14.10.2005, 05:58
:hi:
Danke auch noch an ***jojo*** für dein Fb. Hat mich echt gefreut :knuddel:
Und hier ist der neue Teil!
edit: War gerade erstaunt, als ich gesehen habe, dass der Teil wieder so lang ist... dachte ich gar nicht
Naja, seht es als Entschädigung für 3 Monate, dann ist er vielleicht nicht zu lang :lach:
,,Natürlich. Freut mich, Sie wiederzusehen," sagte Linda mit einem aufgesetzten Lächeln und streckte Rory ihre Hand entgegen, die sie nur zögernd ergriff.
,,Ja, freut mich auch," gab Rory zurück und hoffte, dass Linda den Sarkasmus in ihrer Stimme überhörte.
,,So, ich muss dann auch schon wieder los." Linda warf James einen vielsagenden Blick zu, bevor sie mit einem Lächeln hinzufügte: ,,Ich habe nämlich eine Verabredung zum Essen."
Wie zur Antwort stand plötzlich ein schwarzhaariger Mann hinter ihr, zu dem sich Linda umdrehte und ihm ihre rechte Wange hinhielt, damit er ihr zur BegrüÃung einen Kuss auf die Wange geben konnte.
,,Hallo Cameron!" James erhob sich und schüttelte ihm die Hand. ,,Schön dich wieder zu sehen."
,,Ja, freut mich ebenfalls, James!" Cameron lächelte Rory zu und wartete offenbar darauf, vorgestellt zu werden. Aber Linda hatte James gerade etwas zur Seite genommen und ihn in ein Gespräch über irgendwelche Dokumente verwickelt.
,,Ich bin Cameron... Cameron Walker." Er reichte Rory seine Hand und blickte sie mit seinen dunkelblauen Augen fragend an.
,,Ich bin Rory Gilm-... Lorelai Hampton," antwortete sie. Es erschien ihr angemessener, ihren vollen Namen zu nennen.
Bei ihrem Nachnamen blitzten seine Augen kurz auf und er sah kurz auf ihre linke Hand, an deren Ringfinger ihr Ehering steckte. ,,Ah! Dann sind Sie also James' Frau? Ich hätte nie gedacht, Sie einmal kennenzulernen. Aber freut mich wirklich."
,,Ja, freut mich auch Sie kennenzulernen, Mr Walker!" Auch wenn ich nicht wirklich weiÃ, wer Sie sind, führte Rory den Satz in Gedanken zu Ende.
,,Ach lassen sie das Mr Walker, nennen Sie mich einfach Cam, schlieÃlich sind James und ich alte Freunde."
Alte Freunde? James hatte nie erwähnt, dass er irgendwelche Freunde in London hatte. ,,Ok,... Cam!" Es fiel ihr schwer diesen fremden Mann mit dem Vornamen anszusprechen. ,,Und ich bin Rory. Eine Abkürzung für Lorelai. Eigentlich nennt mich jeder nur Rory, denn meine Mutter heiÃt ebenfalls Lorelai und somit würde das nur für Verwirrung sorgen." Sie brach ab und biss sich auf die Unterlippe, als sie realisierte, dass sie mal wieder viel zu viel sprach.
,,Und wer ist diese kleine Lady?" Er wandte sich Lara zu, die in ihrem Hochstuhl saà und aus ihrem Fläschchen trank.
,,Das ist meine... unsere Tochter," gab Rory zurück, bemüht nicht wieder zuviel zu sagen. Doch als sie Cameron's fragenden Blick auffing, fügte sie noch hinzu: ,,Lara."
,,Es ist seltsam, James' Tochter zu sehen. Ich meine, er hat zwar von ihr erzählt, aber..." Er brach ab und folgte Rory's Blick, der auf James und Linda ruhte. ,,Ich denke, Linda und ich sollten uns jetzt verabschieden." Er richtete sich wieder auf, ging zu Linda und griff nach ihrem Arm. ,,Ich denke, wir sollten uns jetzt einen Tisch suchen."
,,Sofort. Also James, dann bring ich die Papiere einfach nächstes Mal mit und du siehst sie dir an?"
,,Ja genau. Aber weiÃt du was? Wieso setzt Ihr euch nicht einfach zu uns?" James lächelte und warf einen Blick zu Rory, die ein Stöhnen unterdrückte. Was sollte sie jetzt auch schon noch machen, ausser zu hoffen, dass Linda die Einladung nicht annehmen würde?
Zu Rory's Entsetzen strahlte Linda und wollte die Einladung annehmen: ,,Oh ja, das wäre wirklich..."
,,Ja, das wäre wirklich nett,... Ein anderes Mal vielleicht gerne," fuhr Cameron ihr ins Wort.
Rory mustere Cameron aufmerksam. Entweder er war einfach nur einfühlsamer als Linda oder er hatte ihren bestürzten Blick gesehen, als James den beiden vorgeschlagen hatte sich zu ihnen zu setzen. Wahrscheinlich hielt er sie jetzt für einen der unfreundlichsten Menschen der Welt.
,,Ja, ein anderes Mal wäre doch wirklich nett." Rory zog das letzte Wort in die Länge, warf dann aber Cameron ein entschuldigendes und dankbares Lächeln zu.
