01.07.2005, 14:33
Rory saà da, hatte ihren Kopf an Lorelais Schulter gelegt und heulte wie ein Baby. Sie konnte die Tränen nicht zurück halten. Eigentlich wollte sie das auch gar nicht. Sie fühlte sich so alleine, obwohl sie das gar nicht war. Sie hatte Luke und auch ihre Mum. Endlich hatte sie wieder ihre Mum. Doch das half ihr kein bisschen. Sie musste wissen, was mit Jess war.
Lorelai wusste nicht, was sie tun sollte. Sie konnte Rory nicht helfen, obwohl sie es so gerne getan hätte. Doch sie fühlte sich selbst so hilflos. Zum ersten Mal in ihrem Leben war ihr Jess nicht egal. Sie strich Rory sanft durchs Haar, bis sich diese ein wenig beruhigt hatte.
"Rory, es tut mir leid, was ich gesagt habe."
Rory sah sie zuerst verwundert an, als würde sie nicht wissen, was ihre Mum meinte. Dann versuchte sie zu lächeln, was ihr aber nicht sonderlich gut gelang. Zu tief saà die Angst um Jess. Doch diese Enschuldigung von Lorelai machte das ganze ein bisschen leichter. Sie nickte und da wusste Lorelai, dass es auch Rory leid tat. Dann kamen Rory wieder die Tränen.
"Es ist meine Schuld."
"Nein, Rory, das ist nicht wahr. Das darfst du nicht denken."
Lorelai war erschrocken. Rory durfte sich keine Vorwürfe machen.
"Doch Mum, ich bin an allem Schuld. Ich hab ihm gesagt, dass er hier bleiben muss. Ich wollte ihn zwingen. Deshalb war er so unkonzentriert, deshalb hatte er den Unfall."
"Nein, Rory, dich trifft keine Schuld. Du kannst nichts dafür. Es war ein Unfall. Das hätte jedem passieren können."
"Es ist aber Jess passiert. Und nur wegen mir. Ich bin auch Schuld, dass du und Luke immer streiten."
"Jetzt hör aber auf, dir Vorwürfe zu machen. Du bist nicht Schuld. Und das mit Luke kriegen wir auch wieder hin."
Endlich schien Rory den Worten ihrer Mum zu glauben. Sie konnte jetzt nur noch hoffen, dass Jess bald wieder auf den Beinen war. Ein paar Mal marschierten Ãrzte vorbei, doch keiner würdigte sie eines Blickes. Sie hatten schon aufgegeben, sich immer wieder zu erkundigen. Die Ãrzte und Schwestern konnten oder wollten keine Auskunft erteilen.
"Ich habe solche Angst."
Lorelai nickte. Rory hatte schreckliche Angst, dass sie Jess nie wieder sehen könnte. Und auch Lorelai hatte Angst um Lukes Neffen.
"Hey, der wird schon wieder. Du kennst doch Jess. Der ist zäh wie Leder. Der lässt sich von nichts und niemandem unterkriegen."
Und tatsächlich zeichnete sich auf Rorys verheultem Gesicht ein kleines Lächeln ab. Wenigstens für einen kurzen Moment hatte Lorelai es geschafft, ihre Tochter zu trösten.
In dem Moment kam Luke zurück.
"Das hier ist für euch."
Er gab Rory und Lorelai jeweils einen Becher mit Kaffee. Es war nichts besonderes, auÃerdem schmeckte er widerlich, aber es war in dieser Situation ein Zeichen der Verbundenheit.
Er setzte sich neben Rory auf den letzten freien Stuhl.
"Gibt es etwas neues?"
Er hoffte geradezu, dass sie von den Ãrzten etwas erfahren hätten. Es war ihm egal, ob gute oder schlechte Nachrichten, Hauptsache sie mussten hier nicht unwissend warten. Doch als er Lorelais Kopfschütteln und Rorys Tränen sah, wusste er, dass er umsonst gehofft hatte.
Sie saÃen alle 3 eine Weile schweigend da. Rory schluchzte still vor sich hin, Lorelai spielte mit ihren Haaren und Luke starrte die ganze Zeit auf seine FüÃe.
Als eine tiefe Männerstimme sie ansprach, schreckten sie hoch.
"Sind Sie die Angehörigen von Jess Mariano?"
