16.08.2005, 22:04
Nachdem Lorelai den Mädchen ihr Zimmer gezeigt hatte, ging sie wieder hinunter in das Erdgeschoss und half Michel und Sookie bei den Vorbereitungen für das groÃe Abendessen. Sie stellte kleine, verzierte Tischkärtchen auf die bereits aufgedeckten Teller. Taylor sollte mit Kirk und Lulu zusammen an einem Tisch sitzen. Patty und Babette waren natürlich auch zusammen und auf dem freien Platz neben ihnen sollte Tom Platz nehmen. Dies sollte dem Abend genügend Aufregung verschaffen, da die beiden Freundinnen immer noch auf Hochtouren über Männer redeten und sie unter Augenschein nahmen. Sie verteilte noch mehr Karten in dem Speisezimmer bis sie nur noch vier Karten übrig hatte. Es war der gröÃte Tisch auf den sie jetzt zuging. Lane und Rory saÃen nebeneinander. Zweifellos da sie zusammen gekommen waren. Ihnen gegenüber sollten Luke und Jackson sitzen. In der letzten Zeit hatten sich die beiden immer mehr angefreundet. Sie hatten schlieÃlich genügend Gesprächsthemen, da Luke sein Diner und Jackson sein Gemüse hatte.
Der Abend lief im GroÃen und Ganzen wie am Schnürchen. Lorelai hatte sich in der ganzen Zeit noch keine Pause gegönnt, doch als alle Personen versorgt waren, ging sie in die Küche, um zu sehen, was Sookie machte.
"Hey Sook! Was läuft bei dir?"
"Hab mich einmal geschnitten und zweimal an diesem verdammten Herd gestoÃen, aber sonst... Danke der Nachfrage." Zwitscherte die aufgedrehte Köchin glücklich. "Den Gästen schmeckt es, habe ich recht?"
Ein Jubel war mit einem Mal zu hören. Lorelai lächelte zufrieden "Ich denke, die Rechnung geht auf."
"Gut. Wie läuft es bei dir?"
"Bisher kann ich mich nicht beschweren. Ich bin gerade total kaputt, aber wenn ich eine Tasse Kaffee bekomme, wird es schon wieder gehen. Darf ich bitte?"
"Natürlich, hier nimm!" Sookie reichte ihrer Freundin eine groÃe Tasse, des überlebens wichtigen Elixiers.
Natürlich nahm Lorelai sofort einen groÃen Schluck. "Aaach.... Danke."
"Gern geschehen. Wenn wirklich alles so glatt läuft, kannst du dich auch ruhig einmal ausruhen. Geh mit Rory nach drauÃen, oder mach irgendetwas anderes."
"Okay Sookie. Bis dann!"
"Bye."
Lorelai wanderte noch einmal durch ihr Hotel. Endlich war ihr groÃer Traum wahr geworden. Sie hatte mit ihrer Freundin ein eigenes Inn eröffnet und der Testlauf lief bestens. Langsam wanderte sie durch das Foyer und schaute durch die Fenster. DrauÃen war es schon dunkel. Lorelai ging zu dem Durchgang zum Esszimmer, schaute hindurch, ob Rory zu entdecken war. Sie unterhielt sich gerade mit Lane, vermutlich über die neuste CD von Björk oder einer besonderen, berühmten Band. Sie wollte ihre Tochter nicht stören. Rory hatte sich schon lange nicht mehr wirklich mit Lane unterhalten können, also ging sie alleine ins Freie, nachdem sie sich ihre Stickjacke geschnappt hatte.
