28.11.2005, 15:32
80. Teil: Geschenke
Sie standen sich gegenüber. Keiner sagte ein Wort. Sie sahen sich nur mit diesen Blick an. Sie hatten sich geküsst. Wie sie es früher tausend Mal taten, doch sie waren getrennt und würden es auch bleiben. Denn dieser Moment hatte nichts verändert.
"Ich muss gehen.", erklärte Alexis nach mehreren Minuten des Schweigens und ging. Ohne noch ein Wort zu sagen. Ohne ihm zu sagen, was sie ihm sagen wollte. Er sah ihr hinter her. Wie sie den Strand verlieÃ, noch einmal drehte sie sich um und sah ihn. Wie er dort stand, so verloren, so ohne Hoffnung.
Dieser Moment hatte nichts verändert an der Situation.
"Du bist schon da?", fragte Haydn verwundert, als Alexis vor seiner Haustür stand. Alexis begrüÃte ihn mit einen Kuss und trat einfach hinein. "Ich dachte, wir würden uns erst heute Abend treffen.", erklärte Haydn verwirrt und ging wieder in die Küche, wo er bereits für das gemeinsame Mal alles vorbereitete. "Ich hatte früher Schluss und da dachte ich mir, ich komme halt vorbei.", erklärte sie und setzte sich auf einen Stuhl vom Küchentisch. "Aber ich dein Geburtstagsessen noch nicht fertig, alles gute zum Geburtstag überhaupt und dein Geschenk ist auch noch nicht ein gepackt.", erklärte er verzweifelt und quälte sich mit einer kleinen Kartoffel, die ihm immer wieder aus der Hand rutschte, als er versuchte sie zu schälen. "Du hast ein Geschenk?", fragte Alexis verwundert. Es gab in Wirklichkeit nur einen Grund, warum sie schon so früh gekommen war. Sie wollte Haydn unbedingt von dem Kuss erzählen, bevor er es von irgend jemand anderes erfahren könnte. "Ja natürlich habe ich ein Geschenk, schlieÃlich ist es dein Geburtstag.", erklärte er. Alexis lächelte leicht. "Was ist es denn?", fragte sie neugierig. "Einen Moment.", meinte Haydn, legte den Kartoffelschäler weg und verlieà schnell die Küche.
Zwei Minuten später kam er zurück. Das Geschenk hatte er hinter seinem Rücken versteckt. "Leider kennen wir uns ja noch nicht so lange und ich weià nicht ob es dir gefallen wird, aber..."; erzählte er und nahm eine dunkel blaue Samtschachtel hinter seinen Rücken hervor und reichte sie Alexis. "Was ist da drin.", fragte sie und fasste den weichen Samt an. "Mach sie auf.", forderte Haydn. Alexis lächelte und öffnete sie. Ein weiÃgoldene Kette mit einem kleinem Diamanten als Anhänger lächelte sie an. "Die ist wunderschön, aber...die ist doch viel zu teuer. Wie konntest du sie dir leisten?", fragte Alexis verwundert. "Reiche Familie.", erklärte er nur und nahm die Kette aus der Schachte. "Dreh dich um, ich leg sie dir um.", meinte er. Alexis hob ihre Haare hoch und Haydn hing ihr die Kette um. "Sie ist bezaubernd Haydn. Danke.", sagte sie während, sie die Kette an ihrem Hals an fasste und küsste darauf Haydn, als Dankeschön. In dem Moment beschloss sie, es ihm nicht zu sagen. Es war bereits ein so schöner Abend und sie wollte ihn nicht verderben. Besonders da Haydn ihr ein so teures Geschenk gemacht hatte. Sie beschloss einfach, dass keiner sie gesehen hatte. Der Strand war leer und Milo würde es ihm ganz sicher nicht sagen und zu Sicherheit würde sie morgen einfach mal mit ihm reden. Es würde schon alles klappen.
Milo ging genervt zur Tür. Seit geraumer Zeit hatte es an seiner Tür geklopft. Er hatte es versucht zu ignorieren in der Hoffnung, die Person würde schon wieder verschwinden, doch nein. Seit fast 10 Minuten klopfte es bereits an seiner Tür, also beschloss er, dass Buch weg zu legen, welches er kurz zuvor noch gelesen hatte, aufzustehen und die Tür zu öffnen, nur damit das Klopfen aufhörte. "Ja?", fragte er genervt und hielt die Tür fest. Joanne sah ihn erschrocken an. "Was ist denn mit dir los?", fragte sie verwirrt und trat einfach rein. An Milo's Gesichtsausdruck erkannt man, dass ihm das nicht ganz recht war. "Was willst du Joanne?"; fragte er leicht zornig und knallte die Tür hinter sich zu. "Brauche ich einen Grund um dich zu besuchen?", fragte sie und machte es sich auf der Couch bequem.
