22.09.2005, 14:05
Vielen Dank ihr beiden ,für euer liebes FB!
Mir hat es so in den Fingern gejuckt, deswegen habe ich noch einen Teil geschrieben...eigentlich wollte ich den ja als 50. Teil schreiben, doch es ist sich um einen nicht ausgegangen *ggg*
Ich hoffe, er gefällt euch einigermaÃen *zweifel* Ich habe mir groÃe Mühe gegeben... AUch wenn es mir manches verdammt schwer gefallen ist!
Freue mich auf euer FB
HEGGGDL
Teil 51
Unruhig blickte Richard immer wieder auf seine goldene Armbanduhr. Seit geschlagenen 10 Minuten stand er nun schon hier, aber von einem blauen Van war nirgendwo eine Spur zu sehen. Hatte er sich etwa verhört? Hatte er sich in der Zeit geirrt? Oder gar im Ort? Unsicher blickte er hinter sich, wo die anderen sichtlich nervös standen und ihn beobachteten. Er versuchte Zuversicht auszustrahlen und lächelte ihnen leicht zu. Es musste für sie so aussehen, als ob das alles genau seine Richtigkeit habe.
Erneut blickte er auf seine Uhr und dann in beide Richtungen der StraÃe und warf dann noch einmal einen prüfenden Blick auf das StraÃenschild. Nein, er hatte sich nicht verhört, die Männer verspäteten sich einfach... immer wieder redete er sich diesen Satz ein. Er musste ruhig bleiben, damit er keine Katastrophe hervorrief.
Endlich bog ein blauer Lieferwagen langsam von der Edison-Avenue ein. Richard atmete leicht auf und warf den anderen einen zuversichtlichen Blick zu.
Bald würde dieser Alptraum hoffentlich ein Ende haben. Er wollte seine Enkelin nur noch in die Arme schlieÃen, spüren, dass sie wohlbehalten am Leben war. Vor den anderen musste er stark sein, vor allem für Emily, deren weiÃe Gesichtszüge scharf in sein Herz schnitten.
Der Van näherte sich ihm langsam und jetzt bemerkte Richard einen schwarzen Wagen, der in einigem Abstand dem blauen Wagen folgte. Sein Herz begann unwillkürlich schnell zu schlagen, da er vermutete, dass Rory in genau diesem schwarzen Wagen saÃ.
Lorelai beobachtete die Szene mit halb zusammengekniffenen Augen. Sie war hin und her gerissen zwischen sich wegdrehen und in Lukes Hemd vergraben, oder alles ganz genau zu beobachten. So hatte sie sich für den Kompromiss entschieden.
Sie spürte Lukes starken Griff um ihre Taille, die Wärme, die von ihm auszustrahlen schien. Sie wollte nur, dass dieser Alptraum endlich vorbei war...
Sie sah wie der blaue Wagen stehen blieb, sich direkt vor den Randstein des Gehsteiges parkte, als würde nichts ungewöhnliches passieren. Sie sah, wie ihr Vater hochaufgerichtet und langsam auf den Wagen zuschritt, den Koffer mit festem Griff umklammert. Sie meinte sogar seine Knöchel weià hervortreten zu sehen, so fest hatte er den Koffer umklammert.
Ihre Aufmerksamkeit wurde auf den schwarzen Wagen gezogen, der unauffällig im Hintergrund geparkt hatte. Als die Tür des Wagens langsam aufging, meinte sie ein blasses Gesicht erkennen zu können, woraufhin sich ihr Herz schmerzhaft zusammenzog. Wenn diese Männer ihrem Baby auch nur ein Haar gekrümmt hatten... sie merkte nicht, wie ihre Fingernägel sich immer tiefer in ihre Handflächen gruben und erst als Luke ihr beruhigend die Hand auf ihre legte, lockerte sich ihr Griff ein wenig.
Ihr Blick fiel wieder zurück auf ihren Vater, der den Koffer mittlerweile wie verabredet abgestellt hatte und nun langsam rückwärts zurückging, die Männer immer im Auge behaltend, seine Schritte bedächtig wählend, um nicht jetzt noch einen Fehler zu machen.
Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, dass einer der Männer nun Rory vor sich herstieà und sie näher an die Gruppe heranbrachte.
Rory war weià im Gesicht und sie konnte die schwarzen Ringe unter deren Augen deutlich sehen. Doch ansonsten schien es ihr gut zu gehen...
