[Tweety 37]

so...keine langen Reden...einfach weiter:
Part 6

Er lächelt mich noch ein Mal an, bevor er sich umdreht und geht.Eine Zeit lang starre ich nur so vor mich hin. Mein Herz rast noch immer und ich kann einfach nicht glauben, was da gerade passiert ist. Es dämmert schon, als mich meine Füße nach Hause tragen. Dort warten auch schon meine Eltern auf mich und meine Mum, die es kaum noch aushalten kann und mich gespannt ansieht, zeigt mir stolz ihre neuen, sogenannten, „Verschönerungen“, die sie für das Haus gekauft hat. Es befinden sich zum Glück keine Brunnen darunter. Danach essen wir zu Abend, doch das Ganze zieht wie ein Film an mir vorüber. Meine Gedanken wandern immer wieder zu diesem aufregenden und wundervollen Nachmittag zurück. Ich gehe früh zu Bett doch an schlafen ist nicht zu denken. Ich liege einfach nur da und starre in die Dunkelheit. Irgendwann schlafe ich dann doch ein...

~Flashback Ende~

Ich wache schreiend auf und schaue mich voller Panik um doch ich kann nichts erkennen, nur die Dunkelheit. Die Dunkelheit ist überall. Genau wie in meinem Traum, den ich gerade geträumt habe. Alles wirkte so real auf mich. Ich lasse mich wieder zurück auf das Sofa sinken und starre in die Dunkelheit. Ich zittere und meine Zähne klappern. Wie sehr ich mir doch wünschte, Jess jetzt bei mir zu haben. Dann könnte er mich in seine Arme schließen und ich würde mich nicht so alleine, sondern geborgen und sicher fühlen. Dieser Traum hat mich wirklich fertig gemacht und verstört. Ich habe wieder von diesem einen Tag geträumt. Von diesem Tag, an dem sich alles veränderte. Ich stehe langsam auf und gehe ins Badezimmer. Ein Blick in den Spiegel verrät mir wieder einmal, dass ich schrecklich aussehe. Die Schminke ist verlaufen und hat sich über mein ganzes Gesicht verteilt. Ich muss wohl doch geweint haben, obwohl ich mir geschworen hatte, keine Tränen mehr zu vergießen. Ich lasse das kalte Wasser laufen und spritzte mir das erfrischende Nass ins Gesicht. Danach hole ich wieder die Schminke heraus, und tue meine Arbeit. Ich hätte jetzt wirklich Lust nach draußen zu gehen. Nicht gerade Lust, aber es würde mich davon abhalten an ES zu denken. Ich bin es nämlich leid. Ich habe genug! Schließlich verlasse ich das Haus, doch ich weiß nicht, wohin mich meine Füße tragen.

~Flashback, 2 Jahre zuvor~

Ich verlasse das Haus und gelange nach draußen. Ich hatte deswegen meine Eltern sogar angelogen. Ich gehe zu Lane. Etwas Besseres ist mir wohl nicht eingefallen? Ich schaue auf die Uhr. Es ist erst 13.50 Uhr. Also habe ich noch etwas Zeit. Bei dem Gedanken an ihn, wird mir sofort wieder schwindelig. Ich bin total nervös. Es ist fast so, wie vor einer Prüfung. Kaum entdecke ich ihn, fängt mein Herz schon an zu rasen. Er lehnt sich cool gegen einen Pfosten, dem gleichen wie ich gestern auch. Mir wird schlecht. Sollte ich jetzt wirklich da hingehen? Das ist die Frage. Aber was sollte schon passieren? Was spricht denn dagegen? Ich werfe alle möglichen Sorgen und Gründe aus meinen Gedanken, atme noch einmal tief durch und gehe dann zu ihm.
„Hey“, meine ich etwas verlegen. Geht doch!
„Hey.“ Er lächelt und ich werde schon wieder schwach. Wer würde das schon nicht werden? Bei diesem Lächeln...
„Also, wohin gehen wir heute?“, fragt er mich neugierig.
„Ich würde sagen...“ Ich mache eine kurze Pause, sehe mich um und zeige entschlossen auf einen Brunnen, der in der Mitte des Platzes steht. „Nach dort.“
„Oh, wie interessant. Wer hat es wohl gebaut? Wieso steht es da?“ Sein Sarkasmus sticht heraus, doch ich antworte ihm trotzdem. Ob er sich wohl schnell ärgern lässt?
„Also...“

~Flashback Ende~

Ich spüre den Wind in meinen Haaren. Es scheint zwar die Sonne aber es ist trotzdem sehr kalt. Ich laufe durch eine Gasse, irgendeine. Hier in New York hat es zu viele Straßen um genau zu wissen wie, sie alle heißen. Ist ja auch egal, oder? Meine Gedanken wandern wieder zu diesem Traum. Der Traum hatte mal wieder mit ES zu tun. Also war es kein Traum, sondern ein Alptraum. Es schüttelt mich bei diesem Gedanken. Als ob die bösen Erinnerungen so gelöscht werden können, schüttle ich meinen Kopf. Ich will sie einfach verdrängen, wie immer. Natürlich ist das aber nicht der Fall. Plötzlich habe ich doch ein Ziel vor Augen. Ohne lang darüber nachzudenken, setze ich mich in den erstbesten Bus aber das ohne ein Billet...

würde mich wie immer auf viel Fb freuen....