07.07.2005, 20:35
âJessâ¦â, seufzte sie, als sie den Brief zuende gelesen hatte.
Es bestürzte sie nicht etwa der Inhalt sondern viel eher Jess´ Einstellung.
Dachte er wirklich, sie könne einfach so weitermachen?
Einfach so, ohne ihn, die Liebe ihres Lebens?
Doch, dann kam ihr ein Gedanke.
Hat er vielleicht Recht, ist es besser alles zu vergessen?
Aber wie soll ich denn Jess vergessen, ich liebe ihn doch!
Ich,â¦ich muss hier raus, wie spät ist es überhauptâ¦..was?
Schon dreiviertel zehn?
Dann bin ich ja schon ne dreiviertel Stunde hierâ¦.
Okay, jetzt muss ich hier aber wirklich rausâ¦
Leise schlich sie hinaus und ging zu ihren Platz zurück.
Erleichtert stellte sie fest, dass Logan immer noch schlief.
Und da wurde ihr bewusst, dass sie ihn nie wieder lieben konnte, dazu war zuviel passiert, zuviel, von dem er nicht die geringste Ahnung hatte.
Jess war passiert.
Doch, über ihn wollte Rory nicht mehr nachdenken, es tat zu sehr weh.
Allein der Brief war nicht leicht für sie gewesen, sie wusste nun wie er sich fühlte und das war es, was ihr zu schaffen machte.
Und er tat ihr leid.
Aber sie wusste, dass sie es jetzt nicht mehr ändern konnte.
Plötzlich griff jemand nach ihrer Hand.
Erschrocken fuhr sie herum und keuchte: âLogan,â¦â
âWer denn sonst?â, fragte er leicht verwundert.
Jess,â¦..er hätte es sein sollen nicht duâ¦.
Trotz allen was ihr in den letzten 4 Stunden widerfahren war, zwang sie sich zu einem Lächeln und sagte:
âAch, ich hab mich nur erschreckt, das ist alles, sag mal, wann kommen wir an?â
Er sah kurz auf seine Uhr und meinte dann: âIch denke so in einer halben Stunde.â
Ohne noch ein weiteres Wort mit ihm zu wechseln lehnte sie sich zurück und versuchte an etwas anderes zu denken, als an Jess.
Doch, wie sie später feststellen musste, ging das nicht.
Eine halbe Stunde später standen sie am Flughafen, Logan schleppte das Gepäck und Rory ging gedankenverloren durch die Gegend, bis sie endlich bei seinem Auto ankamen.
Ohne auf ihn zu achten, oder ihm dabei zu helfen das Gepäck zu verstauen, setzte sie sich einfach ins Auto und genoss die Ruhe, die sie bei ihm nie hatte.
Doch diese war nur von kurzer Dauer, denn er setzte sich auch hinein und fuhr los.
Schon bei den ersten gefahrenen Metern wurde Rory mulmig.
Wie der immer fährtâ¦.da glaubt man ja das Auto fällt auseinanderâ¦
Er hat es überhaupt nicht unter Kontrolle, vielmehr kontrolliert das Auto ihn.
Bei Jess ist das ganz anders, da kann man während der Fahrt sogar einschlafen, er hat es immer unter Kontrolleâ¦
Ach, ich muss aufhören an Jess zu denken, es hat ja doch keinen Sinn mehrâ¦
Dann erblickte sie das altbekannte Schilt: âWelcome to Stars Hollowâ
Sie grinste bitter in sich hinein.
Willkommen in einem Leben ohne Jessâ¦..
Warum nicht gleich: Willkommen in der Hölle?
Doch dann konnte sie nicht mehr weiterdenken, da er in ihre Auffahrt einbog, wo ihr auch schon ihre Mutter, Lorelai, entgegen kam.
Und sie war auch der einzige Grund, warum sie in diesem Moment sich freuen konnte.
Sie hatte ja immer noch ihre Mom.
Schnell schnallte sie sich ab, stieg aus dem Auto und lief auf sie zu.