Den Garten des Inns mochte Lorelai am aller Liebsten vom ganzen Haus. Sie hatte extra Gärtner bestellen lassen, damit der Garten besonders schön und gepflegt aussah. Nun waren überall Büsche und Blumen gepflanzt. Die Managerin des neuen Hotels wanderte einen Pfad entlang, der zu einem See führte. Sie schaute in den Sternen besetzten Himmel, während sie sich langsam auf der Bank, die nur wenige Schritte vom Wasser entfernt stand, niederlieÃ. In dieser Nacht leuchteten die Sterne besonders hell und keine noch so kleine Wolke war zu erblicken. Lorelai schaute auf das Wasser, dass den Vollmond widerspiegelte und seufzte. Dies war ihr neuer Lieblings Platz, beschloss sie sofort. In Mias Inn war es ihr altes Zuhause, der Schuppen, indem sie und Rory anfangs lebten, gewesen. Doch dieser nette Platz war auch nicht schlecht. Sie lächelte, pflückte ein Gänseblümchen, das unter der Bank wuchs, auf und spielte mit ihm.
Während sie das Blümchen leicht zwischen zwei Fingern rollte, hörte sie dumpfe FuÃschritte. Sie drehte sich nicht um, im Wissen, dass es er war.
Luke setzte sich neben Lorelai und blickte hinaus auf den See. Sie schwiegen für eine Weile, beobachteten nur das Rauschen des Wassers, wie es kleine Wellen schlug, sich am Rand zum Gras kräuselte. Sie zitterte leicht. Es wurde kalt, obwohl es erst Mai war. Luke reagierte sofort, legte einen Arm um sie und zog sie zu sich.
Lorelai legte sanft ihren Kopf auf seine Schulter, schloà für einen Augenblick die Augen, genoss den Moment. Sie schlug ihre Lider wieder auf und betrachtete erneut das Wasser.
"Gute Nacht Mum."
"Nacht Schatz." Lorelai stand vor der Zimmertür von Lane und ihrer Tochter. Sie hatte bereits ihre Tasche aus dem Raum geholt und wünschte Rory und ihrer Freundin noch schöne Träume. Als sich die Zimmertür schloÃ, ging Lorelai hinunter in die Küche. Sie wuÃte nicht, wo sie schlafen könnte und wollte nun einen alten Plan des Inns heraus kramen, dort nachschauen, ob irgendwo noch ein Zimmer frei war. Leise öffnete sie die Schwingtür, ging in die Küche und suchte sich erst einmal eine Flasche Wein aus dem Vorratskeller. Nachdem sie sich ein Glas eingegossen hatte und die Karte fand, setzte sie sich auf einen der Hocker an der Theke. Anscheinend war es sehr schwierig jetzt noch ein freies Bett zu finden... Vielleicht konnte sie es sich auf einem der Sofas im Foyer gemütlich machen...... gemütlich in einem anderen Sinne wäre ihr aber doch lieber gewesen.
Mit einem Mal erschallten leise Schritte im Treppenhaus. Sie kamen immer näher zum Kücheneingang. Vielleicht war es Sookie, die sich noch etwas zu trinken holen wollte, dachte sich Lorelai, da alle Gäste und Mitarbeiter schon in ihren Zimmern waren. Doch als die Tür aufschwang stand dort wieder einmal Luke. Sofort erhellte sich Lorelais Miene, sie lächelt Luke an.
"Hey, was machst du hier?" fragte Lorelai leise.
"Weià nicht... Es war irgendwie eine Eingebung...." flüsterte er zurück.
"Mich mitten in der Nacht in der Küche zu finden?"
"Könnte man so sagen. Was machst du hier?" Er ging auf sie zu und schaute mit einer hochgezogenen Augenbraue auf die Flasche Wein.
"Ich suche noch ein Bett." Sie deutete auf die Karte, die vor ihr auf dem Tresen ausgebreitet lag. "Willst du auch einen Wein, während ich weiter suche?" Lorelai stand von dem Hocker auf und holte ein weiteres Weinglas. Luke zog unterdessen einen anderen Hocker hervor und setzte sich.
"Danke." sagte er, als seine Freundin ihm das bereits volle Glas gab. Er fand es immer noch komisch, sie seine Freundin zu nennen. Natürlich hatte er es schon zuvor, doch sie war nur seine Freundin, wie in beste Freundin und nichts mehr. "Findest du etwas?" fragte er zuerst vorsichtig an.
