fanfiction challenge #13 - winner
#19

Muh

„Luke? Bist du da?“
Müde brummte er sein Kopfkissen an, bevor er sich schließlich seufzend erhob und zum Telefon wankte. Welche Verrückte rief bloß um drei Uhr nachts bei ihm an und wagte es zudem auch noch, so furchtbar undeutlich auf seinen Anrufbeantworter zu sprechen?
Eigentlich hatte er vorgehabt, das Geplapper der Person am anderen Ende einfach zu ignorieren...doch dieses Vorhaben löste sich sofort in Luft auf, als er Lorelais Stimme erkannte, welche merkwürdig dumpf klang und von einem permanenten Schniefen begleitet wurde...
„Lorelai, warum zur Hölle rufst du mitten in der Nacht bei mir an?“, knurrte er schließlich in den Telefonhörer und rieb sich die Augen, während er verzweifelt versuchte, wach zu werden.
„Du...du bist ja doch da“, kam abermals ein Schniefen aus dem Hörer, „tut mir leid...wenn du willst kann ich auch wieder auflegen...ich wollte nur...“
„Ist schon okay,“ unterbrach er sie hastig, bevor sie – was nun wirklich oft genug passierte – wieder damit anfing, so schnell zu reden, dass sich ihre Stimme beinahe überschlug und ihr Gerede jeglichen Sinn verlor....
„Wirklich?“ Er konnte förmlich sehen, wie sie beinahe schüchtern zu Boden blickte und nervös mit einer Strähne ihres leicht gelockten Haars spielte, wie sie es immer tat, wenn sie unsicher war.
„Wo steckst du überhaupt?“, fragte er, anstatt auf ihre Frage zu antworten.
Wieder vernahm er zuerst nur ein Schniefen, doch er war sichtlich erleichtert, als er schließlich hörte, dass ihre Stimme wieder klarer zu werden schien.
„Ich weiß nicht“, antwortete sie vorsichtig, als wäre sie ein Kind, das ihren Eltern eine Dummheit beichten muss. „Irgendwo.“
„Was heißt irgendwo?“
„Na...irgendwo halt...Gott, Luke, ich hab doch keine Ahnung...“
Okay, allmählich verwirrte sie ihn. Aber das war ja ohnehin typisch für diese Frau.
„Lorelai, was ist passiert?“
„Kannst du mich bitte einfach abholen?“, wich sie seiner Frage verlegen aus und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Wenn er nur wüsste wie peinlich es ihr war, mitten in der Nacht bei ihm anzurufen und ihn um Hilfe zu bitten...und das alles nur, weil sie so furchtbar dumm gewesen war...
„Wie soll ich das denn machen, wenn du nicht weißt, wo du bist?“ Luke seufzte. Machte sie das etwa mit Absicht?
„Ich könnte dir beschreiben wo ich bin“, schlug sie mit Hoffnung in der Stimme vor.
„Meinetwegen.“ Er ließ sich auf einen Stuhl sinken, straffte die Schultern ein wenig und machte sich darauf gefasst, sämtliche Städte in der Umgebung vor seinem inneren Auge aufzurufen.
„Also, hier ist Gras...“
„Gras?“
„Sag ich doch. Und...da...da ist ein Filmplakat, das an einem dieser Strompfosten hängt...“
„Welcher Film?“
„Pretty Woman. Himmel, nicht gerade aktuell. Und...hier ist so eine Landstraße...und ein Zaun...“ fuhr sie mit ihrer durchaus detaillierten und ohne Zweifel furchtbar hilfreichen Beschreibung fort, „und oh mein GOTT,“ ein spitzer Schrei entfuhr ihr, und alarmiert horchte Luke auf, obwohl Lorelai ihm gerade beinahe das Ohr abgeschrieen hätte...
„Lorelai? Was ist los? Alles in Ordnung?“
„Spinnst du eigentlich? Wie kannst du mich so erschrecken?“
„Aber...“
„Weißt du überhaupt wie gruselig das ist, wenn du mutterseelenallein in der Dunkelheit stehst und auf einmal eine Zunge in deinem Nacken spürst?“
Er runzelte die Stirn. Wo war sie denn da gelandet?
Und redete sie überhaupt noch mit ihm?
„Lorelai, könntest du mir vielleicht sagen, mit wem du da sprichst?“
„Luke? Oh, du bist ja noch da. Entschuldige. Geh WEG!“
Erstaunt riss Luke die Augen auf, als aus dem Hörer auf einmal ein Geräusch kam, welches sich stark nach einer Ohrfeige anhörte. Gleich darauf folgte ein empörtes „Muh“, und einen Augenblick später kombinierte er messerscharf, dass es sich bei Lorelais Angreifer wohl tatsächlich um eine Kuh handeln musste...
„Lass die Kuh in Ruhe, Lorelai“, sagte er streng. Schließlich gab es doch wohl im Moment wirklich wichtigeres als sexuelle Belästigung durch Kühe...
