21.09.2005, 19:28
Irgendwie sah der teil in meiner Fantasie besser aus. Aber ich kann es leider nicht ändern. Vielleicht gefällt er euch trotzdem. Viel Spaà beim Lesen...
Als Rory erwachte, hämmerte es in ihrem Kopf fürchterlich. Zuerst wusste sie nicht, warum, doch allmählich kamen die Erinnerungen zurück. Sie war auf der Party gewesen und hatte sogar Madeline und Louise getroffen. Eigentlich war alles ganz harmlos gewesen. Doch als sie Jess mit Angie gesehen hatte, musste sich ihr Hirn ausgeschaltet haben. Sie hatte ein Glas Punsch getrunken, und dann noch eines, und dann noch eines. Bei 5 hatte sie aufgehört zu zählen. Irgendwann hatte sie sich dann in den Garten geschleppt und vor sich hin vegetiert. Dort hatte sie dann Jess gefunden. Und an mehr konnte sie sich beim besten Willen nicht mehr erinnern. Er musste sie wohl zurück ins Zimmer gebracht haben.
Rory sah auf die Uhr. 5 Uhr. Sie hatte bestimmt nicht mehr als 2 Stunden geschlafen. Und dementsprechend fühlte sie sich. Dennoch quälte sie sich aus dem Bett, da sie eine unglaubliche Ãbelkeit in sich hochsteigen fühlte. Schnell rannte sie ins Bad und übergab sich. AnschlieÃend benötigte sie dringend frische Luft. So leise wie möglich holte sie sich einen Morgenmantel aus ihrem Zimmer und ging dann aus der Studentenwohnung. Als sie die Tür hinter sich wieder schloss und sich umdrehte, erschrak sie. Auf dem Flur lag ein nackter Junge. Reflexartig hielt sie sich die Hand vor die Augen. Doch dann bemerkte sie, dass er schlief und es ihm egal zu sein schien, dass sie ihn nackt sah.
Sie ging zu ihm und stubste ihn mit dem Gürtel ihres Mantels an. Verschlafen sah der Junge zu ihr auf.
âHey!â, meinte er nur.
âHey!â, sagte auch Rory.
âIch liege am Bodenâ, stellte er fest.
âDu hast geschlafen.â
âIch hab ja gar nichts anâ, bemerkte er mit groÃen Augen.
Rory versuchte krampfhaft, ihn nicht anzusehen.
Als er aufstehen wollte, zog sie schnell ihren Morgenmantel aus und reichte ihn ihm.
âDanke. Ãbrigens, ich bin Marty.â
âRory.â
âAn das kann ich mich morgen wahrscheinlich nicht mehr erinnern.â
âSo etwas hab ich heute Nacht auch schon erlebtâ, meinte Rory und erinnerte sich mit Schrecken daran, dass sie selbst einen Teil der Nacht vergessen hatte.
âDu bist aber nicht nackt auf dem FuÃboden gelandet.â
Da musste ihm Rory zustimmen.
Marty verabschiedete sich bei ihr, mit der Begründung, er müsse noch sein Zimmer suchen. Rory überlegte zuerst, ob sie noch hinaus an die frische Luft sollte, entschied sich dann aber dagegen. Sie wollte dort drauÃen nicht noch ein paar unangenehmen Ãberraschungen über den Weg laufen.
Sie seufzte und setzte sich auf den Boden. Marty bemerkte das und kam zurück.
âWolltest du nicht dein Zimmer suchen?â
âJa, aber ich bin anscheinend nicht der Einzige, der so seine Probleme hat.â
Er setzte sich neben Rory und wollte sie schon etwas fragen, doch sie rückte von selbst mit der Sprache raus.
âIch glaub, ich hab mich heute zu Tode blamiert.â
âSo schlimm wie bei mir kannâs schon nicht seinâ, meinte er mit einem Grinsen.
âDa wäre ich mir nicht so sicher.â
Sie schwieg und es trat eine unangenehme Stille ein.
âWas hast du denn auf dem Herzen?â, durchbrach Marty dann das Schweigen.
âIch hab da diese Mitbewohnerin und sie ist auch wahnsinnig nett, aberâ¦sie macht sich an meinen Ex-Freund ran.â
âWow, das hört sich ja extrem anâ, erwiderte Marty sarkastisch.
âDu verstehst das nicht. Wir gönnen uns nur eine Auszeit. Also ist er praktisch vergeben.â
Marty fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Er war nicht gerade ein Ratgeber, wenn es um Beziehungen ging, aber er hatte nun einmal ein Gespräch mit Rory angefangen und konnte nicht so einfach wieder verschwinden.
