18.11.2005, 23:37
Hallo!
So, nach langem (tut mir wirklich Leid) kommt mal wieder ein neuer Teil von mir.
Ich hoffe ich habe noch ein paar Leser.
Freue mich auf Kommentare, Kritik und (vielleicht) Lob von eurer Seite!
Viel Spaà beim Lesen!
"Ms. Gilmore? Sie müssten noch einige Papiere unterschreiben. Rein formelle Sachen. Darf ich sie in mein Büro bitten?"
Dr. Sullivan nahm den Tod meiner Mutter so hin wie wahrscheinlich jeden anderen. Ãrzte dürfen sich so etwas nicht zu Herzen nehmen.
"So, bitte hier noch unterschreiben."
Nachdem ich das letzte Blatt unterzeichnet hatte, saà ich resigniert auf meinem Sessel. Ich hatte Angst das Krankenhaus zu verlassen. Ich hatte Angst vor der kalten Welt auÃerhalb des Krankenhauses. Angst vor der Ãbergabe der Briefe. Doch am meisten Angst hatte ich vor einem Leben ohne meine Mum. Ohne Lorelai.
"Ms. Gilmore, ich weià nicht wie ich ihnen helfen kann aber ich kann ihnen einen guten Therapeuten empfehlen."
"Nein, ich will keinen Therapeuten."
"Aber er ist wirklich kompetent und…" Dr. Sullivan wollte nicht aufgeben und versuchte mich umzustimmen.
"Keinen Therapeuten."
"Wie sie wollen. Aber lassen sie mich eines sagen: Das Schicksal kann nicht durch Medizin besiegt werden. Bitte denken sie immer daran."
Ich stand auf und schleppte meinen schweren Körper in Richtung Tür.
"Falls sie es sich noch einmal anders überlegen…ich könnte für sie ein Treffen mit dem Therapeuten arrangieren. Lassen sie es mich bitte wissen."
Doch mehr als ein schwaches "Danke" brachte ich nicht über meine Lippen.
Ein paar Minuten später fand ich mich im Auto wieder. Ich holte die drei Briefe aus meiner schwarzen Tasche die mir einst meine Mutter schenkte. Wo sie wohl gerade ist? Ihre Seele ist bestimmt im Himmel und wartet auf Einlass in das Paradies.
Und ihr Körper? Ich hatte keine Ahnung was mit einem Körper kurz nach dem Tod passiert. Vielleicht ist er schon beim Bestatter? Ich hatte mich für einen Grab aus Marmor entschieden. Schwarzen Marmor. Ich fand die Vorstellung, die Asche meiner Mutter auf den Kaminsims zu stellen, abartig. Ich wollte das perfekte Begräbnis. Falls ein Begräbnis perfekt sein konnte.
Ohne meine Gedanken zu Ende zu führen, startete ich den Motor und fuhr los. Drei Briefe also. Ich entschied mich zuerst zu Sookie zu fahren. Wem ich nach Sookie die schreckliche Nachricht überbringen sollte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Ich zögerte. Konnte ich Sookie das alles wirklich zumuten? SchlieÃlich hatte sie vor zwei Monaten erst ihr drittes Kind auf die Welt gebracht, Ellie. Ein entzückendes Mädchen.
Aber ich konnte ihr doch nicht den Tod ihrer besten Freundin verheimlichen.
Ding Dong. Ich betätigte die Klingel. Als Sookie mich sah strahlte sie mir entgegen, umarmte mich stürmisch und plapperte gleich drauf los. Typisch Sookie, dachte ich und brachte ein trauriges Lächeln zu Stande.
" Ach Rory. Schön dass du uns auch mal besuchen kommst. Du ahnst ja gar nicht was unsere kleine Ellie schon alles kann. Ich sag's dir, die Kleine kommt ganz nach dir. Intelligent wie Albert Einstein…was ist denn los? Du siehst nicht gut aus. Du weiÃt natürlich was ich mit "nicht gut" meine, oder? Du siehst blass aus, fast so als ob du schwanger wärst oder als ob jemand gestorben ist. Halt! Bist du schwanger? Oh, Schätzchen ich kenne da eine gute Hebamme. Sie ist zwar dominant aber…"
"Mum ist tot." Ich flüsterte diese Worte so leise dass Sookie sie zuerst nicht verstand.
"…sie kennt sich gut mit Babys aus…WAS?
"Mum ist soeben im Krankenhaus verstorben."
Rory, verdammt, damit macht man keine Scherze. Sag mir dass das nicht wahr ist."
Doch das konnte ich ihr nicht sagen. Ich wünschte ich hätte es gekonnt,
"Rory?!"
"Es tut mir so Leid." Ich schluchzte und warf mich in Sookies Arme.
