[Schlumpfinchen]

Guten Morgen meine Lieben!
Wieder vielen lieben Dank für euer FB...das ist echt soooooooo lieb von euch *knuddel*
So...jetzt muss ich mal sagen, dass diese FF angelegt ist, eine Dark-FF zu werden... also seid gespannt, wie es weitergeht!
Diejenigen von euch, die Heartbreak gelesen haben, oder lesen *gg*, werden den Charakter, den ich einführe (hier nur einmal erwähne) schon kennen *ggg* Nur diesmal erlebt ihr ihn lebend *ggg*
So, kurze Rede, Langer Sinn, viel Spaß mit dem Teil! Ich weiß, es ist wenig JJ, aber ich musste eine Brücke schlagen und diesen eil reinbringen, werd mich aber sofort an den neuen Teil setzen, wo natürlich wieder JJ auch dabei sein wird!
HEGDL

Teil 4

Gedankenverloren schlenderte Jess durch die Straßen und dachte über das nach, was Luke ihm gesagt hatte. Er wusste ja selber nur zu gut, dass er Rory verlieren würde, wenn er weiterhin so eifersüchtig war, aber jedes Mal, wenn er sie mit Dean sah, brannte bei ihm eine Sicherung durch. Er fühlte sich wie in einem Käfig, aus dem er nicht ausbrechen konnte. Hier in Stars Hollow fühlte er sich ständig beobachtet, jeder seiner Schritte wurde überwacht. Es zerrte an ihm, dass jeder in dieser verdammten Stadt diesen Schleimer Dean so sehr mochte. Er und Rory waren das Traumpaar des Ortes gewesen… da konnte er nicht mithalten… er der Unruhestifter und Rebell.
Er seufzte leise vor sich hin. Wie konnte er Rory jemals wirklich glücklich machen? Und so langsam begann sich ein Gedanke in seinem Kopf zu formen, der immer mehr Gestalt annahm.

So schnell er konnte, machte er sich auf den Weg zum Haus der Gilmores. Wie immer ging er als erstes zu Rorys Fenster, er wollte jetzt nicht wieder mit Lorelai über irgendein sinnloses Zeug diskutieren, dazu war ihm seine Zeit einfach zu kostbar. Wie Luke das nur jeden Tag aushielt und auch noch freiwillig mitmachte… na ja, Liebe kennt ja bekanntlich keine Grenzen…

Vorsichtig blickte er durch das Fenster. Dort saß Rory auf ihrem Bett und hatte einige Bücher um sich herum ausgebreitet… manchmal beneidete er sie um ihren Ehrgeiz…
Leicht klopfte er ans Fenster und beobachtete amüsiert, wie sie erschrocken hochfuhr. Ja, so kannte er sie, vollkommen in ein Buch vertieft, selbst wenn dieses Buch über chemische Gleichungen war.

Als Rory Jess erblickte, huschte ein kleines Lächeln über ihr Gesicht und sie öffnete schnell das Fenster.
“Jess…was machst du denn hier?“ „Braucht ein Junge einen Grund um seine Freundin zu sehen?“ grinste er sie an. Rory beantwortete diese Frage mit einem Kuss… “Also bist du nur hier, weil du mich vermisst hast?“ Jess hob die Schultern. „Teilweise… ich muss dir was sagen!“ Rory wurde sofort ernst… das war nicht typisch für Jess, dass er mit ihr reden wollte, als musste es wirklich wichtig sein. „Komm rein!“
Gerade in dem Moment, als Jess durchs Fenster kletterte, kam Lorelai ins Zimmer und erstarrte kurzfristig. „Jess… weißt du, wir haben auch eine Vordertür, oder bist du es gewohnt, dich in Häuser durch Fenster und Hintertüren einzuschleichen?“ Jess verzog das Gesicht. War ja klar, dass sie wieder irgendeine Anspielung auf seine kriminelle Ader machen musste. „Mom! Bitte… lass uns kurz allein!“ meinte Rory, bevor Jess auch nur einen Ton sagen konnte. Lorelai schaute sie skeptisch an und verließ dann das Zimmer mit den Worten „Ich kriege es ja doch raus!“
Besorgt ging sie in die Küche. Rory hatte so ernst ausgeschaut…. Wenn dieser Bengel ihrer Tochter auch nur ein Haar krümmte… energisch schnappte sie sich erneut das Telefon und wählte eine ihr gut bekannte Nummer.

