16.09.2005, 10:08
Richard Gilmore - Gilmore Mansion, nachts
Es ist noch dunkel drauÃen, als Richard aufwacht. Die StraÃenbeleuchtung ist noch ausgeschalten, Hartford spart im Moment nämlich, Punkt 23 Uhr wird die StraÃenbeleuchtung ausgeschalten und um 6 Uhr wieder eingeschalten. Anfangs hat er die Idee für schwachsinnig gehalten, doch mittlerweile findet er es ganz angenehm, auch wieder ohne vorgezogene Vorhänge schlafen zu können. Dennoch blickt er jetzt auf den Wecker, stellt fest, dass es kurz nach vier ist.
Obwohl es gestern spät geworden ist, er ist munter, bereit, die Arbeit nachzuholen, die er liegengelassen hat. Die Konferenz in Utah nächste Woche muss noch vorbereitet werden, er soll einen Vortrag halten, hat jedoch noch nicht wirklich daran gearbeitet. Auch ein Essen mir dreien ihrer wichtigsten Klienten steht noch aus und bedarf ebenfalls einer gewissen Vorbereitung. Richard ist zwar gut im Improvisieren, doch ein Grundkonzept braucht er in seiner Arbeit. In letzter Zeit hat ihm dieses Konzept immer wieder gefehlt, Jason ist zwar ein verlässlicher Partner, aber nicht unbedingt das, was er als brillanten Partner bezeichnen würde. Er ist einfach zu spontan, teilweise zu emotional, eben einfach zu jung.
Richard muss grinsen: Irgendwie erinnert ihn Jason erschreckend daran, wie er früher war. Bitter hat er manche Dinge lernen müssen und dabei hat er viele Menschen verletzt. Spontanität war eben nicht immer im Leben gefragt - weder beruflich, mehrere von ihm zu Grunde gewirtschaftete Firmen bezeugen dies, noch privat. Pennilyn hat er drei Wochen vor ihrer Hochzeit verlassen, ein Umstand, der ihm auch heute noch sehr leid tut. Mit einem Mal hat er Panik bekommen, konnte sich eine Ehe mit Pennilyn nicht mehr vorstellen, konnte sich überhaupt keine Ehe mehr vorstellen. Bis das der Tod euch scheidet war dann doch zu lange für Richard Gimore, nun zumindest zu diesem Zeitpunkt. Und in genau dieser Zeit hat er Emily getroffen und sie hat sein Herz im Sturm erobert und in genau diesem Tempo hat er widerum Pennilyns Herz gebrochen.
Und er ist im Begriff ihr schon wieder weh zu tun, ist schon wieder zu weit gegangen. Das Mittagessen, der Kuss im Fahrstuhl, wobei er auch weiÃ, dass es nicht mehr lange nur bei diesem Kuss geblieben wäre.
Er seufzt leise. Es kommt ihm merkwürdig vor, dass er nun abermals die gleiche Entscheidung zu treffen hat wie vor beinahe 40 Jahren.
Pennilyn hat etwas an sich, dass ihn schon immer fasziniert hat. Auch wenn er nicht genau weiÃ, was es ist, es ist all die Jahre über nicht verschwunden. Sicher ist er sich nicht, ob er sie liebt, doch er will, dass es ihr gut geht, er will für sie da sein, sich um sie kümmern, will ihr all das bieten, was Stephen anscheinend nicht tut. Andererseits wird er Emily niemals verlassen, das weià er. Zu viel haben sie zusammen durchgestanden, zu viel erlebt. Und auch, wenn es nicht immer ersichtlich ist, er liebt sie, mehr sogar, als sein Leben. Er senkt seinen Blick, sieht sie an, wie sie friedlich neben ihm schläft. Nein, er kann sie nicht aufgeben. Doch beides wird er nicht haben können. Emily dreht sich im Schlaf um, kuschelt sich an ihn. Richard muss lächeln, streicht ihr vorsichtig durch ihr Haar, kann schlieÃlich nicht widerstehen und küsst sie kurz.
