12.12.2005, 00:22
Kapitel vierundzwanzig
"Verdammt!" Wütend kickte Jess gegen einen Stein, der im hochen Bogen ind Wasser flog. Wieso vertraute ihm keiner? Wieso dachten alle in diesem Kaff, dass er wieder abhauen würde? Nur, weil er es ein verdammtes Mal getan hatte. Aber sonst bekam doch jeder Schwachkopg eine zweite Change, nur er nicht! Er setzte sich. Ohne es zu bemerken, war er zur Brücke gegangen. Hier hatte er Rory nach dem Tanzmarathon gefunden, hier saÃen sie oft und redeten, hier hatte er ihr erzählt, dass er für sie und das Baby da sein würde. Er zog eine Zigarette aus der Tasche und zündete sie an. Rory und auch dem Baby zuliebe hatte er es in ihrer Gegenwart aufgehört, doch als er jetzt einen tiefen Zug nahm, tat es gut. Er stieà dem Rauch aus und ägerte sich über sich selbst. Wieso nur war er abgehauen, ohne Rory´s Antwort abzuwarten? Er sah auf, als er Schritte hörte. Als er erkannte, wer auf ihn zukam, verkrampfte er sich innerlich.
"Hey.....", sagte Rory leise. Jess senkte den Blick. Er wollte jetzt nicht mit ihr reden, nicht von ihr hören, dass sie ihm nicht vertaute, oder igendwelche lahmen Ausreden. Rory setzte sich und sah ihn an, doch Jess wandte sich ab.
"Jess.... warum bist du abgehauen? Du hast noch nichtmal meine Antwort abgewartet!" Jess lachte kurz und sah sie an. Rory hatte ihn noch nie so verletzt gesehen.
"Was hätte ich denn dann gehört? 'Nein Mum, Dean hat Recht, er wird wieder abhauen?' Sag´s mir, Rory: Vertraust du mir überhaupt? Denkst du auch, ich werde euch im Stich lassen? Glaubst du mir, dass ich mich ändern werde? Glaubst du mir überhaupt etwas?" Rory trafen seine Worte schwer. Wie konnte er nur so zweifeln? Sie liebte ihn doch!
"Jess, glaub mir, ich liebe ich! Ich hab es schonmal gesagt, und ich werde es solange wiederholen, bis du es kapierst: Ich glaube dir! Ich weiÃ, dass du dich änderst oder schon dabei bist! Der alte Jess hätte doch nie die Klasse wiederholt! Oder mir gesagt, dass er mich liebt und für ein Baby da sein wird! Jess, ich vertraue dir! Und ich komme mir echt dämlich vor, dass Dean es geschafft hat, mich daran zweifeln zu lassen!" Jess sah Rory liebevoll an und küsste sie.
Beim "Leichenschmaus" waren Jess und Rory wieder da. Rory bemerkte mehrmals, wie Dean sie beobachtete, doch sie ignorierte es. Am Abend jedoch, als sie im Bett lag, dachte sie nach. Was war nur aus ihrer ersten Liebe geworden? Sie hatten doch beschlossen, Freunde zu bleiben, und jetzt? Sie stritten sich so häufig. Für einen kurzen Moment schoss Rory der Gedanke durch den Kopf, dass Dean eifersüchtig war, doch sie verwarf ihn sofort wieder. SchlieÃlich war er mir Linday zusammen, und würde sie sogar heiraten! Mit schwirrenden Kopf schlief sie schlieÃlich ein.
Kapitel fünfundzwanzig
Am nächsten Morgen wachte Rory jeodch mit völlig klarem Kopf auf. Sie liebte Jess, das war ihr klar. Und Dean? Sollte er mit Lindsay glücklich werden! Sie wollte ja auch nur, dass er glücklich war. Sie stand auf und sah den Zettel, den Lorelai auf den Küchentisch gelegt hatte.
"Hi SüÃe, ich bin bei Luke. Komm doch zum Frühstück nach!
Kuss Mum"
Rory musste grinsen. Sie fand es echt süÃ, wie verliebt sich ihre Mutter benahm. Sie freute sich für sie, da sie Luke mochte. Er war immer mehr ein Vater für sie gewesen als Christopher. Als sie so an ihren Vater dachte, fiel es ihr ein: Chris wusste noch nichts von ihrer Schwangerschaft! Und obwohl er nicht sehr oft für sie da war, er musste es wissen. Sie zog sich an und ging zu Luke´s.
"Hey Mum!" Rory setzte sich zu Lorelai an den Tresen.
"Wieso hast du mich nicht geweckt?"
"Du hast so süà geschlafen, wie als Baby, da konnte ich dich nicht wecken." Sie zwickte Rory in die Wange, die ihre Hand wegstieÃ.
"Bitte keine plastischen Darbietungen. Hey, weiÃt du was mir eingefallen ist?" Sie nahm einen Schluck von dem Tee, den Luke ihr gebracht hatte.
"Was denn?", fragte Lorelai und sah Kirk hinterher, der gerade vor dem Diner gestolpert war und nun schnell nach Hause zu seiner Mutter lief.
"WeiÃt du wen ich völlig vergessen habe von meiner Schwangerschaft zu erzählen?" Lorelai erstarrte.
"Christopher!", flüsterte sie. Rory nickte.
"Genau, den meinte ich! Woher....?", sie brach ab, als die Tür des Diner öffnete und Chris reinkam.
"Dad!", rief Rory überrascht. "Was machst du denn hier?" Chris kam auf auf sie zu und umarmte sie kurz.
"Emily hat mich angerufen." Lorelai stöhnte auf. Sie hasste es, dass Emily mit Chris telefonierte. Chris küsste Lorelai auf die Wange, was Luke mit einen finsteren Blick bemerkte.
"Hey Lor. Können wir vielleicht zu euch gehen? Ich würde lieber bei euch reden." Die Gilmore Girls nickten und nahmen ihre Sachen.
"Machs gut, Luke!", sagte Lorelai. Luke kam um die Theke rum und gab ihr einen extralangen Kuss. Er wollte es nicht wahrhaben, doch er wusste, er war eifersüchtig auf Chris. Selbst wenn es Schwachsinn war, da Lorelai sich doch für ihn entschieden hatte. Oder?
Kapitel sechsundzwanzig
"Warum habt ihr mir nichts erzählt? Ich bin dein Vater, Rory!", Chris tigerte durch das Wohnzimmer der Gilmores. Er gestand sich ja ein, dass er nicht der beste Vater war, dafür war er einfach zu selten in Rory´s Leben anwesend gewesen. Doch trotzdem hatte er doch das Recht, zu erfahren, dass seine Tochter schwanger war, von einem Typen, den er nicht mal kannte!
"Jess, wer ist das überhaupt?"
"Luke´s Neffe."
"Ah, Luke´s Neffe. Wo wir bei Luke sind, seid ihr zusammen?"
