[~Tina~]

So danke für euer Fb! Hier der lange Teil! Ich komm nämlich endlich rein *jeeha*
--------------
Teil 27 - Finde die Wahrheit (Böhse Onkelz)

"Ha! Ich habe gewonnen!", schrie Rory. Dabei zeigte sie demonstrierend auf die verlierende Sookie.
"Das ist schon das fünfte Mal in Folge. Warum gewinnst du immer? Du kennst das Spiel doch erst eine Stunde!", maulte Sookie.
"Tja, ich lerne nun mal schnell."
"Das ist nicht fair! Du bist 12!"
"Na und? Deswegen kann ich doch schlau sein!"
"Du solltest weniger lesen und mehr TV gucken."
"Du hörst dich an wie meine Mutter." Es klingelte an der Haustür.
"Wenn man vom Teufel spricht.", murmelte Sookie und tapste zur Haustür. Schwungvoll öffnete sie diese und starrte in Lorelais blasses Gesicht.
"Lore! Was ist passiert?"
"Hey, Sookie!" Ohne auf Sookies Einladung zu warten, trat sie in das Haus ein.
"Wo ist Rory?", fragte sie tonlos.
"Im Wohnzimmer." Lore ging mit Sookie, die ihr an den Hacken klebte, zu Rory ins Wohnzimmer.
"Mom!" Rory freute sich, ihre Mutter zu sehen. Sie sprang auf und umarmte sie stürmisch.
"Hey, Liebling.!" Lorelai umarmte Rory fest. Als sie sich nach einer endlosen Zeit lösten, sah Rory ihre Mutter besorgt an.
"Was ist passiert?", fragte Rory ängstlich. Irgendwie konnt sie fühlen, dass etwas nicht in Ordnung war.
"Setzt euch!" Sie nickte Sookie zu und deutete auf das Sofa. Sookie und Rory setzten sich hin, Lorelai dagegen blieb stehen.
"Okay...Wo soll ich anfangen?", fragte Lorelai eher sich, als ihr "Publikum".
"Am besten von vorne.", meinte Sookie. Lorelai atmete tief ein.
"Luke wurde angeschossen!" Die beiden weiblichen Geschöpfe auf dem Sofa fingen an zu kreischen.
"Was?!", schrie Sookie!
"Wer war das?", schrie Rory.
"Jetzt nicht in Panik geraten, aber es war Christopher..."
"Nein!", schrie Rory. Das wurde ihr alles zu viel. Erst hatte ihr Vater ihre Mutter verprügelt, dann hatte er sie selber entführt und jetzt auch noch Luke angeschossen? Sie konnte es nicht fassen. Das konnte doch nur ein schlechter Witz sein! Es war bestimmt nicht ihr Vater! Nein! Ihr Vater würde so etwas nie machen....oder doch? Tränen stiegen in der kleinen Rory auf und bahnten sich einen Weg über ihre Wangen.
"Als ich Luke im Krankenhaus besucht habe, wurde dann ein Autounfall eingeliefert....Es war auch Christopher....Rory...es tut mir so leid..." Lorelai kniete sich vor ihre Tochter und legte ihre Hände auf Rorys Knien. "Er hat es nicht überlebt....", flüsterte sie leise.
"Nein....", weinte Rory. Die Tränen wurden immer mehr. Lorelai setzte sich neben ihre Tochter und nahm sie fest in den Arm. Dabei schaukelte sie tröstend hin und her.
"Schh...", flüsterte sie ihr immer zu. Sookie starrte die beiden nur Fassungslos an. Sie konnte einfach nicht verarbeiten, was sie eben von Lorelai gehört hatte.
Nach einer endlosen Zeit, des Trösten, schlief Rory in Lorelais Armes friedlich ein.
"Lore?", fragte Sookie vorsichtig. Lorelai hob ihren Kopf und blickte ihrer besten Freundin in die Augen.
"Wie-wie geht es Luke?", flüsterte sie.
