22.01.2006, 15:38
8.1
Märchen in Bearbeitung
"Hey..."
"Hey. Willst du mit hoch kommen? Ich wollte jetzt eigentlich schlieÃen."
"Okay..."
Sie ging langsam vor, trat in seine Wohnung und wartete auf ihn. Er kam kurze Zeit später und schloà die Tür.
"WeiÃt du, was witzig ist?" Sie ging langsam näher auf ihn zu und schenkte ihm ein Lächeln.
"Was?", flüsterte er und zog sie zu sich.
Sie legte ihre Stirn gegen seine Wange, atmete ein und schloà verträumt ihre Augen. "Sookie weiÃ, dass wir miteinander..."
"Du hast ihr doch nicht alles erzählt, oder?", stotterte er erschrocken.
"Gott, nein Bärchen." Sie grinste, da sie wuÃte, dass er dieses Wort doch zu sehr haÃte. Aber wer konnte ihr verbieten ihn so zu nennen?
"Du weiÃt, dass ich es hasse, dass du mich so nennst?"
"Aber du bist doch mein Brumm-Bärchen!", wisperte sie, wie ein Kleinkind. Sie schlang ihre Arme fester um seinen Hals und lachte leise, als er sie sanft anhob und langsam die letzten zwei Schritte zur Tür trug. Er drückte sie vorsichtig gegen das Holz, stützte sich selbst mit beiden Händen neben ihrem Kopf an der Tür ab. Er küsste sie sanft unter ihr Ohr, begann langsam weiter kleine Küsse ihren Hals hinunter zu verteilen. Sie stöhnte leise, legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn näher.
"Was machst du mit mir?", hauchte sie in sein Ohr. Sie fühlte, wie er lächelte.
"Dich verführen?" Er küsste sie sanft auf die Lippen, merkte aber wie dringlich sie reagierte und drückte sie fester an die Tür. Langsam streifte sie ihr Bein höher zu seiner Hüfte.
Das Telefon klingelte im Hintergrund und sie stöhnte erneut voller Frustration diesen perfekten Moment unterbrechen zu müssen.
"Du musst rangehen...", flüsterte er leise gegen ihren Hals.
"Mmmh?"
"Das Telefon..."
"Warum ich?" Ihre Finger krallten sich stärker in seinen Rücken, als er an ihrem Ohr knabberte.
"Es ist deins."
Sie schlug ihre Augen ein wenig auf und blinzelte in die aufgehende Sonne. Das Klingeln war immer noch zu hören. Langsam drehte Lorelai sich mit einem Grummeln um und griff nach dem Telefon, dass auf ihrem Nachttisch lag. Natürlich musste es nur ein Traum gewesen sein. Was hatte sie anderes verdient. Aber wie sie gerade diese Person haÃte, die anrief und sie damit auch aus ihrem Schlaf riÃ...
"Ich hasse dich!", grummelte sie in den Telefonhörer, schloss erneut ihre Augen und massierte ihre Schläfen.
"Lorelai, ich verbitte mir diesen Ton!"
"Mum..." Auch noch das... "Warum rufst du ausgerechnet heute morgen an?" Das hatte sie doch nicht verdient auch noch am frühen Morgen ihre Mutter sprechen zu müssen, wobei sie schon von ihrem Traum durcheinander genug war.
"Warum bitte nicht? Du musst arbeiten und ich dachte mir, dass ich dich heute morgen eher erreichen würde, als wenn du beschäftigt bist."
"Aber ich hätte noch eine ganze halbe Stunde schlafen können!", jammerte Lorelai, drückte dabei ihren Kopf in das Kissen, damit ihre Mutter sie nicht hören konnte.
"Ich werde dich auch sofort wieder wichtigeren Dingen nachgehen lassen, aber ich wollte nachfragen, ob Rory ihr Kleid schon für den Ball hat."
"Rory hat noch nicht ihr Kleid..."
"Aber der Ball ist schon am Samstag."