"Nein, Chris, wir verabschieden uns immer so." Lorelai konnte das Grinsen nicht verkneifen. Klar, sie hätten es Chris erzählen müssen, aber bei dem Tubel der letzten Tagen hatten sie ihn einfach vergessen. Aber jetzt kamen wohl doch, zwar etwas verspätet, Beschützerinstinkte in ihm auf. Aber das Chris sich über ihr Beziehung zu Luke aufregte, machte sie wütend. SchlieÃlich hatte er sie doch wegen Sherry verlassen! Doch Rory zuliebe verschob sie den ärger auf später.
"Kann ich denn diesen Jess mal kennenlernen?", fragte Chris. Rory nickte.
"Ich denke schon. Aber Dad?"
"Ja?"
"Gib ihm bitte nicht die Schuld. Wir sind beide gleich verantwortlich dafür, ok? " Chris nickte erstaunt.
"Hey, Rory, geh doch zu Luke´s und hol und was zum Mittagessen, und wenn du schonmal da bist, sag Jess, dass wir morgen mir ihm frühstücken, weil dein Dad ihn kennenlernen will, ok?" Sie zwinkerte Rory zu, und diese machte sich auf den Weg. Sie war etwas unsicher über die Rektion von ihrem Dad, und sie machte sich Sorgen, wie Jess auf ihn und er auf Jess reagieren würde.
"Wie konntest du das zulassen, Lor? Sie ist erst siebzehn! Und ich kenne diesen Typen nichtmal!" Sobald Rory weg war, machte Chris seinem zurückgehaltenem Ãrger Luft.
"Gibst du mir jetzt die Schuld daran?"
"Du bist ihre Mutter Lor, du bist für sie verantwortlich!"
"Und du ihr Vater!"
"Es tut mir leid, Lor, ich will dich nicht verantwortlich machen. Im Moment ist es sehr stressig bei mir. Das ist alles so neu mit einem Baby, und Sherry war sauer, dass ich sie für ein paar Tage mit Gigi alleine lasse und zu euch fahre." Er setzte sich aufs Sofa.
"Tja, willkommen im Leben als Vater!" Lorelai setzte sich neben ihn.
"Glaubst du, ich bin froh, dass Rory schwanger ist? Aber was nützen ihr Vorwürfe? Ich will es anders machen als meine Eltern, sie soll nicht so wie ich damals weglaufen. Sie wird ein Jahr pausieren, und dann studieren. Und ich werde ihr helfen dabei. Und wo du doch gerade so schön in Ãbung bist, kannst du ja auch vielleicht ab und zu vorbeikommen, und Wideln wechseln. Deal?" Chris musste Lachen. Ja, das war Lorelai. Sie schaffte es immer, in einer schlechten Neuigkeit was gutes zu finden. Das liebte er so an ihr. Er nickte schlieÃlich.
"Deal!"
Kapitel siebenundzwanzig
"Hey Luke, machst du uns drei Cheeseburger mit Pommes und Kirschkuchen zum mitnehmen?", rief Rory, als sie das Diner betrat. Luke brummte nur.
"Wo ist Jess?" Luke zeigte nach oben. Sie ging die Treppen hoch zum Apartement, wo Jess auf dem Sofa saÃ. Sie setzte sich neben ihn und küsste ihn zur BegrüÃung.
"Hey, mein Dad ist da!" Jess sah sie erstaunt an.
"Dein Dad? Wieso?"
"Meine Grandma hat ihn angerufen und ihm erzählt, dass ich schwanger bin. Und da hat er sich in den Volvo gesetzt und ist hergefahren."
"Und wie hat er reagiert?"
"Er hat mir vorgeworfen, dass ich es ihm nicht selbst erzählt habe. Und dann...." Sie zögerte. Was, wenn Jess sich nicht mit ihrem Dad verstand? Jess sah sie fragend an.
"Was dann?"
"Dann meinte er, er will dich dich kennenlernen, weil er dich ja gar nicht kennt." Sie sah Jess unsicher an.
"Es wird natürlich nicht so werden wie bei den GroÃeltern. Er will dich einfach nur.... kennenlernen. Morgen kommen wir zum Frühstücken her, das wäre der perfekte Zeitpunkt." Sie sah Jess nun bittend an, und er zuckte die Schultern.
"Meinetwegen." Rory lächelte und küsste ihn.
Wenig später kam Rory mit dem Essen nach Hause, wo sie ihre Eltern auf dem Sofa fand.
"Alles geklärt wegen morgen!", sagte sie und die drei aÃen.
Am nächsten Morgen kamen die drei lachend ins Diner. Luke verstetze es wieder in schlechte Laune, Lorelai neben Chris so glücklich zu sehen. Gerade Christopher, der Mann, der sie so oft enttäuscht und verletzt hatte. Doch als Lorelai sich über den Tresen beugte, um ihn zu küssen, verflog sein Ãrger. Er konnte ihr einfach nicht böse sein! Wärendessen setzten sich Rory und Chris an einen Tisch am Fenster. Chris beobachtete mit kleinen Stichen der Eifersucht, wie Lorelai und Luke sich küssten, setzte jedoch ein 'normales' Gesicht auf, als Lorelai sich zu ihnen setzte. Rory hatte die Reaktionen von Luke und Chris aufeinander genau beobachtet, und zwar mit Missbehagen.
Sie sah auf, als Jess die Treppe runterkam. Nervös begrüÃte sie in mit einem Kuss und er setzte sich.
"Ãhm... Dad, das ist Jess. Jess, das ist Dad." Stellte Rory die beiden vor. Luke kam an ihren Tisch.
"Was wollt ihr essen?"
"Pancakes und Kaffe!", sagte Lorelai und lächelte ihn an.
"Frenchtoast und Kaffee, bitte!" Sagte Rory und sah ihren Dad immer noch nervös an. Dieser sah Luke immer noch grimmig an.
"Chai Latte und porchierte Eier." Jess half Luke mit dem Kochen. Als beide das Frühstück brachten, lächelte Lorelai Luke wieder an.
"Willst du dich nicht zu uns setzten?" Luke sah sich im Diner um, das nur spärlich besetzt war und dann Chris´ Blick.
"Ich weià nicht....", sagte er zögernd, doch Lorelai zog ihn auf einen Stuhl. Chris stocherte in seinem Essen rum.
"So... Jess.....was machen Sie nach der Schule?" Jess sah von seinem Essen auf.
"Ãhm..... Sie können mich ruhig duzen.... und ich werde die Klasse wiederholen, und dann werde ich mir einen Job suchen, damit ich uns..... versorgen kann."
Chris nickte.
"Aha. Und wie wollen Sie für Rory und das Baby sorgen, während sie die Schule wiederholen?" Jess sah Chris unbehaglich an.
"Er arbeitet hier im Diner." Mischte Luke sich ein.
"Und Mum ist doch da, Dad!", sagte Rory verwundert.
