15.01.2006, 22:23
Teil 15
Alexis liegt auf ihrer Couch und liest ein Buch. Als sie ein Geräusch hört, legt sie ihr Buch weg und schaut sich um. Da war es wieder. Sie geht ihn Richtung ihres Zimmer. Je näher sie dem Zimmer kommt, desto Lauter wird das Geräusch. Sie macht die Tür auf. Jetzt ist es ganz deutlich. Ihr Handy klingelt. Sie schaut sich im Zimmer um. Kann es aber nirgends sehen. Sie geht dem Geräusch nach. Vor einem Berg Kleider bleibt sie stehen und wühlt darin.
âHa!!â, ruft sie laut aus, als sie das Handy findet. Als sie den Namen auf dem Display sieht, huscht ihr ein Lächeln in Gesicht. Sie hebt ab.
âHi Milo!â
âHey Alexis! Was machst du gerade?â
âHab gerade ein Buch gelesen. Und du?â
âIch hab gerade meine Wohnung ein wenig aufgeräumt.â
âOh, wohl heute auf dem Putztripâ, scherzt sie.
âDu hast es erfasst!â
Schweigen. Beiden scheint wohl gleichzeitig das Gesprächsthema ausgegangen zu sein.
âUnd warum hast du angerufenâ, fragt sich plötzlich.
âWeil ich deine Stimme hören willâ, denkt er sich. Er gebt jedoch zur Antwort:
âKennst du ein gutes Schwimmbad in der Nähe?â
Sie überlegt kurz.
âÃhm, ja. Das ist ungefähr 20 Minuten von hier entfernt.â
âDas ist ja gut. Kannst du mir den Weg beschreiben?â
âJa klar. Du fährst zuerst...â, beginnt sie wird aber von Milo unterbrochen.
âAm besten kommt du mit, da kann ich mich auch nicht verfahren.â
âWas?â fragt sie ungläubig.
âOb du mitkommst? Allein schwimmen zu gehen macht keinen SpaÃ.â
âAlso... Ja gerne. Hab heute eh noch nichts bestimmtes vor.â
âDann komm ich dich wie immer abholen. Geht es in einer Stunde?â
âEine Stunde? Müsste gehen.â
âOk. Ich bin in einer Stunde bei dir. Bis nachher.â
âBis nachher.â
Sie legt auf und lässt sich nach hinten auf ihr Bett fallen. Die eine Stunde scheint wie im Fluge zu vergehen. Alexis schaut auf die Uhr.
âEigentlich müsste er gleich da seinâ, denkt sie, nimmt ihre Sachen und geht nach drauÃen. Alexis hatte Recht, Milo steigt gerade aus dem Auto aus.
âHey Milo.â
âHey Alexis. Ich wollte gerade klingeln.â
âNa diesen Weg hast du dir gespart. Hab ja schon ein schlechtes Gewissen, weil du mich jedes mal abholen kommst.â
Er winkt ab.
âAch was. Das ist doch nicht schlimm. Ich hole dich gerne ab. Es ist doch unnötig mit zwei Autos zu fahren.â
âTrotzdem danke.â
âKein Problem. Können wir jetzt?â
âJa klar, worauf warten wir.â
Sie macht die Autotür auf und schmeiÃt ihre Sachen auf den Rücksitz. Danach steigt sie ein und die Beiden fahren los.
Teil 16
Milo wartet schon vor der Kabine, als Alexis rauskommt. Alexis schaut sich Milo genau an.
âWowâ ist das einzigste was sie denken kann.
Milo schaut sich Alexis von oben nach unten an und wieder zurück. Sie lächelt.
âIst was?â, fragt sie unschuldig.
âNein..... Siehst gut ausâ, bringt er schlieÃlich hervor.
âDanke.â
Sie geht an ihm vorbei, um die Sachen im Sprint zu verstauen.
âAlles klar. Wir können jetztâ, sagt sie.
Schon im ganzen Haus riecht es nach Chlor. Doch als sie die Tür des Schwimmbades öffnen, übertrifft es den vorringen Geruch. Sie schauen sich um.
âWohin sollen wir zuerst?â fragt er.
âWhirlpool?â, fragt sie zurück.
âHört sich gut an.â
Beide machen sich auf den Weg zum Whirlpool. Milo traut sich kaum Alexis anzuschauen, weil er Angst hat nicht mehr weggucken zu können. Alexis bemerkt das nur noch 2 Plätze frei sind.