"Ich nähe noch eines."
"Lorelai, es ist Donnerstag! Wir gehen einkaufen."
"Nein!"
"Natürlich wirst du das. Heute Nachmittag um 16.30Uhr wirst du mit Rory bei mir sein. Wir fahren gemeinsam in ein vernünftiges Geschäft."
"Mum..."
"Lorelai. Du wirst mit Rory da sein. Auf Wiederhören."
Rory setzte sich mit einem Seufzer an den Tresen, legte ihre Schultasche auf den nächsten Hocker.
"Harter Tag?"
"Du glaubst nicht, wie viele Leute mich heute in der Schule gefragt haben, ob es wahr ist, dass ich mit Tristan zu diesem Ball gehe." Sie nahm einen Schluck von dem Kaffee, den Jess ihr gerade eingeschenkt hatte. "Ich habe aufgehört zu zählen, so viele waren es..."
Nach einem weiteren Schluck, setzte sie die Tasse wieder ab und schaute Jess an. "Wo ist eigentlich meine Mutter? Wir müssen gleich los und mein Kleid kaufen."
"Du gehst gleich ein Kleid kaufen?"
"Yep."
"Mit deiner Mutter?"
"Yep."
"Mach mir später keine Vorwürfe, dass du aussiehst wie Paris Hilton.
"Wie bitte?", grinste ihn Rory verunsichert an.
"Du weiÃt nicht, wie sie heute drauf ist..."
Rory drehte ihren Kopf ein wenig schief und blickte ihn immer noch ahnungslos an.
"Gib mir sofort mein Hemd wieder!"
Rory rià erschrocken die Augen auf; ihr Kinn hing leicht gen Boden, als sie ein Poltern hörte und gleichzeitig auch ihre Mutter die etwas von ‚Niemals!‘ rief.
"Und die Beiden wundern sich woher die Gerüchte kommen..."
Jess grinste sie nur an und hüpfte schnell aus dem Weg, als Lorelai mit einem von Lukes Hemden in den Händen die Treppe hinunter rannte und sich hinter Rory verstecken wollte, die wie vom Blitz getroffen schnell ihre Augen verdeckte, um nicht einen halbnackten Luke vor sich stehen zu sehen.
"Jetzt guck dir das an. Du verschreckst ja sogar deine eigene Tochter!" Luke deutete auf die langsam ziemlich klein wirkende Rory vor Lorelai, die noch immer nicht aufgeschaut hatte.
"Bitte, du siehst doch genau, dass du es bist, vor dem sie Angst hat."
"Hallo?", mischte sich Rory nun auch ein. "Warum soll ich vor Luke Angst haben? Wie sich eure Unterhaltung angehört hat, hätte er nur halbnackt hier runter gekommen sein..."
"Siehst du?"
"Pah!"
"Oh Gott, Rory, dass hast du eben doch nicht ernst gemeint, oder?", fragte Luke noch einmal nach, als er die Worte des Mädchen realisiert hatte.
Sie schaute ihn daraufhin nur an und bemerkte wie er langsam rot wurde.
"Jeez!" Luke drehte sich mit zusammen gekniffenen Augen um und ging einige Schritte zurück.
Rory lachte auf und schaute wieder zu ihrer Mutter, die mit hochrotem Kopf neben sie getreten war. Sie umklammerte noch immer das blaue Flannelhemd mit solch einer Kraft, dass die Haut um ihren Knöcheln weià anlief.
"Was machst du eigentlich mit diesem Hemd?", fragte Rory unschuldig und deutete dabei auf den Stoff.
"Ich? Ich... Ich... Nichts!"
"Und das Hemd? Willst du einen neuen Trend kreieren?"
"Klar!"
Rory sah ihr an, dass sie über den Vorschlag mehr als erfreut war und ihn deshalb so schnell angenommen hatte, um ihr etwas peinlicheres zu ersparen.
"Ich habe an so eine Art Minirock gedacht..."