"Chris, was ist los?" fragte Lorelai. Sie kanntet Chris schon seit so langer Zeit, und sie merkte, dass er etwas hatte, was nicht unbedingt mit Rory oder Jess oder dem Baby zutun hatte.
"Es tut mir leid Lor, aber ich kann das nicht. Ich kann nicht hier sitzen und so tun als ob das ok wäre, was mit unserer Tochter passiert!" Er sprang wütend auf und ging raus. Verblüfft sahen Rory und Lorelai sich an.
"Was war das denn?", fragte Jess.
Kapitel achtundzwanzig
"Was sollte das denn?", fragte Rory erstaunt. Lorelai sah Chris hinterher, der mit dem Volvo weggefahren war.
"Ich weià nicht genau, aber ich denke, es hatte nichts unbedngt mit dir zu tun, Schatz." Sagte Lorelai tröstend.
"Er hat mir erzählt, dass es im Moment ziemlich stressig bei ihm und Sherry ist, wegen Gigi, und ich denke mal, die Vorstellung, dass du jetzt auch noch ein Baby bekommst, hat ihn.... überfordert. Er wird sich schon wieder einkriegen und sich bei dir melden, da bin ich sicher. Gib ihm Zeit." Rory nickte sie war zwar enttäuscht, konnte ihren Dad aber auch verstehen.
Kapitel neunundzwanzig
"Mum!" Rory rief aufgeregt durchs ganze Haus. Endlich war er da, der Tag des Abschlussballs. Lorelai ging grinsend in Rory´s Zimmer.
"Immer noch nicht fertig? Die anderen müssten bald da sein!" Rory stand vor dem Spiegel und löste die Frisur, die sie sich gemacht hatte, wieder.
"Ich weiÃ, aber ich bekomm nichts mit meinen Haaren hin! Kannst du mir helfen?" Im Handumdrehen hatte Lorelai ihr die perfekte Frisur gemacht und betrachtete Rory stolz.
"Ich weiÃ, es verstöÃt gegen das Gesetz immer eine coole Mutter zu sein, aber ich kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist!" Sie sah die Momente vor ihrem geistigen Auge, die ihr Leben für immer verändert hatte. Sie sah sich, wie sie merkte, dass ihre Kleider nicht mehr passten, wie sie erfuhr, dass sie schwanger war, wie sie es ihren Eltern erzählte, wie sie Wehen bekam und dieses kleine Wesen bekam. Sie sah Bilder, wie sie entschied, von zuhause auszuziehen, wegzulaufen, sie sah sich, wie sie bei Mia auftauchte, in den Geräteschuppen einzog, sich hocharbeitete und Rory wachsen sah.
"Mum?" holte Rory sie wieder aus ihren Gedanken. Lorelai sah auf. "Ich hab dich lieb, Mum. Du bist die beste Mutter, die man sich vorstellen kann!" Glücklich umarmten sich die beiden Gilmore Girls. Plötzlich hupte drauÃen ein Auto, und es klopfte. Aufgeregt lief Rory zur Tür, Lorelai hinter ihr. Rory öffnete die Tür, in der Jess mit Smoking stand.
"Wow!", entfuhr es Jess. Rory lächelte.
"Du siehst gut aus im Smoking", sagte sie. Sie verabschiedeten sich von Lorelai und gingen zur Limo, die sie mit Lane und Dave zusammen gemietet hatten. Lane war genauso aufgeregt wie Rory, während Dave und Jess eher cool waren. Sie verstanden sich echt gut, und als die Limo vor dem Gebäude hielt, stiegen Rory und Lane nervös aus. Sie grinsten sich kurz an, bevor sie mit Jess und Dave eintraten.
"Wow!", riefen Rory und Lane. Das Gebäude sah traumhaft aus, mit den geschmückten Wänden und lauter kleinen Tischen neben einer rieseigen Tanzfläche. Lauter glückliche Mädchen mit traumhaften Kleidern tanzten mit ihren Freunden, die mehr oder weiniger glücklich in ihren Smokings aussahen. Sie entschieden sich, erstmal eine Runde zu tanzen. Rory verschränkte ihre Hände in Jess´ Nacken, und er zog sie nah an sich. Unwilkürlich dachte sie an ihren ersten Ball mit Dean. Ja, Dean war schon etwas besonderes gewesen, doch mit Jess war sie glücklicher. Als er sie küsste, fühlte sie sich zum ersten Mal seit den letzten Tagen vollends glücklich.
Sie warf einen Blick zu Lane, die in der Nähe glücklich mit Dave tanzte. Rory freute es, dass Lane endlich glücklich war und schmiegte sich wieder an Jess.
Als die vier sich an einen Tisch setzten, kamen Dean und Lindsay vorbei. Rory stand weder auf und ging zu den beiden.
"Hi!", sagte sie, etwas unsicher, ob Dean noch sauer auf sie war.
"Ich wollte euch nur meine Glückwünsche sagen, dass ihr heiratet, und mich bei dir Dean entschuldigen, dass ich so blöd reagiert habe. Ich freu mich, dass du glücklich bist, und wünsch euch alles gute!" Lindsay lächelte, und Rory umarmte beide. Dann setzte sie sich wieder.
"Dean heiratet?", fragte Lane erstaunt. Rory nickte. Jess sah Rory lange mit einem seltsamen Blick an, bevor er aufstand und sie an der Hand mitzog.
"Entschuldigt ihr uns für einen Moment?" Mit diesen Worten zog er Rory nach drauÃen in eine ungestörten Ecke.
"Was ist denn los?", fragt Rory etwas unsicher. Jess kam näher auf sie zu und holte etwas aus seiner Smokingtasche.
"Ich hab dir doch von der Ãberraschung erzählt", sagte er leise. Er nahm Rory´s Hand und legte ein kleines schwarzes Kästchen rein. Sie sah es mit groÃen Augen an.
"Was.... ist das denn?", fragte sie überrascht. Jess lächelte.
"Ãffne es!", sagte er nur. Rory öffnete es und ihr blieb vor Staunen der Mund offen.
"Oh mein Gott!", sagte sie nur. In dem Kästchen war ein wunderschöner silberner Ring mit einem ozeanblauen Stein drin. Sie sah Jess sprachlos an.
"Ich habe Shane gebeten mir bei der Auswahl zu helfen, da es so viele schöne gab, und da sie ein Mädchen ist, dachte ich mir, dass sie vielleicht eher deinen Gesmack treffen würde als ich. Ich weiÃ, euch kann man nicht miteinander vergleichen, aber ich wollte Lane nicht fragen, da ich dachte, sie würde es dir erzählen. Ich habe Extra Schichten bei Luke gearbeitet, um ihn dir schenken zu können, und hier ist er. Gefällt er dir?", fragte Jess etwas unsicher. Rory nickte.
