13.11.2005, 16:10
Hey!
Da ich bisher noch keine Zeit hatte etwas neues zu schreiben, habe ich halt etwas altes herrausgekramt. Vielleicht gefällt es euch ja. Ich habe es ungefähr vor zwei (?) Jahren geschrieben... Lest einfach selbst. Es knüpft an dem Abend an, als Richard ins Krankenhaus musste. Das war glaube ich erste Staffel...
Viel Spaà beim lesen!
Vlg!!
Ich glaube zwar an äuÃeren (realen) Zufall, aber nicht an die innere (psychische) Zufälligkeit.â Sigmund Freud (1865- 1939)
Der Anruf. Sie hatte gerade erst alles auf die Reihe bekommen. Es lief alles gut. Ihr Leben hatte einen Einklang gefunden. Ihre Tochter konnte sich gerade sogar alleine bei ihren Eltern an einem Freitagabend blicken lassen und sie saà bei ihrem besten Freund und unterhielt sich mit ihm. Es wäre der perfekte Abend gewesen, wenn jetzt der Telefonanruf nicht dazwischen gekommen wäre. Ihr Leben verlieà erneut die gerade erst gefundene gleichmäÃige Bahn und taumelte einem Abgrund entgegen.
"Ich. Mein Vater... Er. Oh Gott." Sie legte ihren Kopf in beide Hände und stützte sich auf dem Tresen hilfesuchend ab.
"Was ist passiert?" fragte er sie rücksichtsvoll, zog ihren Kopf ein Stück nach oben, sodass sie ihn ansah. Sie schaute wie ein Reh aus, das in ein Scheinwerferlicht blinzelte. Tränen kämpften sich allmählich ihren Weg über ihre Wangen und wurden mit jedem Millimeter den sie hinter sich lieÃen durchsichtiger.
"Mein Vater." begann sie wieder zu stottern. Die Leute drehten sich schon zu ihr um. Miss Patty kam auf sie zu und fragte sie etwas, was sie nur verschwommen wahrnahm. Sie konnte keine Stimmen mehr verstehen, sah ihn nur verstört an.
"Im Krankenhaus..." hauchte sie und erneut sammelten sich Tränen in ihren Augen.
Er durchquerte das Restaurant, ging zu der Tür, hielt sie offen. Er sagte etwas, worauf alle Stadtbewohner das Diner verlieÃen. Sie schaute weiter stumm geradeaus ins Nichts.
Kinderlachen ertönte in dem alten Herrenhaus auf dem mit Büschen bewachsenen Hügel. Das Haus stand umrandet von Blumen und Bäumen, die Blicke von den Bewohnern des Dorfes im Tal abschattend.
"Daddy, Daddy! Schau mal, was ich gefunden habe!" Ein kleines Mädchen, gerade mal vier Jahre jung hüpfte voller Freude durch eine der zahlreichen riesigen Türen in ein dunkel eingerichtetes Büro. Ein Mann schaute von seinen Unterlagen am Schreibtisch auf und drehte sich mit seinem Stuhl zur Seite, sodass seine Beine nicht mehr unter dem Tisch standen und er das kleine Mädchen hochheben und auf seinen Schoà setzten konnte.
"Habe ich dir nicht gesagt, man soll nicht so herumalbern, wenn jemand angestrengt arbeitet?" fragte er das Mädchen freundlich, aber immer noch bestimmend.
"Es tut mir leid, Daddy." Flüsterte sie und schaute beschämt auf ihre Hände, die sie angemessen in ihrem Schoà gefaltet hatte. Zwischen ihren kleinen, dünnen Fingern steckte eine gelbe Lilie.
"Es ist schon in Ordnung. Du sollst dich nur nächstes Mal an meine Worte erinnern, wenn du wieder hierher kommst. Auch wenn das hier nur unser Ferienhaus ist." Das Mädchen schaute lächelnd auf, blickte dann wieder auf ihre Hände und grinste breiter.
"Schau mal, Daddy. Das habe ich draussen gefunden. Ist sie nicht wunderschön?" Ihre dürren Ãrmchen hielten die gelbe Blume hoch.
"Die Blume ist wunderschön, du hast recht." Der Mann schaute seine Tochter an. "Woher hast du sie?"
"Ich habe sie draussen gefunden." Antwortete die Kleine glücklich, doch sogleich versteinerten sich ihre Gesichtszüge.
"Dir ist gerade eingefallen, dass du eigentlich keine Blumen aus dem Garten pflücken darfst, nicht wahr?" fragte der Mann lachend.
"Es tut mir so leid, Daddy. Ich..."Sie versuchte vergeblich von seinem Schoà zu springen. "Ich werde sie sofort wieder ankleben. Dann kann sie weiter wachsen und Mommy wird es nicht merken, dass etwas fehlt."
Der Mann hielt das Mädchen weiter fest in seinen Armen. "Ich werde Mommy nicht sagen, was du getan hast. Sie hat so viele Blumen, da wird ihr die eine kaum auffallen. Aber das bleibt unser Geheimnis, versprochen?"
"Danke Daddy..." flüsterte die Kleine.
"Komm mit..." wisperte er ihr in ihr Ohr. Er nahm ihre Hand und führte sie durch den Hinterausgang zu seinem Wagen.