Sie schüttelte ihren Kopf und somit auch ihre langen Locken, die sie offen trug und nun herum schwangen. "AuÃer das Sofa im Eingang... oder ich geh zu meinen Eltern und leg mich wie ein Kleinkind zwischen sie...." Sie tat so, als ob sie über etwas sehr wichtiges nachdachte, rieb sich mit einer Hand das Kinn und drehte die Augen gen Decke.
Luke räusperte sich. Er war nervös, wie sie auf seinen Vorschlag reagieren würde. "Wie wäre es... Du könntest doch bei mir schlafen.... Natürlich nur wenn du willst!" fügte er hastig hinzu.
Sie lächelte plötzlich, strahlte förmlich. "Wirklich? Darf ich?"
"Wenn du willst. Ich möchte nicht, dass du die erste Nacht in deinem neuen Inn auf einem Sofa verbringen musst. Ich denke nicht, dass du dir so den Testlauf deines eigenen Hotels vorgestellt hast."
"Nein, ganz und gar nicht. Du bist wirklich damit einverstanden?" Sie war sich unsicher. Zusammen hatte sie mit ihm besprochen, diese ganze Sache mit ihrer neuen Beziehung langsam angehen zu lassen.
"Ich beià dich schon nicht."
"Aber du schnarchst!" Sie grinste ihn an.
"Hey! Woher willst du wissen, dass ich schnarche?"
"Als das Independence Inn brannte? Ich habe bei dir übernachtet und bin mitten in der Nacht aufgewacht, weil ihr so laut wart!"
"Siehst du: ihr. Jess schnarcht. Ich nicht." Versuchte er sich zu verteidigen, doch Lorelai schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Er glaubte diese schon nicht mehr unter ihrem Haar sehen zu können. "Ich schnarche nicht! Und wenn, dann nur ein ganz klein wenig!"
Sie lächelte zufrieden. "Habe ich also doch noch eine Antwort bekommen! Also kommst du?" Sie streckte ihm ihre Hand entgegen, die er sofort nahm.
"Aach.... Warte ich muss noch den Wein wegräumen." Sie wollte die Flasche fassen, um sie in den Kühlschrank zu stellen oder zumindest den Korken darauf zu stülpen, doch Luke war schneller.
"Wir können sie doch mitnehmen!" grinste er sie an, nahm ihre Hand und zog sie mit sich die Treppe hinauf. Als sie in seinem Zimmer ankamen sprang Lorelai sofort auf sein Bett.
"Du hast es wirklich gemütlich hier." sagte sie ihm uns schaute sich in dem Zimmer um.
"Du hast es eingerichtet." Gab er vollkommen einfach zurück. Er stellte die Flasche auf eine Kommode und schaute sie nur an. Sie blickte zurück, stand wieder von seinem Bett auf und ging auf ihn zu. Langsam nahm sie sein Gesicht in eine Hand und hauchte ihm einen Kuss auf seine Lippen. Sie blickte ihn erneut an, wie er seine Augen noch geschlossen hatte. Sie bemerkte dieses unglaubliche Gefühl. Es war ein anderes, als das, was sie hatte, wenn er sie berührte. Dennoch fand sie es genauso schön und es war genauso durchdringlich, wie das andere. Sie bemerkte, wie sie sich langsam in ihn verliebte. In Luke, ihren Freund, Dinermann, Kaffeedealer, Mister Fix-it. In Luke, den Mann, der nicht nur für sie, sondern auch für Rory immer da war, ihnen immer half.
Sie schloss ihre Augen und küsste ihn abermals, dieses Mal nur länger, leidenschaftlicher.
Als sie bemerkte, dass sie Beide nach Minuten langsam auf sein Bett zutaumelten, war es auch schon zu spät für sie um sich überhaupt Gedanken über Gegenwehr machen zu können. Sie hatte nicht nur den Testlauf ihres neuen Inns zu Ende gebracht und prächtig überstanden, sondern auch den ihrer neuen Beziehung mit ihrem besten Freund.