"Ich möchte sehr gern mein Hemd in einem Stück wieder bekommen..."
"Komm, sag schon, wozu du Lukes Hemd brauchst."
"Ich muss ihm einen neuen Anzug kaufen."
"Und dafür das Hemd?"
"Ich kenne seine GröÃe nicht."
"Okay... Das macht Sinn."
"Nur in der Welt der Gilmores...", seufzte Jess, bevor er zu Ceasar in die Küche ging, um die Kundschaft zu bedienen.
"Hast du eigentlich eine Verabredung?" Er schaute Lorelai geschockt an, als er wieder aus der Küche trat und einen Teller gerade zu einem Tisch bringen wollte.
"Es ist nicht meine Schule. Warum sollte ich da überhaupt hingehen?"
"Ich kann dir ein Blind Date verschaffen. Oh, oder du gehst mit Paris!" Rory hüpfte beinahe auf ihrem Hocker, nahm als sie Jess‘ Gesicht sah einen Schluck von ihrem Kaffee und grinste ihn an.
"Kein Blind Date!"
"Dann geh doch mit Paris..."
"Was läuft denn da mit dir und Paris?", warf Lorelai neugierig ein.
"Nichts."
"Davon hast du ja noch gar nichts erzählt." Luke grinste seinen Neffen nun auch an und stützte sich mit seinen Ellbogen leicht auf das Ende des Tresens neben Lorelai.
"Da gibt es auch nichts zu erzählen? Wir haben uns nur vorheriges Mal unterhalten, als ich mit Rory im Kino war."
"Mehr nicht?" Lorelai grinste, bei dem Gedanken Jess mit Paris zusammen sehen zu können.
"Habt ihr schon einmal etwas anderes gesagt?"
Sie schaute erschrocken zum Boden, im guten Wissen, was er gesagt hatte. Er meinte es doch nicht ernst. Dieser kleine dumme Junge unterstellte ihr auch schon etwas. Ihr kam in Gedanken, dass wenn er es ernst meinte, mit Paris doch etwas war. Doch bevor sie nur ein Wort sagen konnte, hielt sie lieber ihren Mund. Es würde doch nur wieder darauf hinauslaufen, dass man denken würde zwischen ihr und Luke wäre was.
"Ich denke, ich sollte gehen..." Lorelai suchte ihre Sachen zusammen. "Ich bring dir einen Anzug heute Abend noch vorbei." Ihre Stimme war leise und änderte sich auch nicht, als sie sich zu Rory umdrehte und ihr bescheid gab, dass sie in einer halben Stunden zu Hause seien sollte, damit die Beiden zusammen nach Hartford fahren könnten. Mit schnellen Schritten ging sie die Tür hinaus.
Luke war in der Zwischenzeit nach oben gegangen, um sich weitere dumme Fragen zu ersparen. Rory schaute Jess wieder an.
"Soll ich denn Paris fragen?" Sie sah, dass er protestieren wollte, stoppte ihn aber sofort. "Ihr könnt doch nur als Freunde auf den Ball gehen. Ihr täte es nur gut wieder unter Menschen zu kommen. Dir auÃerdem auch, Mister! Und sag mir nicht, dass es dir nicht Spaà gemacht hatte, als du mit ihr über Salinger reden konntest."
"Frag sie...", seufzte Jess. Er hatte schon früh gemerkt, dass er sie ohne Antworten nie zum Gehen bewegen konnte. Und dass die Männer immer nachgeben mussten, war in der Welt der Gilmores sicherlich genauso eine Regel, wie der Sinn manches Verhaltens.
"Denkst du auch meine Mum hat mit Absicht Lukes Hemd mitgenommen?" Sie lachte ihn an. "Heute Nacht kuschelt sie sich sicher ganz verträumt in den Stoff..."
"Ich würde ihr es auf jeden Fall zutrauen...", grinste Jess zurück und begann wieder mit einem Handtuch den Tresen abzuwischen.