"Er ist wunderschön.... einfach unglaublich." Sie holte den Ring raus und betrachtete ihn genauer. Auf der Innenseite stand geschrieben:
"All my love is for you - Jess u. Rory"
"Ich liebe dich, Rory!", sagte Jess leise, und steckte Rory den Ring an. Er passte perfekt. Rory umarmte ihn und küsste ihn lange.
"Ich dich auch. Vielen, vielen Dank, so ein tolles Geschenk hat mir noch nie jemand gemacht. Obwohl- Das Compact English Oxford Dictionary kommt nah dran.", fügte sie lächelnd hinzu. Jess grinste. Ja, das war seine Rory. Glücklich und Händchen haltend gingen beide wieder rein.
Als sie sich wieder setzten, zeigte Rory Lane glücklich ihren Ring. Lane reagierte so, wie sie es sich vorgestellt hatte: Mit Begeisterung.
Jess beobachtete Rory, während sie Lane glücklich ihren Ring zeigte. Gott, wie sehr er sie doch liebte. Ihretwegen hatte er sich verändert. Er würde alles dafür tun, damit sie und das Baby eine Zukunft hatten. Dass Rory ihre Träume verwirklichen konnte. Sie bemerkte seinen Blick und lächelte.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Als Rory nach Hause kam, saà Lorelai auf der Couch.
"Hey Mom, bin wieder da!" Lorelai sah auf.
"Hey Schatz, wie war es?" Rory setzte sich neben sie.
"Super! Es wahr traumhaft, das Gebäude, die Tanzfläche, einfach alles. Oh, und ich hab Dean und Lindsay getroffen."
"Und?"
"Ich hab mich entschuldigt, und ihnen gesagt, dass ich mich für sie freue. Oh, und dann....." Sie lächelte glücklich. Lorelai sah sie erwartungsvoll an.
"Ja?"
"Dann hat Jess mir endlich den Grund dafür, dass er mit Shane oben war, gesagt. Oder besser gezeigt...." Sie strich sich die Haare hinter die Ohren, und der Ring blitze. Lorelai sah sie verständnislos an.
"Und? Was war es?" Rory strich sich wieder die Haare zurück, und jetzt fiel es Lorelai auf.
"Wow! Der ist ja wunderschön! Aber moment mal....." Sie sah Rory ernst an. "Ihr seid doch nicht...."
"Nein! Er hat ihn mir einfach geschenkt." Sie nahm den Ring vom Finger. "Sie mal, was eingraviert ist!" Lorelai las die Inschrift.
"Wow. Er hat sich echt geändert."
"Ich weiÃ!", lächelte Rory. Sie nahm sich eine Handvoll Popcorn und erzählte Lorelai über den Ball.
Kapitel dreiÃig
Am nächsten Morgen in der Schule traf Rory auf Paris.
"Hey, Rory. Ich hab entschieden, auf welches College ich jetzt gehen werde!" Es versetzte Rory einen kleinen Stich. SchlieÃlich musste sie ein Jahr pausieren, und konnte nicht nach Yale gehen. Doch sie hatte Glück gehabt, Yale sicherte ihr den Platz, sodass sie in einem Jahr dort studieren konnte.
"Rory? Hörst du mir zu?", riss Paris sie aus ihren Gedanken. Rory nickte, und Paris redete weiter.
"Also, nach reichlichen Ãberlegungen hab ich entschieden: Ich werde nach Princeton gehen!"
"Das ist ja wunderbar, Paris! Dann bist du ja nah bei Jamie!", sagte Rory. Paris nickte.
"Und du gehst nach Yale, ich kann es zwar immer noch nicht glauben, dass du Harvard abgelehnt hast, aber hey, wer nicht will, der hat schon!" Rory schüttelte langsam den Kopf. Sie und Paris waren inzwischen so gut befreundet, dass Rory es Paris nicht verschweigen wollte.
"Ãhm.... Um ehrlich zu sein, nein..... Ich hätte es dir früher sagen sollen...." Sie zog Paris ein Stück zur Seite.
"Ich.... ich werde erst in einem Jahr nach Yale gehen." Paris´ Augen weiteten sich.
"Wieso?"
"Nun ja.... weil ich...... schwanger bin!"
Paris sah sie lange ungläubig an.
"Wow.", sagte sie schlieÃlich. Rory sah sie unbehaglich an.
"Paris, bitte....... behalte es für dich. In einer Woche werden wir abgehen, und ich werde so gut wie niemanden von hier wiedersehen, also, warum Wirbel machen?" Paris nickte langsam. Dann umarmte sie Rory plötzlich.
"Ich wünsch dir viel Glück, und ich bewundere dich, dass du das meistern wirst. Ich weiÃ, wir beide sind nicht beste Freundinnen, aber falls du jemals Hilfe brauchst - Ich werde da sein, ok? Und ich hoffe, wir beide bleiben auch in Kontakt!" Rory nickte. Sie war froh, dass Paris ihr ihre Hilfe angeboten hatte, und auch, dass sie in Kontakt bleiben würden.
Als Rory nach der Schule ins Diner kam, war Lorelai schon da. Sie war jedoch damit beschäftig, Luke ausgiebiegt zu küssen. Rory setzte sich neben sie an den Tresen.
"Gott, nehmt euch ein Zimmer!", sagte sie lächelnd. Lorelai und Luke fuhren auseinander.
"Hey, Schatz!", sagte Lorelai verlegen. Luke goss Lorelai noch Kaffee ein und machte Rory einen Tee.
"Was hast du heute noch so vor?", fragte Lorelai, nachdem sie einen Schluck Kaffee getrunken hatte.
"Ich hab heute den Termin beim Arzt!", sagte Rory. Lorelai verzog das Gesicht.
"Oh nein! Das hab ich total vergessen! Ich kann nicht mitkommen, Sookie und ich haben einen Termin mit Fran´s Anwalt. Tut mir leid, Schatz!" Rory schüttelte den Kopf.
"Nein, ist schon ok. Dann geh ich alleine." Sie stand auf.
"Jess sit oben?" Luke nickte und Rory ging rauf. Lorelai grinste.
"Wo waren wir stehen geblieben?" Sie beugte sich über den Tresen und küsste Luke.
Rory öffnete die Tür.
"Hey!" Jess kam zu ihr und küsste sie sanft.
"Hey." Sie setzten sich aufs Sofa und Jess legte seinen Arm um Rory.
"Und, noch igrndwelche Pläne für heute?", fragte er. Rory nickte.
"Ich hab einen Termin beim Arzt um halb sechs, danach können wir noch was unternehmen, wenn du willst." Jess nickte.
"Geht deine Mum mit?"
"Nein, sie hat einen Termin, also geh ich allein. Ich werde es überleben." grinste sie, doch plötzlich richtete sie sich auf und sah Jess an.
"Was?", fragte er.
"Ich weià nicht, aber vielleicht willst du...... mitkommen?", sie sah Jess fragend an. Dieser nickte.
