06.08.2005, 23:38
Hallo!
Danke schön für dein tolles FB! :knuddel:
Freut mich, dass dir meine FF so gut gefällt.
@alle: Hab schon weiter geschrieben, hoffe euch gefällt der neue Teil:
13. Teil
Unwissenheit ist ein Segen. Ich konnte mich nicht mehr entsinnen, wer dies gesagt hatte. Ein Philosoph, ein Schauspieler, vielleicht auch die Bäckerin von der Bäckerei gegenüber meiner Wohnung in Seattle. Es spielte keine Rolle von wem dieses Zitat ursprünglich stammte, denn es hatte sein Ziel erreicht. Ich machte mir Gedanken über dessen Wahrheitsgehalt.
Während Mum und Luke neben der Tabletteneinnahme wie Teenager flirteten, überlegte ich, ob es nicht besser wäre, alles auf diese Weise zu belassen. Mum erinnerte sich an vieles nicht mehr. Würde sie es nicht zu sehr belasten, wenn sie es erführe? Musste sie tatsächlich sterben, sollten wir Mum ihre letzten Tage doch so schön wie möglich bereiten. Das war ich ihr doch schuldig.
Mum wandte langsam den Kopf zu mir. Sie lächelte leicht.
Die Wahrheit. Das war ich ihr schuldig.
Ich schluckte. Der Druck auf meinem Herzen begann mir die Luft zu nehmen.
Nachdem Luke den Raum verlassen hatte, setzte ich mich wieder an Mums Bett.
Sie strich sanft über meine Hand. âLuke sieht für sein Alter noch immer unglaublich gut aus.â Mum kicherte. âHat er mir schon immer so gut gefallen?â
âRein äuÃerlich vielleicht schonâ¦â
Mum runzelte die Stirn. âDu bist nicht seine Tochter. Ich hatte einen Freundâ¦ich bekam dich mit sechzehn Jahrenâ¦â Sie blickte mich unsicher an.
Ich nickte. âChris, mein leiblicher Vater, war jedoch nie ein Dad für michâ¦â
Mum schien zu verstehen. Sie lächelte. âWo ist er?â
âSherry wurde nach Neuseeland versetzt. Er ging mit ihr. Dies sagte er uns zumindest. Er meldet sich noch immer sporadisch per E-Mail.â Wie kurz seine Mails geworden waren, verschwieg ich.
âDeine Kinder â wie verstehen sie sich mit ihm?â Erkundigte sich Mum. Es war als würde ich mit einer Bekannten sprechen, die nichts über unsere Familie wusste. Ich versuchte die Tränen zu unterdrücken. Ich musste endlich lernen mich zu kontrollieren.
âSie haben ihn nur wenige Male gesehen. Luke ist ihr GroÃvater.â Ich lächelte. Luke hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Kindern gehabt.
Mum nickte. âLuke ist der Beste.â Sagte sie leise. âEr ist immer für mich da gewesen.â Ihre Augen tränten.
âEs tut mir leidâ¦dass ich es nicht warâ¦â Tränen rannen über meine Wangen.
âRory, in dieser Familie ist niemand fehlerfrei.â
âIch möchte gerne mit dir über unsere Vergangenheit redenâ¦â Begann ich zögerlich. Ich log schon wieder. Ich wollte nicht, ich musste darüber reden.
Mum nickte. âDas möchte ich auch. Aber zuerst muss ich ein wenig schlafen.â Sie gähnte.
Ich strich ihr sanft über den Kopf. âIch komme später noch einmal.â Mein Herz raste. Ich hatte jedes Mal Angst, wenn sie einschlief. Ich fürchtete mich vor dem Moment, in dem sie nicht mehr erwachen würde.
Die Schneeflocken wurden dicker. Ich beobachtete sie aus dem kleinen Fenster des oberen Stockwerks. Mum müsste sie sehen. Sie würde sich freuen.
âRory! Du musst aufstehen!â
Es war der erste Tag der Weihnachtsferien meines achten Schuljahres. Ich wollte endlich ausschlafen, wurde jedoch um sieben Uhr früh unsanft aus meinen Träumen gerissen.
Mum rüttelte an meinem Arm.
âMum, hör auf!â Ich versteckte meinen Kopf unter dem Polster.
âRory! Stars Hollow ist zu einem Märchendorf geworden! Ãber Nacht hat es einen halben Meter geschneit! Lass uns hinausgehen!â
âIn drei Stunden.â Murmelte ich verschlafen. Konnte sie denn nicht verstehen, dass diese Uhrzeit trotz Schnee einfach nur unchristlich war?
SchlieÃlich tat meine Mutter etwas absolut unverzeihliches. Sie öffnete das Fenster und zog mir auch noch die Decke weg. Ich begann zu zittern.
