28.10.2005, 20:51
Zitat:Das war ja sehr zweideutig zu verstehen.Tja ja wer weis^^ Es könnte wirklich auf ihn zutreffen aber ob es so ist? Hm...ihr werdet es sehen
Könnte das nicht auch auf Jess zutreffen ??

Hier gehts erst mal weiter:
Seid diesem Augenblick waren einige Stunden vergangen und Lorelai stand vor der Höhle der Löwen. Sie stand schon mindestens 5 Minuten vor der Tür und traute sich nicht zu klopfen. Komm schon Lorelai, reià dich zusammen! Es sind doch nur deine Elternâ¦Und nach weiteren 5 Minuten hatte sie endlich all ihren Mut zusammen gefasst und klopfte schweren Herzens an der rieÃen Tür. Kurz darauf wurde sie auch schon aufgemacht und eine völlig überraschte Person stand ihr entgegen.
âLorelai?!â
âHey Mumâ¦kann ich vielleicht reinkommen?â
Emily sagte kein Wort sondern gab ihr nur ein Hanszeichen, dass sie eintreten sollte. Lorelai zog ihren Mantel aus und hing ihn auf. Dann ging sie ins Wohnzimmer und setzte sich.
âRichard? Unsere Tochter ist soeben eingetroffen, würdest du bitte mal kommen?!â schrie Emily nach hinten in richtung einer verschlossenen Tür. Darauf hin ging sie selbst ins Wohnzimmer.
âMöchtest du was trinken?â
âNein dankeâ kam es knapp von Lorelai. Sie wandte sich wieder von ihrer Mutter ab und starrte auf ihre FüÃe.
âLorelai. Was verschafft uns die Ehre?â kam es nun von Richard, der ebenfalls den Raum betreten hatte und sich zu seiner Frau setzte.
âAlsoâ¦ich habe euch was zu sagenâ
âDa sind wir aber mal gespanntâ
âIchâ¦ich werde heiratenâ
âIch glaub jetzt brauch ich doch einen Drinkâ sagte Emily, stand auf und goss sich etwas in ihr Glas.
âNa herzlichen Glückwunschâ kam es nach einer Weile von Richard
âDankeâ
âUnd wer ist der glückliche?â
âLuke Danesâ
âLukeâ¦Lukeâ¦irgendwas sagt mir der Nameâ
âAber natürlich, ist das nicht dieser Dinerbesitzer?â
âMum sag das nicht so abwertend aber ja das ist erâ
âAjaâ
âAja? Ist das alles was du dazu sagst? Keine Vorwürfe oder Vorträge?â fragte Lorelai erstaunt und wandte endlich den Blick von ihren Schuhen.
âWas soll ich denn sonst noch sagen? Wir wissen beide, was für ein Sturkopf du bist. Es wäre egal, was ich dazu sagen würde, denn du würdest ihn trotzdem heiraten. Du wirst es mir vielleicht nicht glauben aber ich freue mich für dich. In der langen Zeit, in der wir keinen Kontakt hatten, konnte ich über viele Dinge nachdenken und ins Klare kommen. Mir ist aufgefallen, dass du Fehler gemacht hast aber nicht nur du. Nein ich genauso. Ich hätte dich damals niemals so verstoÃen dürfen. Meine Tochter fehlt mir. Ich habe so vieles in deinem Leben verpasst. Wenn ich deine Beziehung zu Rory sehe, beneide ich euch. Warum können wir nicht auch so eine gute Beziehung zueinander haben. Ich habe eine Enkelin und ich kenne sie fast gar nicht. Das ist schadeâ¦â sagte Emily bedrückt und nahm einen groÃen Schluck aus ihrem Glas. âWer bist du uns was hast du mit meiner Mutter gemacht?â fragte Lorelai gespielt ernst.
âDas ist nicht witzigâ
âNein das ist es wirklich nicht. Ich bin eigentlich nur gekommen weil Rory mich darum gebeten hat. Ich dachte, du hälst mir wieder einen Vortag von wegen, wie weit ich es in meinem Leben doch gebracht habe. Ich bin nicht so wohl habend wie ihr, habe eure Träume zerplatzen lassen und heirate nun auch noch einen Dinerbesitzer. Genau davon bin ich ausgegangen, aber das du so reagierst hätte ich mir noch nicht mal erträumen lassenâ
âSo ändern sich die Zeiten Lorelai. Mir ist so einiges klar geworden. Meinst du wir könnten vielleicht nochmal von vorne anfangen? Kannst du mir noch eine zweite Chance geben?â
Lorelai sah, wie schwer das ihrer Mutter fiel. Sie war endlich von ihrem hohen Ross gestiegen und redete ganz normal. Wie eine Mutter zu ihrer Tochter. Das rührte sie sehr und sie gab mit einem Lächeln ein leises âJaâ zurück. Emily stand ohne Vorwarnung auf, ging auf sie zu und umarmte sie. War das wirklich Emily Gilmore? Mit der Zeit hatte sich wirklich so einiges geändert. Ja sie hatte sich um 180° gedreht. Das hätte niemand jemals für möglich gehalten.