âUnd was willst du jetzt machen?â
âKeine Ahnung. Irgendwelche Vorschläge?â
âDu könntest versuchen, sie auszustechen.â
âSie auszustechen?â
âIhr den Krieg erklären, Zickenterror. Keine Ahnung wie ihr das nennt.â, klärte Marty sie auf.
âAber ich kann doch nicht zu ihr hingehen und sagen: Hey, hör mal zu, Jess gehört mir, ist das klar?â
âJess?â
âDer Junge, um den es gehtâ, erklärte Rory.
âDu musst das auch nicht so direkt machen. Du kannst sie doch, wie soll ich sagen, hintergehen. Du triffst dich mit ihm, schwärzt sie bei ihm an, keine Ahnung, dir fällt bestimmt was ein.â
âIch hab ihn zu dieser Party eingeladen, aber sie hat ihn sich vor mir gekrallt.â
Bei diesen Worten verkrampfte sie ihre Finger.
âUnd wegen einer Niederlage gibst du gleich auf?â
Rory sah Marty von der Seite her an. Was tat sie da eigentlich? Mitten in der Nacht erzählte sie einem fremden Jungen, der übrigens nackt vor ihrer Wohnung gelegen hatte, von ihren persönlichen Problemen mit Jess und Angie. Das war doch gar nicht ihre Art. Aber trinken war auch nicht ihre Art und sie hatte es trotzdem getan.
âDu hast recht. Ich sollte es weiter versuchen.â
Sie gähnte herzhaft und bemerkte erst jetzt, wie müde sie wieder geworden war. Sie rappelte sich hoch, denn sie wollte wieder ins Bett gehen. Morgen war Tag 1 des Kampfes Angie gegen Rory. Dafür musste sie gerüstet sein.
âDanke fürs Zuhören.â
âDanke, dass du mich davor bewahrt hast, morgen nackt in einem Flur voller Studenten aufzuwachen.â
Er versprach ihr, den Mantel so bald wie möglich wieder zu geben, dann verschwand er. Auch Rory ging wieder in ihr Zimmer. Sie schlüpfte ins Bett und schlief mit Kopfschmerzen, aber doch zufrieden ein.
Als Rory erwachte, hämmerte es in ihrem Kopf fürchterlich. Zuerst wusste sie nicht, warum, doch allmählich kamen die Erinnerungen zurück. Sie war auf der Party gewesen und hatte sogar Madeline und Louise getroffen. Eigentlich war alles ganz harmlos gewesen. Doch als sie Jess mit Angie gesehen hatte, musste sich ihr Hirn ausgeschaltet haben. Sie hatte ein Glas Punsch getrunken, und dann noch eines, und dann noch eines. Bei 5 hatte sie aufgehört zu zählen. Irgendwann hatte sie sich dann in den Garten geschleppt und vor sich hin vegetiert. Dort hatte sie dann Jess gefunden. Und an mehr konnte sie sich beim besten Willen nicht mehr erinnern. Er musste sie wohl zurück ins Zimmer gebracht haben.
Rory sah auf die Uhr. 5 Uhr. Sie hatte bestimmt nicht mehr als 2 Stunden geschlafen. Und dementsprechend fühlte sie sich. Dennoch quälte sie sich aus dem Bett, da sie eine unglaubliche Ãbelkeit in sich hochsteigen fühlte. Schnell rannte sie ins Bad und übergab sich. AnschlieÃend benötigte sie dringend frische Luft. So leise wie möglich holte sie sich einen Morgenmantel aus ihrem Zimmer und ging dann aus der Studentenwohnung. Als sie die Tür hinter sich wieder schloss und sich umdrehte, erschrak sie. Auf dem Flur lag ein nackter Junge. Reflexartig hielt sie sich die Hand vor die Augen. Doch dann bemerkte sie, dass er schlief und es ihm egal zu sein schien, dass sie ihn nackt sah.
Sie ging zu ihm und stubste ihn mit dem Gürtel ihres Mantels an. Verschlafen sah der Junge zu ihr auf.
âHey!â, meinte er nur.
âHey!â, sagte auch Rory.
âIch liege am Bodenâ, stellte er fest.
âDu hast geschlafen.â
âIch hab ja gar nichts anâ, bemerkte er mit groÃen Augen.
Rory versuchte krampfhaft, ihn nicht anzusehen.