„Luke’s Diner, was kann ich für Sie tun?“ erklang Lukes Stimme vom anderen Ende der Leitung. „Naja… also ich wüsste da ne ganze Menge! Zum Beispiel deinen Neffen mit mehr Arbeit eindecken!“
„Lorelai?“
„Wer sonst?“
„Was willst du?“
„Hab ich doch eben schon gesagt!“
„Was hat er denn jetzt wieder angestellt?“
„Er ist hier!“
„Und?“
„Er ist HIER…“
„Ja, das sagtest du schon…“
„Er ist bei RORY, das ist die Kleine, die immer neben mir sitzt!“
„Lorelai… die beiden sind zusammen…“
„Dann tu was dagegen!“
„Dieses Gespräch hat absolut keinen Sinn. Bye, Lorelai!“ und schon hatte Luke aufgelegt. Etwas ärgerlich warf Lorelai das Telefon aufs Sofa. Warum war Luke nur so starrköpfig. Warum kam er nicht her und half ihr?

“Also Jess, was ist denn?“
„Weißt du… du und Dean…“
“Nicht schon wieder Jess“ Rory verdrehte die Augen, würde das denn niemals ein Ende haben?
“Hör mir zu… ich weiß, dass ihr nur Freunde seid… aber ich…“ Jess schüttelte den Kopf. Es war so verdammt schwer über etwas zu reden, in dem Gefühle verstrickt waren. Das war noch nie seine große Stärke gewesen. Doch er musste es ihr sagen. Es ging nicht anders.
“Rory, ich gehe für eine Zeit nach New York!“
“Du tust was?“ Rory schrie schon fast. Das konnte doch nicht wahr sein? Er haute ab? Einfach so? Ließ sie hier allein? „Aber…“ Jess unterbrach sie.

„Rory, ich komm mir hier in Stars Hollow wie in einem Käfig vor… ich muss weg! Nicht für immer, nur für eine Zeit! Und dann streiten wir vielleicht auch nicht mehr so viel…“ er ertrug es fast nicht, sie so zu sehen. Tränen standen in ihren Augen und sie blickte ihn fassungslos an. „Das ist dein Ernst, hm?“ Jess nickte. „Ich muss es tun, Rory! Ich ersticke hier noch! Und wenn wir dann auch noch immerzu streiten… dann wird das Leben hier wirklich unerträglich! Ich werde bei meinem Freund Alex wohnen… Es tut mir leid!“ er gab ihr noch einen letzten Abschiedskuss und kletterte dann wieder aus dem Fenster. „Ich bin bald wieder da… spätestens zu deiner Abschlussfeier!“ und mit diesen Worten war er verschwunden.

Rory stand noch eine ganze Weile da und starrte auf das Fenster, durch das Jess gerade verschwunden war.
Lorelai betrat kurz darauf das Zimmer. Was sie dort sah, ließ ihr Blut in den Adern gefrieren. Ihre kleine Tochter stand da, in der Mitte des Raumes, weinte und sah total verloren aus.
Das konnte doch nur an diesem Jess liegen….

„Honey, was hat er dir getan? Soll ich ihn verprügeln gehen?“
“Dazu müsstest du nach New York“ Lorelai verstand nicht. Rory erzählte ihr die ganze Geschichte. Ungläubig starrte Lorelai ihre Tochter an. Sie hatte ja mit vielem gerechnet, aber damit nicht! Und Luke hatte es ihr nicht glauben wollen.

Sofort stürzte sie zum Telefon und wählte wieder Lukes Nummer.
“Luke’s Diner wie kann ich Ihnen helfen?“
“Komm sofort hierher und bring ein Gilmore-Notfallpaket mit!“
“Lorelai?“

Doch diese hatte schon wieder aufgelegt und hielt ihre Tochter fest im Arm.