Der nächste Tag brach in Stars Hollow an. Langsam bahnten sich groÃe und kleine Lichtstrahlen ihre Wege in ein ganz bestimmtes Zimmer, eines ganz bestimmten Paares. Die Strahlen hüpften gemächlich über ein Bein, eine Bettdecke, einen Arm und noch einen, ein weiteres Bein und schon wieder einen Arm, bis sie sich voll und ganz auf einen braunen Lockenkopf warfen.
Lorelai rekelte sich unter der Wärme der Sonne. Sie hob ihren Kopf widerspenstig von seinem warmen, gemütlich Platz an und schaute um sich. Sie hatte es nicht geträumt, dass sie wahrhaftig in Lukes Zimmer war, zusammen mit ihm.... in einem Bett.... ineinander verschlungen.... Ineinander verschlungen? Erst nach ein paar Sekunden realisierte sie, was in der letzten Nacht passiert war, in dieser wundervollen vergangenen Nacht....
Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Noch nie in ihrem ganzen Leben hatte sie um diese Uhrzeit, ohne sarkastisch zu sein, gelächelt. Sie war glücklich, mehr als das...
Langsam lieà sie ihren Kopf wieder auf seinen angetrauten Platz sinken, Lukes Brust.
In dem Moment, als Luke wieder ein gewisses Gewicht auf seiner Brust spürte, öffnete er seine Augen, doch er sah nichts. War er noch am schlafen oder war es noch immer so spät? Als er seinen Arm heben wollte, um seine verschlafenen Augen zu reiben, spürte er, dass er nicht am schlafen war. Es war kein Traum, sondern Lorelai mit ihren Locken, die ihm die Sicht nahm. Die vergangene Nacht kam ihm wieder in seine Gedanken. Es war perfekt gewesen.... mehr als das.
Langsam lieà er seine Hand über Lorelais Arm gleiten. Sie bewegte sich langsam, drehte ihren Kopf zur Seite, dass sie ihn anschauen konnte.
"Guten Morgen Sonnenschein" begrüÃte er sie.
Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn auf seine Lippen. "Ich könnte noch lange so liegen..." erzählte sie ihm. Beide schauten sich in die Augen, waren glücklicher als niemals zuvor. Sie brauchten keine Worte, um zu sagen, was sie beide gerade dachten, doch Lorelai versuchte etwas zu sagen. Es war nicht wirklich leicht für sie es über ihre Lippen zu bekommen. "Luke, ich.... ich... Ich denke ich verliebe mich jeden Tag mehr und mehr in dich." Gab sie nach anfänglichen Stottern zu. Sie schaute ihn ernst an.
"Lorelai...." Er steckte ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, um ihr besser in die Augen schauen zu können. Er meinte es verdammt ernst, was er versuchte ihr zu sagen. "Ich weiÃ, dass ich mich mit jedem Tag noch mehr in dich verliebe."
Sie beugte sich wieder zu ihm hinunter, küÃte ihn mit solcher Hingabe, wie in der vergangenen Nacht. Beide hatte den selben Gedanken in ihren Köpfen schwirren.
Dies kann zu etwas wirklich ernstem werden.
_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*
Mein erstes, veröffentlichtes Fanfic ist also an seinem Ende angelangt. Haach... Ein schönes Gefühl. Ich glühe danach richtig... Wartet mal. Oh Gott, das war dirty!
Nun gehe ich erst einmal zwei Wochen in Urlaub. Freue mich schon richtig darauf, aber das heiÃt nicht, dass ich kein fb haben will! Grins
Vorerst heiÃt es also warten, aber sobald ich wieder da bin, poste ich sofort wieder eine neue Story. Ich habe schon für drei, gute Ansätze (soweit ich das beurteilen kann). Bei allen dreien fehlt nur noch der Schluà und es würde jetzt einfach keinen Sinn ergeben drei Themen zu eröffnen und nur die Anfänge zu posten. Ãbt Geduld meine Lieben und wartet bis die Uhr 16.00 Uhr anzeigt. (Wer jetzt weià aus welcher Folge das stammt, schreibt es. Ich werde allen mit richtiger Antwort meine neue (n) Story (ies) widmen.)
