25.01.2006, 23:28
Teil 52
âLane, schau mal wer da ist.â, flüsterte sie.
Lane sieht sich um, dabei wippt sie mit dem Kopf zur Musik. Dann zuckt sie mit den Schultern.
âKeine Ahnung wen du meinst.â, sagte sie.
David ging schon vor zu Zach. Rory griff Lanes Hand und zog sie hinter eine groÃe Plastik Palme.
âSiehst du die beiden blonden Jungs da vorne? Der linke, der mit dem Bierglas in der Hand ist Logan.â, sagte Rory und versuchte unauffällig die Situation zu beobachten.
âOh! Das ist also der berühmte Logan.â
âLane!â, sagte Rory entsetzt.
âWas denn?â, machte Lane auf unschuldig.
âDer ist echt süÃ. Schnapp' ihn dir.â,
âLane, das ist nicht so.â, versuchte Rory sich zu verteidigen.
âSchade. Ihr wärt bestimmt ein süÃes Paar. Jetzt, höre auf dich hier zu verstecken und geh zu ihm. Ich muss zur Band.â, grinste Lane.
Die beiden tauchten hinter der Palme auf. Lane ging zur Band und Rory auf Logan und seine Kumpels zu. Logan sah sie kommen und lächelte.
âRory? Hi.â, lächelnd umarmte er sie zur BegrüÃung. Auch sie lächelte.
âHi.â, sagte sie.
âMarc ( er sah zu seinem Kumpel) das ist Rory. Sie geht auch nach Yale. Rory, das ist Mark. Er ist in Harvard. Wir kennen uns von der High-School. Komm ich stell dir die anderen vor.â, sagte er und führte sie an der Hand an einen Tisch wo 6 Leute saÃen und sich unterhielten.
âLeute, das ist Rory. Sie geht auch nach Yale. Rory, das Ashton und Sue. Vielleicht hast du sie mal gesehen. Sie sind auch und Yale. Und das sind Adam und Rachel. Eigentlich leben sie in New York und beide gehen zur NYU. Und die beiden kennst du ja. Finn und Collin.â, stellte Logan sie alle vor. Rory lächelte und schüttelte eifrig Hände.
âRutscht mal. (sofort rutschten alle ein Stück) Komm, Rory, setz dich.â, sagte er und setzte Rory sachte an den Schultern drückend auf die Bank. Er setzte sich dicht neben sie.
âMöchtest du was trinken?â, fragte er sie.
âJa, ein Bier.â, sagte sie nach kurzem überlegen. Logan lächelt und bestellt ihr ein Bier.
Während die Runde sich unterhält, in einer dunklen StraÃe.
âJetzt sag es mir doch!â, bettelt ein hübsches, langhaariges Mädchen.
âMandy! Jetzt hör' endlich mal auf. Das nervt langsam! Da war nichts. Du hast es dir nur eingebildet.â, regte sich Jess auf.
âJess Mariano! Ich kenne dich jetzt seit 17 Jahren und du willst mir weis machen, dass ich mir das nur eingebildet habe?! Du hast am Telefon schon fast mit mir geflirtet. Von wegen Babe und SüÃe und so?! Du hast mich in den letzten 17 Jahren noch nie so genannt. Soweit ich mich erinnere hast du noch nie jemanden so genannt. Stimmt doch Tommy, oder?â, fragte Mandy aufgeregt.
Der dritte im Bunde war dunkelblond und hatte die Hände tief in die Tasche gesteckt.
âEs ist schade, dass das Pitt zu hat. Ich mag das Nachtleben in New York mehr.â, sagte dieser.
âTommy, hör auf das Thema zu wechseln. Jess jetzt sag' es endlich.â, sagte Mandy.
âWarum sind die Jungs nicht mitgekommen?â, fragte Jess und ignorierte Mandy total.
âJess!â, rief sie entrüstet aus.
âAls sie gehört haben, dass das Pitt nicht aufhat wollten sie lieber ins 'Sleapless'.â, antwortete Tommy und ignorierte auch Mandy.
âTommy!â, fuhr diese diesesmal Tommy an.
â'Sleapless' ist wirklich langweilig. Hoffentlich ist dieser neuer Club besser. Diese Fahrerei war echt nervend.â, murmelte Jess vor sich hin.
âOkay! Okay, ich habe es kapiert! Du willst es mir nicht erzählen. Aber ich werde es rauskriegen. Ich weià es und du weiÃt es und Tommy würde es auch wissen, wenn er sein Gehirn mal zum Nachdenken benutzen würde!â, schmollte sie. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und ging schnellen Schrittes voran.
Wieder im 'Jay'.