,,Naja, wenn du meinst," wandte sich Linda an Cameron.
Erleichtert atmete Rory auf, warf dann aber einen fragenden Blick zu James, als Linda keine Anstalten machte zu gehen.
,,Na dann, wünsche ich Euch mal viel SpaÃ!"
,,Danke! Und verlass dich darauf, ich werde auf die Einladung zurückkommen." Mit einem Augenzwinkern zu James und einer kurzen Handbewegung in Rory's Richtung, das man wohl als Verabschiedung verstehen sollte, stolzierte sie davon.
,,Hat mich wirklich gefreut Sie kennen zu lernen... Rory! Wir wollen schlieÃlich nicht für Verwechslung sorgen, nicht wahr?" meinte Cameron augenzwinkernd, bevor er mit einem "Wir sehen uns, James!" zu Linda ging.
Rory wollte gerade zu einer Frage ansetzen, als der Kellner kam und das Essen und die Getränke brachte.
Mit gefalteten Händen wartete Rory in ungeduldigem Schweigen darauf, dass der Kellner sich wieder entfernte.
,,Wieso hast du nicht gesagt, dass sie auch hier sein wird?"
,,Ich wusste es nicht."
,,Du wusstest nicht, dass deine Kollegin ebenfalls hier sein wird?"
,,Nein!" Als er Rory's ungläubigen Blick auffing, fügte er seufzend hinzu: ,,Ich wusste nicht, dass sie schon heute hier sein wird. Ich dachte, dass sie erst in ein paar Tagen kommen wird."
,,Aber auch DAS hast du mit keinem Wort auch nur angedeutet."
James schwieg und nahm einen Schluck von seinem Rotwein. ,,Wärst du denn mitgekommen, wenn du es gewusst hättest?"
,,Wer weiÃ? Wieso sollte das ein Grund sein, um zuhause zu bleiben? Ich werde sie ja hoffentlich nicht zuoft sehen," gab Rory nur zurück. Insgeheim wusste sie aber, dass sie niemals mitgekommen wäre, wenn sie vorher etwas davon erfahren hätte.
,,Dann ist ja alles ok." James lieà seinen Blick auf die andere Seite des Restaurant wandern, wo Linda und Cameron saÃen, und schüttelte den Kopf. ,,Seltsames Paar!"
,,Hm... wieso? Er hat einen ganz netten Eindruck gemacht." Rory fragte sich zwar auch, was ein Mann an einer Frau wie Linda finden konnte... aber das verschwieg sie lieber. Denn es war sicher nicht das, was James hören wollte.
,,Oh ja, er ist ein netter Kerl. Das stellt auch niemand in Frage."
,,Sind Sie schon lange zusammen? Wie funktioniert das überhaupt? Er in London, sie in Boston?"
,,Zusammen?" James lachte. ,,Die beiden sind nicht zusammen. Es ist wahrscheinlich das erste Mal, dass sie miteinander ausgehen. Er ist unser Klient, naja, zumindest arbeitet er in der Firma, die wir beraten sollen."
,,Nur ein Klient? Wieso duzt ihr euch dann? AuÃerdem hat er gesagt, ihr seid `alte Freunde´?!"
,,Das sind wir auch. Er war der Nachbar von meiner Tante, die in England wohnt. Und als ich die Ferien bei ihr vebracht habe, haben wir uns angefreundet. Naja und dass er jetzt bei der Firma arbeitet, für die wir auch schon öfters Aufträge hatten, ist einfach ein lustiger Zufall."
,,Tja, meine Mutter würde jetzt sagen, dass es niemals Zufälle gibt - nur Schicksal. Aber was genau dir das Schicksal damit sagen würde, könnte sie dir wohl nicht erklären. Vielleicht ist es nur so gekommen, damit die beiden," Rory deutete auf Linda und Cameron. ,,Sich kennenlernen und ein Paar werden."
,,Wäre möglich, bezweifle ich ehrlich gesagt aber."
,,Wieso? Sie gehen schlieÃlich miteinander aus. Warum ist es dann so unvorstellbar, dass sie richtig zusammenkommen?"
,,Ach, vergiss es einfach!" winkte James ab. ,,Und jetzt lass uns nicht weiter von den beiden reden."
,,Und? Was willst du heute unternehmen?" fragte James am nächsten Morgen beim Frühstück.
,,Ich habe vorher mit Paris telefoniert und weil sie den Nachmittag frei hat, haben wir ausgemacht, dass wir uns zum Mittagessen treffen."
,,Wann hast du Paris angerufen? Wieso habe ich das nicht mitbekommen?"
,,Du warst unter der Dusche," erklärte Rory. ,,Es wird komisch sein, Paris nach zwei Jahren endlich mal wieder zu sehen. Aber trotzdem freue ich mich schon wahnsinnig darauf. Glaubst du, dass sie sich verändert hat? Ich denke,..." Sie hielt inne, als sie bemerkte, wie James, der ihr gegenüber saà abwesend in seiner Kaffeetasse rührte. ,,Stimmt irgendwas nicht?"
,,Nein, alles in Ordnung."
,,James?" Mit hochgezogener Augenbraue wartete sie auf eine Antwort, während Lara, die in einem Hochstuhl saÃ, etwas zu Essen verlangte.