âMeinst du ihr könntet es mal einrichten, dass ihr drei zum Essen kommt?â fragte Richard, der genauso erstaunt über seine Frau war.
âKlar warum auch nicht. Dann könnt ihr ihn endlich kennen lernen und ihr werdet sehen, dass er ein ganz wunderbarer Mensch istâ
âDavon gehen wir auch aus, sonst würdest du ihn ja kaum heiraten wollenâ
âWann soll die Hochzeit stattfinden?â
âIn 3 Wochenâ
âUnd wo?â
âDas wissen wir nicht. Wir müssen uns noch einen Ort aussuchenâ
âEgal wo ihre heiratet, wir werden die Kosten übernehmen. Wir werden alles finanzieren, egal was es kostetâ sagte Richard und Emily nickte.
âAber das kann ich nicht annehmenâ
âOh doch. Du kannst und wirst es annehmenâ
âWir wollen, dass es der schönste Tag in deinem Leben wird und da spielt Geld keine Rolle. Wir sind dankbar, dass du uns überhaupt teilnehmen lässt, stimmts Emily?â
âJaâ
âIch danke euch beidenâ gab Lorelai leise von sich, bis die erste Träne die Wange hinunterkullerte. Sie ging auf ihre Eltern zu und nahm sie in den Arm. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich hier zu Hause. Zum ersten Mal erfuhr sie, was es hieà eine Familie zu haben und sich geborgen zu fühlen.
Eine Stunde später saÃen alle drei immer noch da und unterhielten sich.
âWie geht es eigentlich Rory?â
âIhr geht es gut. In Yale läuft auch alles gutâ
âDas freut mich zu hören. Hat sie eigentlich einen jungen Mann an ihrer Seite?â
âJa. Sein Name ist Logan Huntzberger. Er geht ebenfalls nach Yaleâ
âHuntzberger? Sag mir aber bitte nicht, dass es die Huntzberger sind, die wir kennen Richardâ
âWieso? Was ist denn mit ihnen?â
âIch kann sie nicht leiden. Das sind die Sorte von Menschen, die denken nur weil sie Geld haben besser als alle andere zu sein. Sie sind einfach arrogantâ
âIch will ja echt nichts sagen, aber genau so warst du auch mumâ
âBestimmt nichtâ
âNaja egal. Auf jeden Fall hat deine Mutter rechtâ
âWenn es die sind, die ihr meint dann ist es ja ganz toll. Ich wusste, warum ich Jess magâ sagte Lorelai unbewusst
âJess? Wer ist denn Jess?â
âJess ist Rorys Ex- Freund. Das ist eine lange Geschichteâ
âEr heiÃt aber nicht zufällig Mariano mit Nachnamen, oder?â
âDoch genau derâ
âOh wir kennen ihn. Ihn mögen wir besonders. Er lebt ja in der Nachbarschaft aber jetzt wo du ihn erwähnst, fällt mir auf, dass ich ihn schon lange nicht mehr gesehn habeâ
âEr wohnt nicht mehr hierâ
âSie sind umgezogen?â
âNein er ist abgehauenâ
âAbgehauen? Das glaubt man von ihm gar nichtâ
âNein das haben wir damals auch nicht gedachtâ
âUnd er war mit Rory zusammen?â
âJa war er. Er hat sie wieder richtig glücklich gemacht und seid er weg ist, ist sie nicht mehr die Selbe. Ich denke, er ist ihre groÃe Liebe, doch leider kam es nicht so, wie es sein sollte. Und um eins bitte ich euch. Sprecht Rory nicht auf ihn an, wenn sie euch nichts erzählt, ok?â
âWenn du es so willst, werden wir natürlich nichts sagenâ
âUnd übrigens er ist der Neffe von Lukeâ
âAch wirklich? Was für ein Zufall. Kommt er dann eigentlich auch auf die Hochzeit?â
âJaâ
âSchön. Dann werden wir ihn ja mal wieder sehenâ sagte Emily und lächelte ihre Tochter an. Richard saà nur da und lauschte gespannt der Unterhaltung...
So das war es dann mal. Im nächsten Teil kommt ein Flashback, wie sich Lorelai und Luke kennen gelernt haben.
Bis dann
GLG