âDu willst mich umbringen! Ich werde dich verklagen!â
âZuerst gehen wir im Schnee spazieren. Zieh dich an, Schätzchen.â Mum grinste.
Ich setzte mich verärgert auf. âEs ist so kalt.â Meine Zähne klapperten, was Mum unglaublich erheiterte.
âBei Luke gibt es heiÃen Kaffee. Jetzt beeile dich!â
Ich strich mir eine Träne von der Wange. Mum würde mich nie wieder wecken um mit mir im Schnee spazieren zu gehen. Wir mussten ihr beim aufrichten behilflich sein, nur so konnte sie durch ihr Fenster sehen. Zum Gehen war sie viel zu schwach geworden.
Nichts würde jemals wieder so sein, wie es einmal war.
Ich kehrte dem Fenster den Rücken und ging weiter. Das Haus war groÃ, gröÃer als ich es in Erinnerung hatte. Zwei kleine Räume des ObergeschoÃes waren als Gästezimmer hergerichtet worden. Als ich aus einem leise Stimmen vernahm, blieb ich stehen.
Carol saà Tee trinkend im Bett und hielt Ramons Hand. Sie bemerkten mich nicht.
âGeht es dir schon besser?â Er strich ihr besorgt über die Stirn.
Carol nickte. âWo ist Carmen?â
âSie spielt im Schnee, mach dir keine Sorgen.â
âUnsere Kleine ist ein Engel.â Carol lächelte.
âJa, das ist sie.â
âWie ihre Namensschwester.â Ich hörte den traurigen Unterton aus Carols Stimme.
âDu denkst oft an sie.â Ramon legte seinen Arm um ihre Schultern.
Es herrsche ein furchtbares Wettertief in ganz Puerto Rico, hatte es geheiÃen. Carol zweifelte an ihren Spanischkenntnissen. Als sie endlich vor dem Wohnheim angekommen war, lieà sie die Koffer wie schwere Säcke fallen und strich sich den Schweià von der Stirn. Sie bemerkte, wie sie von Männern, die vor dem Cafe neben ihrem neuen zuhause saÃen, neugierig gemustert wurde. Sie lächelte diesen freundlich zu. Diese Geste erzielte die erwünschte Wirkung. Einer der Männer erhob sich von seinem Stammplatz unter einer groÃen Palme und kam auf sie zu.
âKann ich Ihnen tragen helfen?â
Carol strahlte. âDas wäre nett. Ich muss in das Wohnheim.â Sie deutete auf den Eingang.
Er nickte. âStudentin?â
âJa. Ich mache hier ein Auslandsjahr. Ich studiere Literatur.â Erzählte sie fröhlich, erkannte jedoch, dass es ihn nicht besonders interessierte. Ihr kurzes Kleid schien spannender als ihre Lebensgeschichte.
Während sie die Treppen zu Carols Zimmer hinaufstiegen, erzählte er ihr von seiner Firma. Die erste Zeit gab sie sich Mühe Interesse zu zeigen, schlieÃlich übermannte die Müdigkeit sie.
âDa sind wir.â Sie erkannt freudig ihren Namen am Türschild.
âGehen wir morgen etwas trinken?â
Carol blickte den etwa fünfzigjährigen Mann überrascht an. âIch habe einen Freundâ¦â Das war gelogen, würde jedoch möglicherweise die gewünschte Wirkung erzielen.
âFünf Uhr?â Es schien ihn herzlich wenig zu interessieren.
âNunâ¦â Sie blickte ihn unsicher an.
âFernando, was sagt eigentlich deine Frau dazu, dass du immer junge Studentinnen anmachst?â
Carol drehte sich überrascht um und blickte in zwei strahlende Augen. Die junge Frau strich sich eine Locke ihrer dunklen Haarmähne hinters Ohr und grinste Fernando frech an.
âCarmen, schöne Carmen. Wie geht es deinem GroÃvater?â
âWunderbar. Jetzt entschuldige uns.â Sie nahm einen von Carols Koffern und zog sie in das Zimmer.
âEr ist furchtbar lieb, aber nervt.â Sie rollte mit den Augen. âUnd er liebt tiefe Dekolletes.â
Carol errötete.
Carmen grinste. âIch hoffe, du bist Carol Huntzberger, meine Zimmergenossin. Ansonsten habe ich die Falsche gerettet.â
Carol nickte und reichte ihr die Hand. âFreut mich.â
Carmen blickte kurz irritiert auf Carols Hand, ergriff sie schlieÃlich.
âWoher bist du?â
âSan Francisco, und du?â
âIch komme aus einem kleinen Dorf, ungefähr siebzig Kilometer von San Juan entfernt.â Erzählte Carmen.
âDu hast einen GroÃvater, der hier lebt?â
âJa. Wir haben zwar ein sehr gutes Verhältnis, aber ich wohne lieber hier. Da kann er mich nicht kontrollieren.â Carmen zwinkerte vergnügt.