„Aber sie hat mich angezüngelt“, verteidigte sich die aufgebrachte Frau am Telefon, während sie schnell einige Schritte von dem Zaun wegtrat, der sie und das aufdringliche Wesen voneinander trennte.
„Erklär lieber, wo du bist“, erklärte Luke ungeduldig und war in der Tat kurz davor, einfach wieder aufzulegen...das war doch vollkommen krank....
„Okay...also hier ist diese Straße, und eine Kuh...Oh, die Kuh geht weg...soll ich hinterhergehen?“
„Bitte nicht...“
„Gut. Dann äh...war es das.“
„Das war’s?“
„Na ja, mein Auto steht noch hier, aber...“
„Warum benutzt du es denn nicht?“
„Der Tank ist leer, Mister Besserwisser“, schnappte sie und warf der Kuh einen entnervten Blick zu.
„Großer Gott...“
„Hey!“
Er verdrehte genervt die Augen. „Lorelai, da muss es doch noch mehr geben. Was ist mit Schildern? Häusern? Menschen?“
„Nein. Negativ. Erst recht nicht.“
Kannst du mir mal erklären, wie ich dich mit dieser Beschreibung finden soll?“
„Das weiß ich doch nicht, deswegen rufe ich doch an“, erwiderte sie aufgebracht, und er konnte hören, dass sie bereits wieder den Tränen nahe war. „Luke...ich will nicht auf irgendeiner blöden Landstraße verhungern oder von bösen Truckern aufgegriffen oder von wilden Tieren zerfleischt werden...“
„Lorelai, hier gibt es keine wilden Tiere die dich angreifen würden“, versuchte er sein bestes, um sie zu beruhigen, doch auch ihm lief es bei dem Gedanken an die dunklen Gestalten, welche die so gut wie wehrlose Frau am Straßenrand finden könnten, kalt den Rücken hinunter...
Er unterdrückte jegliches Gefühl, welches auch nur im Entferntesten Angst oder Panik glich, und bemühte sich, seiner Stimme einen beruhigenden Klang zu verleihen.
„Keine Angst, dir wird nichts passieren. Setz dich erst mal wieder in dein Auto, und dann...“
„Geht nicht?“
„Was?“
„Ausgesperrt...“
Allmählich erwog er ernsthaft die Möglichkeit, dass das alles ein einziger, schlechter Scherz war...
„Dann erzähl mir einfach die Kurzfassung von dem, was passiert ist“, schlug er vor und atmete dankbar auf, als sie nicht wieder zu einem Widerwort ansetzte.
„Ich...ich hatte gerade dieses Buch gelesen, ich hab den Namen vergessen, aber jedenfalls ging es um eine Frau, die mit ihrem Leben unzufrieden ist und deshalb beschließt, einfach mal spontan ins Auto zu steigen und so weit zu fahren, bis der Autotank leer ist.“
„Warum?“
„Will ich doch jetzt erzählen. Also, sie hat diese Theorie, dass schon irgendetwas schicksalhaftes passieren wird, wenn sie nur lang genug wartet, und als sie dann mitten auf irgendeiner gottverlassenen Straße zum Stehen kommt, begegnet sie schließlich einem Bus-Liebhaber, der sie mitnimmt, und von da an erlebt sie unglaublich coole Sachen. Drei Jahre später kommt sie irgendwie wieder nach Hause, ist mit dem Freund des angeheirateten Vetters des Besitzers von dem Bus den der Bus-Liebhaber so sehr liebt verheiratet und zieht mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn wieder in ihr altes Haus und ist endlich glücklich.“
„Verrücktes Weib.“
„Luke!“
„Na ist doch wahr...“
„Und heute Nachmittag saß ich so zuhause, auf meiner Couch...und ich weiß nicht...auf einmal war ich so furchtbar einsam, und ich hab mich so schrecklich gefühlt, und dann ist mir die Idee gekommen, dass ich es ja wie Alice—“
„Alice?“
„Die Frau aus dem Buch.“
„Wer auch sonst...“
„Jedenfalls wollte ich es so wie Alice machen, und...dann...dann saß ich auch schon im Auto und bin losgefahren...und erst kam mir das alles auch noch ganz lustig vor, und vor einer Stunde war mein Tank schließlich leer, aber es ist niemand vorbeigekommen, und jetzt...jetzt ist mir kalt, ich habe Hunger, und ich hab Angst, Luke...“ Bei den letzten Worten war ihre Stimme immer leiser geworden. Wieder hatte er lebhaft Lorelais Bild vor Augen, wie so dastand, eine Haarsträhne um ihren Finger gewickelt, mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Und er stellte fest, dass er es nicht ertragen konnte...
„Luke? Luke!“, riss sie ihn schließlich aus seinen fieberhaften Überlegungen, wie man ihr helfen könne, und verwundert bemerkte er, dass sich der Ton ihrer Stimme wieder verändert hatte.
„Luke, da kommt ein Auto!“, rief sie freudig in ihr Handy, während vor Lukes geistigem Auge die finsteren Gestalten wieder erschienen....