Auch Jess beobachtete den Ablauf ganz genau. Er hatte noch immer ein ungutes Gefühl in der Magengegend und der Anblick von Rorys blasser und dünner Gestalt verstärkte dieses Gefühl nur noch mehr. Die Klamotten, die sie trug, waren dieselben, die sie an jenem verhängnisvollen Tag getragen hatte... noch immer konnte sich Jess nicht von den leisen Schuldgefühlen in seinem Inneren befreien...wenn er sie nur nach Yale gefahren hätte, dann würden sie jetzt nicht hier stehen... müssten nicht mit ansehen, wie zwei wildfremde Männer Rory unsanft vor sich her stieÃen, eine Pistole in deren Rücken haltend.
Der Anblick der Pistole verängstigte ihn besonders... es war für ihn ein Zeichen, dass die Männer wirklich ernst meinten. Er richtete seine besorgten Blicke wieder auf seine geliebte Rory und versuchte ihren Blick zu erhaschen. Endlich schien sie seine Blicke zu bemerken und blickte ihm direkt in die Augen. Der Ausdruck in ihren beunruhigte ihn noch ein kleines bisschen mehr. Er kannte diesen Ausdruck nur zu gut... Rory hatte sich etwas in den Kopf gesetzt und stur, wie eine Gilmore nun einmal war, würde sie sicher nicht davon ablassen...
Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Lorelais Gesicht, als sie sah, dass alles gut zu verlaufen schien. Sie hatte ihre Augen nun ganz geöffnet und blickte ihre Tochter schon voller freudiger Erwartung an. Endlich würde sie ihre Kleine wieder in die Arme schlieÃen können. Sie machte ein paar Schritte in Rorys Richtung.
In diesem Moment passierte alles gleichzeitig, doch Lorelai kam es vor, als würde die Zeit gefrieren und alles würde in Zeitlupe ablaufen.
In dem Moment, als der eine Kerl nach dem Koffer greifen wollte, wandt sich Rory aus de Griff des anderen, stieà den ersten Typen vom Koffer weg und wollte sich ihn gerade schnappen, als ein Schuss die Szenerie vollkommen einzufrieren drohte.
Lorelai hörte sich nur noch schreien und merkte, wie sich ihre FüÃe verselbstständigten. Schreiend lief sie auf ihre Tochter zu, auf deren Gesicht ein verwunderter Ausdruck lag, der den leicht triumphierenden von vorher vertrieben hatte.
Bevor Rory am Boden aufschlagen konnte, war Lorelai bei ihr und find die zierliche Gestalt in ihren Armen auf. Sie spürte das Blut, das von Rorys Körper weglief, als flüchtete es vor einer groÃen Gefahr.
"Keine Sorge, Schatz, Mommy ist da, bald ist alles gut!" flüsterte sie Rory zu, während sie mit ihr in die Knie sank. Sie merkte, wie Jess sich neben ihr auf den Boden fallen lieÃ, seine Schreie drangen jedoch nicht zu ihr durch. Ihre ganze Umgebung schien in einen undurchsichtigen Nebel zu verschwinden, in dem nur noch sie und Rory waren.
"Schön..." mühsam brachte Rory dieses Wort hervor und Lorelai musste sich weiter nach unten beugen, damit sie die weiteren Worte verstehen konnte.
"Was ist schön, Schätzchen?" fragte sie betont sanft. Sie wollte Rory jetzt nicht noch mehr aufregen, so schwer ihr das fiel
"Du und Luke!" lächelte Rory sie an und Lorelai nickte unter Tränen, während sie immer und immer wieder Rorys dunkle Haare nach hinten strich.
Jess klammerte sich derweil an Rorys Hand, wie ein Ertrinkender an einen Baumstamm, Tränen rannen über sein Gesicht und auch sein Blick war verschleiert.
Mühsam richtete Rory ihren Blick auf ihn und lächelte ihn sanft an.
"Ich liebe dich Jess!" flüsterte sie und versuchte seine Hand leicht zu drücken, doch ihre Kräfte schienen sie schon zu verlassen.
"Der Krankenwagen ist schon unterwegs" Alex‘ Stimme durchdrang Rorys Nebel und sie heftete den Blick auf die hohe Gestalt, die nun langsam hinter Jess in die Knie ging.
"Pass gut auf ihn auf!" flehend richtete sie ihre Augen auf Alex, dem nun auch die Tränen in die Augen stiegen.
"Red keinen Unsinn Rory... du wirst wieder gesund..." meinte er bestimmt, doch seine Stimme zitterte und Rory lächelte ihn nur leicht an.
