[*mija*]

Sry, ich mach jetzt mal nen absichtlichen doppelpost; sonst merkt ja keiner, dass ein neuer teil online ist :biggrin:


Ich habs geschafft, meine kurzfristige Schreibblockade ist größtenteils überwunden

trotzdem bin ich mit dem Teil nicht wirklich zufrieden...naja..seht selbst:





Kapitel X



„Mmh...ich nicht wissen ob das sein gute Idee, Joanna...“

Bis Legsir diese Worte sagte, hatte eine unbehagliche Stille, ausgelöst durch Joannas Vorschlag, über den dreien gelegen.

Sie hatte sich mehr Begeisterung und Zustimmung der beiden Zwerfen erhofft, doch sie versuchte sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.

„Und was denkst du Egrana?“
Von ihr erhoffte sie sich auch keine großartige Zustimmung, erfahrungsgemäß war sie immer der gleichen Meinung wie ihr Ehemann.

„Nunja...ich denken...“, unsicher schaute sie zu Legsir bevor sie den Blick auf den Fußboden senkte und hastig weitersprach: „Ich denken wir sollten probieren es. Wir nicht viel mehr haben, was wir können verlieren.“

Beschämt schaute sie weg. Mit so einer Antwort hatte Joanna überhaupt nicht gerechnet, Legsir ging es offensichtlich genauso; er schaute fassungslos auf seine Frau. In seinem Kopf schien es zu arbeiten.

„Ihr mich halten vielleicht für Sturkopf...das sein nicht ganz richtig...ich denken...ja, ich denken Egra haben Recht. Wir nicht mehr viel haben zu verlieren, das sehen ich jetzt auch...“

Er legte seiner Frau die Hand auf die Schulter, welche wiederum, überrascht von seinen Worten, lächeln musste.

„Also stimmt ihr beide meinem Plan zu?“

„Ich denken schon, oder Legsir?“

Joanna sah, wie ungewohnt es für Egrana war, für sich selbst zu sprechen.

Das zustimmende Nicken Legsirs gab ihr wieder Sicherheit.

„Gut. Also ihr werdet heute als ersten Schritt die anderen Zwerfen in meinen Plan einweihen?“

„Müssen das sein? Ich glauben nicht, dass wir werden stoßen auf viel Zustimmung zu Plan...“

Belustigt sah Joanna, wie plötzlich Egrana die dominierende Rolle der beiden in diesem Gespräch übernahm und somit Legsir in den Schatten stellte.

„Ich denke ihr solltet es versuchen. Wir müssen Rückendeckung haben, wenn etwas schief geht und die Elfen uns auf die Schliche kommen.“

Da war wieder dieser angsterfüllte Ausdruck in den Augen der beiden Zwerfen.

„Joanna du meinen...sie werden uns kommen...auf die Schliche?“
“Ich hoffe nicht Egra. Soweit ich das beurteilen kann, scheinen sie relativ leicht auszutricksen zu sein.“

„Mmh...aber nur Kontrollelfen wie die auf Feld sein so unschlau, ich denken...“

Die kleine Zwerfin saß nachdenklich an dem kleinen Tisch. Das Essen war längst kalt und vergessen.

„Habt ihr sie denn schon mal kennen gelernt?“
“Nein aber Dukom haben erzählt komische Dinge...Sie seien 3x so groß stark und schlau wie Elfen auf Feld...“

Joanna konnte sich fast denken, dass Dukom, wer auch immer er war, gerne übertrieb um Aufmerksamkeit zu erlangen...

„Aber vielleicht ist er ja auch im Unrecht. Wir werden es sehen.“

Legsir warf einen Blick nach draußen.

„Oh Egrana, komm, wir gehen müssen! Versammlung fangen an in paar Lopen!“

Joanna fragte nicht nach, woher Legsir ohne Uhr wusste, wie spät es war. Sie frage auch nicht, was Lopen waren. Wahrscheinlich war es eine Zeitangabe oder so etwas in der Art. Sie merkte nur, dass „ein paar Lopen“ nicht lang sein konnten, denn Egra und Legsir sprangen vom Tisch auf und liefen in Richtung Tür.

„Wir sie werden fragen, das versprechen wir dir! Wir sein in ein paar Horas zuück!“

„Okay! Danke! Bye!“

Doch die Tür war längst klirrend zugefallen.

Joannas Magen knurrte immer noch gewaltig. Sie wusste zwar, dass man so etwas nicht tat, doch sie suchte in den Schränken nach etwas essbarem. Schließlich fand sie eine Kiste mit plätzchenartigen Kugeln herraus. Sie setzte sich wieder einmal auf das Bett und dachte nach.