âKomm beeil dich. Sonst können wir das mit dem Whirlpool vergessen.â
Beide beschleunigen das Tempo und ergattern die letzten Plätze. Da sitzen sie nun, dicht aneinander. Man kann genau die Haut des anderen spüren. Jedes einzelne Bewegung von ihm. Man merkt genau, wenn er ein und ausatmet. Doch kaum haben sie sich an das Gefühl gewöhnt, hört der Whirlpool auf zu blubbern.
âNa toll. Und was machen wir jetzt?â, fragt sie.
âWie wäre es mit rutschen?
âRutschen? Glaubst du nicht das wir aus dem Alter drauÃen sind?â
âAch was! Dafür ist man nie zu alt.â
âWenn du meinst.â
Sie steigen aus dem Whirlpool und stellen sich an die Schlage, die sich nur langsam bewegt. Jetzt steht nur noch eine Person vor den Beiden.
âSollen wir zusammen rutschen?â, fragt er.
âÃhm... Okâ, antwortet sie zögernd.
Nun sind sie endlich an der Reihe. Alexis sitzt sich hin, Milo direkt hinter sie. Er rutsch noch ein wenig näher an sie ran, bis Alexis seine Haut spüren kann.
âKannst losgehen?â, fragt er.
âIch bin bereit!â
âOk.â
Milo holt einmal Schwung. Sobald er die Griffe an den Seiten losgelassen hat, umklammert er Alexis mit seinen Armen. Alexis genieÃt das Gefühl seine Haut auf ihrer zu spüren. Während der Fahrt, die beiden viel zu kurz ist, können sie nur lachen. Bei jeder Kurve zieht er Alexis näher an sich ran, um sie nicht zu verlieren. Dabei umklammert sie seine Hände mit ihren. Unten angekommen fällt es ihm schwer sie wieder loszulassen.
âBist du noch immer zu alt dafür?â, fragt er.
âAuf keinen Fall!â
âWir müssen das unbedingt wiederholen.â
âJa das müssen wir!â, lacht sie.
âIch muss mal irgendwohinâ, er deutet auf eine Tür.
âOk. Ich warte im Becken auf dich.â
Er nickt und verschwindet hinter der Tür.
Alexis wartet im Becken, als sie merkt das jemand neben ihr steht dreht sie sich um.
âHey SüÃe! Alles klarâ, fragt sie ein grinsender Typ.
âDas geht dich gar nichts anâ, gibt sie zurück.
âSei doch nicht so zickig.â Er rutscht ein Stück zu ihr rüber. âIch wollte doch nur wissen wie es dir geht.â
Alexis weicht ein Stück zurück.
âDas hier bringt eh nichts.â
âWieso?â, fragt er.
âWeil ich nicht allein hier bin.â
âBist du mit deinem Freund hier?â
âJa.... Ich meine nein!â, korrigiert sie sich.
âJa was denn jetzt?â, fragt er und rückt noch ein Stück näher.
âWo bleibst du Miloâ, denkt sie sich. Als ob er Alexis Hilferuf gehört hätte, sieht Alexis Milo auf sich zukommen. Als Milo merkt das Alexis nicht allein ist, beschleunigt sie sein Tempo und er bleibt vor dem Becken stehen.
âWas ist hier los? Ist alles in Ordnung Alexis?â
âJa. Mach dir keine Sorgen.â
âIst das dein vielleicht Freundâ, deutet er auf Milo und rückt noch ein Stück näher..
Milo springt ins Wasser und stellt sie beschützend neben Alexis.
âWirklich alles in Ordnung?â, fragt er besorgt.
âJa.â Sie nimmt unter Wasser vorsichtig seine Hand. âKomm wir gehen.â
Beide gehen weg und lassen einen am Ego angekratzten Typ zurück.
âWas wollte der den von dir?â, fragt er vorsichtig und hält noch immer Alexis Hand fest.
âDas kannst du dir wohl denkenâ, lächelt sie.
Er lacht.
âJa das kann ich. Und was war das mit dem vielleicht Freund?â
âNaja.... Also....â
âKomm sag schon.â
âIch hab zuerst gesagt das du mein Freund bist und dann aber wieder das du es doch nicht bist.â
âAch soâ, gibt er nur zurück.
Er lässt langsam ihre Hand wieder los. Alexis schaut ihn nicht an.
