18.07.2005, 17:35
So...eineer geht noch *sing*
Vielen Dank euch beiden für euer FB *knuddel* Ich freu mich, dass euch der Teil gefallen hat!
Dieser Teil hat jetzt weniger Handlung, aber ich dachte, er wäre mal recht wichtig... ich hoffe, er gefällt euch trotzdem!
Teil 25
Mit groÃen Schritten ging Jess zu dem einzigen Ort in Stars Hollow, an dem er sich wohl fühlen konnte... je näher er dem Steg jedoch kam, desto langsamer wurde er. Das letzte Mal war er hier gewesen, an dem Abend, bevor er nach New York zurück war. Das kam ihm jetzt wie eine Ewigkeit vor...
Langsam lieà er sich auf den Steg sinken und starrte in das dunkle Wasser zu seinen FüÃen. Wie oft hatte er hier schon gesessen und über etwas nachgedacht, wie viele Erinnerungen verbanden ihn mit diesem Ort... Wie ein Wasserfall schienen sie auf ihn niederzuprasseln und er fühlte sich erschlagen von ihrer Deutlichkeit. Er wollte nur, dass sie aufhörten, doch er konnte sie nicht abdrehen... sie prasselten weiter auf ihn herab.
Er zwang sich dazu, an etwas anderes zu denken... der erste Mensch, der ihm dabei in den Sinn kam, war Mel. Jess' Mund verzog sich zu einem Grinsen, das keine Liebenswürdigkeit enthielt... solche Gefühle hatte er Mel nie entgegengebracht. Sie war eine Abwechslung an langweiligen Abenden gewesen.
Abende in New York... abhängen mit den Jungs bei Eddie...zielloses Herumfahren... und der Versuch aus einem Leben auszubrechen, einem Leben, das er nie führen wollte.
Er hatte sich sein Leben nicht ausgesucht... er hatte seinen Vater nicht gebeten, nach seiner Geburt abzuhauen, doch er hatte es getan.
Er hatte Liz nicht gebeten, einen Ersatz für ihn zu suchen... und doch hatte sie es getan... jeden Monat wachte er auf, um einen neuen Kerl in der Küche zu finden, eine stinkende Zigarette rauchend, mancher mit einer Dose Bier in der Hand.
Und er hatte Mike nicht gebeten, ihm zu zeigen, wie hart seine Hand sein konnte... Noch immer konnte er die Kraft in diesen Händen spüren, als sie auf seine Haut auftrafen... Wie oft hatte er in der Dunkelheit gesessen, die nur von dem Aufglimmen seiner Zigarette durchbrochen worden war und hatte sich vor Mike versteckt, der in der Küche gesessen hatte und sein achtes Bier hinunterkippte. Er hatte gewusst, dass es bald wieder so weit sein würde...
Wenn Mike genug Bier in seiner Blutbahn hatte, wurde er zum "Starken Mann" wie er selber sagte. Jess hatte für ihn nie etwas anderes als Verachtung übrig gehabt...
Irgendwann war Mike dann verschwunden... von heute auf morgen, einfach weg. Jess vermutete, dass er vor der Polizei geflüchtet war... doch was auch immer diesen Umstand herbeigeführt hatte, Jess war dankbar dafür.
Und jetzt hatte Liz einen neuen Kerl... TJ... Jess schüttelte den Kopf. Er konnte sich ihn schon fast bildlich vorstellen, Liz‘ Männer passten doch alle in eine Schablone. GroÃ, muskulös und dumm wie Stroh.
Jess hatte gehofft, das alles endlich hinter sich gelassen zu haben... er hatte gedacht, dass mit Rory endlich alles Richtig werden würde...
Sie war das Erste, das in seinem Leben wirklich richtig war...neben der Freundschaft zu Alex. Es hatte sich gut angefühlt... und dann hatte er es weggeschmissen. Doch er würde es nicht einfach liegenlassen... er würde darum kämpfen... damit seine Kinder irgendwann nicht so dasitzen müssten... mit hängendem Kopf auf einem Steg, sich und die ganze Welt verfluchend.