âMom!â, rief sie.
âRoryâ, freute diese sich.
Und sobald sie nah genug beieinander waren, fielen sie sich in die Arme.
âMom, es tut mir so leid, dass ich dich nicht angerufen hab, aber es war so stressig undâ¦.â
âPsst schon gut, ich hab ja auch mal nicht abgehoben, alles okay, es waren ja nur 4 Tageâ, beruhigte Lorelai ihre Tochter.
Als sie sich dann wieder voneinander lösten, sah Rory auch Luke, welcher hinter Lorelai stand und sie auch begrüÃte.
âRory, ich muss los, tut mir leid, aber ich muss etwas mit meinem Vater besprechen. Auf wiedersehen Lorelai, bis bald Lukeâ, dann küsste er Rory flüchtig auf die Wange und fuhr weg.
Sie sah ihm noch nach.
Dann griff ihr plötzlich jemand von hinten auf die Schulter.
Sie drehte sich schnell um.
â¦Jess!
Doch vermutlich lag es nur an der Dunkelheit, oder weil es ihr Wunsch war, dass sie so etwas dachte, denn es war nur Luke.
âKomm, gehen wir rein, Lorelai ist schon drinâ, sagte er sanft, da er sah, dass sie etwas bedrückte.
Trotzdem versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen und nickte, bevor sie gemeinsam hineingingen.
âAlso, wie wars in Kalifornien, wie war der Kaffee undâ¦â, quasselte Lorelai vor sich hin, doch Rory saÃ, schon halb eingeschlafen, am Stuhl und sagte nichts mehr.
âÃhmâ¦Lorelai, ich glaube du solltest sie schlafen gehen lassen, sie sieht ziemlich geschafft aus, löchere sie doch morgenâ, meldete Luke sich zu Wort.
Als er das sagte, sah sie zu ihrer Tochter, welche schon halb schlief.
Also warf sie ergebend die Hände in die Luft und meinte: âGut, ihr Schlafmützen, aber morgen geht der Kreuzverhör weiter, immerhin will ich wissen wie der Kaffee dort schmeckt!â
Ohne ein weiteres Wort zu sagen schlenderte Rory in ihr Zimmer, wo sie sich dann auch aufs Bett fallen lieÃ.
Und wieder kamen ihr Tränen.
Kaffeeâ¦.
Wieso muss sie so etwas fragen?
Wieso muss sie mich wieder an ihn erinnern?
Wieso tut das so weh, es soll aufhörenâ¦.
Aberâ¦ich kann es nichtâ¦.
Und mit diesen Gedanken schlief sie ein.
Sie wachte erst wieder am nächsten Morgen auf, doch besser ging es ihr immer noch nicht.
Im Gegenteil, sie konnte an nichts anderes als an Jess denken.
Frustriert über diese Tatsache ging sie spazieren.
Als sie durch Stars Hollow ging, musste sie feststellen, dass sie jeder Ort an ihn erinnerte.
Der Buchladen, Dooses, der Pavillon und am meisten Luke´s.
Gott, das ist ja als würde er mich verfolgen, ichâ¦ich muss hier wegâ¦.es tut zu sehr wehâ¦
Wie ein Tier, das in die Enge getrieben war, lief sie weg.
Dass Miss Patty ihr nachrief, was denn los sei, hörte sie gar nicht erst.
Und, wäre ihr Kopf nicht so voll gewesen, hätte sie sich gewundert, wie schnell sie doch laufen konnte.
Und sie bemerkte auch nicht die Träne, die ihr beim Laufen über die rechte Wange flossâ¦
Wieso, wieso erinnert mich hier alles an ihn?
Das ist meine Stadt, hier sollte mich alles an mich selbst erinnern, aber nicht an ihn!
Und, wenn ich mich so umseheâ¦nichts, aber rein gar nichts hier erinnert mich an Logan, obwohl ich doch mit ihm auch schon oft hier...
Dann sah sie erst wo sie war und stieà ein ironisches Lachen aus.
