[Jesse]

Also, den heutigen Teil müsst ihr genießen, weil jetzt vor Sonntag abend bzw. Montag abend nichts mehr kommt, da ich zu meiner Oma fahre!
Hoffe, ihr könnt es bis dahin aushalten!


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Dreiundzwanzig

Milo wusste am anderen Morgen nicht mehr, wie lange sie am Balkon standen.
Er wusste nur, dass Alexis irgendwann aufhörte zu weinen und nur noch ins Bett wollte.
Und jetzt lag sie da und schlief. Ihre Tränen waren getrocknet, doch Milo wusste nicht wie es weitergehen sollte.
Die ganze Sache hatte sie mehr mitgenommen als jeder gedacht hatte, sie hatte es immer überspielt. Doch ihn konnte sie nicht täuschen. Er hatte sehr wohl mitbekommen, dass sie fast jede Nacht aufstand und umherwanderte, leise schluchzend.
War das erst der Anfang? Oder hatte sie es jetzt endgültig überwunden?
Milo wusste es nicht, und er wollt sie auch nicht danach fragen.
Doch etwas war anders. Er hatte sie die letzten Nächte oft beobachtet. Sie schlief unruhig, drehte sich von der einen auf der anderen Seite, manchmal liefen ihr im Schlaf Tränen über die Wange und sie hatte einen eigenartigen Ausdruck auf dem Gesicht.
Doch jetzt …. Er hatte die ganze Nacht über wach neben ihr gelegen, und keine Träne rann über ihr Gesicht, sie schlief ruhig und auf ihrem Gesicht war ein erleichterter Ausdruck.
Entweder ist das die Ruhe vor dem Sturm, oder wir haben es wirklich geschafft!
Aber irgendwie konnte er noch nicht so recht daran glauben. Er wusste nicth warum, aber er hatte da so ein Gefühl, dass ihm keine Ruhe ließ.

Als Alexis aufwachte, war Milo eingeschlafen.
Er sieht fertig aus!, dachte sie. Hat er etwa die ganze Nacht wach gelegen? Das kann doch nicht sein, oder?In dem Moment wachte er auf.
„Morgen“, brummte er verschlafen.
„Morgen“ antwortete Alexis.
„Hast du gut geschlafen?“
„In anbetracht dessen dass ich nur ungefähr zwei Stunden geschlafen habe eigentlich ganz gut!“
„Warst du etwa die ganze Nacht auf?“
„Nicht nur diese. Alexis ich weiß dass …..“ Doch sie ließ ihn nicht ausreden.
„Milo, ich weiß, ich hätte das nicht tun sollen.“ Sie setzte sich auf.
„Aber ich musste doch erst mal selbst damit fertig werden und ich …. Ich wusste nicht was oder wie ich es hätte sagen sollen.“
„Wie wärs wenn du mir einfach sagst was du fühlst oder denkst?!“
„Willst du das wirklich wissen?!“
Milo nickte, obwohl r nicht sicher war ob das, was er gleich hören würde, gut oder schlecht war.
„Ich … Ich denke dass es gut war, was letzte Nacht passiert ist. Weißt du, irgendwie hab ich das Gefühl eine riesige Last wäre von mir abgefallen, ich weiß auch nicht wieso. Außerdem ist es glaub ich nicht nötig zu reden. Jedenfalls nicht bei mir. Ich rede über so etwas nun mal nicht gerne. Ich weine und weine und weine. Hast du ja letzte Nacht gemerkt. Und irgendwie … na ja …. Bin ich wohl drüber hinweg.“
„Meinst du?“
„Ich glaube schon. Vielleicht werde ich irgendwann noch mal anfangen zu weinen, nein, ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, aber das Gröbste hab ich hinter mir!“
„Komm zu mir!“
„Was?“
“Wenn du weinen willst, dann komm zu mir! Dafür bin ich da.“
Sie küsste ihn, und zum ersten Mal seit langer Zeit konnte sie es genießen.


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So, hoffe es gefällt euch. Und wenn ic hwieder da bin möchte ich gaaaanz viel Feedback!

MfG Jesse