"Ich könnte jetzt doch einen Kaffee gebrauchen!" seufzte Lorelai nach einer ganzen Weile. Sie hatte diese Zeit so sehr genossen, einfach dazuliegen in Chris‘ Armen, an nichts denken müssen... Wie oft hatte sie sich gewünscht, dass sie so jemanden hätte, jemanden, der sie festhielt, wenn es ihr nicht gutgeht...
Die Kleine Stimme in ihrem Kopf meldete sich wieder zu Wort
‚Diesen jemand gibt es schon lange in deinem Leben, du musst nur hinsehen‘
Lorelai wunderte sich über diese kleine Stimme... meinte sie etwa Chris? Oder doch jemand anderen?
Sie seufzte wieder und stand dann entschlossen auf...sie wollte jetzt einen Kaffee...
"Kommst du?" fragte sie in Richtung Chris, der sich langsam erhob und ihr folgte, ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht.
"Gleich... ich muss nur noch kurz telefonieren!"
"Ich kann aber nicht so lange warten!" quengelte Lorelai und zog dann einen Schmollmund, der Chris zum Lachen brachte
"Ich werd schon hinfinden!"
Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als Lorelai auch schon auf dem halben Weg zum Diner war. Unterwegs dachte sie weiterhin ununterbrochen über die Worte dieser kleinen Stimme nach.
‚Es sollte sich mal klarer ausdrücken‘ brummte sie in Gedanken.
Mit einem Lächeln betrat sie das Diner und schrie wie gewohnt schon am Eingang
"Luke, KAFFEE!" und lieà sich dann neben einem Jungen mit blonden Haaren nieder, den sie am Morgen mit Jess gesehen hatte. Dieser Gedanke lieà ihren Magen wieder verkrampfen, doch als sie Luke aus der Küche kommen sah, eine groÃe Kanne Kaffee in der Hand, strahlte sie schon wieder vor sich hin.
Sie fühlte einfach, dass ihr in Lukes Gegenwart einfach nichts passieren konnte... er war immer da... das erinnerte sie wieder an die kleine Stimme...konnte es sein, dass ihr Unterbewusstsein Luke gemeint hatte?
Doch noch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, war Chris schon hinter sie getreten, hatte ihr den Arm um die Hüfte gelegt und sich neben ihr auf einen freien Hocker sinken lassen...
Vielen Dank euch beiden für euer FB *knuddel* Ich freu mich, dass euch der Teil gefallen hat!
Dieser Teil hat jetzt weniger Handlung, aber ich dachte, er wäre mal recht wichtig... ich hoffe, er gefällt euch trotzdem!
Teil 25
Mit groÃen Schritten ging Jess zu dem einzigen Ort in Stars Hollow, an dem er sich wohl fühlen konnte... je näher er dem Steg jedoch kam, desto langsamer wurde er. Das letzte Mal war er hier gewesen, an dem Abend, bevor er nach New York zurück war. Das kam ihm jetzt wie eine Ewigkeit vor...
Langsam lieà er sich auf den Steg sinken und starrte in das dunkle Wasser zu seinen FüÃen. Wie oft hatte er hier schon gesessen und über etwas nachgedacht, wie viele Erinnerungen verbanden ihn mit diesem Ort... Wie ein Wasserfall schienen sie auf ihn niederzuprasseln und er fühlte sich erschlagen von ihrer Deutlichkeit. Er wollte nur, dass sie aufhörten, doch er konnte sie nicht abdrehen... sie prasselten weiter auf ihn herab.
Er zwang sich dazu, an etwas anderes zu denken... der erste Mensch, der ihm dabei in den Sinn kam, war Mel. Jess' Mund verzog sich zu einem Grinsen, das keine Liebenswürdigkeit enthielt... solche Gefühle hatte er Mel nie entgegengebracht. Sie war eine Abwechslung an langweiligen Abenden gewesen.
Abende in New York... abhängen mit den Jungs bei Eddie...zielloses Herumfahren... und der Versuch aus einem Leben auszubrechen, einem Leben, das er nie führen wollte.
Er hatte sich sein Leben nicht ausgesucht... er hatte seinen Vater nicht gebeten, nach seiner Geburt abzuhauen, doch er hatte es getan.
Er hatte Liz nicht gebeten, einen Ersatz für ihn zu suchen... und doch hatte sie es getan... jeden Monat wachte er auf, um einen neuen Kerl in der Küche zu finden, eine stinkende Zigarette rauchend, mancher mit einer Dose Bier in der Hand.
