[Alexis89]

60. Teil: Das lang ersehnte Gespräch

Milo schlief irgendwann auf dem Stuhl ein. Steven machte es sich erneut auf dem Sofa bequem und Kate nahm das andere Bett. Es war spät als sie einschliefen und um so später, als sie wieder erwachten.
Kate war als erstes wach. Kaum öffnete sie ihre Augen, sah sie ihren schlafenden Bruder, der die Hand von Alexis hielt. Sie lächelte sanft. Sie sahen so friedlich aus. Man sah ihnen nicht an, was auf ihren Schultern lag. Kate stand auf und zog sich schnell frische Sachen im Bad an, um dann Steven zu wecken.
"Was ist los? Ist was passiert?", fragte dieser total verschlafen. "Seien sie leise. Sonst wegen sie Alexis und Milo. Kommen, ziehen sie sich schnell an und dann gehen wir raus. Die zwei sollten allein sein, wenn sie aufwachen. Sie haben einiges zu klären.", meinte Kate und zog Steven praktisch schon ins Bad.
Kaum war dieser fertig angezogen, schaffte sie ihn raus und ging mit ihm erst mal ordentlich frühstücken.

Es verging noch eine kleine Ewigkeit, bis Alexis die Augen öffnete. Sie sah die Decke an. Für eine kurze Zeit vergaß sie die Welt um sich herum, aber wirklich nur für kurze Zeit, dann bemerkte sie die Wärme an ihrer Hand und dann sah sie ihn. Milo hatte seinen Kopf auf ihren Oberschenkel gelegt und schlief fest und tief. Er hielt immer noch ihre Hand. Der Griff war nicht mehr so fest, aber doch fest genug um sie ab zu halten zu fliehen. Sie konnte ihm nicht entkommen und genau das machte sie so traurig. Er würde ihr die ganze Wahrheit über ihn Sarah erzählen, die sie nicht hören wollte. Sie hasste Sarah mehr denn je und sie konnte es nicht ertragen, das sie den Mann bekommt den sie selbst über alles liebt.

One, two, three, four
This is a war

Yeah yeah yeah I'm desperate
I'm going back again
Yeah I'm desperate

Going back style
Going back a mile
Dirty Heroin, this is my heart
This is my arm, this is my heart
This is the lie you promised to me...

Sie hatte Angst vor dem Augenblick indem er seine Augen öffnete. Angst davor es aus seinen Mund zu hören, zu hören das es vorbei ist. Und selbst wenn er sie jetzt zurück haben wollte, dann nur wegen des Kindes willen und das hätte sie noch weniger ertragen können, als ihn zu verlieren. Ohne das sie es wirklich merkte, floß eine Träne über ihre Wange. Wie sollte es dann beruflich weiter gehen? Sollte sie in ihrer Mittagspause sehen, wie Sarah ihm Essen bringt? Ihr ganzes Leben ist wegen ihn aus den Bahnen geraten. Wie sollte sie denn weiter leben? Wie?!

They say this is the city
The city of angels
All I see is dead wings

Se here we are Los Angeles
No angels singing in your valley of unease
I watch the sun roll down the pacific
Over hookered sunest strip