In deinen Augen kann ich es sehen.
Das Feuer um deinem Herzen.
Du willst die Wahrheit nicht verstehen.
Die Lüge bringt dir schon genug Schmerzen.
In deiner Stimme kann ich es hören,
die Worte, die keine Bedeutung mehr haben.
Du willst die Wahrheit zerstören,
sind dir zu wenige Gaben.
An deiner Haut kann ich es spüren,
hast Angst davor sie zu verlieren.
Die Wahrheit lässt sich nicht verrühren.
So willst du lieber mit der Lüge frieren.
In deinen Küssen werde ich es vermissen,
diese zufriedene Wärme zu fühlen.
Tränen auf meinem Kissen,
Diebe in meinem Herzen wühlen.
Du willst und kannst sie nicht vergessen.
Verletzt damit nicht nur dich.
Willst dich mit ihrem neuen messen
Und verletzt damit mich.
Es war 22 Uhr, als Alexis nach Hause zurück kam. Sie war bereits müde und freute sich nur noch auf ihr warmes weiches Bett. Um so erschrockener war sie, als sie Joanne vor ihrer Haustür sitzend sah. Sie würde bestimmt von Milo kommen, hatte er es ihr gesagt? Und wenn ja, was wollte sie hier? Und wenn nicht, was wollte sie denn trotzdem hier? Und vielleicht hatte sie ja auch die beiden gesehen und wollte ihr nun ein schlechtes Gewissen einreden. Alexis stellte sich innerhalb von wenigen Sekunden erstaunlich viele Fragen darüber, warum Joanne da saÃ. Doch bevor sie die Gelegenheit bekam, noch weiter darüber nach zu denken, stand Joanne auf und lief zu ihr. "Du kommst ganz schon spät.", sagte sie etwas genervt. Wie lange sie wohl schon dort war, fragte Alexis sich. "Ich wusste ja nicht, dass ich Besuch habe.", verteidigte Alexis sich. "Ist ja okay, ich bin nur hier, weil ich dir etwas geben soll von Milo."; erklärte sie und kramte aus ihrem Rücksack ein kleines Geschenk aus. Es war eckig und war in blau glitzernden Geschenkpapier eingepackt. "Was?", fragte Alexis verwirrt und nahm das Geschenk. "Zum Geburtstag. Ãbrigens alles gute.", fügte Joanne noch rasch hinzu. "Danke.", erklärte Alexis und ging an Joanne vorbei. "Kim?", rief Joanne zu ihr und Alexis drehte sich noch mal kurz um. "Ja?", fragte sie verwundert. "Tut mir Leid, was ich zu dir gesagt hatte. Milo hatte es mir heute erzählt...", sie machte eine kurze Pause. Er hatte es ihr erzähl, dachte Alexis nur erschrocken, was es? "Das du nur damit er leichter über dich hinweg kommt, alle dazu gebracht hast, dich zu hassen. Danke, dass du es für ihn getan hast.", sagte Joanne. Alexis lächelte leicht. "Hast du nächstes Wochenende was vor?", fragte Alexis. Joanne dachte kurz nach. "Nicht das ich wusste.", erklärte sie. "Vielleicht könnten wir uns ja treffen. Zum Schoppen, plaudern oder einfach nur was trinken gehen.", schlug Alexis vor. Nun lächelte Joanne. "Sehr gerne."
Alexis hatte das Geschenk auf dem kleinen Schrank neben ihrem Bett gestellt. Erst wollte sie es auspacken, doch dann...bekam sie irgendwie Angst. Angst das es sie wieder einholen würde. Und anscheinend hatte Milo die auch, sonst hätte er ihr persönlich das Geschenk gegeben. Sie wollte wissen, was sich dahinter verbarg. Doch sie empfand es als einen Schritt zurück, also lieà sie es geschlossen und beschloss es zu öffnen, wenn sie vollkommen über Milo hinweg gekommen ist. Erst dann wäre der Inhalt "ungefährlich".
Wie sehr es sich verändert.
Wie sehr du mich veränderst.
Wie sehr ich dich verändere.