Sie stand am Steg.
Doch, als sie da stand und ihr all die Momente von früher vor Augen waren, wusste sie plötzlich, was sie zu tun hatteâ¦.
Plötzlich fiel ihr alles wie Schuppen von den Augen.
Und es wunderte sie, dass sie nicht früher dran gedacht hatte.
Ichâ¦ich muss mit ihm schluss machenâ¦.
Das ist der einzig mögliche Weg, um dieses Gefühlschaos zu beendenâ¦
Wie von der Tarantel gestochen lief sie nach hause und traf dort auf ihre Muter, welche einen Strich durch ihr Vorhaben machte.
âHey, schatz, wo warst du denn, wir müssen doch gleich losâ, meinte sie zur BegrüÃung, doch Rory ging ohne ihr eine Antwort zu geben in ihr Zimmer.
âHey, Rory, ist alles in Ordnung?â, fragte sie ihre Mom besorgt.
Alles in Ordnungâ¦.alles in Ordnungâ¦.
Nichts ist in Ordnung!
Ich will nicht zu ihnen fahren, ich will nicht darüber reden,
ich will es endlich durchziehen!
Doch sie verlor von Sekunde zu Sekunde den Mut dazu.
Als sie jedoch ihrer Mutter in die Augen sah, konnte sie es nicht mehr.
âIch, mir ist schlecht undâ¦Kopfwehâ¦schreckliches Kopfwehâ¦ich glaube, ich bleib heute daâ¦.â
Obwohl Lorelai sah, dass ihre Tochter sie anlog tat sie nichts dagegen, denn sie wusste, dass sie seit sie wieder hier war etwas bedrückte.
Also strich sie ihr über den Arm und sagte sanft: âSchon gut, dann fahren Luke und ich allein zu ihnen, sie werdens überleben, Luke und ich vielleicht nicht, aberâ¦was solls? Achja, wir gehen danach noch aus, frag mich aber nicht wohin, er wills mir einfach nicht sagenâ¦.. weiÃt du es?â
âWas, wohin ihr als tote geht? Nein ich hab keine Ahnung, aber du weià es ja bald.â
âNa, dann wird ich mich mal anziehen gehenâ, sagte sie noch bevor sie Rory allein in ihrem Zimmer lieÃ.
Eine halbe Stunde später verabschiedete sie sich von Luke und ihrer Mom, da diese sich auf den Weg zu den GroÃeltern und dann noch zu einem geheimnisvollen Treffen machten.
Sie sah noch bei ihrem Fenster hinaus, dann zog sie den Vorhang vor, schnappte sich ein Buch, lieà sich aufs Bett fallen und begann zu lesen.
Plötzlich hörte sie, wie etwas gegen die Fensterscheibe flog.
Sie sah erschrocken auf.
Gott, was war das denn?
Vermutlich irgendein Tier, bin ich jetzt aber erschrockenâ¦
Sie suchte die Zeile in der sie gerade war und gerade, als sie wieder zu lesen begann knallte wieder etwas gegen ihr Fenster.
Da wurde sie wütend.
Welcher Idiot wirft da denn etwas gegen mein Fenster?
Na warte, wenn ich den erwische der mich beim lesen störtâ¦.
Genervt ging sie zum Fenster und zog den Vorhang zur Seite.
Zunächst konnte sie niemanden erkennen, doch dann zeichneten sich in der Dunkelheit Umrisse, einer Person ab.
Sie riss die Augen auf.
Nein!
Das kann doch nicht seinâ¦
Und als sie erkannte, wer da vor ihrem Fenster stand schlugen ihre Gedanken Purzelbäume und ihre Vernunft ringte mit ihren Gefühlen.
Doch dann gewannen ihre Gefühle die Oberhand und sie lief zur Haustür, schloss sie auf und blieb trotz der nun offenen Tür noch einige Sekunden im Türrahmen stehen, um sich zu vergewissern,dass sie sich nicht geirrt hatte.
