Spurlos
#9

Hallo ihr, vielen Dank für euer tolles Feedback :dance:.

@ GGjessi: Diesmal war ich nicht in einem Wartezimmer, ich hoffe es gefällt dir trotzdem Unsure

@ zirrussternchen: Im nächsten teil erfährt man, um wen es geht :biggrin:

@ Corinna: Gott co, was soll ich zu dir schon noch sagen^^ bei so einem fb fällt sogar mir nichts mehr ein. ich liebe dich Confusedabber:

@ sunshinesmile: holladiristisch, das wort müsstest du mir bitte noch erkären! UNd wanns weitergeht? Na jetzt Unsure

@
**lil**: Nimmst du auch einen neuen teil, der nicht ausm wartezimmer kommt? :biggrin:

@ LOVE JESS: Wünsch dir erstmal gute besserung!

@ Selene: Danke danke danke :biggrin:
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So, wie bereits angekündigt, diesmal hab ich kein wartezimmer aufgesucht sondern einfach so weitergeschrieben, ich hoffe das ist kein problem für euch Wink

Spurlos

„Die Antwort auf diese Frage lässt sich nicht so einfach schreiben. Denn meist sind es die vielen winzigen Kleinigkeiten für die wir alles geben würden. Der Mensch muss nichts tun, allein seine Existenz reicht aus, um ihn liebenswert zu machen. Allein seine Präsenz genügt um unser Blut in Wallung zu bringen. Sind es die Haare? Die markanten Gesichtszüge? Oder die Augen? Vielleicht ist es auch das Lächeln. Auf seltsame Art und Weise ist es das Lächeln, das einen sekundenlang vor Erregung erstarren lässt.“

Jetzt klopft es zum wiederholten Mal an die Tür. Es ist Rory, ihre Mitbewohnerin. Selbstverständlich ist auch ihr aufgefallen, das etwas absolut nicht in Ordnung ist. Aber sie hat es aufgegeben, danach zu fragen. Eine Antwort bekam sie sowieso nicht. Bekam sie nie. Paris war eben einer der Menschen, die wirklich wichtige Dinge mit sich selbst ausmachen musste.

Sie hatte bereits alles bekommen, wovon sie geträumt hatte. Sie studierte an einer der renommiertesten Universitäten von Amerika, war von zuhause ausgezogen und hatte endlich einen Freund. Jamie verkörperte den Traumprinz, von dem jedes junge Mädchen träumte. Bereits während ihres ersten Dates spürte sie die Schmetterlinge in sich aufkeimen und war ziemlich sicher, dass er sich niemals wieder melden würde. Er war zu perfekt, einfach zu perfekt für sie. Er sah gut aus, er war wohlerzogen und er studierte in Princeton. Er war nicht nur klug und gebildet, nein er war auch noch witzig und unterhaltsam.
Die Sache mit Jamie entwickelte sich jedoch immer besser. Gleich am nächsten Morgen meldete er sich wieder und bald schon befanden sie sich in einer Beziehung, reisten nach Paris Abschluss auf der Chilton zwischen den beiden Universitäten hin und her, verbrachten die Weihnachtsferien zusammen. Alles war perfekt, sie glaubte so etwas wie Liebe zu empfinden und genoss es, wie sehr Jamie sie begehrte. Sie liebte den Ausdruck in seinen Augen, wenn er vorsichtig ihre Bluse öffnete, den sichtbaren Schauer über die dunklen Härchen an seinen Armen vor Erregung. Sie selbst war nicht fähig so etwas zu empfinden. Sie mochte es, wenn er sie auf ihren Hals und Schlüsselbein küsste, aber sie drohte nie vor Erregung zu Zittern oder gar zu explodieren.
Aber das war okay, wahrscheinlich lag es an ihr und sie dachte zuviel nach. Jamie war perfekt, er machte alles richtig. Sie musste sich nur noch mehr anstrengen, dass es für sie auch so schön werden konnte, wie es für ihren Freund offensichtlich war.

Aber dann, dann traf sie ihn. Groß, verdammt breites Kreuz, dunkle, eindeutig zulange Haare und einen drei Tagebart. Seine Hose saß viel zu tief, hing ihm fast schon in den Kniekehlen, wurde nur noch von dem übertriebenen schwarzen Nietengürtel gehalten und seine Frisur sah aus, als ob er eben aufgestanden wäre und vergessen hatte, sich zu kämmen. Er war überhaupt nicht ihr Typ. Außerdem das genaue Gegenteil von Jamie. Er stand vor ihr am Kaffeestand, bestellte einen doppelten Latte Macciatto und seine Stimme klang tief und er strahlte eine gewisse Ruhe aus. Er sprach bedacht, wählte seine Worte nicht willkürlich. Paris war zu sehr damit beschäftigt, die Aura die ihn umgab zu spüren und seine bloße Existenz erst einmal zu verarbeiten um ihm aus dem Weg zu gehen. So kam es, dass er sich umdrehte und ein Teil des Latte Macciattos auf ihrem Arm landete. Es war Frühlingsanfang, gerade warm genug um langsam wieder in halbärmelige Tops zu schlüpfen und deshalb schwappte ein Teil der warmen Brühe auf ihren nackten Unterarm. Paris spürte die Verbrennung und wetterte los.
„Kannst du nicht aufpassen du ignoranter Vertreter deines Geschlechtes?“
Geziert rieb sie sich mit der anderen Hand den Arm und funkelte ihn scharf an. Seine Augen hatten etwas magisches. Eisklar blau und zu gefährlich zum hineinschauen. Sie blickte schnell auf den Boden, denn sie drohte sich in ihnen zu verlieren.
Er brauchte keine Worte, um sich zu entschuldigen. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen und er fing an, mit seiner Serviette ihren Arm abzutupfen. Paris war so überrascht, dass sie es geschehen lies. Sie bewegte sich nicht und hielt sogar noch still, als er seinen Latte Macciatto einfach in den Mülleimer neben sich fallen lies und ihr anderes Handgelenk umfasste und vorsichtig jeden einzelnen ihrer Finger mit der Serviette trocknete.
Als sie zuhause ankam, lies sie sich auf ihr Sofa fallen. Sie hasste ihn, hasste ihn von der ersten Sekunde an. Verurteilte sein Auftreten, fand seinen Stil einfach lächerlich. Die Hosen waren zu groß, die Haare zu lang und das Gesicht zu ungepflegt.
Wieso spürte sie dann jetzt immer noch das Herzrasen, dass von der Sekunde an, in der sie in seine Augen schaute begonnen hatte? Warum kribbelte ihr Handgelenk und jeder einzelne Finger war warm und zitterig? Sie blickte auf ihre Unterarme. Sie waren übersät von Gänsehaut. Der wohlige Schauer, den sie bei Jamie beobachten konnte hatte sich endlich eingestellt.

Und, was meint ihr?

~
And I start to feel for him again. Stupid me.
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Spurlos - von Ssandy - 06.12.2005, 20:21
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