"Wo genau müssen wir hin?" fragte er leise, als er sie anschnallte. Sie hatte sich noch nicht gerührt schaute weiter stumm geradeaus.
"Hartford..." hauchte sie.
Er stieg in seinen Wagen, startete den Motor und fuhr los. Während der Fahrt drehte er sich unzählige Male zu ihr, um zu schauen was sie machte. Sie starrte aus dem Fenster, dachte angestrengt über etwas nach. Manchmal hatte sie ihre Augen geschlossen und Tränen rannen ihr unter ihren Lidern hindurch über ihre Wangen.
Vorsichtig legte er eine Hand auf ihre und hielt sie fest.
Sie zuckte, als sie seine Haut spürte. Sie war ihm dankbar, dass er ihr wieder half.
"Es wird schon nicht so schlimm sein. Er wird wieder gesund, da bin ich mir sicher. Er ist ein starker Mann. Er würde deine Mutter nicht alleine lassen wollen."
Sie drehte ihren Kopf, der an der Fensterscheibe angelehnt war zu ihm und blickte ihn stumm an. Er war auch so ein guter Mann, wie ihr Vater... Er würde sie auch nicht alleine lassen, wie ihr Vater ihre Mutter nicht alleine lassen würde. Sie hoffte es zumindest.
Langsam rutschte sie näher zu ihm hinüber. Sie drückte seine Hand. Er blickte kurz zu ihr und sah sie näher bei ihm. Sachte hob es seinen Arm und legte ihn um ihre Schulter.
Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und schloà ihre Augen erneut.
"Hey, Daddy!" Aufgeregt stolperte das kleine Mädchen auf den Mann zu und umarmte ihn. Ihre braunen Locken schwangen um ihre rosaroten Wangen. Sie lachte ihren Vater an, der gerade erst von der Arbeit nach Hause gekommen war und schon wieder in sein Büro gehen wollte.
"Daddy, darf ich mitkommen? Was hast du heute gemacht?" Der Mann lachte auf. Seine Tochter interessierte sein Beruf, obwohl sie sicherlich kaum ein Wort seiner Erzählungen verstand. Langsam lieà er seine Aktentasche auf dem Boden gleiten, schlang einen Arm und das Mädchen und hob es hoch, sodass es auf seinem Arm sitzen konnte. Nachdem er seine Tasche wieder aufgesammelt hatte, ging er mit ihr in sein Büro und setzte sie auf dem Schreibtisch vor seinem Sitzplatz ab.
Ladylike überschlug sie ihre Beine, wie sie es von ihrer Mutter gelernt und abgeschaut hatte, schaute ihren Vater mit ihren groÃen, babyblauen Augen an.
"Daddy, was hast du heute gemacht?"
"Wir sind da..." flüsterte er ihr ins Ohr, um sie nicht zu erschrecken. Er wusste nicht genau, ob sie schlief, oder sich nur versuchte zu entspannen und zu beruhigen.
Er öffnete vorsichtig ihren Autogurt. Sie regte sich erstmals und blickte ihn mit leicht rosanen Augen an.
Behutsam nahm er sie bei der Hand und führte sie in das Krankenhaus. Am Empfang erkundigte er sich nach ihrem Vater. Die Schwester erklärte ihm den Weg, während sie auf die scheinbar verstörte Frau an seinem Arm schaute
"Es ist ihr Vater, habe ich recht?" fragte die Schwester und deutete dabei leicht nach der Frau neben ihm.
"Ja. Können sie mir sagen, wie es ihm geht?"
Die Schwester schaute durch ihre Unterlagen und blickte ihn wieder an. "Ihm geht es nicht wirklich gut, aber es wird schon. Er hatte nur einen leichten Schwächeanfall und eine Herzattacke. Es war kein Herzinfarkt. Sie darf sich nicht so aufregen. Sollen wir ihr eine Tablette geben?"
"Danke, aber ich denke sie schafft das schon. Es kam nur so überraschend."
Die Schwester nickte wohlwissend.
Als die Beiden auf der Etage waren, auf der ihr Vater lag, sahen sie sofort ihre Mutter, die aus einem der Zimmer kam und eine Krankenschwester anschrie.
"Warum geben sie meinem Mann nicht endlich ein Kissen. Er will doch nur ein vernünftiges Kissen haben!" Sie drehte sich um, um wieder in das Zimmer zu gehen, woraus sie gekommen war, als sie ihre Tochter sah.
"Lorelai."
Sie ging auf ihre Tochter zu, schaute sie verwundert an.
"Du bist doch noch gekommen. Ich dachte du wärst zu sehr beschäftigt."
"Wie geht es ihm?" fragte ihre Tochter leise. Sie hatte seitdem sie aus dem Auto getreten war aufgehört zu weinen. Sie wollte sich nicht blamieren. Eine erwachsene Frau konnte nicht mehr in der Ãffentlichkeit weinen. Ihre Augen sahen immer noch ein wenig rosa aus.
"Ihm geht es besser. Die Ãrzte sagen, dass es nur ein kleiner Schock war. Ich gehe lieber wieder zu ihm und schaue nach, ob er alles hat, was er braucht. Wenn du willst kannst du auch nachher nach ihm schauen. Er schläft aber noch." Emily ging wieder den Flur hinunter bis sie durch eine Tür ganz verschwand.
