07.07.2005, 20:23
âHalt, stillâ, befahl Rory.
âWoher willst du wissen, ob ich still halte, oder nicht? Du siehst ja nicht mal herâ¦â, erinnerte Jess sie.
Sie schmunzelte beleidigt und drohte: âWillst du noch ein Treffen mit dem Schirm haben? Vielleicht kommt auch sein Freund und dannâ¦â
âDann, gibts ein Schirmtreffen, bei dem ich verprügelt werde, schon klarâ¦â, bei der Vorstellung daran musste er sich zusammenreiÃen, nicht laut loszulachen.
Er merkte, dass Rory das mit dem Pflaster nicht hinbekam und meinte: âKomm, lass mich das machen, sonst verblute ich noch.â
Nun war sie einem Lachkrampf nahe, schaffte es aber noch, das Pflaster an seine Stirn zu kleben.
Da sah er auf die Uhr.
âWow, du hast mir ein Pflaster in nur 20 Minuten aufgeklebt. Was würde ich nur ohne dich tun?â
âNaja, du würdestâ¦â, doch in diesem Moment stand er auf, und sie sah in direkt in die Augen, âDu, äh, würdestâ¦â, doch sie war nicht in der Lage den Satz zu vollenden.
Sie starrte nur auf seine Lippen.
âWas würde ich dann?â, fragte er. Es war allerdings nicht mehr als ein flüstern.
Denn auch er konnte sich nicht von ihren Anblick losreiÃen.
Was soll das? Wieso kribbelt es so?
Bin ich etwa�
Doch diese Frage konnte sie sich nicht beantworten.
Nicht in diesem Augenblick.
Und dann, endlich kam es zum Kuss.
Zuerst ein zaghafter, so wie damals auf der Hochzeit.
Als er sich dann von ihr löste und sie fragend ansah, sagte sie nicht sondern legte ihm ihre Arme um den Hals und küsste ihn.
Er erwiderte ihn und legte ihr seine Hände um die Taille und zog sie an sich.
Mein Gott, wie sehr ich DAS vermisst habeâ¦
Ich glaube ich lieâ¦
Doch in diesem Moment wurden sie durch etwas unterbrochen.
Das Telefon.
Wie zwei Teenager, die beim Knutschen erwischt worden sind, sprangen sie auseinander und Jess hob ab und meinte etwas aus der Puste: âWer stört? Oh,â¦â¦ Okayâ¦Neinâ¦.Nein, kann er nichtâ¦.Dafür hättest du mich aber nicht gebrauchtâ¦.Ja, bis dann.â
Rory hatte sich einstweilen etwas von Jess distanziert und fragte schüchtern: âWer war das denn?â
Er legte das Telefon weg, ging auf sie zu und legte seine Hände wieder dorthin, wo sie noch vor einer Minute waren.
Sie lieà es lächelnd zu und tat es ihm gleich.
âEs war Loganâ¦â, setzte er an doch sie fuhr plötzlich schockiert weg und kreischte:
âWas?? Wieso was wollte er??â
Das kann doch nicht sein er kann es doch nicht wissen, er weià nicht das ich hier bin und er⦠Er ist doch in Hartfortâ¦
Gott, was mach ich denn nur??
âWas hast du? Er ist der Stellvertretende Geschäftsführer, er wollte nur was von mir wissen. Rory, was ist los?â
Sie war so unglaublich erleichtert, dass er nicht Logan gemeint hatte, dass sie sich fast schwerelos fühlte.
Sie lächelte wieder und schritt auf ihn zu: âEs ist nichts. Ich kannte nur mal jemanden der Logan hieÃ. Nichts weiter.â
Und noch bevor er etwas erwidern konnte, verschloss sie seinen Mund mit einem Kuss, der noch sehr viel weiter führen sollte...
Langsam entwickelte sich dieser Kuss in eine wilde Knutscherei, die auf der Couch im Wohnzimmer endete.
âJess,â¦â¦..ichâ¦muss dirâ¦..sagenâ¦..Jessâ¦..â, brachte sie beim Luftholen hervor.
Ich muss es ihm sagen.
Ich muss ihm von Logan erzählen.
Etwas beleidigt sah er sie fragend an.