,,Es war nur,... ich dachte, wir unternehmen etwas zusammen, London besichtigen oder was auch immer."
,,Oh! Du musst heute nicht arbeiten?"
,,Ãhm... nein. Das habe ich dir doch gesagt. Ich habe heute und morgen frei. Hast du das vergessen?"
,,Tut mir leid. Das habe ich wirklich vergessen." Rory griff nach ihrer Handtasche und holte ihr Handy heraus. ,,Ich werde Paris anrufen und absagen."
,,Nein, das musst du nicht," widersprach James.
,,Doch! Ich treffe mich einfach irgendwann mit Paris." James wollte zum Sprechen ansetzen, doch Rory winkte ab. ,,Nein, sag nichts! Ich werde schlieÃlich öfters Zeit haben mich mit Paris zu treffen, wenn du arbeiten musst."
,,Rory!" Bittend sah er sie an und nahm dann das Handy aus ihrer Hand. ,,Triff dich heute mit Paris. Ich habe doch gemerkt, wie sehr du dich darauf freust. Und ich habe in den nächsten Wochen auch nicht so wahnsinnig viel zu tun, dass ich nie Zeit habe."
,,Aber..." setzte Rory an, wurde aber wieder von James unterbrochen: ,,Mach' dir einfach einen schönen Tag mit Paris. Wenn du willst, passe ich auch auf Lara auf. Ok?"
,,Und dir macht es wirklich nichts aus?"
James schüttelte den Kopf.
,,Gut, danke. Aber Lara kommt mit. Paris kennt sie schlieÃlich noch gar nicht." Rory nahm einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse und blickte dann James über den Rand ihrer Tasse hinweg grinsend an. ,,Du könntest auch mitkommen."
,,Ich weià ja dieses Angebot wirklich zu schätzen, aber: Nein, danke. Bevor ich wieder stundemit ihr über irgendwas Sinnloses diskutieren muss, bleibe ich lieber im Hotel."
Pünktlich um zwölf Uhr betrat Rory das Krankenhaus, blickte sich suchend um und setzte sich dann auf einen Stuhl in der Eingangshalle. Sie reichte Lara, die in ihrem Kinderwagen saÃ, gerade ein Fläschchen mit Saft, als sie eine laute Stimme hörte:
,,Julia? Haben Sie die Akte von Henry Balton in Dr Franklins' Fach gelegt? Nein? Worauf warten Sie dann noch? Mick, wollten Sie nicht noch einmal nach der Patientin auf Zimmer 302 schauen?"
Rory musste ein lautes Lachen unterdrücken, als sie sah wie Paris mit einem weiÃen Kittel durch den Flur eilte und jedem, dem sie über den Weg lief, Anweisungen gab. Anscheinend hatte sie sich wirklich nicht verändert.
,,Ben? Du sollst sofort zu Dr Harrison auf Zimmer 314 kommen." Paris stand nun vor einem jungen blondem Mann und wollte sich gerade zum Gehen wenden, als er sie noch einmal an sich zog und küsste.
Rory grinste, als sie sah, wie Paris wütend etwas zischte. Das Einzige, was sie verstand, waren einzelne Wörter: ,,...Arbeit... das geht nicht... Also Dr Harrison wartet!"
Paris eilte mit hocherhobenen Kopf weiter den Flur entlang - bis sie aus den Augenwinkeln heraus Rory erkannte.
,,Hey!" Sie hob die Hand und winkte. ,,Ich bin sofort bei dir." Ihr Blick fiel auf Lara's Kinderwagen und sie verbesserte sich sofort: ,,... bei euch. Ich bin gleich bei euch."
Ein paar Minuten später kam sie tatsächlich schon wieder aus dem Zimmer, in das sie verschwunden war und kam auf Rory zu. Sie hatte ihren Kittel abgelegt und ihre Haare trug sie im Gegensatz zu vorher offen.
,,Hey! Und hier bin ich auch schon!" Mit diesen Worten fiel Paris Rory um den Hals und musterte sie dann, während sie sie in alle Richtungen drehte. ,,Du siehst gut aus. Geht's dir auch gut?"
Rory hob die Schultern und lächelte. ,,Ich denke schon. Und dir?"
,,Mir geht es im Moment fantastisch. Die Arbeit im Krankenhaus macht sehr viel SpaÃ!"
,,Und du machst hier wirklich nur dein Praktikumsjahr?" erkundigte sich Rory. als sie an die Szene im Flur dachte.
,,Ja, wieso?"
,,Ach nichts." Rory winkte grinsend ab und stellte dann Lara vor: ,,Das ist Lara, du kennst sie ja noch gar nicht."
,,Da hast du Recht," sagte Paris, bevor sie neben dem Kinderwagen in die Hocke ging. ,,Hallo!" Nach ein paar Sekunden blickte Paris entschuldigend zu Rory auf. ,,Irgendwie weià ich nie, wie ich mit Kindern umgehen soll. Wenn ich normal mit ihnen rede, verstehen sie sowieso nichts,... und ich finde es schrecklich mit ihnen in Babysprache zu reden. Wieso soll man Kindern erst solche Wörter beibringen, wenn sie später sowieso den richtigen Begriff wissen müssen?" Paris musterte Lara, die das Gesicht verzog und zum Weinen ansetzte. ,,Irgendwie scheine ich den gleichen Eindruck auf Kinder zu machen, wie sie auf mich."
