06.07.2005, 16:12
Als Rory Jess' Zimmer verlieÃ, sah sie, dass ihre Mum eingeschlafen war. Sie hatte ihren Kopf an Lukes Schulter gelegt und atmete ruhig. Auch Luke hatte seine Augen geschlossen, setzte sich aber sofort aufrecht hin, als Rory erschien. Durch seine ruckartige Bewegung erwachte auch Lorelai und murmelte wütend vor sich hin. Doch als sie Rorys Stimme hörte, war sie sofort wieder hellwach.
"Er ist aufgewacht."
Alle beide atmeten erleichtert auf. Sie hatten sich immer noch Sorgen gemacht, doch dass Jess munter war, konnte ja nur Gutes bedeuten.
"Du kannst jetzt zu ihm, Luke."
Luke stand auf und ging auf die Tür zu Jess' Zimmer zu. Bevor er hinein ging, drehte er sich noch einmal um.
"Werdet ihr dann noch da sein?"
Lorelai sah ihre Tochter fragend an, doch die schüttelte nur den Kopf.
"Nein, ich bin müde und will nur noch schlafen."
AuÃerdem hat mich die Nachricht nicht gerade in Hochstimmung versetzt, dachte sie, sprach es aber nicht laut aus.
Als Luke das Zimmer betrat und Jess so liegen sah, gab es ihm einen Stich im Herzen. Sein kleiner, starker, unbezwingbarer Neffe lag in einem Krankenhausbett und sah so hilflos aus. Die ganze Geschichte schmeckte ihm nicht.
"Luke."
"Jess."
Es war ihre übliche BegrüÃung. Ohne jede Art der Gefühlsregung. Jess zeigte seine Gefühle ja sowieso nie, auÃer vielleicht manchmal bei Rory. Auf jeden Fall begrüÃten sie sich, als würden sie einander nicht kennen. Und doch war jeder froh, den anderen zu sehen.
"Du siehst übel aus."
"Danke für das Kompliment."
Luke setzte sich auf den Stuhl, auf dem Rory noch vor ein paar Minuten gesessen war.
"Ich hab Jimmy angerufen und ihm gesagt, was passiert ist."
"Ich hab sein Auto ganz schön demoliert, oder?"
Da musste Luke zum ersten Mal seit 2 Stunden wieder lachen.
Ja, das Auto war ziemlich kaputt. Fahren konnte man damit nicht mehr. Man konnte es höchstens noch als Ausstellungsstück verwenden, um Führerscheinneulinge vor den Gefahren des Autofahrens zu warnen.
"Er sagt, du sollst dir darum mal keine Sorgen machen."
Sein Vater schien doch ein wenig Herz zu besitzen. Immerhin war ihm sein Sohn wichtiger als das Auto.
"Luke, könntest du..."
Luke verstand was er wollte. Er verstand Jess zwar selten, doch dieses Mal verstand er was er wollte. Aber nicht, warum er es wollte.
"Schon gut. Ich werde nach einem Flug suchen."
Lorelai parkte das Auto vor dem Haus. Die beiden stiegen aus und gingen hinein.
"Rory, wirst du mir erzählen, was passiert ist?"
Die beiden hatten die ganze Autofahrt schweigend verbracht. Lorelai wusste zwar, dass Rory die Ereignisse der letzten Stunden ziemlich geschlaucht hatten, aber sie wusste auch, dass etwas vorgefallen sein musste. Rory hatte ihr nicht einmal gesagt, wie es Jess ging. Ob er bald wieder auf den Beinen sein würde.
"Es ist nichts passiert, Mum."
"Rory, ich kenne dich gut genug, um zu wissen, wann du lügst."
1 zu 0 für ihre Mum. Es war offensichtlich, dass etwas passiert sein musste. Rory war schon immer eine schlechte Lügnerin und in dieser einmaligen Situation erst recht.
"Nein Mum, es ist nichts. Er wollte nicht bei mir bleiben, das ist alles."
Dass das nichts war, war leicht übertrieben. Denn das war allerhand. Und Rory machte diese Tatsache ganz schön zu schaffen. Ihr stiegen die Tränen in die Augen, doch sie wollte nicht weinen. Nicht vor ihrer Mum. Nicht wegen so einer Lapalie.