"Von mir aus!" Dankbar küsste Rory ihn.
"Verdammt!" Wütend kickte Jess gegen einen Stein, der im hochen Bogen ind Wasser flog. Wieso vertraute ihm keiner? Wieso dachten alle in diesem Kaff, dass er wieder abhauen würde? Nur, weil er es ein verdammtes Mal getan hatte. Aber sonst bekam doch jeder Schwachkopg eine zweite Change, nur er nicht! Er setzte sich. Ohne es zu bemerken, war er zur Brücke gegangen. Hier hatte er Rory nach dem Tanzmarathon gefunden, hier saÃen sie oft und redeten, hier hatte er ihr erzählt, dass er für sie und das Baby da sein würde. Er zog eine Zigarette aus der Tasche und zündete sie an. Rory und auch dem Baby zuliebe hatte er es in ihrer Gegenwart aufgehört, doch als er jetzt einen tiefen Zug nahm, tat es gut. Er stieà dem Rauch aus und ägerte sich über sich selbst. Wieso nur war er abgehauen, ohne Rory´s Antwort abzuwarten? Er sah auf, als er Schritte hörte. Als er erkannte, wer auf ihn zukam, verkrampfte er sich innerlich.
"Hey.....", sagte Rory leise. Jess senkte den Blick. Er wollte jetzt nicht mit ihr reden, nicht von ihr hören, dass sie ihm nicht vertaute, oder igendwelche lahmen Ausreden. Rory setzte sich und sah ihn an, doch Jess wandte sich ab.
"Jess.... warum bist du abgehauen? Du hast noch nichtmal meine Antwort abgewartet!" Jess lachte kurz und sah sie an. Rory hatte ihn noch nie so verletzt gesehen.
"Was hätte ich denn dann gehört? 'Nein Mum, Dean hat Recht, er wird wieder abhauen?' Sag´s mir, Rory: Vertraust du mir überhaupt? Denkst du auch, ich werde euch im Stich lassen? Glaubst du mir, dass ich mich ändern werde? Glaubst du mir überhaupt etwas?" Rory trafen seine Worte schwer. Wie konnte er nur so zweifeln? Sie liebte ihn doch!
"Jess, glaub mir, ich liebe ich! Ich hab es schonmal gesagt, und ich werde es solange wiederholen, bis du es kapierst: Ich glaube dir! Ich weiÃ, dass du dich änderst oder schon dabei bist! Der alte Jess hätte doch nie die Klasse wiederholt! Oder mir gesagt, dass er mich liebt und für ein Baby da sein wird! Jess, ich vertraue dir! Und ich komme mir echt dämlich vor, dass Dean es geschafft hat, mich daran zweifeln zu lassen!" Jess sah Rory liebevoll an und küsste sie.
Beim "Leichenschmaus" waren Jess und Rory wieder da. Rory bemerkte mehrmals, wie Dean sie beobachtete, doch sie ignorierte es. Am Abend jedoch, als sie im Bett lag, dachte sie nach. Was war nur aus ihrer ersten Liebe geworden? Sie hatten doch beschlossen, Freunde zu bleiben, und jetzt? Sie stritten sich so häufig. Für einen kurzen Moment schoss Rory der Gedanke durch den Kopf, dass Dean eifersüchtig war, doch sie verwarf ihn sofort wieder. SchlieÃlich war er mir Linday zusammen, und würde sie sogar heiraten! Mit schwirrenden Kopf schlief sie schlieÃlich ein.
Kapitel fünfundzwanzig
Am nächsten Morgen wachte Rory jeodch mit völlig klarem Kopf auf. Sie liebte Jess, das war ihr klar. Und Dean? Sollte er mit Lindsay glücklich werden! Sie wollte ja auch nur, dass er glücklich war. Sie stand auf und sah den Zettel, den Lorelai auf den Küchentisch gelegt hatte.
"Hi SüÃe, ich bin bei Luke. Komm doch zum Frühstück nach!
Kuss Mum"
Rory musste grinsen. Sie fand es echt süÃ, wie verliebt sich ihre Mutter benahm. Sie freute sich für sie, da sie Luke mochte. Er war immer mehr ein Vater für sie gewesen als Christopher. Als sie so an ihren Vater dachte, fiel es ihr ein: Chris wusste noch nichts von ihrer Schwangerschaft! Und obwohl er nicht sehr oft für sie da war, er musste es wissen. Sie zog sich an und ging zu Luke´s.
"Hey Mum!" Rory setzte sich zu Lorelai an den Tresen.
"Wieso hast du mich nicht geweckt?"
"Du hast so süà geschlafen, wie als Baby, da konnte ich dich nicht wecken." Sie zwickte Rory in die Wange, die ihre Hand wegstieÃ.
"Bitte keine plastischen Darbietungen. Hey, weiÃt du was mir eingefallen ist?" Sie nahm einen Schluck von dem Tee, den Luke ihr gebracht hatte.
"Was denn?", fragte Lorelai und sah Kirk hinterher, der gerade vor dem Diner gestolpert war und nun schnell nach Hause zu seiner Mutter lief.
"WeiÃt du wen ich völlig vergessen habe von meiner Schwangerschaft zu erzählen?" Lorelai erstarrte.
"Christopher!", flüsterte sie. Rory nickte.
"Genau, den meinte ich! Woher....?", sie brach ab, als die Tür des Diner öffnete und Chris reinkam.
"Dad!", rief Rory überrascht. "Was machst du denn hier?" Chris kam auf auf sie zu und umarmte sie kurz.
"Emily hat mich angerufen." Lorelai stöhnte auf. Sie hasste es, dass Emily mit Chris telefonierte. Chris küsste Lorelai auf die Wange, was Luke mit einen finsteren Blick bemerkte.
"Hey Lor. Können wir vielleicht zu euch gehen? Ich würde lieber bei euch reden." Die Gilmore Girls nickten und nahmen ihre Sachen.
"Machs gut, Luke!", sagte Lorelai. Luke kam um die Theke rum und gab ihr einen extralangen Kuss. Er wollte es nicht wahrhaben, doch er wusste, er war eifersüchtig auf Chris. Selbst wenn es Schwachsinn war, da Lorelai sich doch für ihn entschieden hatte. Oder?
Kapitel sechsundzwanzig
"Warum habt ihr mir nichts erzählt? Ich bin dein Vater, Rory!", Chris tigerte durch das Wohnzimmer der Gilmores. Er gestand sich ja ein, dass er nicht der beste Vater war, dafür war er einfach zu selten in Rory´s Leben anwesend gewesen. Doch trotzdem hatte er doch das Recht, zu erfahren, dass seine Tochter schwanger war, von einem Typen, den er nicht mal kannte!
"Jess, wer ist das überhaupt?"
"Luke´s Neffe."
"Ah, Luke´s Neffe. Wo wir bei Luke sind, seid ihr zusammen?"