Rory hatte schon die Hälfte ihres Bieres intuss. Da sie Alkohol nicht gewohnt war, war sie schon leicht angetrunken. Logan hatte den Arm um ihre Schulter gelegt und erzählte einen Witz. Alle lachten. Dann kam die Band auf die Bühne.
âLogan, siehst du das Mädchen am Schlagzeug? Das ist Lane, meine beste Freundin.â, grinste sie stolz. Logan sah zur Band und nickte Lane zu. Diese lächelte und nickte zurück. Dann setzte sie sich ans Schlagzeug. Auch die anderen gingen an ihre Instrumente und begannen zu spielen. Logan nickte zur Musik, dann beugte er sich zu Rory und flüsterte ihr ins Ohr:
âKomm, lass uns tanzen.â
Ohne eine Antwort abzuwarten ergriff er ihre Hand und zog sie hoch. Rory trank schnell ihr Bier auf ex aus und ging ihm lächelnd nach. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie sich überlegt nicht mitzugehen. Doch dann verwarf sie den Gedanken sofort wieder. Sie war schon seit langem nicht mehr ausgegangen. Auch zur Party in Yale wäre sie nicht gegangen, wenn es nicht nur einen Stock höher gewesen wäre. Sie musste all ihren Zweifel über Board werfen und diesen Abend genieÃen.
Es war ein schneller Song und sie begann sich zuerst steif doch dann immer sicherer zur Musik zu bewegen. Logan hatte es da leichter. Er war ein toller Tänzer. Erste Klasse, wie in allem anderen auch. Er legte seine Finger zwischen ihre, verkette sie und tanzte ganz nah mit ihr. Sie lächelte ihn an, da fiel ihr Blick in ein ihr bekanntes, dunkles Augenpaar an der Tür.
Teil 53
Kaum sah sie in diese Augen, erfüllte ein unangenehmes Gefühl ihren Körper. Das schlechte Gewissen. Einen Moment lieà sie diesem Gefühl freien lauf.
Nur einen kurzen Moment erlaubte sie diesem Gefühl, den Besitz über ihren Körper zu nehmen. Doch sofort schüttelte sie ihren Kopf und sah erhobenen Hauptes ihm entgegen. Sie waren kein Paar mehr, schon lange nicht mehr.
Sie musste sich nicht schuldig fühlen, wenn sie mit einem anderen tanzte, statt zu Hause auf ihn zu warten..
Er hatte nicht das Recht, sie so fühlen zu lassen aber wieso hatte er dann immer noch die Macht dazu?
Jess stand an der Tür, die Hände tief in seine Hosentaschen vergraben. Er sah sie an wie jeden anderen Menschen auch. Man konnte keine einzige Gefühlsregung in seinen Augen erkennen.
Einen Moment blieb er einfach nur so stehen und beobachtete sie. Dann legte er lässig den Arm um das hübsche Mädchen neben ihm und führte sie an einen Tisch. Ein blonder, gut aussehender Junge folgte ihnen.
Das dunkelhaarige Mädchen zog sich ihre dunkle Jeansjacke aus. Darunter hatte sie ein eigentlich gewöhnliches Hemd an. Doch an ihr sah das Hemd toll aus. Es war Figurbetont und rosa.
Sie nahm die Menükarte auf dem Tisch in die Hand und sah es sich durch, dabei sagte sie was und grinste Jess an. Sie hatte ein tolles Lächeln und Jess lächelte ihr zuckersüà zurück.
Diesesmal übermannte ein anderes unangenehmes Gefühl ihren Körper. Es waren wie tausende Messerstiche in ihr, schon wundes, Herz. Das Gefühl, dass sie schon so gut kannte aber hasste und sich wohl nie daran gewöhnen würde. Das Gefühl, dass sie eigentlich nie wieder spüren wollte. Eifersucht.
Jess saà Mandy und Tommy gegenüber. Die drei waren seit Jahren befreundet. Solange er denken konnte kannte er Mandy. Tommy war aber erst in der Grundschule dazu gestoÃen. Mandy war wirklich hübsch aber er würde sich nie in sie verlieben. Sie hatte einen tollen Charakter, war unglaublich intelligent aber auch sehr emotional veranlagt. Sie war das, was man nahme am Wasser gebaut nannte.
Sie konnte zu allen möglichen und unmöglichen Augenblicken weinen. Aber wenn sie weinte, dann verzog sie nicht hässlich ihr Gesicht und schniefte, wie es gewöhnliche Menschen taten. Nein, selbst beim Weinen konnte sie aus sehen wie ein wunderschöner Engel, so dass sie den Leuten nur noch mehr Leid tat.