Dann lief sie auf die Person zu, blieb aber vor ihr stehen und fragte simpel:
âWas machst du denn hier?â
âRory, ichâ¦â, doch er sprach nicht weiter, er konnte es nicht.
âWas?â, sie wollte es unbedingt wissen.
Er atmete tief ein und sagte dann: âIch liebe dich.â
Und diese drei simplen Worte waren alles, was sie hören wollte.
Und sie waren alles, was wichtig war.
Als sie gesagt waren, konnte Rory nicht anders und küsste ihn.
Jess.
Ihren Jess.
Als sie sich schweren Herzens wieder voneinander lösten, zog sie ihn schnell ins Haus hinein, immerhin musste ja nicht gleich ganz Stars Hollow davon erfahren.
Im haus angekommen schloss sie ab, doch einen Grund dafür hatte sie nicht.
Dann sah Jess sich um.
Nichts hatte sich verändert seit sie damals zusammen gewesen waren, absolut nichts.
Und, genau wie früher, war niemand da, wenn sie es waren.
Und, genau wie früher, fragte er leise: âWo ist denn deine Mom?â
Und, genau wie früher, antwortete sie in derselben Lautstärke: âGanz egal.â
Doch, eines war nicht wie früher: als Rory ihn küssen wollte wich er zurück und hauchte ihr entgegen:
âRory, wir müssen redenâ¦â
doch, sie achtete nicht darauf, sie wollte es nicht.
âRory, bitteâ¦â
âJessâ¦â, stöhnte sie genervt.
âWir können nicht einfach weitermachen⦠ich meine, was ist mitâ¦.â, doch er war nicht im Stande, den Namen auszusprechen.
ââ¦Loganâ¦.Jess, ich liebe dich, aberâ¦â, sie sah auf den Boden.
Da wurde er stutzig.
Hatte sie etwa noch Gefühle für Logan?
âWas aber?â, bohrte er nach.
Sie sah ihn an.
âJess, ichâ¦.â
âWas denn?â, bohrte er weiter.
Wieso wollte sie es denn nicht sagen?
Sie liebte doch Jessâ¦..oder?
Es bestürzte sie nicht etwa der Inhalt sondern viel eher Jess´ Einstellung.
Dachte er wirklich, sie könne einfach so weitermachen?
Einfach so, ohne ihn, die Liebe ihres Lebens?
Doch, dann kam ihr ein Gedanke.
Hat er vielleicht Recht, ist es besser alles zu vergessen?
Aber wie soll ich denn Jess vergessen, ich liebe ihn doch!
Ich,â¦ich muss hier raus, wie spät ist es überhauptâ¦..was?
Schon dreiviertel zehn?
Dann bin ich ja schon ne dreiviertel Stunde hierâ¦.
Okay, jetzt muss ich hier aber wirklich rausâ¦
Leise schlich sie hinaus und ging zu ihren Platz zurück.
Erleichtert stellte sie fest, dass Logan immer noch schlief.
Und da wurde ihr bewusst, dass sie ihn nie wieder lieben konnte, dazu war zuviel passiert, zuviel, von dem er nicht die geringste Ahnung hatte.
Jess war passiert.
Doch, über ihn wollte Rory nicht mehr nachdenken, es tat zu sehr weh.
Allein der Brief war nicht leicht für sie gewesen, sie wusste nun wie er sich fühlte und das war es, was ihr zu schaffen machte.
Und er tat ihr leid.
Aber sie wusste, dass sie es jetzt nicht mehr ändern konnte.
Plötzlich griff jemand nach ihrer Hand.
Erschrocken fuhr sie herum und keuchte: âLogan,â¦â
âWer denn sonst?â, fragte er leicht verwundert.
Jess,â¦..er hätte es sein sollen nicht duâ¦.
Trotz allen was ihr in den letzten 4 Stunden widerfahren war, zwang sie sich zu einem Lächeln und sagte:
âAch, ich hab mich nur erschreckt, das ist alles, sag mal, wann kommen wir an?â
Er sah kurz auf seine Uhr und meinte dann: âIch denke so in einer halben Stunde.â
Ohne noch ein weiteres Wort mit ihm zu wechseln lehnte sie sich zurück und versuchte an etwas anderes zu denken, als an Jess.