"Nein, Chris, wir verabschieden uns immer so." Lorelai konnte das Grinsen nicht verkneifen. Klar, sie hätten es Chris erzählen müssen, aber bei dem Tubel der letzten Tagen hatten sie ihn einfach vergessen. Aber jetzt kamen wohl doch, zwar etwas verspätet, Beschützerinstinkte in ihm auf. Aber das Chris sich über ihr Beziehung zu Luke aufregte, machte sie wütend. SchlieÃlich hatte er sie doch wegen Sherry verlassen! Doch Rory zuliebe verschob sie den ärger auf später.
"Kann ich denn diesen Jess mal kennenlernen?", fragte Chris. Rory nickte.
"Ich denke schon. Aber Dad?"
"Ja?"
"Gib ihm bitte nicht die Schuld. Wir sind beide gleich verantwortlich dafür, ok? " Chris nickte erstaunt.
"Hey, Rory, geh doch zu Luke´s und hol und was zum Mittagessen, und wenn du schonmal da bist, sag Jess, dass wir morgen mir ihm frühstücken, weil dein Dad ihn kennenlernen will, ok?" Sie zwinkerte Rory zu, und diese machte sich auf den Weg. Sie war etwas unsicher über die Rektion von ihrem Dad, und sie machte sich Sorgen, wie Jess auf ihn und er auf Jess reagieren würde.
"Wie konntest du das zulassen, Lor? Sie ist erst siebzehn! Und ich kenne diesen Typen nichtmal!" Sobald Rory weg war, machte Chris seinem zurückgehaltenem Ãrger Luft.
"Gibst du mir jetzt die Schuld daran?"
"Du bist ihre Mutter Lor, du bist für sie verantwortlich!"
"Und du ihr Vater!"
"Es tut mir leid, Lor, ich will dich nicht verantwortlich machen. Im Moment ist es sehr stressig bei mir. Das ist alles so neu mit einem Baby, und Sherry war sauer, dass ich sie für ein paar Tage mit Gigi alleine lasse und zu euch fahre." Er setzte sich aufs Sofa.
"Tja, willkommen im Leben als Vater!" Lorelai setzte sich neben ihn.
"Glaubst du, ich bin froh, dass Rory schwanger ist? Aber was nützen ihr Vorwürfe? Ich will es anders machen als meine Eltern, sie soll nicht so wie ich damals weglaufen. Sie wird ein Jahr pausieren, und dann studieren. Und ich werde ihr helfen dabei. Und wo du doch gerade so schön in Ãbung bist, kannst du ja auch vielleicht ab und zu vorbeikommen, und Wideln wechseln. Deal?" Chris musste Lachen. Ja, das war Lorelai. Sie schaffte es immer, in einer schlechten Neuigkeit was gutes zu finden. Das liebte er so an ihr. Er nickte schlieÃlich.
"Deal!"
Kapitel siebenundzwanzig
"Hey Luke, machst du uns drei Cheeseburger mit Pommes und Kirschkuchen zum mitnehmen?", rief Rory, als sie das Diner betrat. Luke brummte nur.
"Wo ist Jess?" Luke zeigte nach oben. Sie ging die Treppen hoch zum Apartement, wo Jess auf dem Sofa saÃ. Sie setzte sich neben ihn und küsste ihn zur BegrüÃung.
"Hey, mein Dad ist da!" Jess sah sie erstaunt an.
"Dein Dad? Wieso?"
"Meine Grandma hat ihn angerufen und ihm erzählt, dass ich schwanger bin. Und da hat er sich in den Volvo gesetzt und ist hergefahren."
"Und wie hat er reagiert?"
"Er hat mir vorgeworfen, dass ich es ihm nicht selbst erzählt habe. Und dann...." Sie zögerte. Was, wenn Jess sich nicht mit ihrem Dad verstand? Jess sah sie fragend an.
"Was dann?"
"Dann meinte er, er will dich dich kennenlernen, weil er dich ja gar nicht kennt." Sie sah Jess unsicher an.
"Es wird natürlich nicht so werden wie bei den GroÃeltern. Er will dich einfach nur.... kennenlernen. Morgen kommen wir zum Frühstücken her, das wäre der perfekte Zeitpunkt." Sie sah Jess nun bittend an, und er zuckte die Schultern.
"Meinetwegen." Rory lächelte und küsste ihn.
Wenig später kam Rory mit dem Essen nach Hause, wo sie ihre Eltern auf dem Sofa fand.
"Alles geklärt wegen morgen!", sagte sie und die drei aÃen.
Am nächsten Morgen kamen die drei lachend ins Diner. Luke verstetze es wieder in schlechte Laune, Lorelai neben Chris so glücklich zu sehen. Gerade Christopher, der Mann, der sie so oft enttäuscht und verletzt hatte. Doch als Lorelai sich über den Tresen beugte, um ihn zu küssen, verflog sein Ãrger. Er konnte ihr einfach nicht böse sein! Wärendessen setzten sich Rory und Chris an einen Tisch am Fenster. Chris beobachtete mit kleinen Stichen der Eifersucht, wie Lorelai und Luke sich küssten, setzte jedoch ein 'normales' Gesicht auf, als Lorelai sich zu ihnen setzte. Rory hatte die Reaktionen von Luke und Chris aufeinander genau beobachtet, und zwar mit Missbehagen.
Sie sah auf, als Jess die Treppe runterkam. Nervös begrüÃte sie in mit einem Kuss und er setzte sich.
"Ãhm... Dad, das ist Jess. Jess, das ist Dad." Stellte Rory die beiden vor. Luke kam an ihren Tisch.
"Was wollt ihr essen?"
"Pancakes und Kaffe!", sagte Lorelai und lächelte ihn an.
"Frenchtoast und Kaffee, bitte!" Sagte Rory und sah ihren Dad immer noch nervös an. Dieser sah Luke immer noch grimmig an.
"Chai Latte und porchierte Eier." Jess half Luke mit dem Kochen. Als beide das Frühstück brachten, lächelte Lorelai Luke wieder an.
"Willst du dich nicht zu uns setzten?" Luke sah sich im Diner um, das nur spärlich besetzt war und dann Chris´ Blick.
"Ich weià nicht....", sagte er zögernd, doch Lorelai zog ihn auf einen Stuhl. Chris stocherte in seinem Essen rum.
"So... Jess.....was machen Sie nach der Schule?" Jess sah von seinem Essen auf.
"Ãhm..... Sie können mich ruhig duzen.... und ich werde die Klasse wiederholen, und dann werde ich mir einen Job suchen, damit ich uns..... versorgen kann."
Chris nickte.
"Aha. Und wie wollen Sie für Rory und das Baby sorgen, während sie die Schule wiederholen?" Jess sah Chris unbehaglich an.
"Er arbeitet hier im Diner." Mischte Luke sich ein.
"Und Mum ist doch da, Dad!", sagte Rory verwundert.