Carol grinste.
âWas ist mit deinen GroÃeltern? Wohnen sie auch in San Francisco?â
Carol musste bei dem Gedanken an Lorelai und Luke lächeln. âSie wohnen in einer kleinen Stadt in Connecticut. Leider sehr weit weg.â Carol seufzte. âDafür wohnt mir die Mutter meines Vaters etwas zu nahe bei unsâ¦â
Carmen nickte verständnisvoll.
Carol würde schon sehr bald erfahren, dass ihre neue Freundin ein unglaubliches Menschenkenntnis besaà und jeden durchschauen konnte.
âJa. Jeden Tag.â Carols Augen tränten. âCarmen und du, ihr ward es, die mir zeigten, dass mein Leben tatsächlich lebenswert ist. Und dann hat dieser Dreckskerl sie einfach erschossen. Wegen dreiÃig Dollar! Eiskalt erschossen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Sie war doch noch so jung! Sechsundzwanzig, Ramon! Sechsundzwanzig!â Sie schluchzte. Ramon nahm ihr die Tasse aus der Hand und stellte sie auf den kleinen Nachtisch, bevor er meine Tochter in die Arme schloss.
Langsam löste ich mich aus meiner Starre. Ich spürte, dass mein Gesicht tränennass war. Mein Körper zitterte. Ich wollte zu meiner Kleinen, konnte es aber nicht.
âIch liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Lass mich niemals alleine, hörst du?â Carols Stimme überschlug sich.
Ramon strich ihr sanft über den Rücken. âNiemals, meine Liebste. Niemals.â
Die Zärtlichkeit zwischen den beiden berührte mich. Ich spürte jedoch auch die alte Wut.
Es war ein warmer Frühlingstag. Matt und Jenny waren mit Beatrice einkaufen. Meine Schwiegermutter war der Ansicht gewesen, meine Kinder bräuchten endlich anständige Kleidung. Logan hatte seiner geliebten Mutter natürlich sofort zugestimmt.
Logan und ich, uns gegenüber Ramon und Carol, saÃen an dem groÃen Tisch im Garten. Becky, unser Hausmädchen, hatte den Tisch liebevoll mit Getränken und kleinen Snacks gedeckt.
Die Stille war unerträglich. Nicht einmal der unruhige Nachbarshund bellte. Die neugierigen Smiths von nebenan schienen ihn im Haus eingesperrt zu haben, damit sie besser verstehen konnten, was unsere Tochter so wichtiges mitzuteilen hatte, dass sie extra ihr geliebtes Puerto Rico für eine Woche verlassen hatte.
Ich strich etwas Butter auf eine der warmen Semmeln und kaute genüsslich. Das konnte länger dauern. Ich musste gestärkt sein.
Logan schien das ganze nur sehr wenig zu interessieren. Er warf Ramon lediglich einen wütenden Blick zu, als dieser es wagte etwas von dem teuren Whisky in sein Glas zu schenken.
âIch bin schwanger.â Platzte Carol plötzlich heraus.
Ich verschluckte mich, Logan starrte unsere Tochter völlig schockiert an. Hatte er gedacht Ramon würde mit ihr Schach spielen? Ich verkniff mir ein Lachen.
âDu hast sie geschwängert?â Logan blickte Ramon fassungslos an.
âDad, wir sind seit fünf Jahren verheiratet! Hätte er dich um Erlaubnis bitten müssen?â
Logan warf Carol einen warnenden Blick zu. âWie willst du bitte schön ein Kind ernähren?â
Carol warf mir einen flehenden Blick zu â ein Zeichen, dass sie äuÃerst verzweifelt war.
âRamon hat doch seit beinahe zwei Jahren diese Stelle in der groÃen Firma.â Obwohl ich ihn immer noch nicht leiden konnte, war ich seit er diesen neuen Job bekommen hatte, deutlich besser auf ihn zu sprechen.
Logan schien ein wenig besänftigt.
Carol und Ramon tauschten einen unsicheren Blick. âNunâ¦â Begann sie.
Ich seufzte. Es hätte mich auch verwundert, wenn er einmal einen Job behalten hätteâ¦
Ramon räusperte sich. âIch habe dort gekündigt undâ¦â
âWie bitte? Du findest endlich einen sinnvollen, gut bezahlten Arbeitsplatz und kündigst nach kurzer Zeit wieder?â Logan tobte.
âDadâ¦er hat gekündigt, weilâ¦â Carol kam niemals dazu diesen Satz zu beenden.
âHat dir dein Vater denn nichts beigebracht?â Schrie Logan ihn an. âDu bist verantwortungslos!â
Nun wurde auch Ramon wütend. âWer gibt dir das Recht über meinen Vater zu urteilen? Er war ein rechtschaffener Mann und hat sein Leben lang hart gearbeitet!â
âAuf einer Tabakplantage?â Logan blickte seinen Schwiegersohn verächtlich an.