"Nein, das kann nicht sein. Wir wollten doch heute die neue Speisekarte durchgehen. Wir wollten doch das Dragonfly Inn neu einrichten. Wir wollten…wir wollten…" Sie konnte nicht weiterreden. Zu tief saà der Schmerz. Ich verstand sie nur zu gut.
"Ich…ich habe einen Brief für dich. Von Mum. Sie wollte dass ich drei Briefe schreibe. Einen für dich. Einen für Luke. Und einen für Grandma und Grandpa."
_____Sookie´s Sicht______
Liebe Sookie!
Es tut mir so unendlich Leid dich jetzt alleine zu lassen. Gerade jetzt, wo du doch erst die kleine Ellie zur Welt gebracht hast.
Wie du bestimmt weiÃt, gehören jeden von uns 50% des Hotels. Da ich dir aus dem Jenseits nicht mehr unter die Arme greifen kann, möchte ich dir einen Vorschlag machen. Laut dem Vertrag gehören dir jetzt meine 50%, doch ich möchte dich nicht überfordern und ich würde gerne einen Teil des Hotels behalten. Trotz meine jetzigen Situation. Ich möchte meiner Tochter Rory 40% des Hotels überschreiben und die restlichen 60% würde ich gerne dir übergeben.
Darf ich dich noch um einen letzten Gefallen bitten? Da ich deine Antwort nicht mehr hören werde, schreibe ich meinen letzten Wunsch an dich einfach nieder. Gib auf meine kleine Rory Acht. Ich möchte nicht dass Rory sich dem Stress des Hotels stellen muss. Ich will dass sie ihr letztes Jahr an der Uni in Ruhe fertig macht. Daher bitte ich dich dass du den GroÃteil der Arbeiten im Hotel übernimmst.
Zuletzt wünsche ich dir und deiner Familie alles Gute für die Zukunft und passt auf euch auf. Lasst euch nicht unterkriegen und trauert nicht zu sehr um mich! Ich wünsche euch ein ausgeglichenes und sehr langes Leben. Erzähl deinen Kindern von mir. Wenn sie groà sind werden sie sich wahrscheinlich nicht mehr an mich erinnern. Davie, vielleicht. Doch die beiden anderen nicht. Behalte mich in deinem Herzen und vergiss mich nicht. Ich werde dich nie vergessen, Sookie St. James!
Auf Wiedersehen im Himmel!
So, nach langem (tut mir wirklich Leid) kommt mal wieder ein neuer Teil von mir.
Ich hoffe ich habe noch ein paar Leser.
Freue mich auf Kommentare, Kritik und (vielleicht) Lob von eurer Seite!
Viel Spaà beim Lesen!
Don´t leave me alone
"Ms. Gilmore? Sie müssten noch einige Papiere unterschreiben. Rein formelle Sachen. Darf ich sie in mein Büro bitten?"
Dr. Sullivan nahm den Tod meiner Mutter so hin wie wahrscheinlich jeden anderen. Ãrzte dürfen sich so etwas nicht zu Herzen nehmen.
"So, bitte hier noch unterschreiben."
Nachdem ich das letzte Blatt unterzeichnet hatte, saà ich resigniert auf meinem Sessel. Ich hatte Angst das Krankenhaus zu verlassen. Ich hatte Angst vor der kalten Welt auÃerhalb des Krankenhauses. Angst vor der Ãbergabe der Briefe. Doch am meisten Angst hatte ich vor einem Leben ohne meine Mum. Ohne Lorelai.
"Ms. Gilmore, ich weià nicht wie ich ihnen helfen kann aber ich kann ihnen einen guten Therapeuten empfehlen."
"Nein, ich will keinen Therapeuten."
"Aber er ist wirklich kompetent und…" Dr. Sullivan wollte nicht aufgeben und versuchte mich umzustimmen.
"Keinen Therapeuten."
"Wie sie wollen. Aber lassen sie mich eines sagen: Das Schicksal kann nicht durch Medizin besiegt werden. Bitte denken sie immer daran."
Ich stand auf und schleppte meinen schweren Körper in Richtung Tür.
"Falls sie es sich noch einmal anders überlegen…ich könnte für sie ein Treffen mit dem Therapeuten arrangieren. Lassen sie es mich bitte wissen."
Doch mehr als ein schwaches "Danke" brachte ich nicht über meine Lippen.
Ein paar Minuten später fand ich mich im Auto wieder. Ich holte die drei Briefe aus meiner schwarzen Tasche die mir einst meine Mutter schenkte. Wo sie wohl gerade ist? Ihre Seele ist bestimmt im Himmel und wartet auf Einlass in das Paradies.