"Chris, was ist los?" fragte Lorelai. Sie kanntet Chris schon seit so langer Zeit, und sie merkte, dass er etwas hatte, was nicht unbedingt mit Rory oder Jess oder dem Baby zutun hatte.
"Es tut mir leid Lor, aber ich kann das nicht. Ich kann nicht hier sitzen und so tun als ob das ok wäre, was mit unserer Tochter passiert!" Er sprang wütend auf und ging raus. Verblüfft sahen Rory und Lorelai sich an.
"Was war das denn?", fragte Jess.
Kapitel achtundzwanzig
"Was sollte das denn?", fragte Rory erstaunt. Lorelai sah Chris hinterher, der mit dem Volvo weggefahren war.
"Ich weià nicht genau, aber ich denke, es hatte nichts unbedngt mit dir zu tun, Schatz." Sagte Lorelai tröstend.
"Er hat mir erzählt, dass es im Moment ziemlich stressig bei ihm und Sherry ist, wegen Gigi, und ich denke mal, die Vorstellung, dass du jetzt auch noch ein Baby bekommst, hat ihn.... überfordert. Er wird sich schon wieder einkriegen und sich bei dir melden, da bin ich sicher. Gib ihm Zeit." Rory nickte sie war zwar enttäuscht, konnte ihren Dad aber auch verstehen.
Kapitel neunundzwanzig
"Mum!" Rory rief aufgeregt durchs ganze Haus. Endlich war er da, der Tag des Abschlussballs. Lorelai ging grinsend in Rory´s Zimmer.
"Immer noch nicht fertig? Die anderen müssten bald da sein!" Rory stand vor dem Spiegel und löste die Frisur, die sie sich gemacht hatte, wieder.
"Ich weiÃ, aber ich bekomm nichts mit meinen Haaren hin! Kannst du mir helfen?" Im Handumdrehen hatte Lorelai ihr die perfekte Frisur gemacht und betrachtete Rory stolz.
"Ich weiÃ, es verstöÃt gegen das Gesetz immer eine coole Mutter zu sein, aber ich kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist!" Sie sah die Momente vor ihrem geistigen Auge, die ihr Leben für immer verändert hatte. Sie sah sich, wie sie merkte, dass ihre Kleider nicht mehr passten, wie sie erfuhr, dass sie schwanger war, wie sie es ihren Eltern erzählte, wie sie Wehen bekam und dieses kleine Wesen bekam. Sie sah Bilder, wie sie entschied, von zuhause auszuziehen, wegzulaufen, sie sah sich, wie sie bei Mia auftauchte, in den Geräteschuppen einzog, sich hocharbeitete und Rory wachsen sah.
"Mum?" holte Rory sie wieder aus ihren Gedanken. Lorelai sah auf. "Ich hab dich lieb, Mum. Du bist die beste Mutter, die man sich vorstellen kann!" Glücklich umarmten sich die beiden Gilmore Girls. Plötzlich hupte drauÃen ein Auto, und es klopfte. Aufgeregt lief Rory zur Tür, Lorelai hinter ihr. Rory öffnete die Tür, in der Jess mit Smoking stand.
"Wow!", entfuhr es Jess. Rory lächelte.
"Du siehst gut aus im Smoking", sagte sie. Sie verabschiedeten sich von Lorelai und gingen zur Limo, die sie mit Lane und Dave zusammen gemietet hatten. Lane war genauso aufgeregt wie Rory, während Dave und Jess eher cool waren. Sie verstanden sich echt gut, und als die Limo vor dem Gebäude hielt, stiegen Rory und Lane nervös aus. Sie grinsten sich kurz an, bevor sie mit Jess und Dave eintraten.
"Wow!", riefen Rory und Lane. Das Gebäude sah traumhaft aus, mit den geschmückten Wänden und lauter kleinen Tischen neben einer rieseigen Tanzfläche. Lauter glückliche Mädchen mit traumhaften Kleidern tanzten mit ihren Freunden, die mehr oder weiniger glücklich in ihren Smokings aussahen. Sie entschieden sich, erstmal eine Runde zu tanzen. Rory verschränkte ihre Hände in Jess´ Nacken, und er zog sie nah an sich. Unwilkürlich dachte sie an ihren ersten Ball mit Dean. Ja, Dean war schon etwas besonderes gewesen, doch mit Jess war sie glücklicher. Als er sie küsste, fühlte sie sich zum ersten Mal seit den letzten Tagen vollends glücklich.
Sie warf einen Blick zu Lane, die in der Nähe glücklich mit Dave tanzte. Rory freute es, dass Lane endlich glücklich war und schmiegte sich wieder an Jess.
Als die vier sich an einen Tisch setzten, kamen Dean und Lindsay vorbei. Rory stand weder auf und ging zu den beiden.
"Hi!", sagte sie, etwas unsicher, ob Dean noch sauer auf sie war.
"Ich wollte euch nur meine Glückwünsche sagen, dass ihr heiratet, und mich bei dir Dean entschuldigen, dass ich so blöd reagiert habe. Ich freu mich, dass du glücklich bist, und wünsch euch alles gute!" Lindsay lächelte, und Rory umarmte beide. Dann setzte sie sich wieder.
"Dean heiratet?", fragte Lane erstaunt. Rory nickte. Jess sah Rory lange mit einem seltsamen Blick an, bevor er aufstand und sie an der Hand mitzog.
"Entschuldigt ihr uns für einen Moment?" Mit diesen Worten zog er Rory nach drauÃen in eine ungestörten Ecke.
"Was ist denn los?", fragt Rory etwas unsicher. Jess kam näher auf sie zu und holte etwas aus seiner Smokingtasche.
"Ich hab dir doch von der Ãberraschung erzählt", sagte er leise. Er nahm Rory´s Hand und legte ein kleines schwarzes Kästchen rein. Sie sah es mit groÃen Augen an.
"Was.... ist das denn?", fragte sie überrascht. Jess lächelte.
"Ãffne es!", sagte er nur. Rory öffnete es und ihr blieb vor Staunen der Mund offen.
"Oh mein Gott!", sagte sie nur. In dem Kästchen war ein wunderschöner silberner Ring mit einem ozeanblauen Stein drin. Sie sah Jess sprachlos an.
"Ich habe Shane gebeten mir bei der Auswahl zu helfen, da es so viele schöne gab, und da sie ein Mädchen ist, dachte ich mir, dass sie vielleicht eher deinen Gesmack treffen würde als ich. Ich weiÃ, euch kann man nicht miteinander vergleichen, aber ich wollte Lane nicht fragen, da ich dachte, sie würde es dir erzählen. Ich habe Extra Schichten bei Luke gearbeitet, um ihn dir schenken zu können, und hier ist er. Gefällt er dir?", fragte Jess etwas unsicher. Rory nickte.