Märchen in Bearbeitung
"Hey..."
"Hey. Willst du mit hoch kommen? Ich wollte jetzt eigentlich schlieÃen."
"Okay..."
Sie ging langsam vor, trat in seine Wohnung und wartete auf ihn. Er kam kurze Zeit später und schloà die Tür.
"WeiÃt du, was witzig ist?" Sie ging langsam näher auf ihn zu und schenkte ihm ein Lächeln.
"Was?", flüsterte er und zog sie zu sich.
Sie legte ihre Stirn gegen seine Wange, atmete ein und schloà verträumt ihre Augen. "Sookie weiÃ, dass wir miteinander..."
"Du hast ihr doch nicht alles erzählt, oder?", stotterte er erschrocken.
"Gott, nein Bärchen." Sie grinste, da sie wuÃte, dass er dieses Wort doch zu sehr haÃte. Aber wer konnte ihr verbieten ihn so zu nennen?
"Du weiÃt, dass ich es hasse, dass du mich so nennst?"
"Aber du bist doch mein Brumm-Bärchen!", wisperte sie, wie ein Kleinkind. Sie schlang ihre Arme fester um seinen Hals und lachte leise, als er sie sanft anhob und langsam die letzten zwei Schritte zur Tür trug. Er drückte sie vorsichtig gegen das Holz, stützte sich selbst mit beiden Händen neben ihrem Kopf an der Tür ab. Er küsste sie sanft unter ihr Ohr, begann langsam weiter kleine Küsse ihren Hals hinunter zu verteilen. Sie stöhnte leise, legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn näher.
"Was machst du mit mir?", hauchte sie in sein Ohr. Sie fühlte, wie er lächelte.
"Dich verführen?" Er küsste sie sanft auf die Lippen, merkte aber wie dringlich sie reagierte und drückte sie fester an die Tür. Langsam streifte sie ihr Bein höher zu seiner Hüfte.
Das Telefon klingelte im Hintergrund und sie stöhnte erneut voller Frustration diesen perfekten Moment unterbrechen zu müssen.
"Du musst rangehen...", flüsterte er leise gegen ihren Hals.
"Mmmh?"
"Das Telefon..."
"Warum ich?" Ihre Finger krallten sich stärker in seinen Rücken, als er an ihrem Ohr knabberte.
"Es ist deins."
Sie schlug ihre Augen ein wenig auf und blinzelte in die aufgehende Sonne. Das Klingeln war immer noch zu hören. Langsam drehte Lorelai sich mit einem Grummeln um und griff nach dem Telefon, dass auf ihrem Nachttisch lag. Natürlich musste es nur ein Traum gewesen sein. Was hatte sie anderes verdient. Aber wie sie gerade diese Person haÃte, die anrief und sie damit auch aus ihrem Schlaf riÃ...
"Ich hasse dich!", grummelte sie in den Telefonhörer, schloss erneut ihre Augen und massierte ihre Schläfen.
"Lorelai, ich verbitte mir diesen Ton!"
"Mum..." Auch noch das... "Warum rufst du ausgerechnet heute morgen an?" Das hatte sie doch nicht verdient auch noch am frühen Morgen ihre Mutter sprechen zu müssen, wobei sie schon von ihrem Traum durcheinander genug war.
"Warum bitte nicht? Du musst arbeiten und ich dachte mir, dass ich dich heute morgen eher erreichen würde, als wenn du beschäftigt bist."
"Aber ich hätte noch eine ganze halbe Stunde schlafen können!", jammerte Lorelai, drückte dabei ihren Kopf in das Kissen, damit ihre Mutter sie nicht hören konnte.
"Ich werde dich auch sofort wieder wichtigeren Dingen nachgehen lassen, aber ich wollte nachfragen, ob Rory ihr Kleid schon für den Ball hat."
"Rory hat noch nicht ihr Kleid..."
"Aber der Ball ist schon am Samstag."