Jetzt oder nie.
Doch als sie ihm in die Augen sah, verlor sie von Sekunde zu Sekunde den Mut es ihm zu sagen.
âWas ist denn?â, fragte er endlich.
âIch ähmâ¦..â
Was sollte sie nun tun? Es ihm erklären oder ihn einfach im Ungewissen lassen?
Unbewusst entschied sie sich für die zweite Variante und sagte: âIchâ¦ich muss wieder ins Hotel, du weiÃt schon, Paris und soâ¦â
Obwohl er nicht wollte dass sie geht meinte er: âNa dann solltest du wohl gehen.â
Betreten sah sie zu Boden.
Sie wusste, dass er es nicht wollte, aber versuchte es zu akzeptieren.
Würde Logan es verstehen?
Natürlich würde erâ¦
Er ist ja auch nicht so wie Jessâ¦.
Mein Jessâ¦
Sie stand auf und streifte sich noch kurz durch die Haare.
Erst da wurde ihr bewusst, dass sie noch sein Metallica-Shirt anhatte, welches er damals in Stars Hollow auch getragen hatte.
âIch ähm sollte wohlâ, sie deutete auf das Kleidungsstück und auf die Treppe.
âKlar, wär sonst ja auchâ¦â, erwiderte er abwesend.
Nachdem er das gesagt hatte, verschwand sie eilig nach oben.
Klasse, jetzt ist er wieder wie früherâ¦wieso hab ich ihn nur geküsst?
Kaffee-Entzug, alles klarâ¦
Einfach schnell weg hier.
Im Gästezimmer angekommen, nahm sie sich ihre Sachen und zog sich schnell um.
Doch ihre Gedanken waren nur bei einem: Jess.
Hatte sie sich nicht genau das gewünscht, vor drei Jahren?
Wollte sie nicht immer, dass er ein geregeltes Leben hat und alles auf die Reihe kriegt?
Und nun, da er das alles wirklich geschafft hatte, wusste sie nicht mehr, was sie wollte.
Klar, Logan war immer für sie da gewesen und war auch wirklich perfekt.
Emily und Richard waren begeistert von ihm, Lorelai konnte ihn gut leiden doch eines fehlet ihr: Liebe.
Sie hatte, obwohl sie sich das nie eingestehen würde, immer Jess geliebt und ihn irgendwie nachgetrauert.
Doch nun war er da und war das, was sie immer wollte.
Wie soll ich nur damit umgehen?
Kann ich mich denn auch wirklich auf Jess verlassen?
Wird er nicht wieder einfach allem und jedem aus dem weg gehen, sobald es Probleme gibt?
Und was soll ich mit Logan tun?
Er war immer für mich da und hat mich nie allein gelassen.
Kann ich ihn denn wirklich verlassen wegenâ¦â¦â¦â¦Jess?
Plötzlich klopfte es an der Tür.
âJa?â, antwortete sie.
Daraufhin trat Jess ein.
Doch er trat in diesem Augenblick nicht nur durch diese Tür, sondern auch wieder in ihr Leben ein.
âSoll ich dich zum Hotel fahren?â, fragte er.
Sie lächelte verlegen und antwortete: âJa, aber nur wenns dir nichts ausmacht.â
âKommâ, bestimmte er knapp.
Er ging schon voraus während sie noch: âAlles klarâ¦â, flüsterte.
Als sie im Auto saÃen fragte er: âIn welchen Hotel wohnt ihr eigentlich?â
âOhâ¦ähâ¦Palm Hotel.â
Wie konnte ich nur vergessen ihn das zu sagen?
Er kann es ja gar nicht wissen!
Wo ist nur mein Verstand?
Der muss wohl Urlaub machenâ¦
Ihr Blick fiel wieder auf Jess, welcher gerade auf einer Kreuzung abbog.
Sie lächelte.
Er sieht so süà ausâ¦
Moment malâ¦schluss!
Schlimm genug, dass ich ihn überhaupt geküsst habe, da muss ich nicht auch noch so denken⦠aber es ist wahrâ¦nein, nein schluss!
Kaffee-Entzug.
Das ist alles nur deswegen.
âRory⦠hey, hörst du mich nicht?â, fragte er ungeduldig.