âDas hast du ja wieder toll gemachtâ, denkt sie sich. Doch im gleichen Moment spürt sie seine Hände an ihrer Hüfte und im nächsten Moment ist sie auch schon unter Wasser. Als sie wieder oben ist ruft sie laut: âMilo! Warte das bekommst du zurück!â
Lachend stürzt sie sich am ihn. Umklammert in förmlich und versucht ihn auch zu tunken. Er bleibt aber trotz aller Anstrengung stehen.
âDas schaffst du nieâ, lacht er und tunkt sie wieder.
Doch Alexis gibt nicht auf und wirft sich wieder Milo um den Hals. Sie versucht alles, um ihn unter Wasser zu bekommen. Beide lachen vor Freude.
âHopp. Jetzt tunk mich dochâ, fordert er sie auf.
âNa warte ich packe das noch.â
Sie stürzt sich wieder auf ihn. Ihre Gesichter sind ganz nah. Alexis spürt genau seine Haut. Als sie merkt das er sie wieder an der Hüfte packen will um sie zu tunken greift sie nach seinen Händen.
âDieses Mal klappt es nichtâ, grinst sie.
Milo versucht sich zu befreien. Sie gehen immer mehr auf die Wand zu, bis Alexis mit dem Rücken zu ihr steht. Milo währt sich nicht mehr, sondern hält nur noch ihre Hände. Beide stehen regungslos da und schauen sich in die Augen. Sie gehen langsam aufeinander zu. Milo hält noch immer ihre Hände fest. Plötzlich zieht Alexis Milos Beine unter Wasser weg und drückt ihn nach unten.
âHA!!!! Hab doch gesagt das du heute noch dran glauben musstâ, jubelt sie.
Milo fährt sich mit den Händen übers Gesicht und durch die Haare.
âIch muss mich geschlagen gebenâ, lacht er und hebt die Hände hoch.
âVergiss nicht Selbsterkennung ist der erste Schritt zur Besserung.â
Die Zeit im Schwimmbad vergeht viel zu schnell. Schon sind sie wieder auf dem Heimweg. Im Auto läuft das Radio. Milo trommelt auf dem Lenkrad mit. Alexis muss bei diesem Anblick lächeln. Sie denkt nach: âWenn ich ihn nicht getunkt hätte, hätten wir uns dann....â Sie möchte nicht weiterdenken, was passiert wäre. Milo hält vor ihrem Apartment. Er schnallt sich gerade ab, doch Alexis hält ihn am Arm fest.
âDu musst nicht extra mitkommen.â
âAber...â, beginnt er.
âKein aber. Ich verlauf mich schon nicht. Es geht nur geradeaus.â
âOkâ, gibt er widerwillig zur Antwort.
âAlso dann bis morgenâ, lächelt sie.
âBis morgenâ, verabschiedet er sich.
Sie öffnet die Tür, steigt aus dreht sich aber wieder um.
âWar heute wirklich ein schöner Tag.â
âJa das war erâ, bestätigt er lächelt.
Sie schlieÃt die Tür und geht auf ihr Apartment zu. Milo wartet, damit er sicher ist das sie gut zuhause ankommt. Alexis dreht sich vor der Tür noch einmal um und winkt ihm zu. Er winkt zurück. Erst als er Alexis ins Apartment gehen sieht fährt er weg.
Teil 17
Alexis konnte die ganze Nacht nicht schlafen, immerzu dachte sie an ihn. Als sie die Tür vom Studio aufreiÃt, kann man direkt ein lächeln in ihrem Gesicht sehen. Sie schaut sich um, ob sie irgendwo Milo sieht. Lauren kommt ihr entgegen.
âHey SüÃe! Bist wohl heute gut drauf?â
âJa das bin ichâ, antwortet sie immer noch mit einem Lächeln und schaut sich um.
âUnd wieso?â
âAch nur so.â
âNur so ist kein Grund.â
Alexis schaut sich noch immer um. Als sie Milo in der Ecke mit jemanden reden sieht, wird ihr Lächeln immer gröÃer. Als Milo sie auch entdeckt lächelt er und winkt ihr zu. Sie winkt im leicht zu.
âAha, das ist der Grundâ, meint Lauren.
âAch wasâ, erwidert Alexis und wird rot im Gesicht.
âSchau dich doch an, du bist doch ganz rot im Gesicht.â
Alexis wendet sich ein bisschen von ihr ab.
âStimmt doch gar nichtâ
Milo kommt auf die beiden zu.
