25.07.2005, 20:49
Der noch neuere hab gleich noch zwei :lach: hat ja auch lange genug gedauert
Something's new?!
Rory hatte beschlossen, sofort nach Yale zu fahren. Sie brauchte jetzt Unmengen von Abstand. Wenn Jess bereit war, etwas zu sagen, würde er das tun. Wenn nicht, war es das. Sie wollte es nicht wahr haben. Es sollte nicht jetzt vorbei sein. Aber womöglich war die gesamte Sache ein Fehler. Vielleicht würde sich auch alles klären und er ihr sagen, was wirklich passiert war. Vielleicht war gar nicht das passiert, von dem sie glaubte, es sei geschehen. Unwahrscheinlich. Sinnlos. Total blöd. Sie würden wohl nicht über so etwas reden, wenn es nicht gewesen wäre. Rory wischte sich eine Träne von der Wange. Allerdings war sie eher sauer als traurig. Oder sie wollte es sein.
Plötzlich wurde die Tür mit einem Ruck aufgerissen und Lorelai stürmte hinein. âRory? Rory!â Diese schaute verwundert von ihrem Schreibtisch auf. Sie war gerade dabei, noch ein paar Notizen einzupacken. âDu fährst...?â âJap.â âDu hattest aber schon noch vor, wenigstens tschau zu sagen?â âMöglich.â âRory. Ich bin nicht sauer wegen der Geschichte. Ich will einfach nur, dass du das tust, was du auch wirklich willst und...â Rory hob die Hände, griff nach ihrer Tasche und machte Anstalten, das Zimmer zu verlassen. âOkay, okay. Hey, wie wärâs, hast du nächste Woche irgendwann mal Zeit zusammen mit deiner Lieblingsmutter ein bisschen shoppen zu gehen? Also ich meine, direkt nach dem Banküberfall.â Rory zuckte die Schultern. âIch komm einfach vorbei. Entweder du bist da, oder ich komm dich suchen...â Grinsend stellte sich Lorelai ihrer Tochter in den Weg, sodass diese nicht hinaus gehen konnte. âVon mir aus.â âKluges Mädchen.â Lorelai umarmte ihre Tochter, die allerdings mit den Gedanken schon vollkommen woanders war.
Der Regen prasselte in Strömen gegen die Scheibe ihres Autos. Rory hatte das Autoradio auf die lauteste Stufe gestellt und sang mit. Als das Lied zu Ende war schaltete sie das Radio wieder aus und griff nach ihrem Handy. âJa?â Die Stimme am anderen Ende klang irgendwie genervt.
âRory!â Schlagartig veränderte sich seine Stimme.
âEinen Kaffee, nein, am besten zwei. Also einen groÃen.â Der Verkäufer sah sie verwundert an und füllte mit einem Grinsen ihren Wunsch ab.
Ihre Gedanken wurden unterbrochen. Sie stieà einen kurzen Schrei aus, weil sie sich erschrocken hatte. Vor ihr auf dem Sofa saà jemand. Also ein weiblicher Jemand mit einer dunkelgrünen Hose, einem rosa Top und einer Zigarette in der Hand. Das Fenster war nicht geöffnet und der Rauch stand im Zimmer. Als das Mädchen Rorys grimmigen Blick in Richtung Zigarette sah, drückte sie sie aus.
~*~
âHast du einen Kaffee für mich?â Lorelai stand vor Lukes Tresen und schaute sich im Laden um. Er war unglaublich leer. âLuke?â Er starrte ins Leere. Und sah aus, als wurde er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen. âNatürlich.â Er goss eine Tasse voll, aber anstatt sie über den Tresen zu reichen kam er darum herum und legte Lorelai eine Hand an den Rücken, dann schob er sie vorwärts ins Lager. âWir müssen unbedingt reden...â âMüssen wir?â Mit einem Grinsen kam Lorelai ihm näher. âIch denke, ich meine...wir können nicht...â âWir können nicht was, Luke? Es ist doch kein Verbrechen einen anderen Menschen zu lieben.â Luke schaute sie verwundert an. âDu...â Sie setzte ein vielsagendes Lächeln auf und küsste ihn.
~*~
Roryâ s back! Freut mich total. Ich hoffe wir sehen uns demnächst. Marty.
Gilmore, wenn du wieder da bist, meld dich umgehend bei mir. Ich habe eine ziemlich dringenden Artikel, der sicher etwas für dich sein könnte. Ich warte auf einen Anruf! Doyle.
âRory. Wird ja langsam Zeit!â Doyle lachte am anderen Ende. âWillkommen zu Hause.â
âSchön? Super. Perfekt. Also, the overkill...â
âThe overkill?â Rory konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Sinnlos. Total sinnlos.
âJa. Sie sollen nächste Woche auf einer Campusparty spielen.â
âIch bin begeistert.â Natürlich.
âUnd was soll das jetzt? Ich meine, es gibt hunderte Studentenbands.â