Rory beugte sich zu Lara hinunter und redete beruhigend auf sie ein, bevor sie Paris fragte: ,,Wo gehen wir denn essen? Hast du schon etwas ausgesucht oder ..."
,,Ach ja, wenn du schon fragst." Paris erhob sich, fischte in der Tasche ihrer Jeans nach einem Zettel und faltete ihn auseinander. ,,Ich habe mir viele Gedanken gemacht, wohin wir gehen können."
,,Wieso? Wann hast du denn darüber nachgedacht?"
,,Seit du angerufen hast und gesagt hast, wann du kommst."
,,Du machst dir seit fünf Wochen Gedanken darüber, wo wir Mittagessen können?"
,,Ja, wieso auch nicht?" fragte Paris irritiert.
,,Ach, egal. Also? Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?"
,,Also... das Restaurant musste ja mehrere Kriterien erfüllen: Erstens musste es von hier aus leicht zu erreichen sein, zweitens musste das Essen gut sein und am besten auch Sachen wie Fast Food anbieten, weil du es so sehr liebst und drittens musste es auch kindergerecht sein."
,,Kindergerecht?" fragte Rory verwirrt.
,,Ja oder hast du etwa keine Tochter? Also zur Auswahl stehen drei Läden, allerdings können wir nur eins davon zu Fuà erreichen. Ben braucht unseren Wagen nachher. Bist du mit dem Auto hier?"
Rory schüttelte den Kopf. ,,Nein, James hat mich hier hergefahren. Aber hier bekommt man doch sicher an mehr als einem Platz etwas zu essen, oder? Wir sind an bestimmt fünf Restaurant hier ganz in der Nähe vorbeigefahren."
,,Ja schon, aber haben die auch ein `Kinderland´, wo die Kinder spielen können, während die Erwachsenen essen und sich unterhalten?"
,,Paris..."
,,Die Kinder, die dort waren, hatten wirklich eine Menge SpaÃ. In einem gibt es sogar eine rieÃige Rutsche, bei der die Kinder am Ende in einer Wanne voll Bälle landen. Dann können die Kindern noch malen und..."
,,Paris!" unterbrach Rory ihre Freundin. ,,Lara ist noch nicht einmal ein Jahr alt. Und sie kann noch nicht einmal selbst laufen. Wie soll sie sich dann für eine Rutsche begeistern?"
,,Oh!" Das Erstaunen auf Paris' Gesicht war nicht zu übersehen. ,,Daran habe ich nicht gedacht. Das heiÃt also, dass wir uns nicht einmal richtig unterhalten können, weil Lara die ganze Zeit dabei sein wird und anfangen wird zu heulen, wenn ich sie ansehe?"
,,Ach, komm schon, Paris! Sie wird sowieso bald ihren Mittagsschlaf machen und dann schläft sie immer wie ein Stein. Also, können wir los?"
,,Du sagtest James hat dich hergefahren. Und wie geht's dem guten James so?" fragte Paris auf dem Weg zum Restaurant.
,,Oh, James geht es sehr gut," antwortete Rory nur knapp.
,,Wir müssen uns unbedingt mal treffen, während Ihr hier seid. Es hat echt Spaà gemacht, sich mit ihm zu unterhalten."
Rory lächelte, als sie sich an die Zeit in Yale erinnerte. Paris und James hatten stundenlang Diskussionen geführt, während sie und Marty sich nach einiger Zeit immer abgewandt und die beiden alleine gelaÃen hatten. Oft waren sie sogar in die Cafeteria gegangen und wenn sie wieder kamen, waren Paris und James immer noch beim gleichen Thema.
,,Er war der beste Diskussionspartner in diesem Punkt, den ich jemals hatte. Da kann nicht einmal Ben mithalten. Interessiert er sich immer noch so für Politik?"
,,Naja... eigentlich nicht."
,,Und wofür interessiert sich dann so?"
,,Naja... Für seinen Job?!"
,,Für seinen Job? Und für was sonst? Welche Hobbys hat er denn so? Was macht er in seiner Freizeit?"
,,Ach, Verschiedenes," gab Rory nur zurück, stellte sich aber in Gedanken die Frage selbst. Welche Hobbys hatte James eigentlich? Was machte er gern? Er hatte keine Hobbys, zumindest keine, die ihr im Moment einfielen. Weil sie Paris' abwartenden Blick auffing, beschloss sie das Thema zu wechseln: ,,Zwischen dir und Ben scheint es ja etwas Ernstes zu sein? Ich meine, ihr teilt euch ein Auto... Wohnt ihr auch zusammen?"
,,Oh ja, er ist wieder eingezogen."
,,Ist er denn ausgezogen? Warum?"
,,Ach, weil wir dachten, dass wir uns besser trennen sollten." Paris öffnete die Tür zu einem kleinen Laden und hielt sie solange auf, bis Rory mit dem Kinderwagen drinnen war. ,,Ich dachte wie essen hier. Hier gibt es zwar nur Pizza und anderes Fastfood, aber dank meines neuen Medikaments kann ich alles essen, was ich will, ohne Ausschlag zu bekommen. Toll, nicht wahr?"