âNa ihr?â
âHey Milo, du scheinst ja auch richtig gut drauf zu sein. Was für ein Zufallâ, scherzt sie.
âTja, ich bin halt ein fröhlich Menschâ, kontert er.
âAlexis und Milo in Studio 5â, schallt es durch den Lautsprecher.
Keine fünf Minuten später sind sie im Studio fünf. Calvin wartet schon ungeduldig auf sie.
âDa seid ihr endlichâ, ruft er erleichtert, als er sie sieht.
âSorry, ging nicht schneller.â
Ein Handy klingelt.
âWie oft hab ich schon gesagt, das ihr eure Handy hier ausschalten soll!â, ruft Cavin.
Alexis greift ihn ihre Tasche und holt ihr Handy raus.
âTut mir echt leid.â
âJetzt geh schon ran.â, fordert Calvin sie auf.
Alexis geht ein Stück zur Seite und hebt ab.
âJa?â, fragt sie. âHey Mom!â, ruft sie freudig. âWie geht es dir?â
Plötzlich schweigen. Milo beobachtet die Situation. Alexis wird weià im Gesicht. Ihre Beine werden schwach. Man könnte sie umpusten. Einfach so. Sie redet ganz leise. Milo merkt, das sie spanisch redet und ihre Stimme ein wenig weinerlich klingt. Sie legt auf und steht einfach nur da. Milo geht auf sie zu, doch im gleichen Moment rennt sie nach drauÃen. Milo sieht noch das ihr eine Trände die Wange runterläuft.
âAlexis! Warte! Was ist los?â, ruft er ihr noch hinterher, doch sie reagiert nich darauf.
Calvin stellt sich neben ihn.
âWas ist den mit ihr los? Wohin ist sie gegangen?â, fragt Calvin besorgt.
Milo senkt seinen Kopf.
âIch weià es nichtâ, sagt er leise.
Einige Stunden sind vergangen. Alexis ist noch immernicht aufgetaucht. Milo sitzt mit den anderen an einem Tisch. Lauren kommt und bleibt vor ihnen stehen.
âAlso im Haus ist sie nicht. Ich hab überall gesuchtâ, sagt sie bedrückt.
âHat den wirklich keiner eine Ahnung wohin sie gegangen sein könnte?â, fragt Calvin in die Runde.
Plötzlich steht Milo auf und nimmt seine Jacke.
âIch glaube ich weià wo sie istâ, ruft er und verlässt das Zimmer.
Wenig später, es ist schon dunkel, steht er an der Treppe. Er schaut auf das Meer und den Strand runter, kann sie aber nirgends sehen. Er geht die Treppe runter. Es weht ein leichter Wind. Milo schaut sich um. Als er Alexis auf dem Stein sitzen sieht, auf dem die beiden noch vor 2 Tagen saÃen, fällt ihm ein Stein vom Herzen. Alexis sitzt dort, die Beine ahngezogen, mit den Armen die Knie umarmend und darin den Kopf vergragen. Ihr Haar wegt im Wind. Milo geht auf sie zu und sitzt sich neben sie. Er sagt nichts, sondern ist einfach nur neben ihr. Man hört, wie die Wellen am Stand abbrellen. Alexis hebt nun den Kopf und legt ihn auf ihre Knie. Milo sieht, das sie geweint hat. Den Anblick zerreiÃt ihm fast das Herz.
âEr ist totâ, sagt sie mit verweinter Stimme.
âWer?â fragt er vorsichtig.
âMein Gandpa. Einfach so. Ohne sich von mir zu verabschieden.â
âTut mir echt leidâ, sagt er leise. âTut mir leidâ, geht es ihm duch den Kopf, âWas besseres ist dir wohl nicht eingefallen. Der Standartspruch, tut mir leid.â
Alexis beginnt zur schlurtzen. Milo rückt zu ihr näher und nimmt sie in den Arm. Nun umarmt sie ihn und begingt hemungslos zu weinen. Milo streichelt ihr beruhigend über den Rücken und flüstert ihr etwas aufmunterndes ins Ohr. Alexis fühlt sich in seine Armen geborgen. Diese Wärme, die von ihm ausgeht, beruhigt sie langsam. Er streichelt ihr sanft den Rücken rauf und runter. Dies macht er, bis Alexis endlich in seinen Armen einschläft. Er schaut noch ein wenig aufs Meer, bis auch er langsam seinen Kopf auf ihren Rücken legt und einschläft.