âDad! Wie kannst du nurâ¦â Carol starrte ihn fassungslos an. Ihre Augen tränten.
Ich wollte mich auf ihre Seite stellen, doch meine Wut über ihren Ehemann siegte. âRamon, das ist wirklich verantwortungslos! Ihr hattet endlich begonnen ein besser situiertes Leben zu führen und du ruinierst es ausgerechnet nachdem sie schwanger geworden ist!â Ich war wütend. Ich hätte es Carol niemals gestatten dürfen in Puerto Rico zu studieren, dann hätte sie diesen Taugenichts niemals kennen gelernt. Er hätte sie mir niemals genommen und zu einem Mitglied dieser Familie gemacht.
Meine Augen tränten. Sie waren damals aufgestanden und einfach gegangen. Nicht das erste, und auch nicht das letzte Mal. Ich hatte niemals daran gezweifelt, dass Ramon aus einem vollkommen unsinnigen Grund gekündigt haben musste.
Carol goss gerade den Blumenstock, welchen Susanna ihr vor wenigen Tagen geschenkt hatte. Plötzlich vernahm sie ein Klopfen von der Tür. Ihr Herz machte einen freudigen Sprung. Wahrscheinlich hatte Ramon heute früher aufgehört.
Sie überprüfte kurz ihr Haar im Spiegel, bevor sie die Tür öffnete.
âJose?â Sie blickte ihn überrascht an.
âWillst du mich nicht hinein bitten? SchlieÃlich gehöre ich zur Familie.â
âNatürlich.â Carol versuchte zu lächeln. Sie hatte sich in seiner Gegenwart niemals wohl gefühlt. Auch Carmen mochte ihn nicht, sie irrte niemals. Gib ihm bloà nicht die Chance mit dir alleine zu sein. Hatte sie gewarnt.
Carols Finger zitterten, als sie ihm ein Bier reichte. Er setzte sich auf die kleine Bank in der Küche.
Sie überlegte fieberhaft, wie sie ihn schnell wieder loswerden könnte. Jose würde sich jedoch mit keiner Ausrede zufrieden geben. Ohne ihn hätte Ramon niemals den gut bezahlten Arbeitsplatz bekommen. Carol konnte ihn nicht einfach bitten zu gehen.
Ramon war der erste, der sie bedingungslos liebte. Sie glaubte es ihm schuldig zu sein.
Vielleicht würde auch gar nichts passieren.
Auch Carmen war schlieÃlich nur ein Mensch und konnte irren.
Ich strich mir eine Träne von der Wange. Wie konnte mir Carol nur so entgleiten? Wie konnte es nur so weit kommen?
Plötzlich stieà ich unabsichtlich mit dem Fuà an den Türstock.
Ramon und Carol sahen auf. Die Miene meiner Tochter wurde eisern.
Ich fühlte mich wie ein ertapptes Kind. âEntschuldigtâ¦â
âSchon in Ordnung. Ich werde nach Carmen sehen.â Ramon küsste Carol noch einmal, bevor er das Zimmer verlieÃ.
Ich setzte mich neben meine Tochter. âWie geht es dir?â
âHast du nicht konzentriert genug gelauscht?â
âEntschuldige.â Ich strich ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.
âVergiss es. Wie geht es Grandma?â Carols Stimme klang besorgt. Mum war ihr immer eine Mutter gewesen. Später war sie von Susanna abgelöst worden.
âDen Umständen entsprechend. Ihr Gedächtnis ist sehr lückenhaft. Aber Unwissenheit ist oft ein Segenâ¦â Mein Versuch so wie Mum zu scherzen, scheiterte kläglich.
Carol runzelte die Stirn und blickte auf ihre Zehenspitzen. Dann sah sie mir in die Augen und sagte mit fester Stimme: âUnwissenheit ist alles andere als ein Segen. Sie kann zu einem regelrechten Fluch werden. Beinahe mehr als die Verdrängungâ¦beinaheâ¦denn die Vergangenheit, sie holt dich immer wieder einâ¦â Sie starrte auf ihre Zehenspitzen.
Ich wollte sie umarmen, ihr so viele Fragen stellen. Doch mein Körper versagte. Ich versagte. So wie ich mein Leben lang versagt hattee.
Wir saÃen schweigend nebeneinander und ich bereute zum wiederholten Male meine eigene Tochter niemals kennen gelernt zu haben.
Ich selbst war diese Bekannte, die nichts über unsere Familie wusste.
Freu mich auf eure FBs!
Bussi Selene
Danke schön für dein tolles FB! :knuddel:
Freut mich, dass dir meine FF so gut gefällt.