"Er hat Glück gehabt. Die Kugel hat keine Organe getroffen. Ich denke, er kommt in ein paar Wochen wieder raus."
"Sag mal...du und Luke...was läuft da?" Ein Lächeln huschte über Lorelais Gesicht. Ein Kribbeln im Bauch entstand, als sie an Luke dachte. Sie vermisste ihn und machte sich Sorgen, trotz der Entwarnung des Arztes.
"Na ja....wir beide sind verlobt....und wir bekommen zusammen ein Baby..." Sookie klappte die Kinnlade runter. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, und das kam nicht häufig vor.
"Endlich!", meinte Sookie nach ein paar Sekunden.
"Bitte?", fragte Lorelai. Was meinte Sookie mit ‘Endlich’?
"Das hat doch ein Blinder mit einem Krückstock gesehen, dass ihr beide zusammen gehört!"
"Wirklich?", fragte Lorelai unsicher.
"Natürlich...ich freu mich für euch beide...." Mitleidig blickte sie zu Rory. Lorelai folgte ihrem Blick.
"Wir sollten sie schlafen lassen...es war sehr schwierig für sie in der letzten Zeit." Sookie nickte, stand auf und ging in die Küche, um Kekse und Milch zu holen.

"Einen wunderschönen guten Morgen!" Lorelai riss fröhlich die Zimmertür auf und strahlte von einem bis zum anderen Ohr.
"Hey.", brummte Luke nur etwas müde.
"Guck mal, wen ich mitgebracht habe!", verkündete Lorelai freundlich und Rory kam mit ins Krankenzimmer von Luke.
"Rory!" Ein Grinsen kam auf Lukes Gesicht. Lorelais schloss hinter Rory die Tür und starrte ihren Verlobten beleidigt an. Die ganze letzte Woche, in der Lorelai Luke alleine besucht hatte, hatte Luke kaum gelacht. Noch nicht einmal, als Liz da gewesen war, hatte er auch nur gegrinst. Er lag in seinem Bett immer wie eine verdorbene Tomate. Nun hatte sie Rory endlich das erste Mal mitgebracht und er lächelte...aber nicht wegen Lorelai sondern wegen Rory.
"Morgen, Luke.", murmelte Rory etwas verlegen. Ihre Mutter hatte sie regelrecht mit ins Krankehaus geschliffen. Rory fühlte sich ein wenig verantwortlich für Lukes Krankenhausbesuch, auch wenn es nicht stimmte. Vorsichtig tapste sie zu Luke ans Bett und setzte sich auf einen Stuhl. Lorelai beobachtete die beiden einen Augenblick, dann trat sie zu Luke ans Bett.
"Hier, ich habe dir eine Zeitung und deine Post mitgebracht.", meinte Lorelai etwas eifersüchtig und drückte Luke ihr Mitbringsel in die Hand. Sie war eifersüchtig auf ihre eigene Tochter. Und das nur, weil ihr Verlobter sich mehr freute Rory zu sehen, als seine Verlobte, die von ihm schwanger war.
"Danke." Sofort wendete er sich Rory zu. Lorelai legte ihre linke Hand auf den Stuhl, auf den Rory saß. Die andere Hand steckte sie in ihre Hosentasche.
"Und, wie geht es dir so?", fragte er das kleine Mädchen.
"Ähm...ganz gut. Ich habe letzt eine 1 in meiner Englisch-Arbeit geschrieben.", sagte das etwas blasse Mädchen voller stolz.
"Hey, das ist ja super!", freute sich Luke mit.
"Luke, wann kommst du aus dem Krankenhaus?", fragte Rory neugierig.
"Das wird der Arzt mir nachher sagen...Ich hoffe heute."
"Das sollte ich von Liz fragen." Luke lächelte sie an. Rory blickte zu ihrer Mummy auf.
"Mom? Darf ich ein Eis?"
"Warum nicht? Soll ich dich begleiten?"