Es ist noch dunkel drauÃen, als Richard aufwacht. Die StraÃenbeleuchtung ist noch ausgeschalten, Hartford spart im Moment nämlich, Punkt 23 Uhr wird die StraÃenbeleuchtung ausgeschalten und um 6 Uhr wieder eingeschalten. Anfangs hat er die Idee für schwachsinnig gehalten, doch mittlerweile findet er es ganz angenehm, auch wieder ohne vorgezogene Vorhänge schlafen zu können. Dennoch blickt er jetzt auf den Wecker, stellt fest, dass es kurz nach vier ist.
Obwohl es gestern spät geworden ist, er ist munter, bereit, die Arbeit nachzuholen, die er liegengelassen hat. Die Konferenz in Utah nächste Woche muss noch vorbereitet werden, er soll einen Vortrag halten, hat jedoch noch nicht wirklich daran gearbeitet. Auch ein Essen mir dreien ihrer wichtigsten Klienten steht noch aus und bedarf ebenfalls einer gewissen Vorbereitung. Richard ist zwar gut im Improvisieren, doch ein Grundkonzept braucht er in seiner Arbeit. In letzter Zeit hat ihm dieses Konzept immer wieder gefehlt, Jason ist zwar ein verlässlicher Partner, aber nicht unbedingt das, was er als brillanten Partner bezeichnen würde. Er ist einfach zu spontan, teilweise zu emotional, eben einfach zu jung.
Richard muss grinsen: Irgendwie erinnert ihn Jason erschreckend daran, wie er früher war. Bitter hat er manche Dinge lernen müssen und dabei hat er viele Menschen verletzt. Spontanität war eben nicht immer im Leben gefragt - weder beruflich, mehrere von ihm zu Grunde gewirtschaftete Firmen bezeugen dies, noch privat. Pennilyn hat er drei Wochen vor ihrer Hochzeit verlassen, ein Umstand, der ihm auch heute noch sehr leid tut. Mit einem Mal hat er Panik bekommen, konnte sich eine Ehe mit Pennilyn nicht mehr vorstellen, konnte sich überhaupt keine Ehe mehr vorstellen. Bis das der Tod euch scheidet war dann doch zu lange für Richard Gimore, nun zumindest zu diesem Zeitpunkt. Und in genau dieser Zeit hat er Emily getroffen und sie hat sein Herz im Sturm erobert und in genau diesem Tempo hat er widerum Pennilyns Herz gebrochen.
Und er ist im Begriff ihr schon wieder weh zu tun, ist schon wieder zu weit gegangen. Das Mittagessen, der Kuss im Fahrstuhl, wobei er auch weiÃ, dass es nicht mehr lange nur bei diesem Kuss geblieben wäre.
Er seufzt leise. Es kommt ihm merkwürdig vor, dass er nun abermals die gleiche Entscheidung zu treffen hat wie vor beinahe 40 Jahren.
Pennilyn hat etwas an sich, dass ihn schon immer fasziniert hat. Auch wenn er nicht genau weiÃ, was es ist, es ist all die Jahre über nicht verschwunden. Sicher ist er sich nicht, ob er sie liebt, doch er will, dass es ihr gut geht, er will für sie da sein, sich um sie kümmern, will ihr all das bieten, was Stephen anscheinend nicht tut. Andererseits wird er Emily niemals verlassen, das weià er. Zu viel haben sie zusammen durchgestanden, zu viel erlebt. Und auch, wenn es nicht immer ersichtlich ist, er liebt sie, mehr sogar, als sein Leben. Er senkt seinen Blick, sieht sie an, wie sie friedlich neben ihm schläft. Nein, er kann sie nicht aufgeben. Doch beides wird er nicht haben können. Emily dreht sich im Schlaf um, kuschelt sich an ihn. Richard muss lächeln, streicht ihr vorsichtig durch ihr Haar, kann schlieÃlich nicht widerstehen und küsst sie kurz.