Danke auch noch an ***jojo*** für dein Fb. Hat mich echt gefreut :knuddel:
Und hier ist der neue Teil!
edit: War gerade erstaunt, als ich gesehen habe, dass der Teil wieder so lang ist... dachte ich gar nicht
Naja, seht es als Entschädigung für 3 Monate, dann ist er vielleicht nicht zu lang :lach:
,,Natürlich. Freut mich, Sie wiederzusehen," sagte Linda mit einem aufgesetzten Lächeln und streckte Rory ihre Hand entgegen, die sie nur zögernd ergriff.
,,Ja, freut mich auch," gab Rory zurück und hoffte, dass Linda den Sarkasmus in ihrer Stimme überhörte.
,,So, ich muss dann auch schon wieder los." Linda warf James einen vielsagenden Blick zu, bevor sie mit einem Lächeln hinzufügte: ,,Ich habe nämlich eine Verabredung zum Essen."
Wie zur Antwort stand plötzlich ein schwarzhaariger Mann hinter ihr, zu dem sich Linda umdrehte und ihm ihre rechte Wange hinhielt, damit er ihr zur BegrüÃung einen Kuss auf die Wange geben konnte.
,,Hallo Cameron!" James erhob sich und schüttelte ihm die Hand. ,,Schön dich wieder zu sehen."
,,Ja, freut mich ebenfalls, James!" Cameron lächelte Rory zu und wartete offenbar darauf, vorgestellt zu werden. Aber Linda hatte James gerade etwas zur Seite genommen und ihn in ein Gespräch über irgendwelche Dokumente verwickelt.
,,Ich bin Cameron... Cameron Walker." Er reichte Rory seine Hand und blickte sie mit seinen dunkelblauen Augen fragend an.
,,Ich bin Rory Gilm-... Lorelai Hampton," antwortete sie. Es erschien ihr angemessener, ihren vollen Namen zu nennen.
Bei ihrem Nachnamen blitzten seine Augen kurz auf und er sah kurz auf ihre linke Hand, an deren Ringfinger ihr Ehering steckte. ,,Ah! Dann sind Sie also James' Frau? Ich hätte nie gedacht, Sie einmal kennenzulernen. Aber freut mich wirklich."
,,Ja, freut mich auch Sie kennenzulernen, Mr Walker!" Auch wenn ich nicht wirklich weiÃ, wer Sie sind, führte Rory den Satz in Gedanken zu Ende.
,,Ach lassen sie das Mr Walker, nennen Sie mich einfach Cam, schlieÃlich sind James und ich alte Freunde."
Alte Freunde? James hatte nie erwähnt, dass er irgendwelche Freunde in London hatte. ,,Ok,... Cam!" Es fiel ihr schwer diesen fremden Mann mit dem Vornamen anszusprechen. ,,Und ich bin Rory. Eine Abkürzung für Lorelai. Eigentlich nennt mich jeder nur Rory, denn meine Mutter heiÃt ebenfalls Lorelai und somit würde das nur für Verwirrung sorgen." Sie brach ab und biss sich auf die Unterlippe, als sie realisierte, dass sie mal wieder viel zu viel sprach.
,,Und wer ist diese kleine Lady?" Er wandte sich Lara zu, die in ihrem Hochstuhl saà und aus ihrem Fläschchen trank.
,,Das ist meine... unsere Tochter," gab Rory zurück, bemüht nicht wieder zuviel zu sagen. Doch als sie Cameron's fragenden Blick auffing, fügte sie noch hinzu: ,,Lara."
,,Es ist seltsam, James' Tochter zu sehen. Ich meine, er hat zwar von ihr erzählt, aber..." Er brach ab und folgte Rory's Blick, der auf James und Linda ruhte. ,,Ich denke, Linda und ich sollten uns jetzt verabschieden." Er richtete sich wieder auf, ging zu Linda und griff nach ihrem Arm. ,,Ich denke, wir sollten uns jetzt einen Tisch suchen."
,,Sofort. Also James, dann bring ich die Papiere einfach nächstes Mal mit und du siehst sie dir an?"
,,Ja genau. Aber weiÃt du was? Wieso setzt Ihr euch nicht einfach zu uns?" James lächelte und warf einen Blick zu Rory, die ein Stöhnen unterdrückte. Was sollte sie jetzt auch schon noch machen, ausser zu hoffen, dass Linda die Einladung nicht annehmen würde?
Zu Rory's Entsetzen strahlte Linda und wollte die Einladung annehmen: ,,Oh ja, das wäre wirklich..."
,,Ja, das wäre wirklich nett,... Ein anderes Mal vielleicht gerne," fuhr Cameron ihr ins Wort.
Rory mustere Cameron aufmerksam. Entweder er war einfach nur einfühlsamer als Linda oder er hatte ihren bestürzten Blick gesehen, als James den beiden vorgeschlagen hatte sich zu ihnen zu setzen. Wahrscheinlich hielt er sie jetzt für einen der unfreundlichsten Menschen der Welt.
,,Ja, ein anderes Mal wäre doch wirklich nett." Rory zog das letzte Wort in die Länge, warf dann aber Cameron ein entschuldigendes und dankbares Lächeln zu.
,,Naja, wenn du meinst," wandte sich Linda an Cameron.