âWas? Hast du was gesagt?â, fragte sie nun.
âDreh dich mal zur Seiteâ¦â, begann er vielsagend.
Sie tat es und sagte: âOh, das Hotelâ¦â
Er klatschte in die Hände und meinte mit verstellter Stimme: âBravo, Rory erkennt das Hotel in dem sie wohnt, tollâ¦â
Bei dieser Darbietung musste sie laut los lachen.
âHey ich war in Gedanken und habs nicht bemerkt. Das kann doch jeden mal passierenâ¦â, doch je mehr sie sprach, desto leiser wurde ihr Stimme.
Sie hatte sich längst in seinen braunen Augen verloren.
Und ehe sie sich versah, lagen ihre Lippen schon auf seinen.
Nach einen langen Kuss löste sie sich wieder von ihn und flüsterte: âBis dann.â
Atemlos und überrascht entgegnete er: âBis dann.â
Ohne ein weiteres Wort verlieà sie das Auto und er fuhr weg.
Als er weg war leckte sie sich unauffällig die Lippen und musste unwillkürlich grinsen.
Wie immer, wenn sie ihn sah oder an ihn dachte.
Ich hab ihn schon wieder geküsstâ¦
Und er hat den Kuss erwidert, einfach soâ¦
Nanu, ist das nichtâ¦nein, nein!!!
Sie konnte nicht glauben, wen sie da sah und hoffte, diese Person hatte nichts von ihr und Jess gesehen...
âPâ¦Parisâ¦Hi, was tust du denn hier? Klar du wohnst hier aberâ¦â
diese sah allerdings sehr verärgert aus und meinte: âRory wieso?â
âWieso was? Wovonâ¦â
âJetzt stell dich nicht dumm! Du hast Jess geküsst und bei ihm übernachtet! Verdammt, Rory, was ist los mit dir? Du liebst doch Logan!â, fuhr Paris sie wütend an.
Da erkannte sie den ernst der Lage.
Sie hatte ihren Freund mit Jess betrogen.
Und als sie das erkannt hatte, bekam sie ein schlechtes Gefühl.
Hat sie Recht?
Liebe ich Logan immer noch?
Was ist nur los mit mir?
Ich muss hier weg.
Weg aus Kalifornien, weg von Jess.
Immer wenn er auftaucht gibtâs nur Probleme.
Aber, diesmal nicht.
Ich verschwinde!
Fest davon überzeugt das Richtige zu tun, ging sie an paris vorbei und eilte zum Lift.
âWo willst du hin? Roryâ¦â, doch weiter hörte sie Paris nicht mehr, da sich die Lifttüre schloss.
Im fünften Stock angekommen ging sie schnell in ihr Zimmer und hoffte, Paris würde noch nicht da sein.
Gott sei dank, sie ist noch nicht da.
Okay, woâ¦achja, ich hab ja noch gar nicht ausgepackt!
Gut, dann kann ich jaâ¦
Sie schnappte sich ihren Koffer und die Tasche und wollte gerade gehen, als die Tür aufging und Paris eintrat.
âRory, wir müssenâ¦â, doch da erblickte sie den Koffer und die Tasche, ââ¦Wo willst du hin? Du kannst jetzt nicht einfach gehen!â
Da reichte es Rory entgültig.
âJetzt hör mir mal genau zu: ich gehe, wann, wie und wohin ich will, das kannst du mir nicht vorschreiben! Für wen hältst du dich denn?â, schrie sie plötzlich los, worüber Paris erschrak.
Vorsichtig begann Paris: âRory, ich denke nicht, dass du einfach weglaufen kannst. Ich hab euch doch gesehen und ⦠ach ich weià auch nicht aber⦠weglaufen nützt doch nichts und das weiÃt du auch. Du musst dich entscheiden: Logan oder Jess?â
Bei dieser frage schnürte es Rory die Kehle zu.
Denn genau das war es, wovor sie Angst hatte.
Dann fasste sie all ihren Mut und sagte tonlos: âLogan.â
Paris atmete erleichtert aus und meinte: âAber, dann musst du doch nicht weg, wir gehen Jess einfach aus dem Weg, ich meine, Kalifornien ist groÃ, da musst du doch nicht gleich fluchtartig wegrennen.â
Rory sah sie fassungslos an.