Doch, wie sie später feststellen musste, ging das nicht.
Eine halbe Stunde später standen sie am Flughafen, Logan schleppte das Gepäck und Rory ging gedankenverloren durch die Gegend, bis sie endlich bei seinem Auto ankamen.
Ohne auf ihn zu achten, oder ihm dabei zu helfen das Gepäck zu verstauen, setzte sie sich einfach ins Auto und genoss die Ruhe, die sie bei ihm nie hatte.
Doch diese war nur von kurzer Dauer, denn er setzte sich auch hinein und fuhr los.
Schon bei den ersten gefahrenen Metern wurde Rory mulmig.
Wie der immer fährtâ¦.da glaubt man ja das Auto fällt auseinanderâ¦
Er hat es überhaupt nicht unter Kontrolle, vielmehr kontrolliert das Auto ihn.
Bei Jess ist das ganz anders, da kann man während der Fahrt sogar einschlafen, er hat es immer unter Kontrolleâ¦
Ach, ich muss aufhören an Jess zu denken, es hat ja doch keinen Sinn mehrâ¦
Dann erblickte sie das altbekannte Schilt: âWelcome to Stars Hollowâ
Sie grinste bitter in sich hinein.
Willkommen in einem Leben ohne Jessâ¦..
Warum nicht gleich: Willkommen in der Hölle?
Doch dann konnte sie nicht mehr weiterdenken, da er in ihre Auffahrt einbog, wo ihr auch schon ihre Mutter, Lorelai, entgegen kam.
Und sie war auch der einzige Grund, warum sie in diesem Moment sich freuen konnte.
Sie hatte ja immer noch ihre Mom.
Schnell schnallte sie sich ab, stieg aus dem Auto und lief auf sie zu.
âMom!â, rief sie.
âRoryâ, freute diese sich.
Und sobald sie nah genug beieinander waren, fielen sie sich in die Arme.
âMom, es tut mir so leid, dass ich dich nicht angerufen hab, aber es war so stressig undâ¦.â
âPsst schon gut, ich hab ja auch mal nicht abgehoben, alles okay, es waren ja nur 4 Tageâ, beruhigte Lorelai ihre Tochter.
Als sie sich dann wieder voneinander lösten, sah Rory auch Luke, welcher hinter Lorelai stand und sie auch begrüÃte.
âRory, ich muss los, tut mir leid, aber ich muss etwas mit meinem Vater besprechen. Auf wiedersehen Lorelai, bis bald Lukeâ, dann küsste er Rory flüchtig auf die Wange und fuhr weg.
Sie sah ihm noch nach.
Dann griff ihr plötzlich jemand von hinten auf die Schulter.
Sie drehte sich schnell um.
â¦Jess!
Doch vermutlich lag es nur an der Dunkelheit, oder weil es ihr Wunsch war, dass sie so etwas dachte, denn es war nur Luke.
âKomm, gehen wir rein, Lorelai ist schon drinâ, sagte er sanft, da er sah, dass sie etwas bedrückte.
Trotzdem versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen und nickte, bevor sie gemeinsam hineingingen.
âAlso, wie wars in Kalifornien, wie war der Kaffee undâ¦â, quasselte Lorelai vor sich hin, doch Rory saÃ, schon halb eingeschlafen, am Stuhl und sagte nichts mehr.
âÃhmâ¦Lorelai, ich glaube du solltest sie schlafen gehen lassen, sie sieht ziemlich geschafft aus, löchere sie doch morgenâ, meldete Luke sich zu Wort.
Als er das sagte, sah sie zu ihrer Tochter, welche schon halb schlief.