So sehr veränderst sich's.
Sie standen sich gegenüber. Keiner sagte ein Wort. Sie sahen sich nur mit diesen Blick an. Sie hatten sich geküsst. Wie sie es früher tausend Mal taten, doch sie waren getrennt und würden es auch bleiben. Denn dieser Moment hatte nichts verändert.
"Ich muss gehen.", erklärte Alexis nach mehreren Minuten des Schweigens und ging. Ohne noch ein Wort zu sagen. Ohne ihm zu sagen, was sie ihm sagen wollte. Er sah ihr hinter her. Wie sie den Strand verlieÃ, noch einmal drehte sie sich um und sah ihn. Wie er dort stand, so verloren, so ohne Hoffnung.
Dieser Moment hatte nichts verändert an der Situation.
"Du bist schon da?", fragte Haydn verwundert, als Alexis vor seiner Haustür stand. Alexis begrüÃte ihn mit einen Kuss und trat einfach hinein. "Ich dachte, wir würden uns erst heute Abend treffen.", erklärte Haydn verwirrt und ging wieder in die Küche, wo er bereits für das gemeinsame Mal alles vorbereitete. "Ich hatte früher Schluss und da dachte ich mir, ich komme halt vorbei.", erklärte sie und setzte sich auf einen Stuhl vom Küchentisch. "Aber ich dein Geburtstagsessen noch nicht fertig, alles gute zum Geburtstag überhaupt und dein Geschenk ist auch noch nicht ein gepackt.", erklärte er verzweifelt und quälte sich mit einer kleinen Kartoffel, die ihm immer wieder aus der Hand rutschte, als er versuchte sie zu schälen. "Du hast ein Geschenk?", fragte Alexis verwundert. Es gab in Wirklichkeit nur einen Grund, warum sie schon so früh gekommen war. Sie wollte Haydn unbedingt von dem Kuss erzählen, bevor er es von irgend jemand anderes erfahren könnte. "Ja natürlich habe ich ein Geschenk, schlieÃlich ist es dein Geburtstag.", erklärte er. Alexis lächelte leicht. "Was ist es denn?", fragte sie neugierig. "Einen Moment.", meinte Haydn, legte den Kartoffelschäler weg und verlieà schnell die Küche.
Zwei Minuten später kam er zurück. Das Geschenk hatte er hinter seinem Rücken versteckt. "Leider kennen wir uns ja noch nicht so lange und ich weià nicht ob es dir gefallen wird, aber..."; erzählte er und nahm eine dunkel blaue Samtschachtel hinter seinen Rücken hervor und reichte sie Alexis. "Was ist da drin.", fragte sie und fasste den weichen Samt an. "Mach sie auf.", forderte Haydn. Alexis lächelte und öffnete sie. Ein weiÃgoldene Kette mit einem kleinem Diamanten als Anhänger lächelte sie an. "Die ist wunderschön, aber...die ist doch viel zu teuer. Wie konntest du sie dir leisten?", fragte Alexis verwundert. "Reiche Familie.", erklärte er nur und nahm die Kette aus der Schachte. "Dreh dich um, ich leg sie dir um.", meinte er. Alexis hob ihre Haare hoch und Haydn hing ihr die Kette um. "Sie ist bezaubernd Haydn. Danke.", sagte sie während, sie die Kette an ihrem Hals an fasste und küsste darauf Haydn, als Dankeschön. In dem Moment beschloss sie, es ihm nicht zu sagen. Es war bereits ein so schöner Abend und sie wollte ihn nicht verderben. Besonders da Haydn ihr ein so teures Geschenk gemacht hatte. Sie beschloss einfach, dass keiner sie gesehen hatte. Der Strand war leer und Milo würde es ihm ganz sicher nicht sagen und zu Sicherheit würde sie morgen einfach mal mit ihm reden. Es würde schon alles klappen.
Milo ging genervt zur Tür. Seit geraumer Zeit hatte es an seiner Tür geklopft. Er hatte es versucht zu ignorieren in der Hoffnung, die Person würde schon wieder verschwinden, doch nein. Seit fast 10 Minuten klopfte es bereits an seiner Tür, also beschloss er, dass Buch weg zu legen, welches er kurz zuvor noch gelesen hatte, aufzustehen und die Tür zu öffnen, nur damit das Klopfen aufhörte. "Ja?", fragte er genervt und hielt die Tür fest. Joanne sah ihn erschrocken an. "Was ist denn mit dir los?", fragte sie verwirrt und trat einfach rein. An Milo's Gesichtsausdruck erkannt man, dass ihm das nicht ganz recht war. "Was willst du Joanne?"; fragte er leicht zornig und knallte die Tür hinter sich zu. "Brauche ich einen Grund um dich zu besuchen?", fragte sie und machte es sich auf der Couch bequem.