Alexis liegt auf ihrer Couch und liest ein Buch. Als sie ein Geräusch hört, legt sie ihr Buch weg und schaut sich um. Da war es wieder. Sie geht ihn Richtung ihres Zimmer. Je näher sie dem Zimmer kommt, desto Lauter wird das Geräusch. Sie macht die Tür auf. Jetzt ist es ganz deutlich. Ihr Handy klingelt. Sie schaut sich im Zimmer um. Kann es aber nirgends sehen. Sie geht dem Geräusch nach. Vor einem Berg Kleider bleibt sie stehen und wühlt darin.
âHa!!â, ruft sie laut aus, als sie das Handy findet. Als sie den Namen auf dem Display sieht, huscht ihr ein Lächeln in Gesicht. Sie hebt ab.
âHi Milo!â
âHey Alexis! Was machst du gerade?â
âHab gerade ein Buch gelesen. Und du?â
âIch hab gerade meine Wohnung ein wenig aufgeräumt.â
âOh, wohl heute auf dem Putztripâ, scherzt sie.
âDu hast es erfasst!â
Schweigen. Beiden scheint wohl gleichzeitig das Gesprächsthema ausgegangen zu sein.
âUnd warum hast du angerufenâ, fragt sich plötzlich.
âWeil ich deine Stimme hören willâ, denkt er sich. Er gebt jedoch zur Antwort:
âKennst du ein gutes Schwimmbad in der Nähe?â
Sie überlegt kurz.
âÃhm, ja. Das ist ungefähr 20 Minuten von hier entfernt.â
âDas ist ja gut. Kannst du mir den Weg beschreiben?â
âJa klar. Du fährst zuerst...â, beginnt sie wird aber von Milo unterbrochen.
âAm besten kommt du mit, da kann ich mich auch nicht verfahren.â
âWas?â fragt sie ungläubig.
âOb du mitkommst? Allein schwimmen zu gehen macht keinen SpaÃ.â
âAlso... Ja gerne. Hab heute eh noch nichts bestimmtes vor.â
âDann komm ich dich wie immer abholen. Geht es in einer Stunde?â
âEine Stunde? Müsste gehen.â
âOk. Ich bin in einer Stunde bei dir. Bis nachher.â
âBis nachher.â
Sie legt auf und lässt sich nach hinten auf ihr Bett fallen. Die eine Stunde scheint wie im Fluge zu vergehen. Alexis schaut auf die Uhr.
âEigentlich müsste er gleich da seinâ, denkt sie, nimmt ihre Sachen und geht nach drauÃen. Alexis hatte Recht, Milo steigt gerade aus dem Auto aus.
âHey Milo.â
âHey Alexis. Ich wollte gerade klingeln.â
âNa diesen Weg hast du dir gespart. Hab ja schon ein schlechtes Gewissen, weil du mich jedes mal abholen kommst.â
Er winkt ab.
âAch was. Das ist doch nicht schlimm. Ich hole dich gerne ab. Es ist doch unnötig mit zwei Autos zu fahren.â
âTrotzdem danke.â
âKein Problem. Können wir jetzt?â
âJa klar, worauf warten wir.â
Sie macht die Autotür auf und schmeiÃt ihre Sachen auf den Rücksitz. Danach steigt sie ein und die Beiden fahren los.
Teil 16
Milo wartet schon vor der Kabine, als Alexis rauskommt. Alexis schaut sich Milo genau an.
âWowâ ist das einzigste was sie denken kann.
Milo schaut sich Alexis von oben nach unten an und wieder zurück. Sie lächelt.
âIst was?â, fragt sie unschuldig.
âNein..... Siehst gut ausâ, bringt er schlieÃlich hervor.
âDanke.â
Sie geht an ihm vorbei, um die Sachen im Sprint zu verstauen.
âAlles klar. Wir können jetztâ, sagt sie.
Schon im ganzen Haus riecht es nach Chlor. Doch als sie die Tür des Schwimmbades öffnen, übertrifft es den vorringen Geruch. Sie schauen sich um.
âWohin sollen wir zuerst?â fragt er.
âWhirlpool?â, fragt sie zurück.
âHört sich gut an.â
Beide machen sich auf den Weg zum Whirlpool. Milo traut sich kaum Alexis anzuschauen, weil er Angst hat nicht mehr weggucken zu können. Alexis bemerkt das nur noch 2 Plätze frei sind.