"Die Schwester hatte doch recht..." Sie drehte sich zu Luke um und schaute ihn lächelnd an. Sie umarmte ihn freudig. Langsam begann sie mehr zu lächeln. Ihre Arme schlang sie enger um seinen Hals. "Ihm geht es gut..." lachte sie leise in seine Schulter.
"Siehst du..." flüsterte er ihr zu. Er streichelte ihren Rücken.
Sie zitterte leicht, als sie seine Hand hinauf und wieder hinunter wandern bemerkte. Sie war einfach nur froh, dass es ihrem Vater gut ging und dass Luke bei ihr war.
Nachdem Lorelai nun auch in das Zimmer ihres Vaters gegangen war, wartete Luke draussen auf dem Flur. Die Tür öffnete sich und Emily trat aus Richards Zimmer. Luke schaute auf, als er die Frau sah. Sie setzte sich ihm gegenüber, sagte kein Wort und blickte nur vor sich hin. Er sah nun die Ãhnlichkeit, die sie mit Lorelai hatte, auch wenn ihre Tochter dies nicht zugeben wollte.
Er hörte plötzlich eine Mädchenstimme am Ende des Ganges und schaute erneut auf.
"Luke!" Er stand auf, als Rory auf ihn zu rannte und ihre Arme um seinen Hals warf.
"Was machst du hier? Ist Mum auch da? Oh Gott, ich dachte er stirbt..."
"Hey, shhhh..." versuchte er Rory zu beruhigen, als er merkte, dass sie leise weinte. Er strich ihr sanft über ihre Haare, während sie ihn noch immer wie ihre Mutter zuvor umarmte.
"Ihm geht es gut, mach dir nicht so viele Sorgen. In ein paar Tagen kann er sicher wieder nach Hause."
"Ich weiÃ, aber es war einfach so..."
"Ich weiÃ, wie das ist. Denk einfach nicht mehr darüber nach."
"Du weiÃt, wie das ist?"
"Mein Dad."
"Oh..." Er lieà sie wieder los und schaute sie an.
"Deine Mum ist bei ihrem Vater. Vielleicht könntest du noch eben nach unten in die Cafeteria gehen und dir einen Kaffee holen. Ich fahr euch wieder nach Hause." bot er Rory an.
"Du musst das nicht machen."
"Ich habe deine Mum schon hierher gefahren. Sie hat kein Auto."
"Okay... Aber ich geh auch noch eben nach Grandpa gucken." Er nickte ihr zu.
Kurze Zeit später ging erneut die Tür auf und Lorelai trat hinaus. Sie ging auf ihn zu, setzte sich neben ihn und legte ihren Kopf an seine Schulter. Vorsichtig zog er sie näher zu sich.
"Wie geht es dir?" fragte er leise. Sie atmete schnell und müde aus.
"Du solltest auch an etwas anderes denken..." sagte er ihr.
"Mmmhh..." brummte Lorelai leise und schloà die Augen. Sie begann sich wieder zu wundern, was für ein perfekter Ort seine Schulter für ihren Kopf darstellte. Das waren auf jeden Fall bessere Gedanken... Seine Hand wanderte ihren Arm entlang und sie merkte wieder einen wohligen Schauer in ihrem Körper.
"Denk an die eine Videonacht bei dir zu Hause. Als wir beide den Paten gesehen haben." Sie grinste, als sie den Abend vor ihrem inneren Auge abspielen lieÃ.
Ein schrilles freudiges Kreischen war in dem kleinen Haus zu hören. Ein klirren, ein Poltern und sobald auch ein Jauchzen.
"Oh Gott!" kreischte die Frau vollkommen durcheinander.
"Outch...." kam es von dem Mann der unter ihr auf dem Boden lag.
"Ahhh... Pa-An verdammt hör damit auf!" Die Frau spürte eine nasse Zunge über ihr ganzes Gesicht schlecken. Sie schloss abwehrend die Augen und hob die Hände an um das Tier von sich wegzuschieben, welches sie anhechelte.
"Gott... Du zerdrückst mich!" kam es von dem Mann unter ihr, als sie sich ein wenig zur Seite drehte, um das Tier weiter wegzuschieben.
"Kusch!" zischte sie und bald darauf verstummte das Hecheln. Sie lieà sich wieder sanft auf den Boden gleiten, bemerkte dann aber wieder, dass der Mann noch immer unter ihr lag. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust.
"Willst du nicht aufstehen?" fragte er leise.
"Uu..."
"Okay..." wisperte er und legte seinen Kopf wieder zurück auf den Boden.
"Mein Rücken tut weh." Winselte sie nach einiger Zeit.
Sie bemerkte plötzlich seine Hand auf ihrem Rücken, die kleine Kreise auf ihre Haut zeichnete. Sie atmete schwer aus, genoss seine Berührungen.
"Besser?" flüsterte er kurz darauf.
"Mmmh..." Sie wollte nicht, dass er schon damit aufhörte, was immer es auch genau war, was er tat. Es tat ihr gut. Sie genoss es. Es gab ihr ein leichtes Kribbeln auf ihrem Rücken und zu ihrem Erstaunen auch in ihrem Bauch. Sie legte eine Hand neben ihr Gesicht und schloss die Augen.
"Ich glaube der Schmerz ist ein wenig hoch gewandert..."