@alle: Hab schon weiter geschrieben, hoffe euch gefällt der neue Teil:
13. Teil
Unwissenheit ist ein Segen. Ich konnte mich nicht mehr entsinnen, wer dies gesagt hatte. Ein Philosoph, ein Schauspieler, vielleicht auch die Bäckerin von der Bäckerei gegenüber meiner Wohnung in Seattle. Es spielte keine Rolle von wem dieses Zitat ursprünglich stammte, denn es hatte sein Ziel erreicht. Ich machte mir Gedanken über dessen Wahrheitsgehalt.
Während Mum und Luke neben der Tabletteneinnahme wie Teenager flirteten, überlegte ich, ob es nicht besser wäre, alles auf diese Weise zu belassen. Mum erinnerte sich an vieles nicht mehr. Würde sie es nicht zu sehr belasten, wenn sie es erführe? Musste sie tatsächlich sterben, sollten wir Mum ihre letzten Tage doch so schön wie möglich bereiten. Das war ich ihr doch schuldig.
Mum wandte langsam den Kopf zu mir. Sie lächelte leicht.
Die Wahrheit. Das war ich ihr schuldig.
Ich schluckte. Der Druck auf meinem Herzen begann mir die Luft zu nehmen.
Nachdem Luke den Raum verlassen hatte, setzte ich mich wieder an Mums Bett.
Sie strich sanft über meine Hand. âLuke sieht für sein Alter noch immer unglaublich gut aus.â Mum kicherte. âHat er mir schon immer so gut gefallen?â
âRein äuÃerlich vielleicht schonâ¦â
Mum runzelte die Stirn. âDu bist nicht seine Tochter. Ich hatte einen Freundâ¦ich bekam dich mit sechzehn Jahrenâ¦â Sie blickte mich unsicher an.
Ich nickte. âChris, mein leiblicher Vater, war jedoch nie ein Dad für michâ¦â
Mum schien zu verstehen. Sie lächelte. âWo ist er?â
âSherry wurde nach Neuseeland versetzt. Er ging mit ihr. Dies sagte er uns zumindest. Er meldet sich noch immer sporadisch per E-Mail.â Wie kurz seine Mails geworden waren, verschwieg ich.
âDeine Kinder â wie verstehen sie sich mit ihm?â Erkundigte sich Mum. Es war als würde ich mit einer Bekannten sprechen, die nichts über unsere Familie wusste. Ich versuchte die Tränen zu unterdrücken. Ich musste endlich lernen mich zu kontrollieren.
âSie haben ihn nur wenige Male gesehen. Luke ist ihr GroÃvater.â Ich lächelte. Luke hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Kindern gehabt.
Mum nickte. âLuke ist der Beste.â Sagte sie leise. âEr ist immer für mich da gewesen.â Ihre Augen tränten.
âEs tut mir leidâ¦dass ich es nicht warâ¦â Tränen rannen über meine Wangen.
âRory, in dieser Familie ist niemand fehlerfrei.â
âIch möchte gerne mit dir über unsere Vergangenheit redenâ¦â Begann ich zögerlich. Ich log schon wieder. Ich wollte nicht, ich musste darüber reden.
Mum nickte. âDas möchte ich auch. Aber zuerst muss ich ein wenig schlafen.â Sie gähnte.
Ich strich ihr sanft über den Kopf. âIch komme später noch einmal.â Mein Herz raste. Ich hatte jedes Mal Angst, wenn sie einschlief. Ich fürchtete mich vor dem Moment, in dem sie nicht mehr erwachen würde.
Die Schneeflocken wurden dicker. Ich beobachtete sie aus dem kleinen Fenster des oberen Stockwerks. Mum müsste sie sehen. Sie würde sich freuen.
--------- Flashback ---------
âRory! Du musst aufstehen!â
Es war der erste Tag der Weihnachtsferien meines achten Schuljahres. Ich wollte endlich ausschlafen, wurde jedoch um sieben Uhr früh unsanft aus meinen Träumen gerissen.
Mum rüttelte an meinem Arm.
âMum, hör auf!â Ich versteckte meinen Kopf unter dem Polster.
âRory! Stars Hollow ist zu einem Märchendorf geworden! Ãber Nacht hat es einen halben Meter geschneit! Lass uns hinausgehen!â
âIn drei Stunden.â Murmelte ich verschlafen. Konnte sie denn nicht verstehen, dass diese Uhrzeit trotz Schnee einfach nur unchristlich war?
SchlieÃlich tat meine Mutter etwas absolut unverzeihliches. Sie öffnete das Fenster und zog mir auch noch die Decke weg. Ich begann zu zittern.
âDu willst mich umbringen! Ich werde dich verklagen!â
âZuerst gehen wir im Schnee spazieren. Zieh dich an, Schätzchen.â Mum grinste.