Jess aus dem Weg gehen, Jess aus dem weg gehen⦠spinnt sie?
Das geht doch gar nicht!
Ich muss hier weg⦠das ist alles zuvielâ¦
âIch habe mich für Logan entschieden und will jetzt zu ihm. Ist das denn so schwer zu verstehen? Ich liebe Logan!â, wollte sie Paris und sich selbst überzeugen.
Doch, da sie bei den letzten Satz glasige Augen bekam, rannte sie mit ihrem Gepäck hinaus.
Paris drehte sich noch einmal um und flüsterte: âUnd du liebst ihn nicht.â
Rory sah sich um.
Ãberall liefen Menschen hektisch herum.
Wie ich Flughäfen hasse!
Hoffentlich bringe ich das schnell hinter michâ¦
Ohne noch länger zu warten ging sie zu einem der Schalter, wo Tickets verkauft werden und meinte: âEin Ticket nach Hartford, Conneticut, bitte.â
Die Dame am Schalter tippte etwas in den Computer ein und antwortete: âEs tut mir leid, aber der nächste Flug nach Conneticut geht erst in einer Woche, der letzte ist vor einer halben Stunde gestartet.â
Sie riss ungläubig ihre Augen auf und meinte entsetzt: âWas? Aber ⦠hörn sie mal, ich erwarte ja nicht, dass Sie das verstehen, aber ich muss hier so schnell wie möglich weg, und zwar sofort!â
Die Dame sah sie etwas ratlos an und sagte noch: âEs tu mir leidâ¦â
Doch Rory dachte gar nicht daran, weiter zu zuhören, sondern verlieà den flughafen umgehend.
Vor dem Gebäude angekommen stand sie ratlos herum.
Doch dann kam ihr eine Idee.
Sie holte schnell ihr Handy heraus und wählte eine Nummer.
âHey⦠ähm⦠könntest du mich abholen? ... Am Flughafenâ¦..ok, bis dann.â
Ich fasse es nicht.
Was solls, dann heiÃt es wohl: warten.
âWoher willst du wissen, ob ich still halte, oder nicht? Du siehst ja nicht mal herâ¦â, erinnerte Jess sie.
Sie schmunzelte beleidigt und drohte: âWillst du noch ein Treffen mit dem Schirm haben? Vielleicht kommt auch sein Freund und dannâ¦â
âDann, gibts ein Schirmtreffen, bei dem ich verprügelt werde, schon klarâ¦â, bei der Vorstellung daran musste er sich zusammenreiÃen, nicht laut loszulachen.
Er merkte, dass Rory das mit dem Pflaster nicht hinbekam und meinte: âKomm, lass mich das machen, sonst verblute ich noch.â
Nun war sie einem Lachkrampf nahe, schaffte es aber noch, das Pflaster an seine Stirn zu kleben.
Da sah er auf die Uhr.
âWow, du hast mir ein Pflaster in nur 20 Minuten aufgeklebt. Was würde ich nur ohne dich tun?â
âNaja, du würdestâ¦â, doch in diesem Moment stand er auf, und sie sah in direkt in die Augen, âDu, äh, würdestâ¦â, doch sie war nicht in der Lage den Satz zu vollenden.
Sie starrte nur auf seine Lippen.
âWas würde ich dann?â, fragte er. Es war allerdings nicht mehr als ein flüstern.
Denn auch er konnte sich nicht von ihren Anblick losreiÃen.
Was soll das? Wieso kribbelt es so?
Bin ich etwa�
Doch diese Frage konnte sie sich nicht beantworten.
Nicht in diesem Augenblick.
Und dann, endlich kam es zum Kuss.
Zuerst ein zaghafter, so wie damals auf der Hochzeit.
Als er sich dann von ihr löste und sie fragend ansah, sagte sie nicht sondern legte ihm ihre Arme um den Hals und küsste ihn.
Er erwiderte ihn und legte ihr seine Hände um die Taille und zog sie an sich.
Mein Gott, wie sehr ich DAS vermisst habeâ¦
Ich glaube ich lieâ¦
Doch in diesem Moment wurden sie durch etwas unterbrochen.