Also warf sie ergebend die Hände in die Luft und meinte: âGut, ihr Schlafmützen, aber morgen geht der Kreuzverhör weiter, immerhin will ich wissen wie der Kaffee dort schmeckt!â
Ohne ein weiteres Wort zu sagen schlenderte Rory in ihr Zimmer, wo sie sich dann auch aufs Bett fallen lieÃ.
Und wieder kamen ihr Tränen.
Kaffeeâ¦.
Wieso muss sie so etwas fragen?
Wieso muss sie mich wieder an ihn erinnern?
Wieso tut das so weh, es soll aufhörenâ¦.
Aberâ¦ich kann es nichtâ¦.
Und mit diesen Gedanken schlief sie ein.
Sie wachte erst wieder am nächsten Morgen auf, doch besser ging es ihr immer noch nicht.
Im Gegenteil, sie konnte an nichts anderes als an Jess denken.
Frustriert über diese Tatsache ging sie spazieren.
Als sie durch Stars Hollow ging, musste sie feststellen, dass sie jeder Ort an ihn erinnerte.
Der Buchladen, Dooses, der Pavillon und am meisten Luke´s.
Gott, das ist ja als würde er mich verfolgen, ichâ¦ich muss hier wegâ¦.es tut zu sehr wehâ¦
Wie ein Tier, das in die Enge getrieben war, lief sie weg.
Dass Miss Patty ihr nachrief, was denn los sei, hörte sie gar nicht erst.
Und, wäre ihr Kopf nicht so voll gewesen, hätte sie sich gewundert, wie schnell sie doch laufen konnte.
Und sie bemerkte auch nicht die Träne, die ihr beim Laufen über die rechte Wange flossâ¦
Wieso, wieso erinnert mich hier alles an ihn?
Das ist meine Stadt, hier sollte mich alles an mich selbst erinnern, aber nicht an ihn!
Und, wenn ich mich so umseheâ¦nichts, aber rein gar nichts hier erinnert mich an Logan, obwohl ich doch mit ihm auch schon oft hier...
Dann sah sie erst wo sie war und stieà ein ironisches Lachen aus.
Sie stand am Steg.
Doch, als sie da stand und ihr all die Momente von früher vor Augen waren, wusste sie plötzlich, was sie zu tun hatteâ¦.
Plötzlich fiel ihr alles wie Schuppen von den Augen.
Und es wunderte sie, dass sie nicht früher dran gedacht hatte.
Ichâ¦ich muss mit ihm schluss machenâ¦.
Das ist der einzig mögliche Weg, um dieses Gefühlschaos zu beendenâ¦
Wie von der Tarantel gestochen lief sie nach hause und traf dort auf ihre Muter, welche einen Strich durch ihr Vorhaben machte.
âHey, schatz, wo warst du denn, wir müssen doch gleich losâ, meinte sie zur BegrüÃung, doch Rory ging ohne ihr eine Antwort zu geben in ihr Zimmer.
âHey, Rory, ist alles in Ordnung?â, fragte sie ihre Mom besorgt.
Alles in Ordnungâ¦.alles in Ordnungâ¦.
Nichts ist in Ordnung!
Ich will nicht zu ihnen fahren, ich will nicht darüber reden,
ich will es endlich durchziehen!
Doch sie verlor von Sekunde zu Sekunde den Mut dazu.
Als sie jedoch ihrer Mutter in die Augen sah, konnte sie es nicht mehr.
âIch, mir ist schlecht undâ¦Kopfwehâ¦schreckliches Kopfwehâ¦ich glaube, ich bleib heute daâ¦.â
Obwohl Lorelai sah, dass ihre Tochter sie anlog tat sie nichts dagegen, denn sie wusste, dass sie seit sie wieder hier war etwas bedrückte.
Also strich sie ihr über den Arm und sagte sanft: âSchon gut, dann fahren Luke und ich allein zu ihnen, sie werdens überleben, Luke und ich vielleicht nicht, aberâ¦was solls? Achja, wir gehen danach noch aus, frag mich aber nicht wohin, er wills mir einfach nicht sagenâ¦.. weiÃt du es?â
âWas, wohin ihr als tote geht? Nein ich hab keine Ahnung, aber du weià es ja bald.â
âNa, dann wird ich mich mal anziehen gehenâ, sagte sie noch bevor sie Rory allein in ihrem Zimmer lieÃ.