Ich setzte mich verärgert auf. âEs ist so kalt.â Meine Zähne klapperten, was Mum unglaublich erheiterte.
âBei Luke gibt es heiÃen Kaffee. Jetzt beeile dich!â
--------- Flashback Ende ---------
Ich strich mir eine Träne von der Wange. Mum würde mich nie wieder wecken um mit mir im Schnee spazieren zu gehen. Wir mussten ihr beim aufrichten behilflich sein, nur so konnte sie durch ihr Fenster sehen. Zum Gehen war sie viel zu schwach geworden.
Nichts würde jemals wieder so sein, wie es einmal war.
Ich kehrte dem Fenster den Rücken und ging weiter. Das Haus war groÃ, gröÃer als ich es in Erinnerung hatte. Zwei kleine Räume des ObergeschoÃes waren als Gästezimmer hergerichtet worden. Als ich aus einem leise Stimmen vernahm, blieb ich stehen.
Carol saà Tee trinkend im Bett und hielt Ramons Hand. Sie bemerkten mich nicht.
âGeht es dir schon besser?â Er strich ihr besorgt über die Stirn.
Carol nickte. âWo ist Carmen?â
âSie spielt im Schnee, mach dir keine Sorgen.â
âUnsere Kleine ist ein Engel.â Carol lächelte.
âJa, das ist sie.â
âWie ihre Namensschwester.â Ich hörte den traurigen Unterton aus Carols Stimme.
âDu denkst oft an sie.â Ramon legte seinen Arm um ihre Schultern.
--------- Flashback â Carol ---------
Es herrsche ein furchtbares Wettertief in ganz Puerto Rico, hatte es geheiÃen. Carol zweifelte an ihren Spanischkenntnissen. Als sie endlich vor dem Wohnheim angekommen war, lieà sie die Koffer wie schwere Säcke fallen und strich sich den Schweià von der Stirn. Sie bemerkte, wie sie von Männern, die vor dem Cafe neben ihrem neuen zuhause saÃen, neugierig gemustert wurde. Sie lächelte diesen freundlich zu. Diese Geste erzielte die erwünschte Wirkung. Einer der Männer erhob sich von seinem Stammplatz unter einer groÃen Palme und kam auf sie zu.
âKann ich Ihnen tragen helfen?â
Carol strahlte. âDas wäre nett. Ich muss in das Wohnheim.â Sie deutete auf den Eingang.
Er nickte. âStudentin?â
âJa. Ich mache hier ein Auslandsjahr. Ich studiere Literatur.â Erzählte sie fröhlich, erkannte jedoch, dass es ihn nicht besonders interessierte. Ihr kurzes Kleid schien spannender als ihre Lebensgeschichte.
Während sie die Treppen zu Carols Zimmer hinaufstiegen, erzählte er ihr von seiner Firma. Die erste Zeit gab sie sich Mühe Interesse zu zeigen, schlieÃlich übermannte die Müdigkeit sie.
âDa sind wir.â Sie erkannt freudig ihren Namen am Türschild.
âGehen wir morgen etwas trinken?â
Carol blickte den etwa fünfzigjährigen Mann überrascht an. âIch habe einen Freundâ¦â Das war gelogen, würde jedoch möglicherweise die gewünschte Wirkung erzielen.
âFünf Uhr?â Es schien ihn herzlich wenig zu interessieren.
âNunâ¦â Sie blickte ihn unsicher an.
âFernando, was sagt eigentlich deine Frau dazu, dass du immer junge Studentinnen anmachst?â
Carol drehte sich überrascht um und blickte in zwei strahlende Augen. Die junge Frau strich sich eine Locke ihrer dunklen Haarmähne hinters Ohr und grinste Fernando frech an.
âCarmen, schöne Carmen. Wie geht es deinem GroÃvater?â
âWunderbar. Jetzt entschuldige uns.â Sie nahm einen von Carols Koffern und zog sie in das Zimmer.
âEr ist furchtbar lieb, aber nervt.â Sie rollte mit den Augen. âUnd er liebt tiefe Dekolletes.â
Carol errötete.
Carmen grinste. âIch hoffe, du bist Carol Huntzberger, meine Zimmergenossin. Ansonsten habe ich die Falsche gerettet.â
Carol nickte und reichte ihr die Hand. âFreut mich.â
Carmen blickte kurz irritiert auf Carols Hand, ergriff sie schlieÃlich.
âWoher bist du?â
âSan Francisco, und du?â
âIch komme aus einem kleinen Dorf, ungefähr siebzig Kilometer von San Juan entfernt.â Erzählte Carmen.
âDu hast einen GroÃvater, der hier lebt?â
âJa. Wir haben zwar ein sehr gutes Verhältnis, aber ich wohne lieber hier. Da kann er mich nicht kontrollieren.â Carmen zwinkerte vergnügt.