Das Telefon.
Wie zwei Teenager, die beim Knutschen erwischt worden sind, sprangen sie auseinander und Jess hob ab und meinte etwas aus der Puste: âWer stört? Oh,â¦â¦ Okayâ¦Neinâ¦.Nein, kann er nichtâ¦.Dafür hättest du mich aber nicht gebrauchtâ¦.Ja, bis dann.â
Rory hatte sich einstweilen etwas von Jess distanziert und fragte schüchtern: âWer war das denn?â
Er legte das Telefon weg, ging auf sie zu und legte seine Hände wieder dorthin, wo sie noch vor einer Minute waren.
Sie lieà es lächelnd zu und tat es ihm gleich.
âEs war Loganâ¦â, setzte er an doch sie fuhr plötzlich schockiert weg und kreischte:
âWas?? Wieso was wollte er??â
Das kann doch nicht sein er kann es doch nicht wissen, er weià nicht das ich hier bin und er⦠Er ist doch in Hartfortâ¦
Gott, was mach ich denn nur??
âWas hast du? Er ist der Stellvertretende Geschäftsführer, er wollte nur was von mir wissen. Rory, was ist los?â
Sie war so unglaublich erleichtert, dass er nicht Logan gemeint hatte, dass sie sich fast schwerelos fühlte.
Sie lächelte wieder und schritt auf ihn zu: âEs ist nichts. Ich kannte nur mal jemanden der Logan hieÃ. Nichts weiter.â
Und noch bevor er etwas erwidern konnte, verschloss sie seinen Mund mit einem Kuss, der noch sehr viel weiter führen sollte...
Langsam entwickelte sich dieser Kuss in eine wilde Knutscherei, die auf der Couch im Wohnzimmer endete.
âJess,â¦â¦..ichâ¦muss dirâ¦..sagenâ¦..Jessâ¦..â, brachte sie beim Luftholen hervor.
Ich muss es ihm sagen.
Ich muss ihm von Logan erzählen.
Etwas beleidigt sah er sie fragend an.
Jetzt oder nie.
Doch als sie ihm in die Augen sah, verlor sie von Sekunde zu Sekunde den Mut es ihm zu sagen.
âWas ist denn?â, fragte er endlich.
âIch ähmâ¦..â
Was sollte sie nun tun? Es ihm erklären oder ihn einfach im Ungewissen lassen?
Unbewusst entschied sie sich für die zweite Variante und sagte: âIchâ¦ich muss wieder ins Hotel, du weiÃt schon, Paris und soâ¦â
Obwohl er nicht wollte dass sie geht meinte er: âNa dann solltest du wohl gehen.â
Betreten sah sie zu Boden.
Sie wusste, dass er es nicht wollte, aber versuchte es zu akzeptieren.
Würde Logan es verstehen?
Natürlich würde erâ¦
Er ist ja auch nicht so wie Jessâ¦.
Mein Jessâ¦
Sie stand auf und streifte sich noch kurz durch die Haare.
Erst da wurde ihr bewusst, dass sie noch sein Metallica-Shirt anhatte, welches er damals in Stars Hollow auch getragen hatte.
âIch ähm sollte wohlâ, sie deutete auf das Kleidungsstück und auf die Treppe.
âKlar, wär sonst ja auchâ¦â, erwiderte er abwesend.
Nachdem er das gesagt hatte, verschwand sie eilig nach oben.
Klasse, jetzt ist er wieder wie früherâ¦wieso hab ich ihn nur geküsst?
Kaffee-Entzug, alles klarâ¦
Einfach schnell weg hier.
Im Gästezimmer angekommen, nahm sie sich ihre Sachen und zog sich schnell um.
Doch ihre Gedanken waren nur bei einem: Jess.
Hatte sie sich nicht genau das gewünscht, vor drei Jahren?
Wollte sie nicht immer, dass er ein geregeltes Leben hat und alles auf die Reihe kriegt?
Und nun, da er das alles wirklich geschafft hatte, wusste sie nicht mehr, was sie wollte.
Klar, Logan war immer für sie da gewesen und war auch wirklich perfekt.