"Luke?"
"Hier bin ich!" Luke hatte sich neben Lorelai gekniet, hielt sie fest und fasste nun nach Rorys Hand.
"Pass bitte gut auf Mom auf... sie wird dich brauchen!"
"Rory..."
Doch diese schüttelte nur den Kopf. Es lag plötzlich eine Klarheit in ihrem Blick, der vorher nicht dagewesen war. Als nun auch Emily und Richard hinzutraten, lächelte sie die beiden sanft an
"Beendet bitte euren Streit...mir zuliebe!" ihre Stimme war fast nur noch ein Flüstern, doch alle hatten sie sehr gut verstanden. Emily griff wie zur Bestätigung nach Lorelais Hand und diese reichte sie ihr ohne zu Zögern. Noch nie hatte sie sich so sehr nach einer Mutter gesehnt, wie in diesem Moment, in dem ihr kleines Baby in ihren Armen lag und redete, als würde sie jeden Moment diese Erde verlassen.
Von weitem hörte man schon die Sirene des Krankenwagens heran eilen, doch Rory wurde mit Sekunde zu Sekunde schwächer. Die Kugel war ihr fast direkt ins Herz geschossen worden und jede noch so kleine Bewegung kostete sie Anstrengung und Kraft.
Plötzlich verstand sie, was ihr Traum bedeutet hatte... warum alle so traurig gewesen waren
In the arms of the angel
fly away from here
from this dark cold hotel room
and the endlessness that you feel
you are pulled from the wreckage
of your silent reverie
you're in the arms of the angel
may you find some comfort here
you're in the arms of the angel
may you find some comfort here
Leise flüsterte sie noch einmal
"Ich liebe euch alle und werde auf euch aufpassen! Vergesst mich bitte nicht!" und blickte sanft lächelnd in die Runde. Sie hatte keine Angst...sie konnte es sich nicht erklären, doch hier, in den Armen ihrer Mutter und an der Hand des Mannes, den sie liebte, war sie geborgen und würde es ewig sein... sie würde auf sie acht geben, sie beschützen und über sie wachen, wie ein guter Engel das tat.
Als der Krankenwagen in die StraÃe einbog, lächelte Rory noch immer, doch ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen und sie hatte ihre Augen sanft geschlossen, fast so, als würde sie schlafen...
Mir hat es so in den Fingern gejuckt, deswegen habe ich noch einen Teil geschrieben...eigentlich wollte ich den ja als 50. Teil schreiben, doch es ist sich um einen nicht ausgegangen *ggg*
Ich hoffe, er gefällt euch einigermaÃen *zweifel* Ich habe mir groÃe Mühe gegeben... AUch wenn es mir manches verdammt schwer gefallen ist!
Freue mich auf euer FB
HEGGGDL
Teil 51
Unruhig blickte Richard immer wieder auf seine goldene Armbanduhr. Seit geschlagenen 10 Minuten stand er nun schon hier, aber von einem blauen Van war nirgendwo eine Spur zu sehen. Hatte er sich etwa verhört? Hatte er sich in der Zeit geirrt? Oder gar im Ort? Unsicher blickte er hinter sich, wo die anderen sichtlich nervös standen und ihn beobachteten. Er versuchte Zuversicht auszustrahlen und lächelte ihnen leicht zu. Es musste für sie so aussehen, als ob das alles genau seine Richtigkeit habe.
Erneut blickte er auf seine Uhr und dann in beide Richtungen der StraÃe und warf dann noch einmal einen prüfenden Blick auf das StraÃenschild. Nein, er hatte sich nicht verhört, die Männer verspäteten sich einfach... immer wieder redete er sich diesen Satz ein. Er musste ruhig bleiben, damit er keine Katastrophe hervorrief.
Endlich bog ein blauer Lieferwagen langsam von der Edison-Avenue ein. Richard atmete leicht auf und warf den anderen einen zuversichtlichen Blick zu.
Bald würde dieser Alptraum hoffentlich ein Ende haben. Er wollte seine Enkelin nur noch in die Arme schlieÃen, spüren, dass sie wohlbehalten am Leben war. Vor den anderen musste er stark sein, vor allem für Emily, deren weiÃe Gesichtszüge scharf in sein Herz schnitten.
Der Van näherte sich ihm langsam und jetzt bemerkte Richard einen schwarzen Wagen, der in einigem Abstand dem blauen Wagen folgte. Sein Herz begann unwillkürlich schnell zu schlagen, da er vermutete, dass Rory in genau diesem schwarzen Wagen saÃ.