"Ich gehe ins Bett."
Bevor Lorelai etwas erwidern konnte, war sie in ihrem Zimmer verschwunden.
"Er ist aufgewacht."
Alle beide atmeten erleichtert auf. Sie hatten sich immer noch Sorgen gemacht, doch dass Jess munter war, konnte ja nur Gutes bedeuten.
"Du kannst jetzt zu ihm, Luke."
Luke stand auf und ging auf die Tür zu Jess' Zimmer zu. Bevor er hinein ging, drehte er sich noch einmal um.
"Werdet ihr dann noch da sein?"
Lorelai sah ihre Tochter fragend an, doch die schüttelte nur den Kopf.
"Nein, ich bin müde und will nur noch schlafen."
AuÃerdem hat mich die Nachricht nicht gerade in Hochstimmung versetzt, dachte sie, sprach es aber nicht laut aus.
Als Luke das Zimmer betrat und Jess so liegen sah, gab es ihm einen Stich im Herzen. Sein kleiner, starker, unbezwingbarer Neffe lag in einem Krankenhausbett und sah so hilflos aus. Die ganze Geschichte schmeckte ihm nicht.
"Luke."
"Jess."
Es war ihre übliche BegrüÃung. Ohne jede Art der Gefühlsregung. Jess zeigte seine Gefühle ja sowieso nie, auÃer vielleicht manchmal bei Rory. Auf jeden Fall begrüÃten sie sich, als würden sie einander nicht kennen. Und doch war jeder froh, den anderen zu sehen.
"Du siehst übel aus."
"Danke für das Kompliment."
Luke setzte sich auf den Stuhl, auf dem Rory noch vor ein paar Minuten gesessen war.
"Ich hab Jimmy angerufen und ihm gesagt, was passiert ist."
"Ich hab sein Auto ganz schön demoliert, oder?"
Da musste Luke zum ersten Mal seit 2 Stunden wieder lachen.
Ja, das Auto war ziemlich kaputt. Fahren konnte man damit nicht mehr. Man konnte es höchstens noch als Ausstellungsstück verwenden, um Führerscheinneulinge vor den Gefahren des Autofahrens zu warnen.
"Er sagt, du sollst dir darum mal keine Sorgen machen."
Sein Vater schien doch ein wenig Herz zu besitzen. Immerhin war ihm sein Sohn wichtiger als das Auto.
"Luke, könntest du..."
Luke verstand was er wollte. Er verstand Jess zwar selten, doch dieses Mal verstand er was er wollte. Aber nicht, warum er es wollte.
"Schon gut. Ich werde nach einem Flug suchen."
Lorelai parkte das Auto vor dem Haus. Die beiden stiegen aus und gingen hinein.
"Rory, wirst du mir erzählen, was passiert ist?"
Die beiden hatten die ganze Autofahrt schweigend verbracht. Lorelai wusste zwar, dass Rory die Ereignisse der letzten Stunden ziemlich geschlaucht hatten, aber sie wusste auch, dass etwas vorgefallen sein musste. Rory hatte ihr nicht einmal gesagt, wie es Jess ging. Ob er bald wieder auf den Beinen sein würde.
"Es ist nichts passiert, Mum."
"Rory, ich kenne dich gut genug, um zu wissen, wann du lügst."
1 zu 0 für ihre Mum. Es war offensichtlich, dass etwas passiert sein musste. Rory war schon immer eine schlechte Lügnerin und in dieser einmaligen Situation erst recht.
"Nein Mum, es ist nichts. Er wollte nicht bei mir bleiben, das ist alles."
Dass das nichts war, war leicht übertrieben. Denn das war allerhand. Und Rory machte diese Tatsache ganz schön zu schaffen. Ihr stiegen die Tränen in die Augen, doch sie wollte nicht weinen. Nicht vor ihrer Mum. Nicht wegen so einer Lapalie.
"Ich gehe ins Bett."
Bevor Lorelai etwas erwidern konnte, war sie in ihrem Zimmer verschwunden.
Tritt nicht in die FuÃstapfen anderer, du hinterläÃt sonst selbst keine Spuren.
Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte: Sometimes it's too late
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.