Er wusste, was sie machte, doch auch er wollte noch nicht aufstehen. Vorsichtig lieà er seine Hand unter ihr T-Shirt fahren und streichelte ihre Haut. Ihre Schultern entspannten sofort.
Sie nahm nur noch seine warme Hand auf ihrem Rücken wahr.
Sie stöhnte allmählich bei jedem noch so kleinen Kreis auf ihrer Haut leise auf. Sie liebte dieses neue, andere Gefühl, das sie auf einmal hatte.
"Das sollten wir noch einmal machen." Grinste Lorelai.
"Nächstes Mal schlieÃt du aber die Hintertür ab, dann kann Pa-An nicht mehr dadurch in dein Wohnzimmer flitzen."
"Hör auf! Du fandest das doch auch witzig!"
"Dass dieser Hund dich zum taumeln gebracht hat und du plötzlich auf mir gelandet bist? Du warst wirklich zu schwer für mich..."
"Hey!" sie öffnete wieder die Augen, rückte von ihm ab und schlug ihn sanft auf den Arm.
"Stimmt doch!" grinste er.
"Na du weiÃt ja, was eine Frau hören will!" lächelte sie.
"Hey Mum!" Rory kam aus dem Krankenzimmer und ging auf die Beiden zu.
"Ich habe mich schon von Grandpa verabschiedet. Von mir aus können wir fahren."
"Okay Schatz. Gehst du schon mal mit Luke vor?"
Rory verabschiedete sich mit Luke von ihrer GroÃmutter, die immer noch ihm gegenüber saà und ging mit ihm zum Wagen. Lorelai unterdessen ging noch einmal zu ihrem Vater ins Zimmer.
"Hey Dad..."
"Lorelai." Er versuchte sich ein wenig aufzurichten, doch Lorelai drückte ihn sanft wieder in die Kissen.
"Ist schon okay. Ich wollte mich nur verabschieden. Rory ist müde und sie wollte lieber wieder fahren und Luke kann ich auch nicht mehr länger für mich beanspruchen...."
"Luke?"
"Er hat mich hierher gefahren." Sie lächelte ihren Vater liebevoll an.
"Er tut viel für dich und Rory, nicht wahr?" lächelte Richard wissend zurück.
"Ja... Ich wüÃte gar nicht, was wir ohne ihn machen würden. Er ist einfach immer da, wenn wir ihn brauchen."
"Sehen wir dich nächste Woche Freitag beim Abendessen?" wechselte er das Thema abrupt.
"Ich werde da sein." Grinste sie. Langsam ging Lorelai zur Tür.
"Du solltest es ihm bald sagen." Sagte Richard ruhig. Er schaute sie an, als sie zu reden ansetzte.
"Du weiÃt, was ich meine. Geh jetzt."
Langsam ging sie durch den Flur. Sie verabschiedete sich von ihrer Mutter. Sie war glücklich. Ihrem Vater ging es besser. Sie merkte, wie sehr sie ihn liebte. Er wollte nur ihr Bestes, dass sah sie jetzt ein.
Im Auto schaute sie wieder aus dem Fenster. âDu solltest es ihm bald sagen.â Sie wusste, was er damit gemeint hatte. Sie schloss wieder ihre Augen.
Er lehnte sich leicht vor. Ihre Lippen berührten sich. Sie krallte ihre Finger in den Stoff seiner Jacke. Dieses Kribbeln durchströmte wieder ihren Körper. Ihr wurde schwindelig. Sie krallte sich stärker an ihm fest.
Die Tür ging auf und sie erschrak. Sie drehte sich um und sah Luke der Rory in die Arme nahm und sie zum Haus trug. Sie war auf der Fahrt eingeschlafen und er wollte sie nicht wecken. Lorelai musste lächeln. Sie ging hinter ihm her, öffnete die Tür für ihn. Er ging sofort in Rorys Zimmer und legte sie dort auf ihr Bett, deckte sie vorsichtig zu.
"Danke Luke..." hörten sie Rory flüstern.
"Schlaf gut..." wisperte er zurück.
"Gute Nacht Daddy..."
"Schlaf gut Schatz."
Leise gingen beide wieder auf die Veranda. Lorelai schloss langsam die Tür. Sie drehte sich um und schaute ihn an. Er blickte auf seine Hände. Langsam ging sie auf ihn zu. Er schaute auf, bemerkte wie nah sie an ihm stand. Vorsichtig lehnte sie sich vor und küsste ihn. Ohne nachzudenken zog er sie näher an sich. Er wusste nicht, was geschah, doch er wollte sie nicht loslassen. Sie drückte ihn an die Brüstung. Langsam lies sie ihre Arme seine Brust hochstreifen. Sie streichelte seine Wange, während er den Kuss bereitwillig vertiefte. Sie stöhnte leise auf, als er sich nicht mehr von ihr an die Brüstung lehnen lies sondern er sie an einen der Balken drückte. Seine Hand wanderte ihren Rücken tiefer, sodass sie auf ihrer Hüfte lag und er sie näher an sich ziehen konnte.
"Was war das?" fragte er, als sie sich voneinander trennten.
Schwer atmend schauten sie sich an. Er hatte sie noch nicht zurück gestoÃen. Sie war immer noch in seinen Armen. Vielleicht wollte er es auch. "Das..." flüsterte sie leise und lehnte sich wieder zu ihm, um ihn einen weiteren Kuss zu geben.
