08.09.2005, 11:42
Endlich, ich hab mal wieder weitergeschreiben. Der Teil ist nicht so perfekt, wie ich es mir eigentlich gewünscht habe, aber was soll's. Länger konnte ich euch nicht warten lassen.
16. Brief:
Lieber Jess!
WeiÃt du, ich denke, dass ich endlich einen Weg gefunden habe, dich zu vergessen. Und das ausgerechnet in Yale. Ich habe beschlossen, mich einfach härter in mein Studium zu stürzen. Einfach mehr zu lernen. Das bringt genug Ablenkung. Und glaub mir, es funktioniert. Ganze 2 Wochen hab ich nicht an dich gedacht. 2 Wochen. Meiner Meinung ist das viel Zeit. Bisher hab ich es noch nie so lange geschafft, nicht an dich zu denken. Aber jetzt ist es mir gelungen. Normalerweise würde ich auch diesen Brief nicht schreiben, aber ein dummer Umstand ist mir in die Quere gekommen. Also musste ich wieder an dich denken. Ich habe heute die Pro-und-Contra-Liste gefunden, die mich dazu bewegt hat, nach Yale und nicht nach Harvard zu gehen. Ich wollte sie eigentlich nicht lesen und sofort wegschmeiÃen, hab sie dann aber doch gelesen. Und da bin ich auf deinen Namen gestoÃen. Und ich musste wieder an dich denken. Aber es hat nicht mehr so weh getan. Ich hab sie sofort vernichtet. Und ich weià jetzt, dass es einen Weg gibt, dich zu vergessen. Du hast das Lernen immer gehasst, aber ich hatte immer schon den Drang zum Perfektionismus, wenn es um die Schule ging. Ich hab schon immer gern gelernt. Doch in diesem Fall tu ich es nicht aus Liebe, sondern aus Zwang. Denn es ist meine einzige Möglichkeit, dich zu vergessen.
Auf die Idee bin ich, wie gesagt, vor 2 Wochen gekommen. In den letzten 2 Wochen hatte ich nämlich ziemlichen Stress. Ständig hatte ich Prüfungen. Und dazu benötigte ich meine volle Konzentration. Ich durfte mich von nichts und niemandem ablenken lassen. Am allerwenigsten von meinem Ex-Freund.
Auf jeden Fall hab ich wie eine Verrückte zu lernen begonnen. Und ich war erfolgreich. Zum ersten Mal seit du verschwunden bist, musste ich nicht mehr an dich denken. Und weiÃt du was? Es war ein gutes Gefühl. Es ist schön, nicht immer seiner verflossenen Liebe nachtrauern zu müssen. Wenn ich meine Bücher aufschlage, meine Notizen durchgehe, dann gehe ich so richtig in meinen Studium auf. Es hört sich verrückt an, aber ich blühe so richtig auf. Es gefällt mir. Ich bin wieder glücklich. Niemand sonst würde behaupten, dass ihn das Lernen glücklich macht, aber mich macht es nun einmal glücklich. Weil ich sonst nichts hab, an dem ich mich erfreuen kann.
Meine Mum versteht mich aber nicht. Sie weià nicht, dass das Lernen der einzige Weg ist, mich wieder fröhlich zu machen. Sie hat natürlich gemerkt, dass ich mich verändert hab. Dass ich in den letzten 2 Wochen nur noch für meine Studium lebe. Ich weià gar nicht, was sie hat. Sie sagt, dass ich mich zugrunde richte. Dass ich so nicht weiter machen kann. Sie hat ja keine Ahnung. Mein Studium ist die einzige Möglichkeit, am Leben zu bleiben. Nicht zugrunde zu gehen. Nicht vor lauter Liebeskummer zu sterben. Aber sie versteht mich nicht. Sie weià ja nicht, wie es in mir aussieht. Und ich will auch nicht mit ihr darüber reden. Sie würde mich ja doch nicht verstehen. Sie sagt, ich sehe schrecklich aus. Ich habe abgenommen, behauptet sie. Ich lache kaum noch. Ich wäre nur noch ein Schatten meiner selbst. Sie sagt, ich soll endlich zu lernen aufhören. Und mehr Kaffee trinken. Irgendwie ist meine Mum naiv. Sie denkt, Kaffee ist die einzige Therapie. So ist meine Mum. Aber die einzige Therapie für mich ist das Lernen. Und ich werde das auch weiterhin durchziehen. Denn so kann ich dich endlich vergessen und mein Leben weiter führen. Ich habe nur Angst davor, was passiert, wenn die Ferien kommen.
