdessen schrie er sie an.
"Verdammt, Rory, ich hatte keine Ahnung wo du warst. Es hätte sonst was mit dir passieren können."
"Es tut mir leid." Ihre Stimme war nicht mehr als ein Wimmern. Doch Jess funkelte sie immer noch böse an. Sie konnte das nicht glauben. Er konnte doch nicht böse auf sie sein. Das war zu viel für sie. Sie riss sich von ihm los und rannte zurück zum Auto.
Jess ging ihr nicht nach. Er musste sich erst abreagieren. Er hatte sich solche Sorgen gemacht. Wenn ihr etwas zugestoÃen wäre...das hätte er sich nie verziehen. Er zündete sich eine Zigarette an. Er hatte seit Ewigkeiten nicht mehr geraucht, genauer gesagt nicht mehr, seit er mit Rory zusammen war. Luke hatte ihm damals eine Moralpredigt gehalten. Doch jetzt brauchte er dringend eine.
Als er fertig geraucht hatte, ging er zurück zum Auto. Als er einstieg, drehte sich Rory auf die andere Seite, um ihn nicht ansehen zu müssen. Verdammt. Warum waren sie beide nur so stur.
"Rory, es tut mir leid."
Sofort drehte sich Rory wieder um und sah ihn an. Ihre Augen waren ganz geschwollen, sie hatte die ganze Zeit geheult.
"Ich hab mir nur solche Sorgen gemacht. Wenn er dir etwas getan hätte..."
Er brach ab. Er hätte weià Gott was getan, wenn der Mann sie angefasst hätte.
"Schon okay."
"Ist dir auch wirklich nichts passiert?"
Rory schüttelte den Kopf. Dann legte sie ihren Kopf an seine Brust und begann wieder zu weinen. Sie wollte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn Jess nicht gekommen wäre. Sie heulte so lange, bis sie endlich vor Erschöpfung einschlief.