Lorelai beobachtete die Szene mit halb zusammengekniffenen Augen. Sie war hin und her gerissen zwischen sich wegdrehen und in Lukes Hemd vergraben, oder alles ganz genau zu beobachten. So hatte sie sich für den Kompromiss entschieden.
Sie spürte Lukes starken Griff um ihre Taille, die Wärme, die von ihm auszustrahlen schien. Sie wollte nur, dass dieser Alptraum endlich vorbei war...
Sie sah wie der blaue Wagen stehen blieb, sich direkt vor den Randstein des Gehsteiges parkte, als würde nichts ungewöhnliches passieren. Sie sah, wie ihr Vater hochaufgerichtet und langsam auf den Wagen zuschritt, den Koffer mit festem Griff umklammert. Sie meinte sogar seine Knöchel weià hervortreten zu sehen, so fest hatte er den Koffer umklammert.
Ihre Aufmerksamkeit wurde auf den schwarzen Wagen gezogen, der unauffällig im Hintergrund geparkt hatte. Als die Tür des Wagens langsam aufging, meinte sie ein blasses Gesicht erkennen zu können, woraufhin sich ihr Herz schmerzhaft zusammenzog. Wenn diese Männer ihrem Baby auch nur ein Haar gekrümmt hatten... sie merkte nicht, wie ihre Fingernägel sich immer tiefer in ihre Handflächen gruben und erst als Luke ihr beruhigend die Hand auf ihre legte, lockerte sich ihr Griff ein wenig.
Ihr Blick fiel wieder zurück auf ihren Vater, der den Koffer mittlerweile wie verabredet abgestellt hatte und nun langsam rückwärts zurückging, die Männer immer im Auge behaltend, seine Schritte bedächtig wählend, um nicht jetzt noch einen Fehler zu machen.
Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, dass einer der Männer nun Rory vor sich herstieà und sie näher an die Gruppe heranbrachte.
Rory war weià im Gesicht und sie konnte die schwarzen Ringe unter deren Augen deutlich sehen. Doch ansonsten schien es ihr gut zu gehen...
Auch Jess beobachtete den Ablauf ganz genau. Er hatte noch immer ein ungutes Gefühl in der Magengegend und der Anblick von Rorys blasser und dünner Gestalt verstärkte dieses Gefühl nur noch mehr. Die Klamotten, die sie trug, waren dieselben, die sie an jenem verhängnisvollen Tag getragen hatte... noch immer konnte sich Jess nicht von den leisen Schuldgefühlen in seinem Inneren befreien...wenn er sie nur nach Yale gefahren hätte, dann würden sie jetzt nicht hier stehen... müssten nicht mit ansehen, wie zwei wildfremde Männer Rory unsanft vor sich her stieÃen, eine Pistole in deren Rücken haltend.
Der Anblick der Pistole verängstigte ihn besonders... es war für ihn ein Zeichen, dass die Männer wirklich ernst meinten. Er richtete seine besorgten Blicke wieder auf seine geliebte Rory und versuchte ihren Blick zu erhaschen. Endlich schien sie seine Blicke zu bemerken und blickte ihm direkt in die Augen. Der Ausdruck in ihren beunruhigte ihn noch ein kleines bisschen mehr. Er kannte diesen Ausdruck nur zu gut... Rory hatte sich etwas in den Kopf gesetzt und stur, wie eine Gilmore nun einmal war, würde sie sicher nicht davon ablassen...
Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Lorelais Gesicht, als sie sah, dass alles gut zu verlaufen schien. Sie hatte ihre Augen nun ganz geöffnet und blickte ihre Tochter schon voller freudiger Erwartung an. Endlich würde sie ihre Kleine wieder in die Arme schlieÃen können. Sie machte ein paar Schritte in Rorys Richtung.
In diesem Moment passierte alles gleichzeitig, doch Lorelai kam es vor, als würde die Zeit gefrieren und alles würde in Zeitlupe ablaufen.
In dem Moment, als der eine Kerl nach dem Koffer greifen wollte, wandt sich Rory aus de Griff des anderen, stieà den ersten Typen vom Koffer weg und wollte sich ihn gerade schnappen, als ein Schuss die Szenerie vollkommen einzufrieren drohte.
Lorelai hörte sich nur noch schreien und merkte, wie sich ihre FüÃe verselbstständigten. Schreiend lief sie auf ihre Tochter zu, auf deren Gesicht ein verwunderter Ausdruck lag, der den leicht triumphierenden von vorher vertrieben hatte.