Als er aufstehen wollte, zog sie schnell ihren Morgenmantel aus und reichte ihn ihm.
âDanke. Ãbrigens, ich bin Marty.â
âRory.â
âAn das kann ich mich morgen wahrscheinlich nicht mehr erinnern.â
âSo etwas hab ich heute Nacht auch schon erlebtâ, meinte Rory und erinnerte sich mit Schrecken daran, dass sie selbst einen Teil der Nacht vergessen hatte.
âDu bist aber nicht nackt auf dem FuÃboden gelandet.â
Da musste ihm Rory zustimmen.
Marty verabschiedete sich bei ihr, mit der Begründung, er müsse noch sein Zimmer suchen. Rory überlegte zuerst, ob sie noch hinaus an die frische Luft sollte, entschied sich dann aber dagegen. Sie wollte dort drauÃen nicht noch ein paar unangenehmen Ãberraschungen über den Weg laufen.
Sie seufzte und setzte sich auf den Boden. Marty bemerkte das und kam zurück.
âWolltest du nicht dein Zimmer suchen?â
âJa, aber ich bin anscheinend nicht der Einzige, der so seine Probleme hat.â
Er setzte sich neben Rory und wollte sie schon etwas fragen, doch sie rückte von selbst mit der Sprache raus.
âIch glaub, ich hab mich heute zu Tode blamiert.â
âSo schlimm wie bei mir kannâs schon nicht seinâ, meinte er mit einem Grinsen.
âDa wäre ich mir nicht so sicher.â
Sie schwieg und es trat eine unangenehme Stille ein.
âWas hast du denn auf dem Herzen?â, durchbrach Marty dann das Schweigen.
âIch hab da diese Mitbewohnerin und sie ist auch wahnsinnig nett, aberâ¦sie macht sich an meinen Ex-Freund ran.â
âWow, das hört sich ja extrem anâ, erwiderte Marty sarkastisch.
âDu verstehst das nicht. Wir gönnen uns nur eine Auszeit. Also ist er praktisch vergeben.â
Marty fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Er war nicht gerade ein Ratgeber, wenn es um Beziehungen ging, aber er hatte nun einmal ein Gespräch mit Rory angefangen und konnte nicht so einfach wieder verschwinden.
âUnd was willst du jetzt machen?â
âKeine Ahnung. Irgendwelche Vorschläge?â
âDu könntest versuchen, sie auszustechen.â
âSie auszustechen?â
âIhr den Krieg erklären, Zickenterror. Keine Ahnung wie ihr das nennt.â, klärte Marty sie auf.
âAber ich kann doch nicht zu ihr hingehen und sagen: Hey, hör mal zu, Jess gehört mir, ist das klar?â
âJess?â
âDer Junge, um den es gehtâ, erklärte Rory.
âDu musst das auch nicht so direkt machen. Du kannst sie doch, wie soll ich sagen, hintergehen. Du triffst dich mit ihm, schwärzt sie bei ihm an, keine Ahnung, dir fällt bestimmt was ein.â
âIch hab ihn zu dieser Party eingeladen, aber sie hat ihn sich vor mir gekrallt.â
Bei diesen Worten verkrampfte sie ihre Finger.
âUnd wegen einer Niederlage gibst du gleich auf?â
Rory sah Marty von der Seite her an. Was tat sie da eigentlich? Mitten in der Nacht erzählte sie einem fremden Jungen, der übrigens nackt vor ihrer Wohnung gelegen hatte, von ihren persönlichen Problemen mit Jess und Angie. Das war doch gar nicht ihre Art. Aber trinken war auch nicht ihre Art und sie hatte es trotzdem getan.
âDu hast recht. Ich sollte es weiter versuchen.â
Sie gähnte herzhaft und bemerkte erst jetzt, wie müde sie wieder geworden war. Sie rappelte sich hoch, denn sie wollte wieder ins Bett gehen. Morgen war Tag 1 des Kampfes Angie gegen Rory. Dafür musste sie gerüstet sein.
âDanke fürs Zuhören.â
âDanke, dass du mich davor bewahrt hast, morgen nackt in einem Flur voller Studenten aufzuwachen.â
Er versprach ihr, den Mantel so bald wie möglich wieder zu geben, dann verschwand er. Auch Rory ging wieder in ihr Zimmer. Sie schlüpfte ins Bett und schlief mit Kopfschmerzen, aber doch zufrieden ein.
Tritt nicht in die FuÃstapfen anderer, du hinterläÃt sonst selbst keine Spuren.
Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte: Sometimes it's too late
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.