âKomm beeil dich. Sonst können wir das mit dem Whirlpool vergessen.â
Beide beschleunigen das Tempo und ergattern die letzten Plätze. Da sitzen sie nun, dicht aneinander. Man kann genau die Haut des anderen spüren. Jedes einzelne Bewegung von ihm. Man merkt genau, wenn er ein und ausatmet. Doch kaum haben sie sich an das Gefühl gewöhnt, hört der Whirlpool auf zu blubbern.
âNa toll. Und was machen wir jetzt?â, fragt sie.
âWie wäre es mit rutschen?
âRutschen? Glaubst du nicht das wir aus dem Alter drauÃen sind?â
âAch was! Dafür ist man nie zu alt.â
âWenn du meinst.â
Sie steigen aus dem Whirlpool und stellen sich an die Schlage, die sich nur langsam bewegt. Jetzt steht nur noch eine Person vor den Beiden.
âSollen wir zusammen rutschen?â, fragt er.
âÃhm... Okâ, antwortet sie zögernd.
Nun sind sie endlich an der Reihe. Alexis sitzt sich hin, Milo direkt hinter sie. Er rutsch noch ein wenig näher an sie ran, bis Alexis seine Haut spüren kann.
âKannst losgehen?â, fragt er.
âIch bin bereit!â
âOk.â
Milo holt einmal Schwung. Sobald er die Griffe an den Seiten losgelassen hat, umklammert er Alexis mit seinen Armen. Alexis genieÃt das Gefühl seine Haut auf ihrer zu spüren. Während der Fahrt, die beiden viel zu kurz ist, können sie nur lachen. Bei jeder Kurve zieht er Alexis näher an sich ran, um sie nicht zu verlieren. Dabei umklammert sie seine Hände mit ihren. Unten angekommen fällt es ihm schwer sie wieder loszulassen.
âBist du noch immer zu alt dafür?â, fragt er.
âAuf keinen Fall!â
âWir müssen das unbedingt wiederholen.â
âJa das müssen wir!â, lacht sie.
âIch muss mal irgendwohinâ, er deutet auf eine Tür.
âOk. Ich warte im Becken auf dich.â
Er nickt und verschwindet hinter der Tür.
Alexis wartet im Becken, als sie merkt das jemand neben ihr steht dreht sie sich um.
âHey SüÃe! Alles klarâ, fragt sie ein grinsender Typ.
âDas geht dich gar nichts anâ, gibt sie zurück.
âSei doch nicht so zickig.â Er rutscht ein Stück zu ihr rüber. âIch wollte doch nur wissen wie es dir geht.â
Alexis weicht ein Stück zurück.
âDas hier bringt eh nichts.â
âWieso?â, fragt er.
âWeil ich nicht allein hier bin.â
âBist du mit deinem Freund hier?â
âJa.... Ich meine nein!â, korrigiert sie sich.
âJa was denn jetzt?â, fragt er und rückt noch ein Stück näher.
âWo bleibst du Miloâ, denkt sie sich. Als ob er Alexis Hilferuf gehört hätte, sieht Alexis Milo auf sich zukommen. Als Milo merkt das Alexis nicht allein ist, beschleunigt sie sein Tempo und er bleibt vor dem Becken stehen.
âWas ist hier los? Ist alles in Ordnung Alexis?â
âJa. Mach dir keine Sorgen.â
âIst das dein vielleicht Freundâ, deutet er auf Milo und rückt noch ein Stück näher..
Milo springt ins Wasser und stellt sie beschützend neben Alexis.
âWirklich alles in Ordnung?â, fragt er besorgt.
âJa.â Sie nimmt unter Wasser vorsichtig seine Hand. âKomm wir gehen.â
Beide gehen weg und lassen einen am Ego angekratzten Typ zurück.
âWas wollte der den von dir?â, fragt er vorsichtig und hält noch immer Alexis Hand fest.
âDas kannst du dir wohl denkenâ, lächelt sie.
Er lacht.
âJa das kann ich. Und was war das mit dem vielleicht Freund?â
âNaja.... Also....â
âKomm sag schon.â
âIch hab zuerst gesagt das du mein Freund bist und dann aber wieder das du es doch nicht bist.â
âAch soâ, gibt er nur zurück.
Er lässt langsam ihre Hand wieder los. Alexis schaut ihn nicht an.