Eine halbe Stunde später verabschiedete sie sich von Luke und ihrer Mom, da diese sich auf den Weg zu den GroÃeltern und dann noch zu einem geheimnisvollen Treffen machten.
Sie sah noch bei ihrem Fenster hinaus, dann zog sie den Vorhang vor, schnappte sich ein Buch, lieà sich aufs Bett fallen und begann zu lesen.
Plötzlich hörte sie, wie etwas gegen die Fensterscheibe flog.
Sie sah erschrocken auf.
Gott, was war das denn?
Vermutlich irgendein Tier, bin ich jetzt aber erschrockenâ¦
Sie suchte die Zeile in der sie gerade war und gerade, als sie wieder zu lesen begann knallte wieder etwas gegen ihr Fenster.
Da wurde sie wütend.
Welcher Idiot wirft da denn etwas gegen mein Fenster?
Na warte, wenn ich den erwische der mich beim lesen störtâ¦.
Genervt ging sie zum Fenster und zog den Vorhang zur Seite.
Zunächst konnte sie niemanden erkennen, doch dann zeichneten sich in der Dunkelheit Umrisse, einer Person ab.
Sie riss die Augen auf.
Nein!
Das kann doch nicht seinâ¦
Und als sie erkannte, wer da vor ihrem Fenster stand schlugen ihre Gedanken Purzelbäume und ihre Vernunft ringte mit ihren Gefühlen.
Doch dann gewannen ihre Gefühle die Oberhand und sie lief zur Haustür, schloss sie auf und blieb trotz der nun offenen Tür noch einige Sekunden im Türrahmen stehen, um sich zu vergewissern,dass sie sich nicht geirrt hatte.
Dann lief sie auf die Person zu, blieb aber vor ihr stehen und fragte simpel:
âWas machst du denn hier?â
âRory, ichâ¦â, doch er sprach nicht weiter, er konnte es nicht.
âWas?â, sie wollte es unbedingt wissen.
Er atmete tief ein und sagte dann: âIch liebe dich.â
Und diese drei simplen Worte waren alles, was sie hören wollte.
Und sie waren alles, was wichtig war.
Als sie gesagt waren, konnte Rory nicht anders und küsste ihn.
Jess.
Ihren Jess.
Als sie sich schweren Herzens wieder voneinander lösten, zog sie ihn schnell ins Haus hinein, immerhin musste ja nicht gleich ganz Stars Hollow davon erfahren.
Im haus angekommen schloss sie ab, doch einen Grund dafür hatte sie nicht.
Dann sah Jess sich um.
Nichts hatte sich verändert seit sie damals zusammen gewesen waren, absolut nichts.
Und, genau wie früher, war niemand da, wenn sie es waren.
Und, genau wie früher, fragte er leise: âWo ist denn deine Mom?â
Und, genau wie früher, antwortete sie in derselben Lautstärke: âGanz egal.â
Doch, eines war nicht wie früher: als Rory ihn küssen wollte wich er zurück und hauchte ihr entgegen:
âRory, wir müssen redenâ¦â
doch, sie achtete nicht darauf, sie wollte es nicht.
âRory, bitteâ¦â
âJessâ¦â, stöhnte sie genervt.
âWir können nicht einfach weitermachen⦠ich meine, was ist mitâ¦.â, doch er war nicht im Stande, den Namen auszusprechen.
ââ¦Loganâ¦.Jess, ich liebe dich, aberâ¦â, sie sah auf den Boden.
Da wurde er stutzig.
Hatte sie etwa noch Gefühle für Logan?
âWas aber?â, bohrte er nach.
Sie sah ihn an.
âJess, ichâ¦.â
âWas denn?â, bohrte er weiter.
Wieso wollte sie es denn nicht sagen?
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