Vor ihnen stand ein groÃer Mann in einem weiÃen Arztkittel. Alle drei sprangen wie von der Tarantel gestochen auf.
Lorelai wusste nicht, was sie tun sollte. Sie konnte Rory nicht helfen, obwohl sie es so gerne getan hätte. Doch sie fühlte sich selbst so hilflos. Zum ersten Mal in ihrem Leben war ihr Jess nicht egal. Sie strich Rory sanft durchs Haar, bis sich diese ein wenig beruhigt hatte.
"Rory, es tut mir leid, was ich gesagt habe."
Rory sah sie zuerst verwundert an, als würde sie nicht wissen, was ihre Mum meinte. Dann versuchte sie zu lächeln, was ihr aber nicht sonderlich gut gelang. Zu tief saà die Angst um Jess. Doch diese Enschuldigung von Lorelai machte das ganze ein bisschen leichter. Sie nickte und da wusste Lorelai, dass es auch Rory leid tat. Dann kamen Rory wieder die Tränen.
"Es ist meine Schuld."
"Nein, Rory, das ist nicht wahr. Das darfst du nicht denken."
Lorelai war erschrocken. Rory durfte sich keine Vorwürfe machen.
"Doch Mum, ich bin an allem Schuld. Ich hab ihm gesagt, dass er hier bleiben muss. Ich wollte ihn zwingen. Deshalb war er so unkonzentriert, deshalb hatte er den Unfall."
"Nein, Rory, dich trifft keine Schuld. Du kannst nichts dafür. Es war ein Unfall. Das hätte jedem passieren können."
"Es ist aber Jess passiert. Und nur wegen mir. Ich bin auch Schuld, dass du und Luke immer streiten."
"Jetzt hör aber auf, dir Vorwürfe zu machen. Du bist nicht Schuld. Und das mit Luke kriegen wir auch wieder hin."
Endlich schien Rory den Worten ihrer Mum zu glauben. Sie konnte jetzt nur noch hoffen, dass Jess bald wieder auf den Beinen war. Ein paar Mal marschierten Ãrzte vorbei, doch keiner würdigte sie eines Blickes. Sie hatten schon aufgegeben, sich immer wieder zu erkundigen. Die Ãrzte und Schwestern konnten oder wollten keine Auskunft erteilen.
"Ich habe solche Angst."
Lorelai nickte. Rory hatte schreckliche Angst, dass sie Jess nie wieder sehen könnte. Und auch Lorelai hatte Angst um Lukes Neffen.
"Hey, der wird schon wieder. Du kennst doch Jess. Der ist zäh wie Leder. Der lässt sich von nichts und niemandem unterkriegen."
Und tatsächlich zeichnete sich auf Rorys verheultem Gesicht ein kleines Lächeln ab. Wenigstens für einen kurzen Moment hatte Lorelai es geschafft, ihre Tochter zu trösten.
In dem Moment kam Luke zurück.
"Das hier ist für euch."
Er gab Rory und Lorelai jeweils einen Becher mit Kaffee. Es war nichts besonderes, auÃerdem schmeckte er widerlich, aber es war in dieser Situation ein Zeichen der Verbundenheit.
Er setzte sich neben Rory auf den letzten freien Stuhl.
"Gibt es etwas neues?"
Er hoffte geradezu, dass sie von den Ãrzten etwas erfahren hätten. Es war ihm egal, ob gute oder schlechte Nachrichten, Hauptsache sie mussten hier nicht unwissend warten. Doch als er Lorelais Kopfschütteln und Rorys Tränen sah, wusste er, dass er umsonst gehofft hatte.
Sie saÃen alle 3 eine Weile schweigend da. Rory schluchzte still vor sich hin, Lorelai spielte mit ihren Haaren und Luke starrte die ganze Zeit auf seine FüÃe.
Als eine tiefe Männerstimme sie ansprach, schreckten sie hoch.
"Sind Sie die Angehörigen von Jess Mariano?"
Vor ihnen stand ein groÃer Mann in einem weiÃen Arztkittel. Alle drei sprangen wie von der Tarantel gestochen auf.
Tritt nicht in die FuÃstapfen anderer, du hinterläÃt sonst selbst keine Spuren.
Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte: Sometimes it's too late
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.