âDas hast du ja wieder toll gemachtâ, denkt sie sich. Doch im gleichen Moment spürt sie seine Hände an ihrer Hüfte und im nächsten Moment ist sie auch schon unter Wasser. Als sie wieder oben ist ruft sie laut: âMilo! Warte das bekommst du zurück!â
Lachend stürzt sie sich am ihn. Umklammert in förmlich und versucht ihn auch zu tunken. Er bleibt aber trotz aller Anstrengung stehen.
âDas schaffst du nieâ, lacht er und tunkt sie wieder.
Doch Alexis gibt nicht auf und wirft sich wieder Milo um den Hals. Sie versucht alles, um ihn unter Wasser zu bekommen. Beide lachen vor Freude.
âHopp. Jetzt tunk mich dochâ, fordert er sie auf.
âNa warte ich packe das noch.â
Sie stürzt sich wieder auf ihn. Ihre Gesichter sind ganz nah. Alexis spürt genau seine Haut. Als sie merkt das er sie wieder an der Hüfte packen will um sie zu tunken greift sie nach seinen Händen.
âDieses Mal klappt es nichtâ, grinst sie.
Milo versucht sich zu befreien. Sie gehen immer mehr auf die Wand zu, bis Alexis mit dem Rücken zu ihr steht. Milo währt sich nicht mehr, sondern hält nur noch ihre Hände. Beide stehen regungslos da und schauen sich in die Augen. Sie gehen langsam aufeinander zu. Milo hält noch immer ihre Hände fest. Plötzlich zieht Alexis Milos Beine unter Wasser weg und drückt ihn nach unten.
âHA!!!! Hab doch gesagt das du heute noch dran glauben musstâ, jubelt sie.
Milo fährt sich mit den Händen übers Gesicht und durch die Haare.
âIch muss mich geschlagen gebenâ, lacht er und hebt die Hände hoch.
âVergiss nicht Selbsterkennung ist der erste Schritt zur Besserung.â
Die Zeit im Schwimmbad vergeht viel zu schnell. Schon sind sie wieder auf dem Heimweg. Im Auto läuft das Radio. Milo trommelt auf dem Lenkrad mit. Alexis muss bei diesem Anblick lächeln. Sie denkt nach: âWenn ich ihn nicht getunkt hätte, hätten wir uns dann....â Sie möchte nicht weiterdenken, was passiert wäre. Milo hält vor ihrem Apartment. Er schnallt sich gerade ab, doch Alexis hält ihn am Arm fest.
âDu musst nicht extra mitkommen.â
âAber...â, beginnt er.
âKein aber. Ich verlauf mich schon nicht. Es geht nur geradeaus.â
âOkâ, gibt er widerwillig zur Antwort.
âAlso dann bis morgenâ, lächelt sie.
âBis morgenâ, verabschiedet er sich.
Sie öffnet die Tür, steigt aus dreht sich aber wieder um.
âWar heute wirklich ein schöner Tag.â
âJa das war erâ, bestätigt er lächelt.
Sie schlieÃt die Tür und geht auf ihr Apartment zu. Milo wartet, damit er sicher ist das sie gut zuhause ankommt. Alexis dreht sich vor der Tür noch einmal um und winkt ihm zu. Er winkt zurück. Erst als er Alexis ins Apartment gehen sieht fährt er weg.
Teil 17
Alexis konnte die ganze Nacht nicht schlafen, immerzu dachte sie an ihn. Als sie die Tür vom Studio aufreiÃt, kann man direkt ein lächeln in ihrem Gesicht sehen. Sie schaut sich um, ob sie irgendwo Milo sieht. Lauren kommt ihr entgegen.
âHey SüÃe! Bist wohl heute gut drauf?â
âJa das bin ichâ, antwortet sie immer noch mit einem Lächeln und schaut sich um.
âUnd wieso?â
âAch nur so.â
âNur so ist kein Grund.â
Alexis schaut sich noch immer um. Als sie Milo in der Ecke mit jemanden reden sieht, wird ihr Lächeln immer gröÃer. Als Milo sie auch entdeckt lächelt er und winkt ihr zu. Sie winkt im leicht zu.
âAha, das ist der Grundâ, meint Lauren.
âAch wasâ, erwidert Alexis und wird rot im Gesicht.
âSchau dich doch an, du bist doch ganz rot im Gesicht.â
Alexis wendet sich ein bisschen von ihr ab.
âStimmt doch gar nichtâ
Milo kommt auf die beiden zu.