Da ich bisher noch keine Zeit hatte etwas neues zu schreiben, habe ich halt etwas altes herrausgekramt. Vielleicht gefällt es euch ja. Ich habe es ungefähr vor zwei (?) Jahren geschrieben... Lest einfach selbst. Es knüpft an dem Abend an, als Richard ins Krankenhaus musste. Das war glaube ich erste Staffel...
Viel Spaà beim lesen!
Vlg!!
Ich glaube zwar an äuÃeren (realen) Zufall, aber nicht an die innere (psychische) Zufälligkeit.â Sigmund Freud (1865- 1939)
Der Anruf. Sie hatte gerade erst alles auf die Reihe bekommen. Es lief alles gut. Ihr Leben hatte einen Einklang gefunden. Ihre Tochter konnte sich gerade sogar alleine bei ihren Eltern an einem Freitagabend blicken lassen und sie saà bei ihrem besten Freund und unterhielt sich mit ihm. Es wäre der perfekte Abend gewesen, wenn jetzt der Telefonanruf nicht dazwischen gekommen wäre. Ihr Leben verlieà erneut die gerade erst gefundene gleichmäÃige Bahn und taumelte einem Abgrund entgegen.
"Ich. Mein Vater... Er. Oh Gott." Sie legte ihren Kopf in beide Hände und stützte sich auf dem Tresen hilfesuchend ab.
"Was ist passiert?" fragte er sie rücksichtsvoll, zog ihren Kopf ein Stück nach oben, sodass sie ihn ansah. Sie schaute wie ein Reh aus, das in ein Scheinwerferlicht blinzelte. Tränen kämpften sich allmählich ihren Weg über ihre Wangen und wurden mit jedem Millimeter den sie hinter sich lieÃen durchsichtiger.
"Mein Vater." begann sie wieder zu stottern. Die Leute drehten sich schon zu ihr um. Miss Patty kam auf sie zu und fragte sie etwas, was sie nur verschwommen wahrnahm. Sie konnte keine Stimmen mehr verstehen, sah ihn nur verstört an.
"Im Krankenhaus..." hauchte sie und erneut sammelten sich Tränen in ihren Augen.
Er durchquerte das Restaurant, ging zu der Tür, hielt sie offen. Er sagte etwas, worauf alle Stadtbewohner das Diner verlieÃen. Sie schaute weiter stumm geradeaus ins Nichts.
Kinderlachen ertönte in dem alten Herrenhaus auf dem mit Büschen bewachsenen Hügel. Das Haus stand umrandet von Blumen und Bäumen, die Blicke von den Bewohnern des Dorfes im Tal abschattend.
"Daddy, Daddy! Schau mal, was ich gefunden habe!" Ein kleines Mädchen, gerade mal vier Jahre jung hüpfte voller Freude durch eine der zahlreichen riesigen Türen in ein dunkel eingerichtetes Büro. Ein Mann schaute von seinen Unterlagen am Schreibtisch auf und drehte sich mit seinem Stuhl zur Seite, sodass seine Beine nicht mehr unter dem Tisch standen und er das kleine Mädchen hochheben und auf seinen Schoà setzten konnte.
"Habe ich dir nicht gesagt, man soll nicht so herumalbern, wenn jemand angestrengt arbeitet?" fragte er das Mädchen freundlich, aber immer noch bestimmend.
"Es tut mir leid, Daddy." Flüsterte sie und schaute beschämt auf ihre Hände, die sie angemessen in ihrem Schoà gefaltet hatte. Zwischen ihren kleinen, dünnen Fingern steckte eine gelbe Lilie.
"Es ist schon in Ordnung. Du sollst dich nur nächstes Mal an meine Worte erinnern, wenn du wieder hierher kommst. Auch wenn das hier nur unser Ferienhaus ist." Das Mädchen schaute lächelnd auf, blickte dann wieder auf ihre Hände und grinste breiter.
"Schau mal, Daddy. Das habe ich draussen gefunden. Ist sie nicht wunderschön?" Ihre dürren Ãrmchen hielten die gelbe Blume hoch.
"Die Blume ist wunderschön, du hast recht." Der Mann schaute seine Tochter an. "Woher hast du sie?"
"Ich habe sie draussen gefunden." Antwortete die Kleine glücklich, doch sogleich versteinerten sich ihre Gesichtszüge.
"Dir ist gerade eingefallen, dass du eigentlich keine Blumen aus dem Garten pflücken darfst, nicht wahr?" fragte der Mann lachend.
"Es tut mir so leid, Daddy. Ich..."Sie versuchte vergeblich von seinem Schoà zu springen. "Ich werde sie sofort wieder ankleben. Dann kann sie weiter wachsen und Mommy wird es nicht merken, dass etwas fehlt."
Der Mann hielt das Mädchen weiter fest in seinen Armen. "Ich werde Mommy nicht sagen, was du getan hast. Sie hat so viele Blumen, da wird ihr die eine kaum auffallen. Aber das bleibt unser Geheimnis, versprochen?"
"Danke Daddy..." flüsterte die Kleine.
"Komm mit..." wisperte er ihr in ihr Ohr. Er nahm ihre Hand und führte sie durch den Hinterausgang zu seinem Wagen.