Und er hatte Mike nicht gebeten, ihm zu zeigen, wie hart seine Hand sein konnte... Noch immer konnte er die Kraft in diesen Händen spüren, als sie auf seine Haut auftrafen... Wie oft hatte er in der Dunkelheit gesessen, die nur von dem Aufglimmen seiner Zigarette durchbrochen worden war und hatte sich vor Mike versteckt, der in der Küche gesessen hatte und sein achtes Bier hinunterkippte. Er hatte gewusst, dass es bald wieder so weit sein würde...
Wenn Mike genug Bier in seiner Blutbahn hatte, wurde er zum "Starken Mann" wie er selber sagte. Jess hatte für ihn nie etwas anderes als Verachtung übrig gehabt...
Irgendwann war Mike dann verschwunden... von heute auf morgen, einfach weg. Jess vermutete, dass er vor der Polizei geflüchtet war... doch was auch immer diesen Umstand herbeigeführt hatte, Jess war dankbar dafür.
Und jetzt hatte Liz einen neuen Kerl... TJ... Jess schüttelte den Kopf. Er konnte sich ihn schon fast bildlich vorstellen, Liz‘ Männer passten doch alle in eine Schablone. GroÃ, muskulös und dumm wie Stroh.
Jess hatte gehofft, das alles endlich hinter sich gelassen zu haben... er hatte gedacht, dass mit Rory endlich alles Richtig werden würde...
Sie war das Erste, das in seinem Leben wirklich richtig war...neben der Freundschaft zu Alex. Es hatte sich gut angefühlt... und dann hatte er es weggeschmissen. Doch er würde es nicht einfach liegenlassen... er würde darum kämpfen... damit seine Kinder irgendwann nicht so dasitzen müssten... mit hängendem Kopf auf einem Steg, sich und die ganze Welt verfluchend.
"Ich könnte jetzt doch einen Kaffee gebrauchen!" seufzte Lorelai nach einer ganzen Weile. Sie hatte diese Zeit so sehr genossen, einfach dazuliegen in Chris‘ Armen, an nichts denken müssen... Wie oft hatte sie sich gewünscht, dass sie so jemanden hätte, jemanden, der sie festhielt, wenn es ihr nicht gutgeht...
Die Kleine Stimme in ihrem Kopf meldete sich wieder zu Wort
‚Diesen jemand gibt es schon lange in deinem Leben, du musst nur hinsehen‘
Lorelai wunderte sich über diese kleine Stimme... meinte sie etwa Chris? Oder doch jemand anderen?
Sie seufzte wieder und stand dann entschlossen auf...sie wollte jetzt einen Kaffee...
"Kommst du?" fragte sie in Richtung Chris, der sich langsam erhob und ihr folgte, ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht.
"Gleich... ich muss nur noch kurz telefonieren!"
"Ich kann aber nicht so lange warten!" quengelte Lorelai und zog dann einen Schmollmund, der Chris zum Lachen brachte
"Ich werd schon hinfinden!"
Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als Lorelai auch schon auf dem halben Weg zum Diner war. Unterwegs dachte sie weiterhin ununterbrochen über die Worte dieser kleinen Stimme nach.
‚Es sollte sich mal klarer ausdrücken‘ brummte sie in Gedanken.
Mit einem Lächeln betrat sie das Diner und schrie wie gewohnt schon am Eingang
"Luke, KAFFEE!" und lieà sich dann neben einem Jungen mit blonden Haaren nieder, den sie am Morgen mit Jess gesehen hatte. Dieser Gedanke lieà ihren Magen wieder verkrampfen, doch als sie Luke aus der Küche kommen sah, eine groÃe Kanne Kaffee in der Hand, strahlte sie schon wieder vor sich hin.
Sie fühlte einfach, dass ihr in Lukes Gegenwart einfach nichts passieren konnte... er war immer da... das erinnerte sie wieder an die kleine Stimme...konnte es sein, dass ihr Unterbewusstsein Luke gemeint hatte?
Doch noch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, war Chris schon hinter sie getreten, hatte ihr den Arm um die Hüfte gelegt und sich neben ihr auf einen freien Hocker sinken lassen...