Maybe in another life
I could find you there
Pulled away before your time
I can't deal it's so unfair
I could find you there
Pulled away before your time
I can't deal it's so unfair
Und ihr Körper? Ich hatte keine Ahnung was mit einem Körper kurz nach dem Tod passiert. Vielleicht ist er schon beim Bestatter? Ich hatte mich für einen Grab aus Marmor entschieden. Schwarzen Marmor. Ich fand die Vorstellung, die Asche meiner Mutter auf den Kaminsims zu stellen, abartig. Ich wollte das perfekte Begräbnis. Falls ein Begräbnis perfekt sein konnte.
Ohne meine Gedanken zu Ende zu führen, startete ich den Motor und fuhr los. Drei Briefe also. Ich entschied mich zuerst zu Sookie zu fahren. Wem ich nach Sookie die schreckliche Nachricht überbringen sollte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Ich zögerte. Konnte ich Sookie das alles wirklich zumuten? SchlieÃlich hatte sie vor zwei Monaten erst ihr drittes Kind auf die Welt gebracht, Ellie. Ein entzückendes Mädchen.
Aber ich konnte ihr doch nicht den Tod ihrer besten Freundin verheimlichen.
Ding Dong. Ich betätigte die Klingel. Als Sookie mich sah strahlte sie mir entgegen, umarmte mich stürmisch und plapperte gleich drauf los. Typisch Sookie, dachte ich und brachte ein trauriges Lächeln zu Stande.
" Ach Rory. Schön dass du uns auch mal besuchen kommst. Du ahnst ja gar nicht was unsere kleine Ellie schon alles kann. Ich sag's dir, die Kleine kommt ganz nach dir. Intelligent wie Albert Einstein…was ist denn los? Du siehst nicht gut aus. Du weiÃt natürlich was ich mit "nicht gut" meine, oder? Du siehst blass aus, fast so als ob du schwanger wärst oder als ob jemand gestorben ist. Halt! Bist du schwanger? Oh, Schätzchen ich kenne da eine gute Hebamme. Sie ist zwar dominant aber…"
"Mum ist tot." Ich flüsterte diese Worte so leise dass Sookie sie zuerst nicht verstand.
"…sie kennt sich gut mit Babys aus…WAS?
"Mum ist soeben im Krankenhaus verstorben."
Rory, verdammt, damit macht man keine Scherze. Sag mir dass das nicht wahr ist."
Doch das konnte ich ihr nicht sagen. Ich wünschte ich hätte es gekonnt,
"Rory?!"
"Es tut mir so Leid." Ich schluchzte und warf mich in Sookies Arme.
"Nein, das kann nicht sein. Wir wollten doch heute die neue Speisekarte durchgehen. Wir wollten doch das Dragonfly Inn neu einrichten. Wir wollten…wir wollten…" Sie konnte nicht weiterreden. Zu tief saà der Schmerz. Ich verstand sie nur zu gut.
"Ich…ich habe einen Brief für dich. Von Mum. Sie wollte dass ich drei Briefe schreibe. Einen für dich. Einen für Luke. Und einen für Grandma und Grandpa."
_____Sookie´s Sicht______
Liebe Sookie!
Es tut mir so unendlich Leid dich jetzt alleine zu lassen. Gerade jetzt, wo du doch erst die kleine Ellie zur Welt gebracht hast.
Wie du bestimmt weiÃt, gehören jeden von uns 50% des Hotels. Da ich dir aus dem Jenseits nicht mehr unter die Arme greifen kann, möchte ich dir einen Vorschlag machen. Laut dem Vertrag gehören dir jetzt meine 50%, doch ich möchte dich nicht überfordern und ich würde gerne einen Teil des Hotels behalten. Trotz meine jetzigen Situation. Ich möchte meiner Tochter Rory 40% des Hotels überschreiben und die restlichen 60% würde ich gerne dir übergeben.
Darf ich dich noch um einen letzten Gefallen bitten? Da ich deine Antwort nicht mehr hören werde, schreibe ich meinen letzten Wunsch an dich einfach nieder. Gib auf meine kleine Rory Acht. Ich möchte nicht dass Rory sich dem Stress des Hotels stellen muss. Ich will dass sie ihr letztes Jahr an der Uni in Ruhe fertig macht. Daher bitte ich dich dass du den GroÃteil der Arbeiten im Hotel übernimmst.
Zuletzt wünsche ich dir und deiner Familie alles Gute für die Zukunft und passt auf euch auf. Lasst euch nicht unterkriegen und trauert nicht zu sehr um mich! Ich wünsche euch ein ausgeglichenes und sehr langes Leben. Erzähl deinen Kindern von mir. Wenn sie groà sind werden sie sich wahrscheinlich nicht mehr an mich erinnern. Davie, vielleicht. Doch die beiden anderen nicht. Behalte mich in deinem Herzen und vergiss mich nicht. Ich werde dich nie vergessen, Sookie St. James!
Auf Wiedersehen im Himmel!
[I]In Liebe
Lorelai
[/I]
Lorelai
Milo: "I don't drink, I don't smoke, I don't do anything...but I bowled like a crazy mother"