Erleichtert atmete Rory auf, warf dann aber einen fragenden Blick zu James, als Linda keine Anstalten machte zu gehen.
,,Na dann, wünsche ich Euch mal viel SpaÃ!"
,,Danke! Und verlass dich darauf, ich werde auf die Einladung zurückkommen." Mit einem Augenzwinkern zu James und einer kurzen Handbewegung in Rory's Richtung, das man wohl als Verabschiedung verstehen sollte, stolzierte sie davon.
,,Hat mich wirklich gefreut Sie kennen zu lernen... Rory! Wir wollen schlieÃlich nicht für Verwechslung sorgen, nicht wahr?" meinte Cameron augenzwinkernd, bevor er mit einem "Wir sehen uns, James!" zu Linda ging.
Rory wollte gerade zu einer Frage ansetzen, als der Kellner kam und das Essen und die Getränke brachte.
Mit gefalteten Händen wartete Rory in ungeduldigem Schweigen darauf, dass der Kellner sich wieder entfernte.
,,Wieso hast du nicht gesagt, dass sie auch hier sein wird?"
,,Ich wusste es nicht."
,,Du wusstest nicht, dass deine Kollegin ebenfalls hier sein wird?"
,,Nein!" Als er Rory's ungläubigen Blick auffing, fügte er seufzend hinzu: ,,Ich wusste nicht, dass sie schon heute hier sein wird. Ich dachte, dass sie erst in ein paar Tagen kommen wird."
,,Aber auch DAS hast du mit keinem Wort auch nur angedeutet."
James schwieg und nahm einen Schluck von seinem Rotwein. ,,Wärst du denn mitgekommen, wenn du es gewusst hättest?"
,,Wer weiÃ? Wieso sollte das ein Grund sein, um zuhause zu bleiben? Ich werde sie ja hoffentlich nicht zuoft sehen," gab Rory nur zurück. Insgeheim wusste sie aber, dass sie niemals mitgekommen wäre, wenn sie vorher etwas davon erfahren hätte.
,,Dann ist ja alles ok." James lieà seinen Blick auf die andere Seite des Restaurant wandern, wo Linda und Cameron saÃen, und schüttelte den Kopf. ,,Seltsames Paar!"
,,Hm... wieso? Er hat einen ganz netten Eindruck gemacht." Rory fragte sich zwar auch, was ein Mann an einer Frau wie Linda finden konnte... aber das verschwieg sie lieber. Denn es war sicher nicht das, was James hören wollte.
,,Oh ja, er ist ein netter Kerl. Das stellt auch niemand in Frage."
,,Sind Sie schon lange zusammen? Wie funktioniert das überhaupt? Er in London, sie in Boston?"
,,Zusammen?" James lachte. ,,Die beiden sind nicht zusammen. Es ist wahrscheinlich das erste Mal, dass sie miteinander ausgehen. Er ist unser Klient, naja, zumindest arbeitet er in der Firma, die wir beraten sollen."
,,Nur ein Klient? Wieso duzt ihr euch dann? AuÃerdem hat er gesagt, ihr seid `alte Freunde´?!"
,,Das sind wir auch. Er war der Nachbar von meiner Tante, die in England wohnt. Und als ich die Ferien bei ihr vebracht habe, haben wir uns angefreundet. Naja und dass er jetzt bei der Firma arbeitet, für die wir auch schon öfters Aufträge hatten, ist einfach ein lustiger Zufall."
,,Tja, meine Mutter würde jetzt sagen, dass es niemals Zufälle gibt - nur Schicksal. Aber was genau dir das Schicksal damit sagen würde, könnte sie dir wohl nicht erklären. Vielleicht ist es nur so gekommen, damit die beiden," Rory deutete auf Linda und Cameron. ,,Sich kennenlernen und ein Paar werden."
,,Wäre möglich, bezweifle ich ehrlich gesagt aber."
,,Wieso? Sie gehen schlieÃlich miteinander aus. Warum ist es dann so unvorstellbar, dass sie richtig zusammenkommen?"
,,Ach, vergiss es einfach!" winkte James ab. ,,Und jetzt lass uns nicht weiter von den beiden reden."
,,Und? Was willst du heute unternehmen?" fragte James am nächsten Morgen beim Frühstück.
,,Ich habe vorher mit Paris telefoniert und weil sie den Nachmittag frei hat, haben wir ausgemacht, dass wir uns zum Mittagessen treffen."
,,Wann hast du Paris angerufen? Wieso habe ich das nicht mitbekommen?"
,,Du warst unter der Dusche," erklärte Rory. ,,Es wird komisch sein, Paris nach zwei Jahren endlich mal wieder zu sehen. Aber trotzdem freue ich mich schon wahnsinnig darauf. Glaubst du, dass sie sich verändert hat? Ich denke,..." Sie hielt inne, als sie bemerkte, wie James, der ihr gegenüber saà abwesend in seiner Kaffeetasse rührte. ,,Stimmt irgendwas nicht?"
,,Nein, alles in Ordnung."
,,James?" Mit hochgezogener Augenbraue wartete sie auf eine Antwort, während Lara, die in einem Hochstuhl saÃ, etwas zu Essen verlangte.