Emily und Richard waren begeistert von ihm, Lorelai konnte ihn gut leiden doch eines fehlet ihr: Liebe.
Sie hatte, obwohl sie sich das nie eingestehen würde, immer Jess geliebt und ihn irgendwie nachgetrauert.
Doch nun war er da und war das, was sie immer wollte.
Wie soll ich nur damit umgehen?
Kann ich mich denn auch wirklich auf Jess verlassen?
Wird er nicht wieder einfach allem und jedem aus dem weg gehen, sobald es Probleme gibt?
Und was soll ich mit Logan tun?
Er war immer für mich da und hat mich nie allein gelassen.
Kann ich ihn denn wirklich verlassen wegenâ¦â¦â¦â¦Jess?
Plötzlich klopfte es an der Tür.
âJa?â, antwortete sie.
Daraufhin trat Jess ein.
Doch er trat in diesem Augenblick nicht nur durch diese Tür, sondern auch wieder in ihr Leben ein.
âSoll ich dich zum Hotel fahren?â, fragte er.
Sie lächelte verlegen und antwortete: âJa, aber nur wenns dir nichts ausmacht.â
âKommâ, bestimmte er knapp.
Er ging schon voraus während sie noch: âAlles klarâ¦â, flüsterte.
Als sie im Auto saÃen fragte er: âIn welchen Hotel wohnt ihr eigentlich?â
âOhâ¦ähâ¦Palm Hotel.â
Wie konnte ich nur vergessen ihn das zu sagen?
Er kann es ja gar nicht wissen!
Wo ist nur mein Verstand?
Der muss wohl Urlaub machenâ¦
Ihr Blick fiel wieder auf Jess, welcher gerade auf einer Kreuzung abbog.
Sie lächelte.
Er sieht so süà ausâ¦
Moment malâ¦schluss!
Schlimm genug, dass ich ihn überhaupt geküsst habe, da muss ich nicht auch noch so denken⦠aber es ist wahrâ¦nein, nein schluss!
Kaffee-Entzug.
Das ist alles nur deswegen.
âRory⦠hey, hörst du mich nicht?â, fragte er ungeduldig.
âWas? Hast du was gesagt?â, fragte sie nun.
âDreh dich mal zur Seiteâ¦â, begann er vielsagend.
Sie tat es und sagte: âOh, das Hotelâ¦â
Er klatschte in die Hände und meinte mit verstellter Stimme: âBravo, Rory erkennt das Hotel in dem sie wohnt, tollâ¦â
Bei dieser Darbietung musste sie laut los lachen.
âHey ich war in Gedanken und habs nicht bemerkt. Das kann doch jeden mal passierenâ¦â, doch je mehr sie sprach, desto leiser wurde ihr Stimme.
Sie hatte sich längst in seinen braunen Augen verloren.
Und ehe sie sich versah, lagen ihre Lippen schon auf seinen.
Nach einen langen Kuss löste sie sich wieder von ihn und flüsterte: âBis dann.â
Atemlos und überrascht entgegnete er: âBis dann.â
Ohne ein weiteres Wort verlieà sie das Auto und er fuhr weg.
Als er weg war leckte sie sich unauffällig die Lippen und musste unwillkürlich grinsen.
Wie immer, wenn sie ihn sah oder an ihn dachte.
Ich hab ihn schon wieder geküsstâ¦
Und er hat den Kuss erwidert, einfach soâ¦
Nanu, ist das nichtâ¦nein, nein!!!
Sie konnte nicht glauben, wen sie da sah und hoffte, diese Person hatte nichts von ihr und Jess gesehen...
âPâ¦Parisâ¦Hi, was tust du denn hier? Klar du wohnst hier aberâ¦â
diese sah allerdings sehr verärgert aus und meinte: âRory wieso?â
âWieso was? Wovonâ¦â
âJetzt stell dich nicht dumm! Du hast Jess geküsst und bei ihm übernachtet! Verdammt, Rory, was ist los mit dir? Du liebst doch Logan!â, fuhr Paris sie wütend an.
Da erkannte sie den ernst der Lage.
Sie hatte ihren Freund mit Jess betrogen.
Und als sie das erkannt hatte, bekam sie ein schlechtes Gefühl.
Hat sie Recht?