Was machte ihr Opa wohl gerade? Verging die Zeit zuhause eigentlich genauso? Oder war die Welt für sie und ihre Reise stehen geblieben? Wie hatte ihr Großvater Kimberly ihr plötzliches Verschwinden erklärt? Was dachten die anderen in der Schule? Dachten sie jetzt alle sie wäre...tot? Und was war eigentlich mit Marc?

Ob er sie auch nur ein bisschen vermisste? Sie vermisste ihn mehr als alles andere...sie wollte jetzt am liebsten mit ihm reden, einfach nur in seiner nähe sein, seiner Stimme lauschen, sein Gesten beobachten, während er abgedrehte Geschichten erzählte...

Eine vereinzelte Träne lief ihr die Wange hinunter. Würde sie ihn je wieder sehen? Würde sie je ihren Opa wieder sehen? Kimberly?

Joanna zog die Beine an. An so etwas durfte sie gar nicht denken. Sie sollte froh sein, diese unglaubliche Chance zu haben...schließlich konnte nicht jeder in seine Träume reisen...

Doch trotzdem hatte sie Angst...alles war so überstürzt gewesen, sie hatte nicht genug Zeit gehabt um ihren Opa alle Dinge zu fragen, die sie ihn fragen wollte...

Würde sie eigentlich auch real sterben, wenn ihr hier etwas zustieße? Warum hatte sie nicht vorher an solche Dinge gedacht?

Vielleicht weil du in deiner kindlichen Naivität an diese heile, wunderbare Welt aus tiefstem Herzen geglaubt hast?

Normalerweise hasste sie ihr Unterbewusstsein, doch diesmal musste sie sich diese Anschuldigungen eingestehen. Sie hatte wirklich an diese fantastische, friedliche Welt geglaubt, ohne auch nur zu überlegen, dass es eigentlich überall wo es Gutes gab, auch Böses gab...

Joanna rollte sich auf dem Bett zusammen. Ihre Gedanken drehte sich im Kreis, bis sie schließlich einschlief und in einen seltsamen Traum fiel.

„Lauf Jojo! Lauf! Wenn sie mich nehmen, kommst du davon! Tu es für mich! Bitte! Ich will, dass du weiterleben kannst! Ich weiß, dass du schwach bist, aber renn um dein Leben! Uns bleibt nicht mehr viel Zeit! Renn und denk immer daran: Ich liebe dich!“

„Nein Marc! Nein! Ich bleibe bei dir! Ich lasse es nicht zu, dass du dich den Elfen auslieferst, um mich zu retten! Ich habe ohnehin nicht mehr lange zu leben! Renn um dein Leben, bitte!“

Plötzlich erschien eine große, weiße Wolke über den Bergen.

„Joanna, Schatz! Renn mit deinem Freund! Wir können sie aufhalten, wenn auch nicht lagen! Nutzt euere Chance, ihr könnt es schaffen!“

In der Wolke waren die Köpfe ihrer Eltern. Ihre Mutter sprach zu ihr. Marc zog an ihrem Handgelenk, damit sie weiterkonnten. Doch sie konnte sich nicht bewegen. Ihre Augen starrten auf die Stelle, wo gerade noch die Wolke gewesen war.

„Joanna! Komm! Hast du deine Eltern nicht gehört?! Die Elfen kommen immer näher!“

Nun hörte man schon das Getrappel von Dutzenden Pferdehufen hinter dem Hügel. Doch Joanna konnte sich nicht bewegen. Wie hypnotisiert starrte sie auf den Himmel.

„Kommt zurück! Ich brauche euch!“
“Jojo! Sie sind tot! Komm jetzt! Gleich haben uns die Elfen eingeholt!“

Doch es war zu spät. Das letzte, was Joanna sah, waren um die 20 weiße Pferde, besetzt mit Elfen, die auf sie zurannten...Dann wurde alles schwarz...



Schweißgebadet wachte Joanna auf. Es war stockdunkel. Verzweifelt suchte sie nach ihrem Lichtschalter, doch alles, was sie ertasten konnte, war kaltes Glas.

Erst langsam kamen die Erinnerungen wieder.

Sie war in Reich der Elfen. Bei den Zwerfen...und sie musste ihnen helfen, damit sie ihr halfen, dass Serum zu bekommen. Es war die einzige Möglichkeit, alles was ihr lieb war, noch einmal wiederzusehen.

Erleichtert stellte sie fest, dass vertraute, plappernde Stimmen sich dem Haus näherten.

Sekunden später flackerte ein seltsames, schummriges Licht auf. Es war schwer festzustellen, von wo es kam, der ganze Raum schien es auszustrahlen.

„Joanna! Wir sein wieder da! Und wir haben zu erzählen dir etwas...“






Bitteschön :biggrin:

ist nicht toll, auch nicht sonderlich lang aber naja...vllt hats euch ja doch ein bisschen gefallen...

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vlg

mija