[Dreamcatcher]

So, hier ist der vorletze Teil. Also eigentlich ist er als Abschluss anzusehen, aber danach kommt noch ein "Epilog". (Dient zur Komplettierung). ^^
Also schon jetzt ein gaaaaanz großes, riesiges und bombastisches Dankeschön an alle, die "Confusions" lesen und gelesen haben. Es ist wirklich das größte Lob für mich, so viel und vor allem so gutes FB zu bekommen. Vor allem, nachdem ich so große Zweifel an mir hatte, was das FF-Schreiben anging. Ich weiß gar nicht wie ich mich bei euch bedanken soll.
Hier also geht es weiter im Text:




Chapter 20

„Lange nicht gesehen!“
Luke und Jess traten ein. Kaffeegeruch hing in der Luft und auf dem Couchtisch standen Schalen mit Keksen.
„Wieso habt ihr uns beim Diner abgesetzt und keine zehn Minuten später wieder hierher bestellt?“, fragte Luke.
„Uns war halt nach netter Gesellschaft“, erklärte Lorelai. „Und da haben wir uns gedacht – zwei sexy Männer wie ihr allein im Diner und zwei so Hübsche wie wir ganz allein zu Hause ...“
„Schon gut, schon gut.“ Luke warf einen misstrauischen Blick auf einen Haufen Vidios, die auf dem Boden verstreut lagen. „Oh nein, nicht schon wieder ...“
„Ach komm schon Luke!“, lachte Lorelai. „Fernsehen bildet. Ich hab ein paar Filme die musst du dir angucken ...“
Die nächsten Stunden verbrachten sie damit, sich nacheinander ‚Willy Wonka und die Schokoladenfabrik‘, ‚Fluch der Karibik‘ und ‚Das verflixte siebte Jahr‘ anzusehen.
Danach saßen sie gemütlich auf dem Sofa und unterhielten sich. Jess und vor allem Rory waren eher still und hielten sich im Hintergrund. Schließlich sagte Lorelai grinsend:
„Okay, verzieht euch. Husch husch, na macht schon!“
„Danke Mum“, lächelte Rory und war im nächsten Augenblick mit Jess in ihrem Zimmer verschwunden.
Luke sah aus als hätte ihn der Schlag getroffen.
„Die beiden sind gerade allein in Rorys Zimmer!“
„Na und?“
„Ich ... ich meine unbeaufsichtigt!“
„Luke, sie waren die ganze letzte Woche lang unbeaufsichtigt. Jess und Rory sind erwachsen, willst du sie etwa mit einem Babyfon überwachen?“
„O mein Gott, bloß das nicht!“
„Na also“, lachte Lorelai. „Und außerdem ... sind ja wir beide jetzt allein.“
„Auch wieder wahr“, sagte Luke und schloss sie in seine Arme.
Einen Augenblick lang überlegte Lorelai, ob er jetzt, hier, auf dem Sofa und ohne verschlossener Tür zur Sache kommen wollte, doch Luke machte keine Anstalten dazu. Er kitzelte sie ein bisschen und biss ihr zärtlich ins Ohrläppchen.
„Willst du einen Keks?“, flüsterte sie ihm ins Ohr.
„Welche Sorte?“, fragte er zurück.
„American Coocies.“
„Gern“, sagte er. „Aber ... nur getauscht.“
„Okay. Dann hätte ich gern einen Brownie.“
„Ich hab was Besseres.“
Er griff in die Tasche und zog ein kleines, unscheinbares Kästchen hervor ...
„L-Luke ...“, sagte Lorelai mit aufgerissenen Augen. Aller Scherz und alle Albernheit waren aus ihrer Stimme verschwunden.
Luke, der sie ernst und unsicher musterte, klappte schließlich das Kästchen auf. Es war alt und in einem verblichenen, ehemals roten Samtpolster saß ein kleiner, silberner Ring in dessen Mitte ein winziger blauer Stein eingebettet war.
„Ich habe ihn von meiner Mum geerbt“, sagte er. „Wenn er dir gefällt, dann ...“
„Ist das dein Ernst?“
Luke sackte in sich zusammen. „Ich wusste es doch! Wieso solltest du auch mich – ich meine ... oh verdammt ich hätte es mir einfach klemmen sollen ...“
Doch Lorelai ließ ihn nicht weiterreden. Mit einem langen, fordernden Kuss erstickte sie seine verzweifelten Worte.
„Ja, Luke. Ja, er gefällt mir.“
Er sah sie überrascht an.
„Du ... willst?“
„Habe ich das nicht eben gesagt?“
Er sprang auf, fasste sie um die Hüfte und hob sie ein Stück hoch.
„Weißt du was das für mich bedeutet?“, fragte er mit sich überschlagender Stimme.
„O ja. Dass du ab heute jeden Morgen einen Kaffe für mich kochen darfst!“
In diesem Moment ging die Tür zu Rorys Zimmer auf und sie und Jess, von den lauten Stimmen angelockt, sahen das überglückliche Paar.
„Mum! Was ...“ Rory sah abwechselnd zu Ihrer Mutter und Luke. „Nein“, sagte sie ungläubig und der Mund klappte ihr auf. Selbst Jess musterte seinen Onkel offensichtlich beeindruckt.
„Ihr beiden ...“, sagte er und kam gar nicht weiter.
„Ja!“, antwortete Lorelai. „Lorelai Danes – wie klingt das?“
Im nächsten Augenblick stürzte ihr Rory in die Arme. Jess war zu Luke gekommen und klopfte ihm kumpelhaft auf die Schulter.
„Das hätte ich dir wirklich nie zugetraut“, sagte er leise und grinste.
„Ich mir auch nicht“, entgegnete Luke und nahm dann wieder Lorelai in die Arme.
„Babette und Miss Patty werden begeistert sein“, scherzte Lorelai.
„Deine Mum wird einen Herzkasper kriegen“, fügte Luke hinzu.
Alle Vier begannen laut zu lachen. Und das war erst der Anfang einer langen, lauten Nacht in der aus vielerlei Gründen gefeiert wurde: Lorelais und Lukes Verlobung, und nicht zuletzt, dass Rory wieder da war.