"Nein, ich habe mir den Weg gemerkt." Lorelai kramte aus ihrer Hosentasche ein paar Dollar und gab sie Rory. Diese lächelte und rannte aus dem Zimmer. Die beiden Erwachsenen guckten der kleinen Rory hinterher.
"Okay, was ist los mit dir?", meinte Lorelai sofort, als sie sich sicher war, dass Rory sie nicht mehr hören konnte.
"Was soll denn mit mir los sein?"
"Ich besuche dich schon seit einer Woche und du hast kaum etwas gesagt. Du warst total stumm! Du hast dich nicht nach mir erkundigt! Nach UNS!" Sie deutete auf ihren Bauch. "Und kaum kommt Rory in das Zimmer, bist du wie ausgewechselt! Was soll das?", fauchte Lorelai Luke an.
"Na ja, Rory macht viel durch!"
"Aber deswegen brauchst du mich nicht wie einen Geist behandeln. Ich habe auch Gefühle und diese sind momentan sogar sehr ausgeprägt! Oder hast du vergessen, dass wir ein Baby bekommen?"
"Das könnte ich nicht vergessen!"
"Und warum fragst du nie, wie es uns geht?"
"Weil ich der Meinung bin, dass Rory zu Christophers Beerdigung sollte."
"Fängt das schon wieder an!" Lorelai verdrehte die Augen.
"Sie ist seine Tochter! Sie sollte sich von ihm verabschieden dürfen!"
"Er hat sie entführt! Er hat dich angeschossen!"
"Aber er ist trotzdem ihr Vater!", meckerte Luke. Lorelai setzte sich auf den Stuhl und hielt sich eine Hand an den Kopf.
"Alles okay?", fragte Luke sofort mit einer sanften Stimme. Er setzte sich an den Rand des Bettes.
"Ja...schon okay." Jedoch blickte Lorelai Luke nicht an.
"Das glaube ich dir nicht. Du solltest dich durchchecken lassen."
"Es ist nichts." Luke stand auf. Lorelai hob ihren Kopf, als sie seine Beine vor ihren Augen sehen konnte.
"Du kannst stehen?"
"Natürlich! Komm!" Er wollte ihr aufhelfen, jedoch lehnte sie seine Hilfe ab.
"Nein, danke. Du bist krank." Langsam und mit wackligen Beinen stand Lorelai auf. Luke wollte ihr unter die Arme greifen, jedoch zuckte sie zurück. Verwirrt sah er sie an.
"Bist du sauer auf mich?", fragte er, als Lorelai einige Schritte vorgegangen war.
"Ja!" Mit diesem Wort ging sie aus dem Zimmer. Luke zog sich schnell seine Turnschuhe an, die Lorelai ihm gekauft hatte und ging ihr mit schnellen Schritten hinterher. Kaum hatte er Lorelai eingeholt, brach sie auch schon zusammen. Er fing sie auf, jedoch merkte er erst jetzt, dass seine Wunde immer noch verdammt weh tat. Er ging in die Knie und legte Lorelais Kopf sachte auf seine Oberschenkel. Wie gerufen kam Dr. Summer um die Ecke.
"Mr. Danes!" Er kam angelaufen.
"Was ist passiert?", fragte er seinen Patienten besorgt.
"Meine Verlobte hat plötzlich das Bewusstsein verloren und ich habe sie aufgefangen."
"Sie sollen sich zwar nicht unnötig belasten, aber...gut gemacht." Dr. Summer sah sich um.
"Schwester! Kommen Sie bitte mal her!" Er winkte einer rothaarigen Schwester zu. Luke blickte von Lorelai zu der Schwester auf, als sie eintraf. Wow! Sabber ich? Um sich zu vergewissern, dass er nicht sabberte, strich er sich mit der Hand über den Mund. Okay, Danes, reiß dich zusammen. Deine Verlobte ist zusammen gebrochen.