"Wo genau müssen wir hin?" fragte er leise, als er sie anschnallte. Sie hatte sich noch nicht gerührt schaute weiter stumm geradeaus.
"Hartford..." hauchte sie.
Er stieg in seinen Wagen, startete den Motor und fuhr los. Während der Fahrt drehte er sich unzählige Male zu ihr, um zu schauen was sie machte. Sie starrte aus dem Fenster, dachte angestrengt über etwas nach. Manchmal hatte sie ihre Augen geschlossen und Tränen rannen ihr unter ihren Lidern hindurch über ihre Wangen.
Vorsichtig legte er eine Hand auf ihre und hielt sie fest.
Sie zuckte, als sie seine Haut spürte. Sie war ihm dankbar, dass er ihr wieder half.
"Es wird schon nicht so schlimm sein. Er wird wieder gesund, da bin ich mir sicher. Er ist ein starker Mann. Er würde deine Mutter nicht alleine lassen wollen."
Sie drehte ihren Kopf, der an der Fensterscheibe angelehnt war zu ihm und blickte ihn stumm an. Er war auch so ein guter Mann, wie ihr Vater... Er würde sie auch nicht alleine lassen, wie ihr Vater ihre Mutter nicht alleine lassen würde. Sie hoffte es zumindest.
Langsam rutschte sie näher zu ihm hinüber. Sie drückte seine Hand. Er blickte kurz zu ihr und sah sie näher bei ihm. Sachte hob es seinen Arm und legte ihn um ihre Schulter.
Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und schloà ihre Augen erneut.
"Hey, Daddy!" Aufgeregt stolperte das kleine Mädchen auf den Mann zu und umarmte ihn. Ihre braunen Locken schwangen um ihre rosaroten Wangen. Sie lachte ihren Vater an, der gerade erst von der Arbeit nach Hause gekommen war und schon wieder in sein Büro gehen wollte.
"Daddy, darf ich mitkommen? Was hast du heute gemacht?" Der Mann lachte auf. Seine Tochter interessierte sein Beruf, obwohl sie sicherlich kaum ein Wort seiner Erzählungen verstand. Langsam lieà er seine Aktentasche auf dem Boden gleiten, schlang einen Arm und das Mädchen und hob es hoch, sodass es auf seinem Arm sitzen konnte. Nachdem er seine Tasche wieder aufgesammelt hatte, ging er mit ihr in sein Büro und setzte sie auf dem Schreibtisch vor seinem Sitzplatz ab.
Ladylike überschlug sie ihre Beine, wie sie es von ihrer Mutter gelernt und abgeschaut hatte, schaute ihren Vater mit ihren groÃen, babyblauen Augen an.
"Daddy, was hast du heute gemacht?"
"Wir sind da..." flüsterte er ihr ins Ohr, um sie nicht zu erschrecken. Er wusste nicht genau, ob sie schlief, oder sich nur versuchte zu entspannen und zu beruhigen.
Er öffnete vorsichtig ihren Autogurt. Sie regte sich erstmals und blickte ihn mit leicht rosanen Augen an.
Behutsam nahm er sie bei der Hand und führte sie in das Krankenhaus. Am Empfang erkundigte er sich nach ihrem Vater. Die Schwester erklärte ihm den Weg, während sie auf die scheinbar verstörte Frau an seinem Arm schaute
"Es ist ihr Vater, habe ich recht?" fragte die Schwester und deutete dabei leicht nach der Frau neben ihm.
"Ja. Können sie mir sagen, wie es ihm geht?"
Die Schwester schaute durch ihre Unterlagen und blickte ihn wieder an. "Ihm geht es nicht wirklich gut, aber es wird schon. Er hatte nur einen leichten Schwächeanfall und eine Herzattacke. Es war kein Herzinfarkt. Sie darf sich nicht so aufregen. Sollen wir ihr eine Tablette geben?"
"Danke, aber ich denke sie schafft das schon. Es kam nur so überraschend."
Die Schwester nickte wohlwissend.
Als die Beiden auf der Etage waren, auf der ihr Vater lag, sahen sie sofort ihre Mutter, die aus einem der Zimmer kam und eine Krankenschwester anschrie.
"Warum geben sie meinem Mann nicht endlich ein Kissen. Er will doch nur ein vernünftiges Kissen haben!" Sie drehte sich um, um wieder in das Zimmer zu gehen, woraus sie gekommen war, als sie ihre Tochter sah.
"Lorelai."
Sie ging auf ihre Tochter zu, schaute sie verwundert an.
"Du bist doch noch gekommen. Ich dachte du wärst zu sehr beschäftigt."
"Wie geht es ihm?" fragte ihre Tochter leise. Sie hatte seitdem sie aus dem Auto getreten war aufgehört zu weinen. Sie wollte sich nicht blamieren. Eine erwachsene Frau konnte nicht mehr in der Ãffentlichkeit weinen. Ihre Augen sahen immer noch ein wenig rosa aus.
"Ihm geht es besser. Die Ãrzte sagen, dass es nur ein kleiner Schock war. Ich gehe lieber wieder zu ihm und schaue nach, ob er alles hat, was er braucht. Wenn du willst kannst du auch nachher nach ihm schauen. Er schläft aber noch." Emily ging wieder den Flur hinunter bis sie durch eine Tür ganz verschwand.