Liebe ich Logan immer noch?
Was ist nur los mit mir?
Ich muss hier weg.
Weg aus Kalifornien, weg von Jess.
Immer wenn er auftaucht gibtâs nur Probleme.
Aber, diesmal nicht.
Ich verschwinde!
Fest davon überzeugt das Richtige zu tun, ging sie an paris vorbei und eilte zum Lift.
âWo willst du hin? Roryâ¦â, doch weiter hörte sie Paris nicht mehr, da sich die Lifttüre schloss.
Im fünften Stock angekommen ging sie schnell in ihr Zimmer und hoffte, Paris würde noch nicht da sein.
Gott sei dank, sie ist noch nicht da.
Okay, woâ¦achja, ich hab ja noch gar nicht ausgepackt!
Gut, dann kann ich jaâ¦
Sie schnappte sich ihren Koffer und die Tasche und wollte gerade gehen, als die Tür aufging und Paris eintrat.
âRory, wir müssenâ¦â, doch da erblickte sie den Koffer und die Tasche, ââ¦Wo willst du hin? Du kannst jetzt nicht einfach gehen!â
Da reichte es Rory entgültig.
âJetzt hör mir mal genau zu: ich gehe, wann, wie und wohin ich will, das kannst du mir nicht vorschreiben! Für wen hältst du dich denn?â, schrie sie plötzlich los, worüber Paris erschrak.
Vorsichtig begann Paris: âRory, ich denke nicht, dass du einfach weglaufen kannst. Ich hab euch doch gesehen und ⦠ach ich weià auch nicht aber⦠weglaufen nützt doch nichts und das weiÃt du auch. Du musst dich entscheiden: Logan oder Jess?â
Bei dieser frage schnürte es Rory die Kehle zu.
Denn genau das war es, wovor sie Angst hatte.
Dann fasste sie all ihren Mut und sagte tonlos: âLogan.â
Paris atmete erleichtert aus und meinte: âAber, dann musst du doch nicht weg, wir gehen Jess einfach aus dem Weg, ich meine, Kalifornien ist groÃ, da musst du doch nicht gleich fluchtartig wegrennen.â
Rory sah sie fassungslos an.
Jess aus dem Weg gehen, Jess aus dem weg gehen⦠spinnt sie?
Das geht doch gar nicht!
Ich muss hier weg⦠das ist alles zuvielâ¦
âIch habe mich für Logan entschieden und will jetzt zu ihm. Ist das denn so schwer zu verstehen? Ich liebe Logan!â, wollte sie Paris und sich selbst überzeugen.
Doch, da sie bei den letzten Satz glasige Augen bekam, rannte sie mit ihrem Gepäck hinaus.
Paris drehte sich noch einmal um und flüsterte: âUnd du liebst ihn nicht.â
Rory sah sich um.
Ãberall liefen Menschen hektisch herum.
Wie ich Flughäfen hasse!
Hoffentlich bringe ich das schnell hinter michâ¦
Ohne noch länger zu warten ging sie zu einem der Schalter, wo Tickets verkauft werden und meinte: âEin Ticket nach Hartford, Conneticut, bitte.â
Die Dame am Schalter tippte etwas in den Computer ein und antwortete: âEs tut mir leid, aber der nächste Flug nach Conneticut geht erst in einer Woche, der letzte ist vor einer halben Stunde gestartet.â
Sie riss ungläubig ihre Augen auf und meinte entsetzt: âWas? Aber ⦠hörn sie mal, ich erwarte ja nicht, dass Sie das verstehen, aber ich muss hier so schnell wie möglich weg, und zwar sofort!â
Die Dame sah sie etwas ratlos an und sagte noch: âEs tu mir leidâ¦â
Doch Rory dachte gar nicht daran, weiter zu zuhören, sondern verlieà den flughafen umgehend.
Vor dem Gebäude angekommen stand sie ratlos herum.
Doch dann kam ihr eine Idee.
Sie holte schnell ihr Handy heraus und wählte eine Nummer.
âHey⦠ähm⦠könntest du mich abholen? ... Am Flughafenâ¦..ok, bis dann.â
Ich fasse es nicht.
Was solls, dann heiÃt es wohl: warten.
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