"So, ich werde ich Verlobte jetzt mal untersuchen...Schwester Lynn wird sich um sie kümmern." Die Schwester nahm einen Rollstuhl, der neben einer anderen Tür stand und schob ihn zum Arzt. Der Arzt setzte die ohnmächtige Lorelai in den Rollstuhl und fuhr in ein Behandlungszimmer. Währenddessen quälte Luke sich auf und die Schwester führte ihn in sein Zimmer zurück. Zufrieden seufzte Luke, als er sich auf sein Bett legte. Er hatte immer noch stechende Schmerzen in seinem Bauch.
"So, Mr. Danes, dann machen Sie sich mal frei." Die Schwester zog sich sterile Handschuhe an und Luke zog sein T-Shirt aus. So lag er da, oben ohne und die Schwester betrachtete seinen Oberkörper. Dann riss sie sich irgendwann zusammen und riss das Pflaster von Lukes Wunde. Dieser zuckte zusammen, als sie ihm einige Haare dabei entfernte.
"Entschuldigen Sie, Mr. Danes." Luke nickte nur stumm. Während Schwester Lynn seine Wunde besichtigte, starrte er sie an. Lynn...was für ein schöner Name...Lynn...wirklich schön... und dann diese Haare. Die Frau ist einfach perfekt...Oh mein Gott! Was denke ich da überhaupt! Ich bin doch verlobt! Luke musste sich zusammenreißen, damit er die Schwester nicht mehr anstarrte. Er blickte aus dem Fenster und versuchte die Bäume zu zählen, die auf der Wiese standen. Wieder zuckte er zusammen, diesesmal jedoch, als die Schwester etwas unsanft das Pflaster auf seine Wunde klebte. Als er gerade anfangen wollte zu meckern, ging die Tür auf. Sein Kopf wanderte zur Tür und er sah Dr. Summer, eine Eisessende Rory und eine im Rollstuhl sitzende Lorelai. Die letztere Person starrte Luke und die wirklich gut aussende Schwester mit offenem Mund an. Schwester Lynn kümmerte sich nicht um die Personen, die das Zimmer betraten.
"So, Mr. Danes. Alles in Ordnung mit Ihrer Wunde. Sie können Ihr T-Shirt wieder anziehen." Mit diesen Worten verließ sie Lukes Zimmer. Dr. Summer schob Lorelai zu Luke ans Bett. Lorelai hatte ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt und starrte Luke böse an.
"Wie ich sehe, hatten Sie spaß, Mr. Danes.", witzelte Dr. Summer.
"Diese Schwester ist gefährlich für alle Patienten. Sie ist total brutal!", motzte Luke.
"Das hast du verdient.", flüsterte Lorelai ihm zu. Luke ignorierte diesen Kommentar.
"So, Mr. Danes. Sie dürfen heute nach Hause. Schonen Sie sich. Das habe ich Ihrer Verlobten auch schon gesagt."
"Wie geht es dem Baby?", fragte Luke besorgt.
"Ach, jetzt interessierst du dich für das Baby...", zickte Lorelai.
"Der Mutter, wie auch dem Baby geht es gut. Miss Gilmore sollte sich jedoch auch schonen." Luke nickte und der Arzt verließ das Zimmer. Rory setzte sich brav wieder auf den Stuhl. Stille. Man hörte nur das Schlecken von Rory. Lukes Blick fiel plötzlich auf die Post, die Lorelai ihm mitgebracht hatte. Er konnte einen Stempel von der U.S.- Army erkennen.
"Was will die U.S.-Army denn von mir?" Er griff zum Brief und Lorelai sah ihn fragend an. Langsam öffnete Luke den Brief, nachdem er überprüft hatte, dass es auch wirklich ein Brief für ihn war. Er zog das Anschreiben heraus und las es sich durch.
"Ich soll zur Grundausbildung...", meinte er, als er fertig war.
"Was?" Lorelai riss ihm den Brief aus der Hand und las ihn dreimal durch. Als sie endlich realisiert hatte, was sie gelesen hatte, starrten beide sich an. Der Ärger von eben war vergessen. Luke musste zur Army....