"Er ist wunderschön.... einfach unglaublich." Sie holte den Ring raus und betrachtete ihn genauer. Auf der Innenseite stand geschrieben:
"All my love is for you - Jess u. Rory"
"Ich liebe dich, Rory!", sagte Jess leise, und steckte Rory den Ring an. Er passte perfekt. Rory umarmte ihn und küsste ihn lange.
"Ich dich auch. Vielen, vielen Dank, so ein tolles Geschenk hat mir noch nie jemand gemacht. Obwohl- Das Compact English Oxford Dictionary kommt nah dran.", fügte sie lächelnd hinzu. Jess grinste. Ja, das war seine Rory. Glücklich und Händchen haltend gingen beide wieder rein.
Als sie sich wieder setzten, zeigte Rory Lane glücklich ihren Ring. Lane reagierte so, wie sie es sich vorgestellt hatte: Mit Begeisterung.
Jess beobachtete Rory, während sie Lane glücklich ihren Ring zeigte. Gott, wie sehr er sie doch liebte. Ihretwegen hatte er sich verändert. Er würde alles dafür tun, damit sie und das Baby eine Zukunft hatten. Dass Rory ihre Träume verwirklichen konnte. Sie bemerkte seinen Blick und lächelte.
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Als Rory nach Hause kam, saà Lorelai auf der Couch.
"Hey Mom, bin wieder da!" Lorelai sah auf.
"Hey Schatz, wie war es?" Rory setzte sich neben sie.
"Super! Es wahr traumhaft, das Gebäude, die Tanzfläche, einfach alles. Oh, und ich hab Dean und Lindsay getroffen."
"Und?"
"Ich hab mich entschuldigt, und ihnen gesagt, dass ich mich für sie freue. Oh, und dann....." Sie lächelte glücklich. Lorelai sah sie erwartungsvoll an.
"Ja?"
"Dann hat Jess mir endlich den Grund dafür, dass er mit Shane oben war, gesagt. Oder besser gezeigt...." Sie strich sich die Haare hinter die Ohren, und der Ring blitze. Lorelai sah sie verständnislos an.
"Und? Was war es?" Rory strich sich wieder die Haare zurück, und jetzt fiel es Lorelai auf.
"Wow! Der ist ja wunderschön! Aber moment mal....." Sie sah Rory ernst an. "Ihr seid doch nicht...."
"Nein! Er hat ihn mir einfach geschenkt." Sie nahm den Ring vom Finger. "Sie mal, was eingraviert ist!" Lorelai las die Inschrift.
"Wow. Er hat sich echt geändert."
"Ich weiÃ!", lächelte Rory. Sie nahm sich eine Handvoll Popcorn und erzählte Lorelai über den Ball.
Kapitel dreiÃig
Am nächsten Morgen in der Schule traf Rory auf Paris.
"Hey, Rory. Ich hab entschieden, auf welches College ich jetzt gehen werde!" Es versetzte Rory einen kleinen Stich. SchlieÃlich musste sie ein Jahr pausieren, und konnte nicht nach Yale gehen. Doch sie hatte Glück gehabt, Yale sicherte ihr den Platz, sodass sie in einem Jahr dort studieren konnte.
"Rory? Hörst du mir zu?", riss Paris sie aus ihren Gedanken. Rory nickte, und Paris redete weiter.
"Also, nach reichlichen Ãberlegungen hab ich entschieden: Ich werde nach Princeton gehen!"
"Das ist ja wunderbar, Paris! Dann bist du ja nah bei Jamie!", sagte Rory. Paris nickte.
"Und du gehst nach Yale, ich kann es zwar immer noch nicht glauben, dass du Harvard abgelehnt hast, aber hey, wer nicht will, der hat schon!" Rory schüttelte langsam den Kopf. Sie und Paris waren inzwischen so gut befreundet, dass Rory es Paris nicht verschweigen wollte.
"Ãhm.... Um ehrlich zu sein, nein..... Ich hätte es dir früher sagen sollen...." Sie zog Paris ein Stück zur Seite.
"Ich.... ich werde erst in einem Jahr nach Yale gehen." Paris´ Augen weiteten sich.
"Wieso?"
"Nun ja.... weil ich...... schwanger bin!"
Paris sah sie lange ungläubig an.
"Wow.", sagte sie schlieÃlich. Rory sah sie unbehaglich an.
"Paris, bitte....... behalte es für dich. In einer Woche werden wir abgehen, und ich werde so gut wie niemanden von hier wiedersehen, also, warum Wirbel machen?" Paris nickte langsam. Dann umarmte sie Rory plötzlich.
"Ich wünsch dir viel Glück, und ich bewundere dich, dass du das meistern wirst. Ich weiÃ, wir beide sind nicht beste Freundinnen, aber falls du jemals Hilfe brauchst - Ich werde da sein, ok? Und ich hoffe, wir beide bleiben auch in Kontakt!" Rory nickte. Sie war froh, dass Paris ihr ihre Hilfe angeboten hatte, und auch, dass sie in Kontakt bleiben würden.
Als Rory nach der Schule ins Diner kam, war Lorelai schon da. Sie war jedoch damit beschäftig, Luke ausgiebiegt zu küssen. Rory setzte sich neben sie an den Tresen.
"Gott, nehmt euch ein Zimmer!", sagte sie lächelnd. Lorelai und Luke fuhren auseinander.
"Hey, Schatz!", sagte Lorelai verlegen. Luke goss Lorelai noch Kaffee ein und machte Rory einen Tee.
"Was hast du heute noch so vor?", fragte Lorelai, nachdem sie einen Schluck Kaffee getrunken hatte.
"Ich hab heute den Termin beim Arzt!", sagte Rory. Lorelai verzog das Gesicht.
"Oh nein! Das hab ich total vergessen! Ich kann nicht mitkommen, Sookie und ich haben einen Termin mit Fran´s Anwalt. Tut mir leid, Schatz!" Rory schüttelte den Kopf.
"Nein, ist schon ok. Dann geh ich alleine." Sie stand auf.
"Jess sit oben?" Luke nickte und Rory ging rauf. Lorelai grinste.
"Wo waren wir stehen geblieben?" Sie beugte sich über den Tresen und küsste Luke.
Rory öffnete die Tür.
"Hey!" Jess kam zu ihr und küsste sie sanft.
"Hey." Sie setzten sich aufs Sofa und Jess legte seinen Arm um Rory.
"Und, noch igrndwelche Pläne für heute?", fragte er. Rory nickte.
"Ich hab einen Termin beim Arzt um halb sechs, danach können wir noch was unternehmen, wenn du willst." Jess nickte.
"Geht deine Mum mit?"
"Nein, sie hat einen Termin, also geh ich allein. Ich werde es überleben." grinste sie, doch plötzlich richtete sie sich auf und sah Jess an.
"Was?", fragte er.
"Ich weià nicht, aber vielleicht willst du...... mitkommen?", sie sah Jess fragend an. Dieser nickte.
"Von mir aus!" Dankbar küsste Rory ihn.