âNa ihr?â
âHey Milo, du scheinst ja auch richtig gut drauf zu sein. Was für ein Zufallâ, scherzt sie.
âTja, ich bin halt ein fröhlich Menschâ, kontert er.
âAlexis und Milo in Studio 5â, schallt es durch den Lautsprecher.
Keine fünf Minuten später sind sie im Studio fünf. Calvin wartet schon ungeduldig auf sie.
âDa seid ihr endlichâ, ruft er erleichtert, als er sie sieht.
âSorry, ging nicht schneller.â
Ein Handy klingelt.
âWie oft hab ich schon gesagt, das ihr eure Handy hier ausschalten soll!â, ruft Cavin.
Alexis greift ihn ihre Tasche und holt ihr Handy raus.
âTut mir echt leid.â
âJetzt geh schon ran.â, fordert Calvin sie auf.
Alexis geht ein Stück zur Seite und hebt ab.
âJa?â, fragt sie. âHey Mom!â, ruft sie freudig. âWie geht es dir?â
Plötzlich schweigen. Milo beobachtet die Situation. Alexis wird weià im Gesicht. Ihre Beine werden schwach. Man könnte sie umpusten. Einfach so. Sie redet ganz leise. Milo merkt, das sie spanisch redet und ihre Stimme ein wenig weinerlich klingt. Sie legt auf und steht einfach nur da. Milo geht auf sie zu, doch im gleichen Moment rennt sie nach drauÃen. Milo sieht noch das ihr eine Trände die Wange runterläuft.
âAlexis! Warte! Was ist los?â, ruft er ihr noch hinterher, doch sie reagiert nich darauf.
Calvin stellt sich neben ihn.
âWas ist den mit ihr los? Wohin ist sie gegangen?â, fragt Calvin besorgt.
Milo senkt seinen Kopf.
âIch weià es nichtâ, sagt er leise.
Einige Stunden sind vergangen. Alexis ist noch immernicht aufgetaucht. Milo sitzt mit den anderen an einem Tisch. Lauren kommt und bleibt vor ihnen stehen.
âAlso im Haus ist sie nicht. Ich hab überall gesuchtâ, sagt sie bedrückt.
âHat den wirklich keiner eine Ahnung wohin sie gegangen sein könnte?â, fragt Calvin in die Runde.
Plötzlich steht Milo auf und nimmt seine Jacke.
âIch glaube ich weià wo sie istâ, ruft er und verlässt das Zimmer.
Wenig später, es ist schon dunkel, steht er an der Treppe. Er schaut auf das Meer und den Strand runter, kann sie aber nirgends sehen. Er geht die Treppe runter. Es weht ein leichter Wind. Milo schaut sich um. Als er Alexis auf dem Stein sitzen sieht, auf dem die beiden noch vor 2 Tagen saÃen, fällt ihm ein Stein vom Herzen. Alexis sitzt dort, die Beine ahngezogen, mit den Armen die Knie umarmend und darin den Kopf vergragen. Ihr Haar wegt im Wind. Milo geht auf sie zu und sitzt sich neben sie. Er sagt nichts, sondern ist einfach nur neben ihr. Man hört, wie die Wellen am Stand abbrellen. Alexis hebt nun den Kopf und legt ihn auf ihre Knie. Milo sieht, das sie geweint hat. Den Anblick zerreiÃt ihm fast das Herz.
âEr ist totâ, sagt sie mit verweinter Stimme.
âWer?â fragt er vorsichtig.
âMein Gandpa. Einfach so. Ohne sich von mir zu verabschieden.â
âTut mir echt leidâ, sagt er leise. âTut mir leidâ, geht es ihm duch den Kopf, âWas besseres ist dir wohl nicht eingefallen. Der Standartspruch, tut mir leid.â
Alexis beginnt zur schlurtzen. Milo rückt zu ihr näher und nimmt sie in den Arm. Nun umarmt sie ihn und begingt hemungslos zu weinen. Milo streichelt ihr beruhigend über den Rücken und flüstert ihr etwas aufmunterndes ins Ohr. Alexis fühlt sich in seine Armen geborgen. Diese Wärme, die von ihm ausgeht, beruhigt sie langsam. Er streichelt ihr sanft den Rücken rauf und runter. Dies macht er, bis Alexis endlich in seinen Armen einschläft. Er schaut noch ein wenig aufs Meer, bis auch er langsam seinen Kopf auf ihren Rücken legt und einschläft.