Carol grinste.
âWas ist mit deinen GroÃeltern? Wohnen sie auch in San Francisco?â
Carol musste bei dem Gedanken an Lorelai und Luke lächeln. âSie wohnen in einer kleinen Stadt in Connecticut. Leider sehr weit weg.â Carol seufzte. âDafür wohnt mir die Mutter meines Vaters etwas zu nahe bei unsâ¦â
Carmen nickte verständnisvoll.
Carol würde schon sehr bald erfahren, dass ihre neue Freundin ein unglaubliches Menschenkenntnis besaà und jeden durchschauen konnte.
--------- Flashback â Carol â Ende ---------
âJa. Jeden Tag.â Carols Augen tränten. âCarmen und du, ihr ward es, die mir zeigten, dass mein Leben tatsächlich lebenswert ist. Und dann hat dieser Dreckskerl sie einfach erschossen. Wegen dreiÃig Dollar! Eiskalt erschossen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Sie war doch noch so jung! Sechsundzwanzig, Ramon! Sechsundzwanzig!â Sie schluchzte. Ramon nahm ihr die Tasse aus der Hand und stellte sie auf den kleinen Nachtisch, bevor er meine Tochter in die Arme schloss.
Langsam löste ich mich aus meiner Starre. Ich spürte, dass mein Gesicht tränennass war. Mein Körper zitterte. Ich wollte zu meiner Kleinen, konnte es aber nicht.
âIch liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Lass mich niemals alleine, hörst du?â Carols Stimme überschlug sich.
Ramon strich ihr sanft über den Rücken. âNiemals, meine Liebste. Niemals.â
Die Zärtlichkeit zwischen den beiden berührte mich. Ich spürte jedoch auch die alte Wut.
--------- Flashback ---------
Es war ein warmer Frühlingstag. Matt und Jenny waren mit Beatrice einkaufen. Meine Schwiegermutter war der Ansicht gewesen, meine Kinder bräuchten endlich anständige Kleidung. Logan hatte seiner geliebten Mutter natürlich sofort zugestimmt.
Logan und ich, uns gegenüber Ramon und Carol, saÃen an dem groÃen Tisch im Garten. Becky, unser Hausmädchen, hatte den Tisch liebevoll mit Getränken und kleinen Snacks gedeckt.
Die Stille war unerträglich. Nicht einmal der unruhige Nachbarshund bellte. Die neugierigen Smiths von nebenan schienen ihn im Haus eingesperrt zu haben, damit sie besser verstehen konnten, was unsere Tochter so wichtiges mitzuteilen hatte, dass sie extra ihr geliebtes Puerto Rico für eine Woche verlassen hatte.
Ich strich etwas Butter auf eine der warmen Semmeln und kaute genüsslich. Das konnte länger dauern. Ich musste gestärkt sein.
Logan schien das ganze nur sehr wenig zu interessieren. Er warf Ramon lediglich einen wütenden Blick zu, als dieser es wagte etwas von dem teuren Whisky in sein Glas zu schenken.
âIch bin schwanger.â Platzte Carol plötzlich heraus.
Ich verschluckte mich, Logan starrte unsere Tochter völlig schockiert an. Hatte er gedacht Ramon würde mit ihr Schach spielen? Ich verkniff mir ein Lachen.
âDu hast sie geschwängert?â Logan blickte Ramon fassungslos an.
âDad, wir sind seit fünf Jahren verheiratet! Hätte er dich um Erlaubnis bitten müssen?â
Logan warf Carol einen warnenden Blick zu. âWie willst du bitte schön ein Kind ernähren?â
Carol warf mir einen flehenden Blick zu â ein Zeichen, dass sie äuÃerst verzweifelt war.
âRamon hat doch seit beinahe zwei Jahren diese Stelle in der groÃen Firma.â Obwohl ich ihn immer noch nicht leiden konnte, war ich seit er diesen neuen Job bekommen hatte, deutlich besser auf ihn zu sprechen.
Logan schien ein wenig besänftigt.
Carol und Ramon tauschten einen unsicheren Blick. âNunâ¦â Begann sie.
Ich seufzte. Es hätte mich auch verwundert, wenn er einmal einen Job behalten hätteâ¦
Ramon räusperte sich. âIch habe dort gekündigt undâ¦â
âWie bitte? Du findest endlich einen sinnvollen, gut bezahlten Arbeitsplatz und kündigst nach kurzer Zeit wieder?â Logan tobte.
âDadâ¦er hat gekündigt, weilâ¦â Carol kam niemals dazu diesen Satz zu beenden.
âHat dir dein Vater denn nichts beigebracht?â Schrie Logan ihn an. âDu bist verantwortungslos!â
Nun wurde auch Ramon wütend. âWer gibt dir das Recht über meinen Vater zu urteilen? Er war ein rechtschaffener Mann und hat sein Leben lang hart gearbeitet!â
âAuf einer Tabakplantage?â Logan blickte seinen Schwiegersohn verächtlich an.