Rory
16. Brief:
Lieber Jess!
WeiÃt du, ich denke, dass ich endlich einen Weg gefunden habe, dich zu vergessen. Und das ausgerechnet in Yale. Ich habe beschlossen, mich einfach härter in mein Studium zu stürzen. Einfach mehr zu lernen. Das bringt genug Ablenkung. Und glaub mir, es funktioniert. Ganze 2 Wochen hab ich nicht an dich gedacht. 2 Wochen. Meiner Meinung ist das viel Zeit. Bisher hab ich es noch nie so lange geschafft, nicht an dich zu denken. Aber jetzt ist es mir gelungen. Normalerweise würde ich auch diesen Brief nicht schreiben, aber ein dummer Umstand ist mir in die Quere gekommen. Also musste ich wieder an dich denken. Ich habe heute die Pro-und-Contra-Liste gefunden, die mich dazu bewegt hat, nach Yale und nicht nach Harvard zu gehen. Ich wollte sie eigentlich nicht lesen und sofort wegschmeiÃen, hab sie dann aber doch gelesen. Und da bin ich auf deinen Namen gestoÃen. Und ich musste wieder an dich denken. Aber es hat nicht mehr so weh getan. Ich hab sie sofort vernichtet. Und ich weià jetzt, dass es einen Weg gibt, dich zu vergessen. Du hast das Lernen immer gehasst, aber ich hatte immer schon den Drang zum Perfektionismus, wenn es um die Schule ging. Ich hab schon immer gern gelernt. Doch in diesem Fall tu ich es nicht aus Liebe, sondern aus Zwang. Denn es ist meine einzige Möglichkeit, dich zu vergessen.
Auf die Idee bin ich, wie gesagt, vor 2 Wochen gekommen. In den letzten 2 Wochen hatte ich nämlich ziemlichen Stress. Ständig hatte ich Prüfungen. Und dazu benötigte ich meine volle Konzentration. Ich durfte mich von nichts und niemandem ablenken lassen. Am allerwenigsten von meinem Ex-Freund.
Auf jeden Fall hab ich wie eine Verrückte zu lernen begonnen. Und ich war erfolgreich. Zum ersten Mal seit du verschwunden bist, musste ich nicht mehr an dich denken. Und weiÃt du was? Es war ein gutes Gefühl. Es ist schön, nicht immer seiner verflossenen Liebe nachtrauern zu müssen. Wenn ich meine Bücher aufschlage, meine Notizen durchgehe, dann gehe ich so richtig in meinen Studium auf. Es hört sich verrückt an, aber ich blühe so richtig auf. Es gefällt mir. Ich bin wieder glücklich. Niemand sonst würde behaupten, dass ihn das Lernen glücklich macht, aber mich macht es nun einmal glücklich. Weil ich sonst nichts hab, an dem ich mich erfreuen kann.
Meine Mum versteht mich aber nicht. Sie weià nicht, dass das Lernen der einzige Weg ist, mich wieder fröhlich zu machen. Sie hat natürlich gemerkt, dass ich mich verändert hab. Dass ich in den letzten 2 Wochen nur noch für meine Studium lebe. Ich weià gar nicht, was sie hat. Sie sagt, dass ich mich zugrunde richte. Dass ich so nicht weiter machen kann. Sie hat ja keine Ahnung. Mein Studium ist die einzige Möglichkeit, am Leben zu bleiben. Nicht zugrunde zu gehen. Nicht vor lauter Liebeskummer zu sterben. Aber sie versteht mich nicht. Sie weià ja nicht, wie es in mir aussieht. Und ich will auch nicht mit ihr darüber reden. Sie würde mich ja doch nicht verstehen. Sie sagt, ich sehe schrecklich aus. Ich habe abgenommen, behauptet sie. Ich lache kaum noch. Ich wäre nur noch ein Schatten meiner selbst. Sie sagt, ich soll endlich zu lernen aufhören. Und mehr Kaffee trinken. Irgendwie ist meine Mum naiv. Sie denkt, Kaffee ist die einzige Therapie. So ist meine Mum. Aber die einzige Therapie für mich ist das Lernen. Und ich werde das auch weiterhin durchziehen. Denn so kann ich dich endlich vergessen und mein Leben weiter führen. Ich habe nur Angst davor, was passiert, wenn die Ferien kommen.
Rory
Tritt nicht in die FuÃstapfen anderer, du hinterläÃt sonst selbst keine Spuren.
Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte: Sometimes it's too late
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.