[Schlumpfinchen]

Guten Morgen meine Süßen!
Endlich habe ich es geschafft, alle Prüfungen hinter mich zu bringen... und ich habe auch schon einen neuen Teil im Gepäck *ggg*
Ich hoffe, er gefällt euch, ich selber bin dieses Mal etwas kritisch... aber das dürft ihr entscheiden!
Da ich jetzt drei MOnate frei habe, werde ich sicher viel Zeit haben, um weiterzuschreiben *ggg* Und ich danke euch, für euer vieles liebes FB *Ganz gerührt bin* das ist echt zu lieb von euch *alle knuddel*
Aber...bevor ich noch länger rede... hier der neue Teil

HEGGGDl

Teil 13

Jess blickte auf den grauen Asphalt, der sich unter seinen Füßen ausbreitet. Wie oft war er diese Straßen schon entlang gegangen. Manchmal allein, manchmal mit einem Freund an seiner Seite… wenn diese Steine reden könnten… was würden sie für Geschichten erzählen? Geschichten, die Rory nicht gefallen würden…
Und wieder waren seine Gedanken bei ihr… es war schon seltsam… er konnte nicht im selben Ort mit ihr leben, was ja eigentlich Dean zu verdanken war, aber ohne sie ging es auch nicht! Doch er würde sie nie dazu überreden können, mit ihm nach New York zu kommen… sie würde sich niemals von Lorelai trennen…außerdem liebte sie dieses kleine Nest voller Verrückter. Jess konnte zwar nicht wirklich verstehen warum, aber Rory würde schon ihre Gründe haben…

Unwillig schüttelte er den Kopf. Er wollte jetzt nicht an Rory denken. Er blickte Alex von der Seite an, der stumm neben ihm her trottete. Jess musste grinsen, als ihm zum erneuten Mal auffiel, wie Alex Haare ihm ins Gesicht hingen.
"Was hälst du von etwas zu Essen?" durchbrach er schließlich die Stille.

Alex grinste ihn mit seinem breiten Lächeln an.
"Ich dachte schon, du würdest nie mehr fragen!"

Immer noch lächelnd setzte sich Lorelai wieder zu ihrer Tochter.
"Na, Mom? Dafür, dass es dich nicht interessiert, wer die Frau war, wirkst du jetzt aber ziemlich erleichtert!"
Lorelai schüttelte energisch den Kopf.

"Das bildest du dir nur ein… trink mehr Kaffee, du hast schon Wahnvorstellungen!" und mit dieser Geste schob Lorelai die Tasse näher zu Rory hin, die ihre Mutter immer noch grinsend anblickte.
"Hast du nichts anderes zu tun, als deine Mutter zu ärgern?"

"Du magst Luke!"

"Natürlich mag ich Luke, er ist derjenige, der uns täglich unseren Kaffee gibt, ich wäre verrückt, wenn ich ihn nicht mögen würde!"

Nüchtern wiederholte Rory ihren Satz

"Du MAGST Luke!"

Lorelai schüttelte erneut den Kopf.
"Wie gesagt, mehr Kaffee trinken Schätzchen… LUKE, wir brauchen mehr Kaffee, meine Tochter hat schon Wahnvorstellungen!" schrie Lorelai durch das Diner.

Rory musste lachen.

"Mom.. gib es auf, du kannst mich nicht mehr täuschen!"

"Rory, Liebes, du warst immer meine Lieblingstochter, doch im Moment denke ich sehr angestrengt darüber nach, ob ich das nicht ändern sollte… Ach... übrigens... was glaubst du wie Lukes Schwester reagiert hat, als sie erfahren hat, dass ihr Sohn nicht mehr in Stars Hollow ist?" fügte Lorelai in Gedanken versunken hinzu.
Rory gefror das Lächeln auf den Lippen und sie fühlte sich, als würde kein Blut, sondern Eis durch ihre Venen gepumpt werden.
Dieser einfache Satz, diese einfache Bemerkung brachte ihre Welt zum Wanken. Sie hatte sich so sehr bemüht, das Geschehene zu verdrängen, nicht daran zu denken... und jetzt war sie wieder daran erinnert worden, als ob ihr jemand mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen hätte.
Sie sah, dass Lorelais Lippen sich bewegten, doch sie verstand kein einziges Wort. Es schien, als wäre ihre Umwelt von ihr abgeschirmt. Dafür dröhnen ihre Gedanken laut durch ihren Kopf. Immer wieder hört sie Jess Stimme "Ich gehe nach New York"
Wusste er eigentlich wie sehr er sie mit diesen Worten verletzt hatte? Wahrscheinlich nicht.

Wie sehr musste er verletzt gewesen sein, dass er einfach gegangen war? Oder hatte er einfach genug von ihr gehabt? Dieser Gedanke schlich sich leise in ihren Kopf ein und setzte sich dort fest.
Jess war gegangen, weil sie ihn genervt hatte, weil sie ihm egal war. Tränen stiegen ihr in die Augen, doch sie versuchte verzweifelt gegen sie anzukämpfen. Sie wollte nicht anfangen zu weinen... nicht HIER!

"Mom... ich muss gehen!" stammelte sie schnell und mit diesen Worten war sie aus dem Diner verschwunden. Sie musste weg, raus... ganz egal, Hauptsache sie musste nicht die mitleidigen Blicke ihrer Mutter und die neugierigen Blicke der anderen ertragen.
Ohne es zu merken, hatte sie den Weg zum Steg eingeschlagen. Als sie endlich begriff, wo sie war, blieb sie wie angewurzelt stehen. Das war der letzte Ort, wo sie jetzt sein wollte... hier erinnerte sie alles an ihn.
Schnell drehte sie sich um und machte sich auf den Weg zurück. Sie hielt das einfach nicht aus, alles hier erinnerte sie an Jess.
Und noch bevor sie genauer darüber nachdenken konnte, saß sie schon im nächsten Bus...