âDad! Wie kannst du nurâ¦â Carol starrte ihn fassungslos an. Ihre Augen tränten.
Ich wollte mich auf ihre Seite stellen, doch meine Wut über ihren Ehemann siegte. âRamon, das ist wirklich verantwortungslos! Ihr hattet endlich begonnen ein besser situiertes Leben zu führen und du ruinierst es ausgerechnet nachdem sie schwanger geworden ist!â Ich war wütend. Ich hätte es Carol niemals gestatten dürfen in Puerto Rico zu studieren, dann hätte sie diesen Taugenichts niemals kennen gelernt. Er hätte sie mir niemals genommen und zu einem Mitglied dieser Familie gemacht.
--------- Flashback Ende ---------
Meine Augen tränten. Sie waren damals aufgestanden und einfach gegangen. Nicht das erste, und auch nicht das letzte Mal. Ich hatte niemals daran gezweifelt, dass Ramon aus einem vollkommen unsinnigen Grund gekündigt haben musste.
--------- Flashback â Carol ---------
Carol goss gerade den Blumenstock, welchen Susanna ihr vor wenigen Tagen geschenkt hatte. Plötzlich vernahm sie ein Klopfen von der Tür. Ihr Herz machte einen freudigen Sprung. Wahrscheinlich hatte Ramon heute früher aufgehört.
Sie überprüfte kurz ihr Haar im Spiegel, bevor sie die Tür öffnete.
âJose?â Sie blickte ihn überrascht an.
âWillst du mich nicht hinein bitten? SchlieÃlich gehöre ich zur Familie.â
âNatürlich.â Carol versuchte zu lächeln. Sie hatte sich in seiner Gegenwart niemals wohl gefühlt. Auch Carmen mochte ihn nicht, sie irrte niemals. Gib ihm bloà nicht die Chance mit dir alleine zu sein. Hatte sie gewarnt.
Carols Finger zitterten, als sie ihm ein Bier reichte. Er setzte sich auf die kleine Bank in der Küche.
Sie überlegte fieberhaft, wie sie ihn schnell wieder loswerden könnte. Jose würde sich jedoch mit keiner Ausrede zufrieden geben. Ohne ihn hätte Ramon niemals den gut bezahlten Arbeitsplatz bekommen. Carol konnte ihn nicht einfach bitten zu gehen.
Ramon war der erste, der sie bedingungslos liebte. Sie glaubte es ihm schuldig zu sein.
Vielleicht würde auch gar nichts passieren.
Auch Carmen war schlieÃlich nur ein Mensch und konnte irren.
--------- Flashback â Carol â Ende ---------
Ich strich mir eine Träne von der Wange. Wie konnte mir Carol nur so entgleiten? Wie konnte es nur so weit kommen?
Plötzlich stieà ich unabsichtlich mit dem Fuà an den Türstock.
Ramon und Carol sahen auf. Die Miene meiner Tochter wurde eisern.
Ich fühlte mich wie ein ertapptes Kind. âEntschuldigtâ¦â
âSchon in Ordnung. Ich werde nach Carmen sehen.â Ramon küsste Carol noch einmal, bevor er das Zimmer verlieÃ.
Ich setzte mich neben meine Tochter. âWie geht es dir?â
âHast du nicht konzentriert genug gelauscht?â
âEntschuldige.â Ich strich ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.
âVergiss es. Wie geht es Grandma?â Carols Stimme klang besorgt. Mum war ihr immer eine Mutter gewesen. Später war sie von Susanna abgelöst worden.
âDen Umständen entsprechend. Ihr Gedächtnis ist sehr lückenhaft. Aber Unwissenheit ist oft ein Segenâ¦â Mein Versuch so wie Mum zu scherzen, scheiterte kläglich.
Carol runzelte die Stirn und blickte auf ihre Zehenspitzen. Dann sah sie mir in die Augen und sagte mit fester Stimme: âUnwissenheit ist alles andere als ein Segen. Sie kann zu einem regelrechten Fluch werden. Beinahe mehr als die Verdrängungâ¦beinaheâ¦denn die Vergangenheit, sie holt dich immer wieder einâ¦â Sie starrte auf ihre Zehenspitzen.
Ich wollte sie umarmen, ihr so viele Fragen stellen. Doch mein Körper versagte. Ich versagte. So wie ich mein Leben lang versagt hattee.
Wir saÃen schweigend nebeneinander und ich bereute zum wiederholten Male meine eigene Tochter niemals kennen gelernt zu haben.
Ich selbst war diese Bekannte, die nichts über unsere Familie wusste.
Freu mich auf eure FBs!
Bussi Selene