18.01.2006, 18:59
Hope Renoir - Hotelzimmer, Hartford - früher Abend
SchweiÃgebadet schreckt sie hoch. Sie ist musste eingeschlafen sein, der Alkohol und die Tabletten waren wohl doch zu viel gewesen. Sie streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht, wankt ins Badezimmer und starrt den Spiegel an. Sie sieht alt aus, man könnte meinen sie wäre älter, sogar älter als Emily. Vielleicht sollte sie doch zu ihrer Schwester gehen, mit ihr reden, nachdem letzten Anruf hatte sie sich nicht mehr gemeldet, die Leitung war unterbrochen worden, sie ist geflüchtet, in das nächst beste Flugzeug gestiegen und jetzt sitzt sie hier. Sie stinkt, furchtbar, ein Geruch aus SchweiÃ, Alkohol und Erbrochenem. Ihr wird schlecht und sie übergibt sich in die Toilette. Dann steigt sie unter die Dusche und seift sich mit dem billigen Hotelduschgel ein. Es duftet nach Honig, nach dem Bad geht sie zurück in das Hauptzimmer, die Minibar meidet sie. Nein, kein Alkohol mehr. Aus dem Schrank holt sie ein zerknittertes Kleid, egal, es reicht. Hauptsache etwas frisches zum Anziehen.
Kurz darauf verlässt sie das Hotel, sie fühlt sich besser, viel besser, sie ist auf dem Weg zu einer Freundin. Einer ehemaligen Freundin, die sie schon seit langem nicht mehr gesehen hat. Nur Briefe haben sie geschrieben und Weihnachtskarten. Billige, dumme Karte, glückliche Familien in Feiertagskleidung, alle strahlen in die Kamera, tun so, als ob sie eine glückliche Familie wären - der Schein trügt, alle wissen sie es, nur sie selber wollen es nicht wahr haben, deswegen die Karte. Ihre Freundin tut das selbe, ob sie glücklich ist? Sie kann es sich nicht vorstellen, ihre Freundin hat in einigen Briefen davon gesprochen, nein, gesprochen hat sie auch nicht, sie hat eine Bemerkung darüber gemacht, aber ausgesprochen hat sie es nie und sie wird es aucht nicht tun, denn sowas schickt sich doch nicht für eine feine Damen. Sie lacht. Hope Renoir eine feine Dame? Vielleicht in den Kreisen der anderen, doch in ihren eigenen war sie nichts anderes als die Mafiabraut. Die mit ihrer Jugendliebe durchgebrannt ist und nun auf der Flucht vor ihrem Mann ist, denn er will sie umbringen.
SchweiÃgebadet schreckt sie hoch. Sie ist musste eingeschlafen sein, der Alkohol und die Tabletten waren wohl doch zu viel gewesen. Sie streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht, wankt ins Badezimmer und starrt den Spiegel an. Sie sieht alt aus, man könnte meinen sie wäre älter, sogar älter als Emily. Vielleicht sollte sie doch zu ihrer Schwester gehen, mit ihr reden, nachdem letzten Anruf hatte sie sich nicht mehr gemeldet, die Leitung war unterbrochen worden, sie ist geflüchtet, in das nächst beste Flugzeug gestiegen und jetzt sitzt sie hier. Sie stinkt, furchtbar, ein Geruch aus SchweiÃ, Alkohol und Erbrochenem. Ihr wird schlecht und sie übergibt sich in die Toilette. Dann steigt sie unter die Dusche und seift sich mit dem billigen Hotelduschgel ein. Es duftet nach Honig, nach dem Bad geht sie zurück in das Hauptzimmer, die Minibar meidet sie. Nein, kein Alkohol mehr. Aus dem Schrank holt sie ein zerknittertes Kleid, egal, es reicht. Hauptsache etwas frisches zum Anziehen.
Kurz darauf verlässt sie das Hotel, sie fühlt sich besser, viel besser, sie ist auf dem Weg zu einer Freundin. Einer ehemaligen Freundin, die sie schon seit langem nicht mehr gesehen hat. Nur Briefe haben sie geschrieben und Weihnachtskarten. Billige, dumme Karte, glückliche Familien in Feiertagskleidung, alle strahlen in die Kamera, tun so, als ob sie eine glückliche Familie wären - der Schein trügt, alle wissen sie es, nur sie selber wollen es nicht wahr haben, deswegen die Karte. Ihre Freundin tut das selbe, ob sie glücklich ist? Sie kann es sich nicht vorstellen, ihre Freundin hat in einigen Briefen davon gesprochen, nein, gesprochen hat sie auch nicht, sie hat eine Bemerkung darüber gemacht, aber ausgesprochen hat sie es nie und sie wird es aucht nicht tun, denn sowas schickt sich doch nicht für eine feine Damen. Sie lacht. Hope Renoir eine feine Dame? Vielleicht in den Kreisen der anderen, doch in ihren eigenen war sie nichts anderes als die Mafiabraut. Die mit ihrer Jugendliebe durchgebrannt ist und nun auf der Flucht vor ihrem Mann ist, denn er will sie umbringen.