There's a black moon tonight
Ain't shining down on the western neon lights

They say this is the city
The city of angels
All I see is nothing

Er blinzelte leicht, darauf öffnete er seine Auge, rieb sie sich kurz und sah sie dann an. Er lies nicht los. Er hatte Angst, sie könnte weg rennen, weg vor ihm, denn es schien als hätte sie gute Gründe.
"Wieso bist du weggerannt?", fragte Milo. "Die Frage ist doch viel eher, warum du mir gefolgt bist.", erklärte sie. Jetzt wo er wach war, entriss sie sich seiner Hand und verschloß sie dicht vor sich. Milo lachte leicht ironisch. "Warum ich dir gefolgt bin? Kim du haust einfach ab, ohne ein Wort zu sagen, ist es da nicht logisch, das ich dir folge?", fragte er und wollte wieder ihre Hand nehmen, doch sie währte sich. "Wenn wir noch zusammen wären ja, aber ansonsten nicht.", erklärte sie. Milo sah sie überrascht an. "Kann ja sein das ich den Anruf nicht erhalten habe, wo du mit mir Schluss gemacht hast, aber ansonsten erinnere ich mich nicht an einen Gespräch, wo es hieß es Schluss.", sagte er sarkastisch. "Ich auch nicht, aber Sarah und du waren da wohl anderer Meinung.", erklärte Alexis und stand wütend auf. Sie hatte immer noch die selben Sachen wie Gestern an und ihre Haare waren vollkommen durch einander. "Die Sache mit Sarah...", fing Milo an, doch Alexis unterbrach sie. "Das brauchst du mir nicht mehr erklären, das hat sie schon für dich getan.", erklärte Alexis und wurde langsam sauer. "Es ist nicht so wie du denkst.", erklärte Milo. "Ach ja, es ist meistens nicht so wie man denkt. Wahrscheinlich wolltest du nicht mit ihr schlafen, aber du hattest dich nicht unter Kontrolle, denn deine männlichen Chromosomen haben die Herrschaft an sich gerissen. Ich verstehe Milo. Du konntest nichts dafür.", sagte Alexis ironisch. Milo schien wütend und genau so klang es. "Doch ich wollte mit ihr schlafen. Mehr denn je. Denn ich wollte dir weh tun. Ich wollte dich verletzten, wie du mich verletzt hast! Habe ich konnte nicht. Verdammt noch mal!!! Ich konnte nicht, weil ich dich liebe! Sie schlief bei mir und ging an nächsten Morgen ans Telefon. Das 'Verschwinde' war an sie gerichtet, weil sie mich geweckt hat. Ich wollte dich betrügen, doch ich konnte nicht weil ich dich dumme Kuh liebe!", er schrie sie an. Alexis stand erschüttert auf der anderen Seite des Bettes. Sie bekam kein Wort raus und musste sich erst mal auf das ungemachte Bett von Kate setzten. Milo's Gesicht färbte sich langsam wieder zurück. "Und erklärst du mir jetzt endlich warum du weg gerannt bist?", er ging langsam um das Bett herum und setzte sich dann darauf, genau vor Alexis. Sie sah ihn immer noch erschüttert an. "Ich hatte Angst.", kurze Worte langer Sinn. "Wie du hattest Angst? Vor mir etwa?", fragte Milo nach, man sah ihn nicht mehr an, dass er vor paar Sekunden einen Wutausbruch hatte. "Ja." "Wieso hattest du Angst davor, mir zu sagen das du schwanger bist?", fragte Milo. "Ich hatte Angst das du es nicht willst und ich es will. Und ich hatte Angst das du es willst und ich es nicht will.", erklärte sie. Milo wirkte verwirrt. "Wie du weißt nicht ob du es haben willst?", fragte er etwas irritiert. "Du hast es erfasst.", sie nickte. "Und du wolltest es nur abtreiben, wegen der Sache mit Sarah?", er wollte nur sicher gehen, das er alles verstanden hatte. "Und wieder richtig." "Das heißt im Klartext. Du bist weg gelaufen, weil du nicht wusstest ob du das Kind willst. Das Kind wolltest du abtreiben, weil du dachtest, das ich dich mit Sarah betrogen habe und ich hoffe mal du hattest nicht mit Steven.", fasste Milo zusammen. Alexis lachte kurz leise. "Nein. Steven wollte mir helfen Zeit zu verschaffen um drüber nach zu denken, wer konnte denn ahnen, dass dies alles in einer Verfolgungsjagt endet.", erklärte Alexis und lächelte leicht. Milo lächelt. "Was ist?", fragte Alexis, als sie sein Lächeln bemerkte. "Es ist lange er, das ich dich lächeln, geschweige lachen gehört habe.", erklärte er. Alexis blickte etwas geschmeichelt. "Und was machen wir nun? Also was wird aus uns und den Baby?", fragte Milo. Alexis zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, hast du eine Idee.", fragte sie und blickte ihm in die Augen. Er stand auf und stellte sich dicht vor ihr, reichte ihr die Hand und zog sie zu sich hoch. "Nicht wirklich, aber vielleicht sollten mit uns anfangen. Es gibt einiges nach zu holen. Alexis lächelte leicht schüchtern und sah kurz nach unten. Milo legte seine Hand unter ihren Kinn und drückte es sanft nach oben, damit er ihr in die Augen sehen konnte. "Seh bitte nicht weg. Solange aber ich dein Gesicht vermisst, ich will es jetzt nicht für eine Sekunde weg geben." Alexis lächelt. Milo näherte sich noch ein kleines bisschen. Es war so als hätten sie sich noch nie geküsst, so als würden sie sich zum ersten Mal nahe sein. Ihre Köpfe näherten sich nur langsam und wichen immer wieder leicht zurück, bis sich sie endlich im Kusse vereinten. Milo drückte sie fest an sich und umarmte sie fest, während diesem 'ersten Kuss'. Alexis vergrub eine ihrer Hände in sein Haar und die andere hatte sie um seinen Hals gelegt. Milo drückte sie sanft runter zum Bett und legte sich auf sie. Kurz lösten sie sich vom Kuss. "Kim?", fragte er und sah ihr tief in ihre blauen Augen. "Ja?" "Ich werde dich nie wieder gehen lassen." Und er küsste sie wieder....und wieder....und wieder...........