„Fahr nicht mit, Lorelai....“, brachte er heraus, obwohl ihm die Vorstellung, dass sie noch länger an diesem Straßenrand stehen musste, absolut nicht behagte.
„Warum nicht?“, fragte selbige erstaunt.
„Denk doch mal an die bösen Trucker“, half er ihr auf die Sprünge. „Ich will nicht, dass dir etwas passiert.“
Einen Moment lang stand sie stumm da und lächelte. Sie wusste nicht, ob es ihm klar war, aber dieser letzte Satz war so voller Wärme, voller Besorgnis gewesen, dass sie beinahe zu Tränen gerührt war. Nicht zum ersten Mal in ihrem Leben war sie froh darüber, einen besten Freund wie ihn zu haben....
Doch als das Auto schließlich näher kam, erwachte sie aus ihrer Starre und riss instinktiv die Arme in die Luft.
Erleichterung machte sich in ihr breit, als der Wagen langsamer wurde und sie schließlich durch die Autoscheibe in das Gesicht einer jungen Frau blickte.
„Luke, das Auto hat angehalten“, informierte sie ihren Telefonpartner fröhlich, was ihr einen verwirrten Blick der Frau hinter dem Steuer einbrachte.
Lorelai schaute die Fahrerin hoffnungsvoll an. „Entschuldigung, könnten Sie mir vielleicht sagen, wo ich hier bin?“
Luke lauschte aufmerksam am Telefon den Worten der Autofahrerin, welche Lorelai erklärte, wo ungefähr sie sich befand...
Ungefähr zwei Stunden später hielt Luke am Straßenrand der verlassenen Landstraße. Es dämmerte bereits, und er stieg schnell aus seinem Wagen. Es war Oktober, was bedeutete, dass es hier alles andere als warm war, weshalb er Lorelai so schnell wie möglich sicher nach Hause bringen wollte. Ihr kleines Abenteuer hatte sie schon genug mitgenommen, da musste sie nicht auch noch eine Lungenentzündung bekommen....
Verdutzt starrte er auf den Zaun. Denn auf genau diesem saß Lorelai und unterhielt sich äußert angeregt mit der vermeintlich notgeilen Kuh, welche jedoch nur gelangweilt vor sich hin vegetierte...
„...und dann gibt es da noch unsere Tanzschule, die wird von Miss Patty geleitet. Oh, du solltest sie sehen, diese Frau ist wirklich unterhaltsam, sie war sogar mal am Broadway ist schon ziemlich viel herumgekommen. Stell dir vor, sie war acht mal verheiratet. Kannst du dir das vorstellen? Natürlich nicht, du bist ja nur eine Kuh, aber macht ja nichts, es gibt schließlich sogar Menschen die weniger Intelligenz besitzen als du, also lass den Kopf nicht hängen.“
„Lorelai?“
„Luke!“
Binnen Sekunden hatte sie ihre Arme um Luke geschlungen, kuschelte sich an ihn und murmelte ein „So froh dass du da bist...“ an seinen Hals.
Luke, der zwar etwas überrumpelt war von ihrer Attacke, sich jedoch weitaus schlimmeres vorstellen konnte, als Lorelai Gilmore in seinen Armen zu halten, tätschelte sanft ihren Rücken.
„Komm...bringen wir dich nach Hause, Alice...“
Trotz der Tränen, die sich wieder ihren Weg gebahnt hatten, lachte sie leise und schluchzte ein paar Mal in seine Jacke.
„Hey...ist alles in Ordnung?“ Er fasste sie behutsam an den Schultern und schob sie ein wenig von sich weg, um ihr in die Augen schauen zu können. Sie waren gerötet, während der Rest ihres Gesichts aschfahl war. Diese Nacht schien sie noch mehr mitgenommen zu haben, als er gedacht hatte...
Sie nickte und versuchte, ihr Zittern zu verbergen, doch Luke hatte es bereits gemerkt und sie fürsorglich in seine Jacke eingehüllt. Dankbar schaute sie zu ihm auf.
„Danke...“, sagte sie leise, fast unhörbar, und blickte sofort wieder zu Boden. Sofort wanderte ihr Finger wieder zu einer Haarsträhne .
Ein warmes Lächeln überzog seine Lippen, als er beschützend den Arm um sie legte und sie zu seinem Wagen führte.
„Bye, Trudy“, rief Lorelai leise über ihre Schulter hinweg und fing sich ein Stirnrunzeln von Luke ein. Natürlich war sie unglaublich erschöpft und sehr mitgenommen von dieser Nacht, das war klar...aber war sie nun etwa vollends verrückt geworden?
„Die Kuh“, erklärte sie, seinen Blick richtig deutend.
Und er lachte nur. Drückte sie enger an sich und ahnte nicht, wie froh sie war, bei ihm zu sein.






Love is sweet as summer showers
Love is a wondrous work of art
But your love, oh your love
Your love
Is like a giant pigeon... crapping on my heart.
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