In deinen Augen kann ich es sehen.
Das Feuer um deinem Herzen.
Du willst die Wahrheit nicht verstehen.
Die Lüge bringt dir schon genug Schmerzen.
In deiner Stimme kann ich es hören,
die Worte, die keine Bedeutung mehr haben.
Du willst die Wahrheit zerstören,
sind dir zu wenige Gaben.
An deiner Haut kann ich es spüren,
hast Angst davor sie zu verlieren.
Die Wahrheit lässt sich nicht verrühren.
So willst du lieber mit der Lüge frieren.
In deinen Küssen werde ich es vermissen,
diese zufriedene Wärme zu fühlen.
Tränen auf meinem Kissen,
Diebe in meinem Herzen wühlen.
Du willst und kannst sie nicht vergessen.
Verletzt damit nicht nur dich.
Willst dich mit ihrem neuen messen
Und verletzt damit mich.
Es war 22 Uhr, als Alexis nach Hause zurück kam. Sie war bereits müde und freute sich nur noch auf ihr warmes weiches Bett. Um so erschrockener war sie, als sie Joanne vor ihrer Haustür sitzend sah. Sie würde bestimmt von Milo kommen, hatte er es ihr gesagt? Und wenn ja, was wollte sie hier? Und wenn nicht, was wollte sie denn trotzdem hier? Und vielleicht hatte sie ja auch die beiden gesehen und wollte ihr nun ein schlechtes Gewissen einreden. Alexis stellte sich innerhalb von wenigen Sekunden erstaunlich viele Fragen darüber, warum Joanne da saÃ. Doch bevor sie die Gelegenheit bekam, noch weiter darüber nach zu denken, stand Joanne auf und lief zu ihr. "Du kommst ganz schon spät.", sagte sie etwas genervt. Wie lange sie wohl schon dort war, fragte Alexis sich. "Ich wusste ja nicht, dass ich Besuch habe.", verteidigte Alexis sich. "Ist ja okay, ich bin nur hier, weil ich dir etwas geben soll von Milo."; erklärte sie und kramte aus ihrem Rücksack ein kleines Geschenk aus. Es war eckig und war in blau glitzernden Geschenkpapier eingepackt. "Was?", fragte Alexis verwirrt und nahm das Geschenk. "Zum Geburtstag. Ãbrigens alles gute.", fügte Joanne noch rasch hinzu. "Danke.", erklärte Alexis und ging an Joanne vorbei. "Kim?", rief Joanne zu ihr und Alexis drehte sich noch mal kurz um. "Ja?", fragte sie verwundert. "Tut mir Leid, was ich zu dir gesagt hatte. Milo hatte es mir heute erzählt...", sie machte eine kurze Pause. Er hatte es ihr erzähl, dachte Alexis nur erschrocken, was es? "Das du nur damit er leichter über dich hinweg kommt, alle dazu gebracht hast, dich zu hassen. Danke, dass du es für ihn getan hast.", sagte Joanne. Alexis lächelte leicht. "Hast du nächstes Wochenende was vor?", fragte Alexis. Joanne dachte kurz nach. "Nicht das ich wusste.", erklärte sie. "Vielleicht könnten wir uns ja treffen. Zum Schoppen, plaudern oder einfach nur was trinken gehen.", schlug Alexis vor. Nun lächelte Joanne. "Sehr gerne."
Alexis hatte das Geschenk auf dem kleinen Schrank neben ihrem Bett gestellt. Erst wollte sie es auspacken, doch dann...bekam sie irgendwie Angst. Angst das es sie wieder einholen würde. Und anscheinend hatte Milo die auch, sonst hätte er ihr persönlich das Geschenk gegeben. Sie wollte wissen, was sich dahinter verbarg. Doch sie empfand es als einen Schritt zurück, also lieà sie es geschlossen und beschloss es zu öffnen, wenn sie vollkommen über Milo hinweg gekommen ist. Erst dann wäre der Inhalt "ungefährlich".
Wie sehr es sich verändert.
Wie sehr du mich veränderst.
Wie sehr ich dich verändere.
So sehr veränderst sich's.