Bevor Rory am Boden aufschlagen konnte, war Lorelai bei ihr und find die zierliche Gestalt in ihren Armen auf. Sie spürte das Blut, das von Rorys Körper weglief, als flüchtete es vor einer groÃen Gefahr.
"Keine Sorge, Schatz, Mommy ist da, bald ist alles gut!" flüsterte sie Rory zu, während sie mit ihr in die Knie sank. Sie merkte, wie Jess sich neben ihr auf den Boden fallen lieÃ, seine Schreie drangen jedoch nicht zu ihr durch. Ihre ganze Umgebung schien in einen undurchsichtigen Nebel zu verschwinden, in dem nur noch sie und Rory waren.
"Schön..." mühsam brachte Rory dieses Wort hervor und Lorelai musste sich weiter nach unten beugen, damit sie die weiteren Worte verstehen konnte.
"Was ist schön, Schätzchen?" fragte sie betont sanft. Sie wollte Rory jetzt nicht noch mehr aufregen, so schwer ihr das fiel
"Du und Luke!" lächelte Rory sie an und Lorelai nickte unter Tränen, während sie immer und immer wieder Rorys dunkle Haare nach hinten strich.
Jess klammerte sich derweil an Rorys Hand, wie ein Ertrinkender an einen Baumstamm, Tränen rannen über sein Gesicht und auch sein Blick war verschleiert.
Mühsam richtete Rory ihren Blick auf ihn und lächelte ihn sanft an.
"Ich liebe dich Jess!" flüsterte sie und versuchte seine Hand leicht zu drücken, doch ihre Kräfte schienen sie schon zu verlassen.
"Der Krankenwagen ist schon unterwegs" Alex‘ Stimme durchdrang Rorys Nebel und sie heftete den Blick auf die hohe Gestalt, die nun langsam hinter Jess in die Knie ging.
"Pass gut auf ihn auf!" flehend richtete sie ihre Augen auf Alex, dem nun auch die Tränen in die Augen stiegen.
"Red keinen Unsinn Rory... du wirst wieder gesund..." meinte er bestimmt, doch seine Stimme zitterte und Rory lächelte ihn nur leicht an.
"Luke?"
"Hier bin ich!" Luke hatte sich neben Lorelai gekniet, hielt sie fest und fasste nun nach Rorys Hand.
"Pass bitte gut auf Mom auf... sie wird dich brauchen!"
"Rory..."
Doch diese schüttelte nur den Kopf. Es lag plötzlich eine Klarheit in ihrem Blick, der vorher nicht dagewesen war. Als nun auch Emily und Richard hinzutraten, lächelte sie die beiden sanft an
"Beendet bitte euren Streit...mir zuliebe!" ihre Stimme war fast nur noch ein Flüstern, doch alle hatten sie sehr gut verstanden. Emily griff wie zur Bestätigung nach Lorelais Hand und diese reichte sie ihr ohne zu Zögern. Noch nie hatte sie sich so sehr nach einer Mutter gesehnt, wie in diesem Moment, in dem ihr kleines Baby in ihren Armen lag und redete, als würde sie jeden Moment diese Erde verlassen.
Von weitem hörte man schon die Sirene des Krankenwagens heran eilen, doch Rory wurde mit Sekunde zu Sekunde schwächer. Die Kugel war ihr fast direkt ins Herz geschossen worden und jede noch so kleine Bewegung kostete sie Anstrengung und Kraft.
Plötzlich verstand sie, was ihr Traum bedeutet hatte... warum alle so traurig gewesen waren
In the arms of the angel
fly away from here
from this dark cold hotel room
and the endlessness that you feel
you are pulled from the wreckage
of your silent reverie
you're in the arms of the angel
may you find some comfort here
you're in the arms of the angel
may you find some comfort here
Leise flüsterte sie noch einmal
"Ich liebe euch alle und werde auf euch aufpassen! Vergesst mich bitte nicht!" und blickte sanft lächelnd in die Runde. Sie hatte keine Angst...sie konnte es sich nicht erklären, doch hier, in den Armen ihrer Mutter und an der Hand des Mannes, den sie liebte, war sie geborgen und würde es ewig sein... sie würde auf sie acht geben, sie beschützen und über sie wachen, wie ein guter Engel das tat.
Als der Krankenwagen in die StraÃe einbog, lächelte Rory noch immer, doch ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen und sie hatte ihre Augen sanft geschlossen, fast so, als würde sie schlafen...