"Ich nähe noch eines."
"Lorelai, es ist Donnerstag! Wir gehen einkaufen."
"Nein!"
"Natürlich wirst du das. Heute Nachmittag um 16.30Uhr wirst du mit Rory bei mir sein. Wir fahren gemeinsam in ein vernünftiges Geschäft."
"Mum..."
"Lorelai. Du wirst mit Rory da sein. Auf Wiederhören."
Rory setzte sich mit einem Seufzer an den Tresen, legte ihre Schultasche auf den nächsten Hocker.
"Harter Tag?"
"Du glaubst nicht, wie viele Leute mich heute in der Schule gefragt haben, ob es wahr ist, dass ich mit Tristan zu diesem Ball gehe." Sie nahm einen Schluck von dem Kaffee, den Jess ihr gerade eingeschenkt hatte. "Ich habe aufgehört zu zählen, so viele waren es..."
Nach einem weiteren Schluck, setzte sie die Tasse wieder ab und schaute Jess an. "Wo ist eigentlich meine Mutter? Wir müssen gleich los und mein Kleid kaufen."
"Du gehst gleich ein Kleid kaufen?"
"Yep."
"Mit deiner Mutter?"
"Yep."
"Mach mir später keine Vorwürfe, dass du aussiehst wie Paris Hilton.
"Wie bitte?", grinste ihn Rory verunsichert an.
"Du weiÃt nicht, wie sie heute drauf ist..."
Rory drehte ihren Kopf ein wenig schief und blickte ihn immer noch ahnungslos an.
"Gib mir sofort mein Hemd wieder!"
Rory rià erschrocken die Augen auf; ihr Kinn hing leicht gen Boden, als sie ein Poltern hörte und gleichzeitig auch ihre Mutter die etwas von ‚Niemals!‘ rief.
"Und die Beiden wundern sich woher die Gerüchte kommen..."
Jess grinste sie nur an und hüpfte schnell aus dem Weg, als Lorelai mit einem von Lukes Hemden in den Händen die Treppe hinunter rannte und sich hinter Rory verstecken wollte, die wie vom Blitz getroffen schnell ihre Augen verdeckte, um nicht einen halbnackten Luke vor sich stehen zu sehen.
"Jetzt guck dir das an. Du verschreckst ja sogar deine eigene Tochter!" Luke deutete auf die langsam ziemlich klein wirkende Rory vor Lorelai, die noch immer nicht aufgeschaut hatte.
"Bitte, du siehst doch genau, dass du es bist, vor dem sie Angst hat."
"Hallo?", mischte sich Rory nun auch ein. "Warum soll ich vor Luke Angst haben? Wie sich eure Unterhaltung angehört hat, hätte er nur halbnackt hier runter gekommen sein..."
"Siehst du?"
"Pah!"
"Oh Gott, Rory, dass hast du eben doch nicht ernst gemeint, oder?", fragte Luke noch einmal nach, als er die Worte des Mädchen realisiert hatte.
Sie schaute ihn daraufhin nur an und bemerkte wie er langsam rot wurde.
"Jeez!" Luke drehte sich mit zusammen gekniffenen Augen um und ging einige Schritte zurück.
Rory lachte auf und schaute wieder zu ihrer Mutter, die mit hochrotem Kopf neben sie getreten war. Sie umklammerte noch immer das blaue Flannelhemd mit solch einer Kraft, dass die Haut um ihren Knöcheln weià anlief.
"Was machst du eigentlich mit diesem Hemd?", fragte Rory unschuldig und deutete dabei auf den Stoff.
"Ich? Ich... Ich... Nichts!"
"Und das Hemd? Willst du einen neuen Trend kreieren?"
"Klar!"
Rory sah ihr an, dass sie über den Vorschlag mehr als erfreut war und ihn deshalb so schnell angenommen hatte, um ihr etwas peinlicheres zu ersparen.
"Ich habe an so eine Art Minirock gedacht..."