,,Es war nur,... ich dachte, wir unternehmen etwas zusammen, London besichtigen oder was auch immer."
,,Oh! Du musst heute nicht arbeiten?"
,,Ãhm... nein. Das habe ich dir doch gesagt. Ich habe heute und morgen frei. Hast du das vergessen?"
,,Tut mir leid. Das habe ich wirklich vergessen." Rory griff nach ihrer Handtasche und holte ihr Handy heraus. ,,Ich werde Paris anrufen und absagen."
,,Nein, das musst du nicht," widersprach James.
,,Doch! Ich treffe mich einfach irgendwann mit Paris." James wollte zum Sprechen ansetzen, doch Rory winkte ab. ,,Nein, sag nichts! Ich werde schlieÃlich öfters Zeit haben mich mit Paris zu treffen, wenn du arbeiten musst."
,,Rory!" Bittend sah er sie an und nahm dann das Handy aus ihrer Hand. ,,Triff dich heute mit Paris. Ich habe doch gemerkt, wie sehr du dich darauf freust. Und ich habe in den nächsten Wochen auch nicht so wahnsinnig viel zu tun, dass ich nie Zeit habe."
,,Aber..." setzte Rory an, wurde aber wieder von James unterbrochen: ,,Mach' dir einfach einen schönen Tag mit Paris. Wenn du willst, passe ich auch auf Lara auf. Ok?"
,,Und dir macht es wirklich nichts aus?"
James schüttelte den Kopf.
,,Gut, danke. Aber Lara kommt mit. Paris kennt sie schlieÃlich noch gar nicht." Rory nahm einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse und blickte dann James über den Rand ihrer Tasse hinweg grinsend an. ,,Du könntest auch mitkommen."
,,Ich weià ja dieses Angebot wirklich zu schätzen, aber: Nein, danke. Bevor ich wieder stundemit ihr über irgendwas Sinnloses diskutieren muss, bleibe ich lieber im Hotel."
Pünktlich um zwölf Uhr betrat Rory das Krankenhaus, blickte sich suchend um und setzte sich dann auf einen Stuhl in der Eingangshalle. Sie reichte Lara, die in ihrem Kinderwagen saÃ, gerade ein Fläschchen mit Saft, als sie eine laute Stimme hörte:
,,Julia? Haben Sie die Akte von Henry Balton in Dr Franklins' Fach gelegt? Nein? Worauf warten Sie dann noch? Mick, wollten Sie nicht noch einmal nach der Patientin auf Zimmer 302 schauen?"
Rory musste ein lautes Lachen unterdrücken, als sie sah wie Paris mit einem weiÃen Kittel durch den Flur eilte und jedem, dem sie über den Weg lief, Anweisungen gab. Anscheinend hatte sie sich wirklich nicht verändert.
,,Ben? Du sollst sofort zu Dr Harrison auf Zimmer 314 kommen." Paris stand nun vor einem jungen blondem Mann und wollte sich gerade zum Gehen wenden, als er sie noch einmal an sich zog und küsste.
Rory grinste, als sie sah, wie Paris wütend etwas zischte. Das Einzige, was sie verstand, waren einzelne Wörter: ,,...Arbeit... das geht nicht... Also Dr Harrison wartet!"
Paris eilte mit hocherhobenen Kopf weiter den Flur entlang - bis sie aus den Augenwinkeln heraus Rory erkannte.
,,Hey!" Sie hob die Hand und winkte. ,,Ich bin sofort bei dir." Ihr Blick fiel auf Lara's Kinderwagen und sie verbesserte sich sofort: ,,... bei euch. Ich bin gleich bei euch."
Ein paar Minuten später kam sie tatsächlich schon wieder aus dem Zimmer, in das sie verschwunden war und kam auf Rory zu. Sie hatte ihren Kittel abgelegt und ihre Haare trug sie im Gegensatz zu vorher offen.
,,Hey! Und hier bin ich auch schon!" Mit diesen Worten fiel Paris Rory um den Hals und musterte sie dann, während sie sie in alle Richtungen drehte. ,,Du siehst gut aus. Geht's dir auch gut?"
Rory hob die Schultern und lächelte. ,,Ich denke schon. Und dir?"
,,Mir geht es im Moment fantastisch. Die Arbeit im Krankenhaus macht sehr viel SpaÃ!"
,,Und du machst hier wirklich nur dein Praktikumsjahr?" erkundigte sich Rory. als sie an die Szene im Flur dachte.
,,Ja, wieso?"
,,Ach nichts." Rory winkte grinsend ab und stellte dann Lara vor: ,,Das ist Lara, du kennst sie ja noch gar nicht."
,,Da hast du Recht," sagte Paris, bevor sie neben dem Kinderwagen in die Hocke ging. ,,Hallo!" Nach ein paar Sekunden blickte Paris entschuldigend zu Rory auf. ,,Irgendwie weià ich nie, wie ich mit Kindern umgehen soll. Wenn ich normal mit ihnen rede, verstehen sie sowieso nichts,... und ich finde es schrecklich mit ihnen in Babysprache zu reden. Wieso soll man Kindern erst solche Wörter beibringen, wenn sie später sowieso den richtigen Begriff wissen müssen?" Paris musterte Lara, die das Gesicht verzog und zum Weinen ansetzte. ,,Irgendwie scheine ich den gleichen Eindruck auf Kinder zu machen, wie sie auf mich."
