03.08.2005, 19:00
Oh, hab gerade doch was hingezaubert. Ist zwar nicht lang, aber ich hoffe, das geht trotzdem!
Bitteschön:
Ich bin klein, ich bin fein. Zusammen mit vielen anderen Gesellen schwimme ich in diesem groÃen See, einem See mitten in der Natur, die von vielen Gefahren wimmelt. Ich bin ein kleiner Regentropfen, besitze keine Farbe, bin nass und kühl. Als wäre ich unübersehbar. Ich möchte auch farbig sein, hell erstrahlen wie die Sonne. Für die Lebewesen bin ich wichtig, ohne mich könnten sie nicht leben. Gierig saugen sie mich auf, wenn sie der Durst überkommt, sie denken nicht nach, saugen mich mit all ihrer Kraft in ihre Münder, befördern mich ins Dunkel. Sie wissen es nicht, ich habe Angst im Dunkeln. Niemals bin ich allein, mit mir leben Millionen andere kleine Tropfen in diesem groÃen See, warten auf Gesellschaft, warten darauf, aufgesogen zu werden. Sei es von Menschen, Tieren oder den weichen, weiÃen Wolken, die über uns kommen, uns mit auf ihre Reisen nehmen. Sie zeigen uns die wahre Welt. Nicht diese Welt, in der ich lebe, sondern die Welt da drauÃen. Sie nehmen mich mit, schweben weiter. Ich mache es mir gemütlich auf dieser weichen Wolke, die sich plötzlich verdunkelt und beginnt, mich fürchterlich zu erschrecken, weil sie Krach macht. Wieso tut sie das? Sie beginnt mit einem lauten, erschreckenden Grummeln, auf das ein heller Lichtstrahl folgt, der mich zusammenzucken lässt.
Doch plötzlich passiert es. Die Wolke lässt mich fallen, sie will mich nicht mehr, ich und meine Gesellen werden ihr zu schwer, sie entlässt uns in die groÃe weite Welt, die so voller Gefahren scheint. Mit hoher Geschwindigkeit pralle ich auf dem harten Asphalt auf, ich zerschlage in tausend einzelne kleine Tropfen, die in verschiedene Richtungen fliehen. Wieder habe ich das Gefühl von Einsamkeit in mir, spüre den Schmerz von MenschenfüÃen, die auf mir herumtreten wie Dreck, so als wäre ich ihnen nicht wichtig. Sie brauchen mich doch für ihr eigenes Leben! Ist ihnen ihr Leben so unwichtig?
Langsam spüre ich ein heftiges Beben unter mir. Die anderen Tropfen, die immer weiter vom Himmel fallen und auf dem Asphalt zerschlagen, zerflieÃen mit mir. Eine Welle von Milliarden von farblosen Tropfen kommt mir entgegen, reiÃt mich mit, transportiert mich weiter. Ich schreie, doch mich hört keiner, ich möchte heraus, die Flut nimmt an Geschwindigkeit zu, reiÃt mich mit in die Tiefe einer Kanalisation, ins Dunkel, von wo aus wir an einen unbekannten Ort transportiert werden. Wir wissen niemals wohin es geht, oder an welchem Ort wir uns als Nächstes befinden. Unser Leben ist wohl Schicksal. Nicht einem einzigen Schicksal, sondern voll von unzähligen, verschiedenen Schicksalen. Nur es weiÃ, wie unser Leben voran geht, was aus uns werden wird. Aus uns, den kleinen, so unscheinbaren, kühlen Regentropfen.
Bitteschön:
Ich bin klein, ich bin fein. Zusammen mit vielen anderen Gesellen schwimme ich in diesem groÃen See, einem See mitten in der Natur, die von vielen Gefahren wimmelt. Ich bin ein kleiner Regentropfen, besitze keine Farbe, bin nass und kühl. Als wäre ich unübersehbar. Ich möchte auch farbig sein, hell erstrahlen wie die Sonne. Für die Lebewesen bin ich wichtig, ohne mich könnten sie nicht leben. Gierig saugen sie mich auf, wenn sie der Durst überkommt, sie denken nicht nach, saugen mich mit all ihrer Kraft in ihre Münder, befördern mich ins Dunkel. Sie wissen es nicht, ich habe Angst im Dunkeln. Niemals bin ich allein, mit mir leben Millionen andere kleine Tropfen in diesem groÃen See, warten auf Gesellschaft, warten darauf, aufgesogen zu werden. Sei es von Menschen, Tieren oder den weichen, weiÃen Wolken, die über uns kommen, uns mit auf ihre Reisen nehmen. Sie zeigen uns die wahre Welt. Nicht diese Welt, in der ich lebe, sondern die Welt da drauÃen. Sie nehmen mich mit, schweben weiter. Ich mache es mir gemütlich auf dieser weichen Wolke, die sich plötzlich verdunkelt und beginnt, mich fürchterlich zu erschrecken, weil sie Krach macht. Wieso tut sie das? Sie beginnt mit einem lauten, erschreckenden Grummeln, auf das ein heller Lichtstrahl folgt, der mich zusammenzucken lässt.
Doch plötzlich passiert es. Die Wolke lässt mich fallen, sie will mich nicht mehr, ich und meine Gesellen werden ihr zu schwer, sie entlässt uns in die groÃe weite Welt, die so voller Gefahren scheint. Mit hoher Geschwindigkeit pralle ich auf dem harten Asphalt auf, ich zerschlage in tausend einzelne kleine Tropfen, die in verschiedene Richtungen fliehen. Wieder habe ich das Gefühl von Einsamkeit in mir, spüre den Schmerz von MenschenfüÃen, die auf mir herumtreten wie Dreck, so als wäre ich ihnen nicht wichtig. Sie brauchen mich doch für ihr eigenes Leben! Ist ihnen ihr Leben so unwichtig?
Langsam spüre ich ein heftiges Beben unter mir. Die anderen Tropfen, die immer weiter vom Himmel fallen und auf dem Asphalt zerschlagen, zerflieÃen mit mir. Eine Welle von Milliarden von farblosen Tropfen kommt mir entgegen, reiÃt mich mit, transportiert mich weiter. Ich schreie, doch mich hört keiner, ich möchte heraus, die Flut nimmt an Geschwindigkeit zu, reiÃt mich mit in die Tiefe einer Kanalisation, ins Dunkel, von wo aus wir an einen unbekannten Ort transportiert werden. Wir wissen niemals wohin es geht, oder an welchem Ort wir uns als Nächstes befinden. Unser Leben ist wohl Schicksal. Nicht einem einzigen Schicksal, sondern voll von unzähligen, verschiedenen Schicksalen. Nur es weiÃ, wie unser Leben voran geht, was aus uns werden wird. Aus uns, den kleinen, so unscheinbaren, kühlen Regentropfen.