Also Fazit: FB und beantwortete Frage gleich glückliche Lauren!! Auch wenn ich erst am 15. oder 16. Fröhlich seien darf. tränewegwisch
Danke, dass ihr alle meiner kleinen Geschichte eure Zeit gewidmet habt. Habe euch alle lieb und knuddel euch!!
Lauren
PS: In absehbarer Zukunft werde ich diese Ff nicht weiter schreiben. Doch vielleicht geschieht irgendwann einmal ein Wunder und ich habe diesen wundervollen Geistesblitz, sodass ich noch ein paar Kapitel als Part zwei schreiben werde. Vlg!
Der Abend lief im GroÃen und Ganzen wie am Schnürchen. Lorelai hatte sich in der ganzen Zeit noch keine Pause gegönnt, doch als alle Personen versorgt waren, ging sie in die Küche, um zu sehen, was Sookie machte.
"Hey Sook! Was läuft bei dir?"
"Hab mich einmal geschnitten und zweimal an diesem verdammten Herd gestoÃen, aber sonst... Danke der Nachfrage." Zwitscherte die aufgedrehte Köchin glücklich. "Den Gästen schmeckt es, habe ich recht?"
Ein Jubel war mit einem Mal zu hören. Lorelai lächelte zufrieden "Ich denke, die Rechnung geht auf."
"Gut. Wie läuft es bei dir?"
"Bisher kann ich mich nicht beschweren. Ich bin gerade total kaputt, aber wenn ich eine Tasse Kaffee bekomme, wird es schon wieder gehen. Darf ich bitte?"
"Natürlich, hier nimm!" Sookie reichte ihrer Freundin eine groÃe Tasse, des überlebens wichtigen Elixiers.
Natürlich nahm Lorelai sofort einen groÃen Schluck. "Aaach.... Danke."
"Gern geschehen. Wenn wirklich alles so glatt läuft, kannst du dich auch ruhig einmal ausruhen. Geh mit Rory nach drauÃen, oder mach irgendetwas anderes."
"Okay Sookie. Bis dann!"
"Bye."
Lorelai wanderte noch einmal durch ihr Hotel. Endlich war ihr groÃer Traum wahr geworden. Sie hatte mit ihrer Freundin ein eigenes Inn eröffnet und der Testlauf lief bestens. Langsam wanderte sie durch das Foyer und schaute durch die Fenster. DrauÃen war es schon dunkel. Lorelai ging zu dem Durchgang zum Esszimmer, schaute hindurch, ob Rory zu entdecken war. Sie unterhielt sich gerade mit Lane, vermutlich über die neuste CD von Björk oder einer besonderen, berühmten Band. Sie wollte ihre Tochter nicht stören. Rory hatte sich schon lange nicht mehr wirklich mit Lane unterhalten können, also ging sie alleine ins Freie, nachdem sie sich ihre Stickjacke geschnappt hatte.
Den Garten des Inns mochte Lorelai am aller Liebsten vom ganzen Haus. Sie hatte extra Gärtner bestellen lassen, damit der Garten besonders schön und gepflegt aussah. Nun waren überall Büsche und Blumen gepflanzt. Die Managerin des neuen Hotels wanderte einen Pfad entlang, der zu einem See führte. Sie schaute in den Sternen besetzten Himmel, während sie sich langsam auf der Bank, die nur wenige Schritte vom Wasser entfernt stand, niederlieÃ. In dieser Nacht leuchteten die Sterne besonders hell und keine noch so kleine Wolke war zu erblicken. Lorelai schaute auf das Wasser, dass den Vollmond widerspiegelte und seufzte. Dies war ihr neuer Lieblings Platz, beschloss sie sofort. In Mias Inn war es ihr altes Zuhause, der Schuppen, indem sie und Rory anfangs lebten, gewesen. Doch dieser nette Platz war auch nicht schlecht. Sie lächelte, pflückte ein Gänseblümchen, das unter der Bank wuchs, auf und spielte mit ihm.