"Die Schwester hatte doch recht..." Sie drehte sich zu Luke um und schaute ihn lächelnd an. Sie umarmte ihn freudig. Langsam begann sie mehr zu lächeln. Ihre Arme schlang sie enger um seinen Hals. "Ihm geht es gut..." lachte sie leise in seine Schulter.
"Siehst du..." flüsterte er ihr zu. Er streichelte ihren Rücken.
Sie zitterte leicht, als sie seine Hand hinauf und wieder hinunter wandern bemerkte. Sie war einfach nur froh, dass es ihrem Vater gut ging und dass Luke bei ihr war.
Nachdem Lorelai nun auch in das Zimmer ihres Vaters gegangen war, wartete Luke draussen auf dem Flur. Die Tür öffnete sich und Emily trat aus Richards Zimmer. Luke schaute auf, als er die Frau sah. Sie setzte sich ihm gegenüber, sagte kein Wort und blickte nur vor sich hin. Er sah nun die Ãhnlichkeit, die sie mit Lorelai hatte, auch wenn ihre Tochter dies nicht zugeben wollte.
Er hörte plötzlich eine Mädchenstimme am Ende des Ganges und schaute erneut auf.
"Luke!" Er stand auf, als Rory auf ihn zu rannte und ihre Arme um seinen Hals warf.
"Was machst du hier? Ist Mum auch da? Oh Gott, ich dachte er stirbt..."
"Hey, shhhh..." versuchte er Rory zu beruhigen, als er merkte, dass sie leise weinte. Er strich ihr sanft über ihre Haare, während sie ihn noch immer wie ihre Mutter zuvor umarmte.
"Ihm geht es gut, mach dir nicht so viele Sorgen. In ein paar Tagen kann er sicher wieder nach Hause."
"Ich weiÃ, aber es war einfach so..."
"Ich weiÃ, wie das ist. Denk einfach nicht mehr darüber nach."
"Du weiÃt, wie das ist?"
"Mein Dad."
"Oh..." Er lieà sie wieder los und schaute sie an.
"Deine Mum ist bei ihrem Vater. Vielleicht könntest du noch eben nach unten in die Cafeteria gehen und dir einen Kaffee holen. Ich fahr euch wieder nach Hause." bot er Rory an.
"Du musst das nicht machen."
"Ich habe deine Mum schon hierher gefahren. Sie hat kein Auto."
"Okay... Aber ich geh auch noch eben nach Grandpa gucken." Er nickte ihr zu.
Kurze Zeit später ging erneut die Tür auf und Lorelai trat hinaus. Sie ging auf ihn zu, setzte sich neben ihn und legte ihren Kopf an seine Schulter. Vorsichtig zog er sie näher zu sich.
"Wie geht es dir?" fragte er leise. Sie atmete schnell und müde aus.
"Du solltest auch an etwas anderes denken..." sagte er ihr.
"Mmmhh..." brummte Lorelai leise und schloà die Augen. Sie begann sich wieder zu wundern, was für ein perfekter Ort seine Schulter für ihren Kopf darstellte. Das waren auf jeden Fall bessere Gedanken... Seine Hand wanderte ihren Arm entlang und sie merkte wieder einen wohligen Schauer in ihrem Körper.
"Denk an die eine Videonacht bei dir zu Hause. Als wir beide den Paten gesehen haben." Sie grinste, als sie den Abend vor ihrem inneren Auge abspielen lieÃ.
Ein schrilles freudiges Kreischen war in dem kleinen Haus zu hören. Ein klirren, ein Poltern und sobald auch ein Jauchzen.
"Oh Gott!" kreischte die Frau vollkommen durcheinander.
"Outch...." kam es von dem Mann der unter ihr auf dem Boden lag.
"Ahhh... Pa-An verdammt hör damit auf!" Die Frau spürte eine nasse Zunge über ihr ganzes Gesicht schlecken. Sie schloss abwehrend die Augen und hob die Hände an um das Tier von sich wegzuschieben, welches sie anhechelte.
"Gott... Du zerdrückst mich!" kam es von dem Mann unter ihr, als sie sich ein wenig zur Seite drehte, um das Tier weiter wegzuschieben.
"Kusch!" zischte sie und bald darauf verstummte das Hecheln. Sie lieà sich wieder sanft auf den Boden gleiten, bemerkte dann aber wieder, dass der Mann noch immer unter ihr lag. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust.
"Willst du nicht aufstehen?" fragte er leise.
"Uu..."
"Okay..." wisperte er und legte seinen Kopf wieder zurück auf den Boden.
"Mein Rücken tut weh." Winselte sie nach einiger Zeit.
Sie bemerkte plötzlich seine Hand auf ihrem Rücken, die kleine Kreise auf ihre Haut zeichnete. Sie atmete schwer aus, genoss seine Berührungen.
"Besser?" flüsterte er kurz darauf.
"Mmmh..." Sie wollte nicht, dass er schon damit aufhörte, was immer es auch genau war, was er tat. Es tat ihr gut. Sie genoss es. Es gab ihr ein leichtes Kribbeln auf ihrem Rücken und zu ihrem Erstaunen auch in ihrem Bauch. Sie legte eine Hand neben ihr Gesicht und schloss die Augen.
"Ich glaube der Schmerz ist ein wenig hoch gewandert..."