Rory beugte sich zu Lara hinunter und redete beruhigend auf sie ein, bevor sie Paris fragte: ,,Wo gehen wir denn essen? Hast du schon etwas ausgesucht oder ..."
,,Ach ja, wenn du schon fragst." Paris erhob sich, fischte in der Tasche ihrer Jeans nach einem Zettel und faltete ihn auseinander. ,,Ich habe mir viele Gedanken gemacht, wohin wir gehen können."
,,Wieso? Wann hast du denn darüber nachgedacht?"
,,Seit du angerufen hast und gesagt hast, wann du kommst."
,,Du machst dir seit fünf Wochen Gedanken darüber, wo wir Mittagessen können?"
,,Ja, wieso auch nicht?" fragte Paris irritiert.
,,Ach, egal. Also? Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?"
,,Also... das Restaurant musste ja mehrere Kriterien erfüllen: Erstens musste es von hier aus leicht zu erreichen sein, zweitens musste das Essen gut sein und am besten auch Sachen wie Fast Food anbieten, weil du es so sehr liebst und drittens musste es auch kindergerecht sein."
,,Kindergerecht?" fragte Rory verwirrt.
,,Ja oder hast du etwa keine Tochter? Also zur Auswahl stehen drei Läden, allerdings können wir nur eins davon zu Fuà erreichen. Ben braucht unseren Wagen nachher. Bist du mit dem Auto hier?"
Rory schüttelte den Kopf. ,,Nein, James hat mich hier hergefahren. Aber hier bekommt man doch sicher an mehr als einem Platz etwas zu essen, oder? Wir sind an bestimmt fünf Restaurant hier ganz in der Nähe vorbeigefahren."
,,Ja schon, aber haben die auch ein `Kinderland´, wo die Kinder spielen können, während die Erwachsenen essen und sich unterhalten?"
,,Paris..."
,,Die Kinder, die dort waren, hatten wirklich eine Menge SpaÃ. In einem gibt es sogar eine rieÃige Rutsche, bei der die Kinder am Ende in einer Wanne voll Bälle landen. Dann können die Kindern noch malen und..."
,,Paris!" unterbrach Rory ihre Freundin. ,,Lara ist noch nicht einmal ein Jahr alt. Und sie kann noch nicht einmal selbst laufen. Wie soll sie sich dann für eine Rutsche begeistern?"
,,Oh!" Das Erstaunen auf Paris' Gesicht war nicht zu übersehen. ,,Daran habe ich nicht gedacht. Das heiÃt also, dass wir uns nicht einmal richtig unterhalten können, weil Lara die ganze Zeit dabei sein wird und anfangen wird zu heulen, wenn ich sie ansehe?"
,,Ach, komm schon, Paris! Sie wird sowieso bald ihren Mittagsschlaf machen und dann schläft sie immer wie ein Stein. Also, können wir los?"
,,Du sagtest James hat dich hergefahren. Und wie geht's dem guten James so?" fragte Paris auf dem Weg zum Restaurant.
,,Oh, James geht es sehr gut," antwortete Rory nur knapp.
,,Wir müssen uns unbedingt mal treffen, während Ihr hier seid. Es hat echt Spaà gemacht, sich mit ihm zu unterhalten."
Rory lächelte, als sie sich an die Zeit in Yale erinnerte. Paris und James hatten stundenlang Diskussionen geführt, während sie und Marty sich nach einiger Zeit immer abgewandt und die beiden alleine gelaÃen hatten. Oft waren sie sogar in die Cafeteria gegangen und wenn sie wieder kamen, waren Paris und James immer noch beim gleichen Thema.
,,Er war der beste Diskussionspartner in diesem Punkt, den ich jemals hatte. Da kann nicht einmal Ben mithalten. Interessiert er sich immer noch so für Politik?"
,,Naja... eigentlich nicht."
,,Und wofür interessiert sich dann so?"
,,Naja... Für seinen Job?!"
,,Für seinen Job? Und für was sonst? Welche Hobbys hat er denn so? Was macht er in seiner Freizeit?"
,,Ach, Verschiedenes," gab Rory nur zurück, stellte sich aber in Gedanken die Frage selbst. Welche Hobbys hatte James eigentlich? Was machte er gern? Er hatte keine Hobbys, zumindest keine, die ihr im Moment einfielen. Weil sie Paris' abwartenden Blick auffing, beschloss sie das Thema zu wechseln: ,,Zwischen dir und Ben scheint es ja etwas Ernstes zu sein? Ich meine, ihr teilt euch ein Auto... Wohnt ihr auch zusammen?"
,,Oh ja, er ist wieder eingezogen."
,,Ist er denn ausgezogen? Warum?"
,,Ach, weil wir dachten, dass wir uns besser trennen sollten." Paris öffnete die Tür zu einem kleinen Laden und hielt sie solange auf, bis Rory mit dem Kinderwagen drinnen war. ,,Ich dachte wie essen hier. Hier gibt es zwar nur Pizza und anderes Fastfood, aber dank meines neuen Medikaments kann ich alles essen, was ich will, ohne Ausschlag zu bekommen. Toll, nicht wahr?"
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