Während sie das Blümchen leicht zwischen zwei Fingern rollte, hörte sie dumpfe FuÃschritte. Sie drehte sich nicht um, im Wissen, dass es er war.
Luke setzte sich neben Lorelai und blickte hinaus auf den See. Sie schwiegen für eine Weile, beobachteten nur das Rauschen des Wassers, wie es kleine Wellen schlug, sich am Rand zum Gras kräuselte. Sie zitterte leicht. Es wurde kalt, obwohl es erst Mai war. Luke reagierte sofort, legte einen Arm um sie und zog sie zu sich.
Lorelai legte sanft ihren Kopf auf seine Schulter, schloà für einen Augenblick die Augen, genoss den Moment. Sie schlug ihre Lider wieder auf und betrachtete erneut das Wasser.
"Gute Nacht Mum."
"Nacht Schatz." Lorelai stand vor der Zimmertür von Lane und ihrer Tochter. Sie hatte bereits ihre Tasche aus dem Raum geholt und wünschte Rory und ihrer Freundin noch schöne Träume. Als sich die Zimmertür schloÃ, ging Lorelai hinunter in die Küche. Sie wuÃte nicht, wo sie schlafen könnte und wollte nun einen alten Plan des Inns heraus kramen, dort nachschauen, ob irgendwo noch ein Zimmer frei war. Leise öffnete sie die Schwingtür, ging in die Küche und suchte sich erst einmal eine Flasche Wein aus dem Vorratskeller. Nachdem sie sich ein Glas eingegossen hatte und die Karte fand, setzte sie sich auf einen der Hocker an der Theke. Anscheinend war es sehr schwierig jetzt noch ein freies Bett zu finden... Vielleicht konnte sie es sich auf einem der Sofas im Foyer gemütlich machen...... gemütlich in einem anderen Sinne wäre ihr aber doch lieber gewesen.
Mit einem Mal erschallten leise Schritte im Treppenhaus. Sie kamen immer näher zum Kücheneingang. Vielleicht war es Sookie, die sich noch etwas zu trinken holen wollte, dachte sich Lorelai, da alle Gäste und Mitarbeiter schon in ihren Zimmern waren. Doch als die Tür aufschwang stand dort wieder einmal Luke. Sofort erhellte sich Lorelais Miene, sie lächelt Luke an.
"Hey, was machst du hier?" fragte Lorelai leise.
"Weià nicht... Es war irgendwie eine Eingebung...." flüsterte er zurück.
"Mich mitten in der Nacht in der Küche zu finden?"
"Könnte man so sagen. Was machst du hier?" Er ging auf sie zu und schaute mit einer hochgezogenen Augenbraue auf die Flasche Wein.
"Ich suche noch ein Bett." Sie deutete auf die Karte, die vor ihr auf dem Tresen ausgebreitet lag. "Willst du auch einen Wein, während ich weiter suche?" Lorelai stand von dem Hocker auf und holte ein weiteres Weinglas. Luke zog unterdessen einen anderen Hocker hervor und setzte sich.
"Danke." sagte er, als seine Freundin ihm das bereits volle Glas gab. Er fand es immer noch komisch, sie seine Freundin zu nennen. Natürlich hatte er es schon zuvor, doch sie war nur seine Freundin, wie in beste Freundin und nichts mehr. "Findest du etwas?" fragte er zuerst vorsichtig an.
Sie schüttelte ihren Kopf und somit auch ihre langen Locken, die sie offen trug und nun herum schwangen. "AuÃer das Sofa im Eingang... oder ich geh zu meinen Eltern und leg mich wie ein Kleinkind zwischen sie...." Sie tat so, als ob sie über etwas sehr wichtiges nachdachte, rieb sich mit einer Hand das Kinn und drehte die Augen gen Decke.
Luke räusperte sich. Er war nervös, wie sie auf seinen Vorschlag reagieren würde. "Wie wäre es... Du könntest doch bei mir schlafen.... Natürlich nur wenn du willst!" fügte er hastig hinzu.
Sie lächelte plötzlich, strahlte förmlich. "Wirklich? Darf ich?"