Er wusste, was sie machte, doch auch er wollte noch nicht aufstehen. Vorsichtig lieà er seine Hand unter ihr T-Shirt fahren und streichelte ihre Haut. Ihre Schultern entspannten sofort.
Sie nahm nur noch seine warme Hand auf ihrem Rücken wahr.
Sie stöhnte allmählich bei jedem noch so kleinen Kreis auf ihrer Haut leise auf. Sie liebte dieses neue, andere Gefühl, das sie auf einmal hatte.
"Das sollten wir noch einmal machen." Grinste Lorelai.
"Nächstes Mal schlieÃt du aber die Hintertür ab, dann kann Pa-An nicht mehr dadurch in dein Wohnzimmer flitzen."
"Hör auf! Du fandest das doch auch witzig!"
"Dass dieser Hund dich zum taumeln gebracht hat und du plötzlich auf mir gelandet bist? Du warst wirklich zu schwer für mich..."
"Hey!" sie öffnete wieder die Augen, rückte von ihm ab und schlug ihn sanft auf den Arm.
"Stimmt doch!" grinste er.
"Na du weiÃt ja, was eine Frau hören will!" lächelte sie.
"Hey Mum!" Rory kam aus dem Krankenzimmer und ging auf die Beiden zu.
"Ich habe mich schon von Grandpa verabschiedet. Von mir aus können wir fahren."
"Okay Schatz. Gehst du schon mal mit Luke vor?"
Rory verabschiedete sich mit Luke von ihrer GroÃmutter, die immer noch ihm gegenüber saà und ging mit ihm zum Wagen. Lorelai unterdessen ging noch einmal zu ihrem Vater ins Zimmer.
"Hey Dad..."
"Lorelai." Er versuchte sich ein wenig aufzurichten, doch Lorelai drückte ihn sanft wieder in die Kissen.
"Ist schon okay. Ich wollte mich nur verabschieden. Rory ist müde und sie wollte lieber wieder fahren und Luke kann ich auch nicht mehr länger für mich beanspruchen...."
"Luke?"
"Er hat mich hierher gefahren." Sie lächelte ihren Vater liebevoll an.
"Er tut viel für dich und Rory, nicht wahr?" lächelte Richard wissend zurück.
"Ja... Ich wüÃte gar nicht, was wir ohne ihn machen würden. Er ist einfach immer da, wenn wir ihn brauchen."
"Sehen wir dich nächste Woche Freitag beim Abendessen?" wechselte er das Thema abrupt.
"Ich werde da sein." Grinste sie. Langsam ging Lorelai zur Tür.
"Du solltest es ihm bald sagen." Sagte Richard ruhig. Er schaute sie an, als sie zu reden ansetzte.
"Du weiÃt, was ich meine. Geh jetzt."
Langsam ging sie durch den Flur. Sie verabschiedete sich von ihrer Mutter. Sie war glücklich. Ihrem Vater ging es besser. Sie merkte, wie sehr sie ihn liebte. Er wollte nur ihr Bestes, dass sah sie jetzt ein.
Im Auto schaute sie wieder aus dem Fenster. âDu solltest es ihm bald sagen.â Sie wusste, was er damit gemeint hatte. Sie schloss wieder ihre Augen.
Er lehnte sich leicht vor. Ihre Lippen berührten sich. Sie krallte ihre Finger in den Stoff seiner Jacke. Dieses Kribbeln durchströmte wieder ihren Körper. Ihr wurde schwindelig. Sie krallte sich stärker an ihm fest.
Die Tür ging auf und sie erschrak. Sie drehte sich um und sah Luke der Rory in die Arme nahm und sie zum Haus trug. Sie war auf der Fahrt eingeschlafen und er wollte sie nicht wecken. Lorelai musste lächeln. Sie ging hinter ihm her, öffnete die Tür für ihn. Er ging sofort in Rorys Zimmer und legte sie dort auf ihr Bett, deckte sie vorsichtig zu.
"Danke Luke..." hörten sie Rory flüstern.
"Schlaf gut..." wisperte er zurück.
"Gute Nacht Daddy..."
"Schlaf gut Schatz."
Leise gingen beide wieder auf die Veranda. Lorelai schloss langsam die Tür. Sie drehte sich um und schaute ihn an. Er blickte auf seine Hände. Langsam ging sie auf ihn zu. Er schaute auf, bemerkte wie nah sie an ihm stand. Vorsichtig lehnte sie sich vor und küsste ihn. Ohne nachzudenken zog er sie näher an sich. Er wusste nicht, was geschah, doch er wollte sie nicht loslassen. Sie drückte ihn an die Brüstung. Langsam lies sie ihre Arme seine Brust hochstreifen. Sie streichelte seine Wange, während er den Kuss bereitwillig vertiefte. Sie stöhnte leise auf, als er sich nicht mehr von ihr an die Brüstung lehnen lies sondern er sie an einen der Balken drückte. Seine Hand wanderte ihren Rücken tiefer, sodass sie auf ihrer Hüfte lag und er sie näher an sich ziehen konnte.
"Was war das?" fragte er, als sie sich voneinander trennten.
Schwer atmend schauten sie sich an. Er hatte sie noch nicht zurück gestoÃen. Sie war immer noch in seinen Armen. Vielleicht wollte er es auch. "Das..." flüsterte sie leise und lehnte sich wieder zu ihm, um ihn einen weiteren Kuss zu geben.