"Ich möchte sehr gern mein Hemd in einem Stück wieder bekommen..."
"Komm, sag schon, wozu du Lukes Hemd brauchst."
"Ich muss ihm einen neuen Anzug kaufen."
"Und dafür das Hemd?"
"Ich kenne seine GröÃe nicht."
"Okay... Das macht Sinn."
"Nur in der Welt der Gilmores...", seufzte Jess, bevor er zu Ceasar in die Küche ging, um die Kundschaft zu bedienen.
"Hast du eigentlich eine Verabredung?" Er schaute Lorelai geschockt an, als er wieder aus der Küche trat und einen Teller gerade zu einem Tisch bringen wollte.
"Es ist nicht meine Schule. Warum sollte ich da überhaupt hingehen?"
"Ich kann dir ein Blind Date verschaffen. Oh, oder du gehst mit Paris!" Rory hüpfte beinahe auf ihrem Hocker, nahm als sie Jess‘ Gesicht sah einen Schluck von ihrem Kaffee und grinste ihn an.
"Kein Blind Date!"
"Dann geh doch mit Paris..."
"Was läuft denn da mit dir und Paris?", warf Lorelai neugierig ein.
"Nichts."
"Davon hast du ja noch gar nichts erzählt." Luke grinste seinen Neffen nun auch an und stützte sich mit seinen Ellbogen leicht auf das Ende des Tresens neben Lorelai.
"Da gibt es auch nichts zu erzählen? Wir haben uns nur vorheriges Mal unterhalten, als ich mit Rory im Kino war."
"Mehr nicht?" Lorelai grinste, bei dem Gedanken Jess mit Paris zusammen sehen zu können.
"Habt ihr schon einmal etwas anderes gesagt?"
Sie schaute erschrocken zum Boden, im guten Wissen, was er gesagt hatte. Er meinte es doch nicht ernst. Dieser kleine dumme Junge unterstellte ihr auch schon etwas. Ihr kam in Gedanken, dass wenn er es ernst meinte, mit Paris doch etwas war. Doch bevor sie nur ein Wort sagen konnte, hielt sie lieber ihren Mund. Es würde doch nur wieder darauf hinauslaufen, dass man denken würde zwischen ihr und Luke wäre was.
"Ich denke, ich sollte gehen..." Lorelai suchte ihre Sachen zusammen. "Ich bring dir einen Anzug heute Abend noch vorbei." Ihre Stimme war leise und änderte sich auch nicht, als sie sich zu Rory umdrehte und ihr bescheid gab, dass sie in einer halben Stunden zu Hause seien sollte, damit die Beiden zusammen nach Hartford fahren könnten. Mit schnellen Schritten ging sie die Tür hinaus.
Luke war in der Zwischenzeit nach oben gegangen, um sich weitere dumme Fragen zu ersparen. Rory schaute Jess wieder an.
"Soll ich denn Paris fragen?" Sie sah, dass er protestieren wollte, stoppte ihn aber sofort. "Ihr könnt doch nur als Freunde auf den Ball gehen. Ihr täte es nur gut wieder unter Menschen zu kommen. Dir auÃerdem auch, Mister! Und sag mir nicht, dass es dir nicht Spaà gemacht hatte, als du mit ihr über Salinger reden konntest."
"Frag sie...", seufzte Jess. Er hatte schon früh gemerkt, dass er sie ohne Antworten nie zum Gehen bewegen konnte. Und dass die Männer immer nachgeben mussten, war in der Welt der Gilmores sicherlich genauso eine Regel, wie der Sinn manches Verhaltens.
"Denkst du auch meine Mum hat mit Absicht Lukes Hemd mitgenommen?" Sie lachte ihn an. "Heute Nacht kuschelt sie sich sicher ganz verträumt in den Stoff..."
"Ich würde ihr es auf jeden Fall zutrauen...", grinste Jess zurück und begann wieder mit einem Handtuch den Tresen abzuwischen.