"Wenn du willst. Ich möchte nicht, dass du die erste Nacht in deinem neuen Inn auf einem Sofa verbringen musst. Ich denke nicht, dass du dir so den Testlauf deines eigenen Hotels vorgestellt hast."
"Nein, ganz und gar nicht. Du bist wirklich damit einverstanden?" Sie war sich unsicher. Zusammen hatte sie mit ihm besprochen, diese ganze Sache mit ihrer neuen Beziehung langsam angehen zu lassen.
"Ich beià dich schon nicht."
"Aber du schnarchst!" Sie grinste ihn an.
"Hey! Woher willst du wissen, dass ich schnarche?"
"Als das Independence Inn brannte? Ich habe bei dir übernachtet und bin mitten in der Nacht aufgewacht, weil ihr so laut wart!"
"Siehst du: ihr. Jess schnarcht. Ich nicht." Versuchte er sich zu verteidigen, doch Lorelai schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Er glaubte diese schon nicht mehr unter ihrem Haar sehen zu können. "Ich schnarche nicht! Und wenn, dann nur ein ganz klein wenig!"
Sie lächelte zufrieden. "Habe ich also doch noch eine Antwort bekommen! Also kommst du?" Sie streckte ihm ihre Hand entgegen, die er sofort nahm.
"Aach.... Warte ich muss noch den Wein wegräumen." Sie wollte die Flasche fassen, um sie in den Kühlschrank zu stellen oder zumindest den Korken darauf zu stülpen, doch Luke war schneller.
"Wir können sie doch mitnehmen!" grinste er sie an, nahm ihre Hand und zog sie mit sich die Treppe hinauf. Als sie in seinem Zimmer ankamen sprang Lorelai sofort auf sein Bett.
"Du hast es wirklich gemütlich hier." sagte sie ihm uns schaute sich in dem Zimmer um.
"Du hast es eingerichtet." Gab er vollkommen einfach zurück. Er stellte die Flasche auf eine Kommode und schaute sie nur an. Sie blickte zurück, stand wieder von seinem Bett auf und ging auf ihn zu. Langsam nahm sie sein Gesicht in eine Hand und hauchte ihm einen Kuss auf seine Lippen. Sie blickte ihn erneut an, wie er seine Augen noch geschlossen hatte. Sie bemerkte dieses unglaubliche Gefühl. Es war ein anderes, als das, was sie hatte, wenn er sie berührte. Dennoch fand sie es genauso schön und es war genauso durchdringlich, wie das andere. Sie bemerkte, wie sie sich langsam in ihn verliebte. In Luke, ihren Freund, Dinermann, Kaffeedealer, Mister Fix-it. In Luke, den Mann, der nicht nur für sie, sondern auch für Rory immer da war, ihnen immer half.
Sie schloss ihre Augen und küsste ihn abermals, dieses Mal nur länger, leidenschaftlicher.
Als sie bemerkte, dass sie Beide nach Minuten langsam auf sein Bett zutaumelten, war es auch schon zu spät für sie um sich überhaupt Gedanken über Gegenwehr machen zu können. Sie hatte nicht nur den Testlauf ihres neuen Inns zu Ende gebracht und prächtig überstanden, sondern auch den ihrer neuen Beziehung mit ihrem besten Freund.
Der nächste Tag brach in Stars Hollow an. Langsam bahnten sich groÃe und kleine Lichtstrahlen ihre Wege in ein ganz bestimmtes Zimmer, eines ganz bestimmten Paares. Die Strahlen hüpften gemächlich über ein Bein, eine Bettdecke, einen Arm und noch einen, ein weiteres Bein und schon wieder einen Arm, bis sie sich voll und ganz auf einen braunen Lockenkopf warfen.
Lorelai rekelte sich unter der Wärme der Sonne. Sie hob ihren Kopf widerspenstig von seinem warmen, gemütlich Platz an und schaute um sich. Sie hatte es nicht geträumt, dass sie wahrhaftig in Lukes Zimmer war, zusammen mit ihm.... in einem Bett.... ineinander verschlungen.... Ineinander verschlungen? Erst nach ein paar Sekunden realisierte sie, was in der letzten Nacht passiert war, in dieser wundervollen vergangenen Nacht....
Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Noch nie in ihrem ganzen Leben hatte sie um diese Uhrzeit, ohne sarkastisch zu sein, gelächelt. Sie war glücklich, mehr als das...
Langsam lieà sie ihren Kopf wieder auf seinen angetrauten Platz sinken, Lukes Brust.
In dem Moment, als Luke wieder ein gewisses Gewicht auf seiner Brust spürte, öffnete er seine Augen, doch er sah nichts. War er noch am schlafen oder war es noch immer so spät? Als er seinen Arm heben wollte, um seine verschlafenen Augen zu reiben, spürte er, dass er nicht am schlafen war. Es war kein Traum, sondern Lorelai mit ihren Locken, die ihm die Sicht nahm. Die vergangene Nacht kam ihm wieder in seine Gedanken. Es war perfekt gewesen.... mehr als das.
Langsam lieà er seine Hand über Lorelais Arm gleiten. Sie bewegte sich langsam, drehte ihren Kopf zur Seite, dass sie ihn anschauen konnte.
"Guten Morgen Sonnenschein" begrüÃte er sie.
Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn auf seine Lippen. "Ich könnte noch lange so liegen..." erzählte sie ihm. Beide schauten sich in die Augen, waren glücklicher als niemals zuvor. Sie brauchten keine Worte, um zu sagen, was sie beide gerade dachten, doch Lorelai versuchte etwas zu sagen. Es war nicht wirklich leicht für sie es über ihre Lippen zu bekommen. "Luke, ich.... ich... Ich denke ich verliebe mich jeden Tag mehr und mehr in dich." Gab sie nach anfänglichen Stottern zu. Sie schaute ihn ernst an.
"Lorelai...." Er steckte ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, um ihr besser in die Augen schauen zu können. Er meinte es verdammt ernst, was er versuchte ihr zu sagen. "Ich weiÃ, dass ich mich mit jedem Tag noch mehr in dich verliebe."
Sie beugte sich wieder zu ihm hinunter, küÃte ihn mit solcher Hingabe, wie in der vergangenen Nacht. Beide hatte den selben Gedanken in ihren Köpfen schwirren.
Dies kann zu etwas wirklich ernstem werden.
_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*
Mein erstes, veröffentlichtes Fanfic ist also an seinem Ende angelangt. Haach... Ein schönes Gefühl. Ich glühe danach richtig... Wartet mal. Oh Gott, das war dirty!
Nun gehe ich erst einmal zwei Wochen in Urlaub. Freue mich schon richtig darauf, aber das heiÃt nicht, dass ich kein fb haben will! Grins
Vorerst heiÃt es also warten, aber sobald ich wieder da bin, poste ich sofort wieder eine neue Story. Ich habe schon für drei, gute Ansätze (soweit ich das beurteilen kann). Bei allen dreien fehlt nur noch der Schluà und es würde jetzt einfach keinen Sinn ergeben drei Themen zu eröffnen und nur die Anfänge zu posten. Ãbt Geduld meine Lieben und wartet bis die Uhr 16.00 Uhr anzeigt. (Wer jetzt weià aus welcher Folge das stammt, schreibt es. Ich werde allen mit richtiger Antwort meine neue (n) Story (ies) widmen.)
Also Fazit: FB und beantwortete Frage gleich glückliche Lauren!! Auch wenn ich erst am 15. oder 16. Fröhlich seien darf. tränewegwisch
Danke, dass ihr alle meiner kleinen Geschichte eure Zeit gewidmet habt. Habe euch alle lieb und knuddel euch!!
Lauren
PS: In absehbarer Zukunft werde ich diese Ff nicht weiter schreiben. Doch vielleicht geschieht irgendwann einmal ein Wunder und ich habe diesen wundervollen Geistesblitz, sodass ich noch ein paar Kapitel als Part zwei schreiben werde. Vlg!