Es war kein Geheimnis. Jess Mariano liebte Mandy Monroe wie eine Schwester. Er würde alles für sie machen. Er würde sogar für sie sterben. Aber genauso gut wusste Jess, dass Mandy das auch für ihn tun würde. Zwischen ihnen herrschte immer ein unsichtbares Band, das niemand nachvollziehen konnte, das niemand verstehen konnte und niemals jemand durchschneiden konnte. Aber leider konnte auch niemand teil dieses Bandes sein. Nicht einmal Tommy.
Mandy fuhr sich aufgeregt durch die Haare und blätterte im Menü.
âOh ... ich nehme einen Zombie! Oder wartet ... nein ... nein ... ich nehme einen sex on the beach, obwohl nein ... doch lieber einen Pina Colada ... hmmm ... obwohl ... was meinst du, Jess?â, fragte sie ihn und lächelte. Er musste einfach zurück grinsen. Er liebte es, wie sie sich über jedes kleine Detail freuen konnte. Ãber jede Kleinigkeit. Seine Mom hatte mal gemeint, Mandy wäre ein Sonnenschein. Es war eine der wenigen richtigen Aussagen die Liz in ihrem Leben machte.
âWie wäre es mit einem Long Island Icetea?â, fragte er grinsend.
Sie strahlte.
âJa... ja, ich glaube das wäre das richtige.â, lächelnd klappte sie das Menü zu und reichte es Tommy weiter. Tommy und Jess sahen sich an und verdrehten leicht die Augen. Mandy trank immer einen Long Island Icetea egal wie viel Theater sie davor machte.
Während Tommy sich das Menü durchsah und Mandy eine SMS schrieb, versuchte Jess unauffällig die Tanzfläche zu beobachten.
Er war wütend. Wütend auf Rory. Sie wollte zu Hause sitzen und lernen oder fernsehen. Was machte sie hier mit diesem Idioten? Wenn sie vorhatte weg zu gehen, wieso kam sie dann nicht mit ihnen.
Gott, sah sie schön aus. Wieso musste sie so hübsch sein! Sie war Mutter, verdammt nochmal! Musste sie denn da nicht voll von Schwangerschaftsstreifen sein und fett? Nein, sie sah aus wie das Leben selbst, wie sie da fest an Logan gedrückt mit ihm tanzte. Sie lachte, während er ihr etwas ins Ohr flüsterte. Er musste wegsehen, denn es tat richtig weh. Er hatte das Bedürfnis ihr weh zu tun.
Er musste sich rächen. Er musste aufstehen, er musste .... er musste ... irgendwas machen um dieses Gefühl, diesen Schmerz los zu werden. Er stand auf und reichte Mandy die Hand. Mandy sah verwirrt von ihrem Handy hoch.
âKomm, tanzen.â, murmelte er nur.
Mandy runzelte die Stirn aber stand sofort auf, ohne fragen zu stellen. Er führte sie an Rory vorbei auf die Tanzfläche. Jess legte die Arme um Mandys Hüften und sein Kinn an ihre Schulter. Er vergrub das Gesicht in ihren Haaren. Verwirrt schlang sie die Arme um seinen Hals. Irgendwas war hier faul, sie wusste nur nicht was.
Sie hatte das Gefühl, als würde Jess Trost brauchen und den würde sie ihm geben. Wenn er traurig war, dann wurde auch sie traurig. Langsam bewegten sie sich, da runzelte Mandy die Stirn. Sie sah ein hübsches Mädchen, dass mit einem blonden Jungen tanzte. Dieses Mädchen kam Mandy sehr bekannt vor. Doch woher kannte Mandy dieses Mädchen. Auf einmal fiel es ihr wieder ein. Wäre sie eine Comicfigur, dann wäre jetzt neben ihrem Kopf eine Glühbirne zu sehen. Mandy hatte ihr Foto einmal gesehen. In Jess' Geldbeutel war ein Foto von ihr gewesen.
Aber da hatte sie noch kurze Haare gehabt. Sie wusste nicht genau, ob Jess wegen ihr so komisch drauf war, aber sie musste trotzdem irgendwas machen. Langsam näherte sie sich Logan und Rory. Jess bemerkte es nicht, da er immer noch sein Gesicht in ihren Haaren hatte. Erst als sie sprach bemerkten alle sie.
âPartnertausch.â, sagte sie und lächelte dabei Logan verführerisch an. Bevor irgend jemand was erwidern konnte, lieà Mandy Jess los und ging zwischen Logan und Rory. Alle waren zu perplex um was zu sagen und Mandy ging schnellen Tanzschrittes mit Logan weg. Rory und Jess standen sich entgegen. Sie waren unsicher. Jess würde Mandy umbringen, nahm er sich vor.
âWollen wir ... tanzen?â, fragte er unsicher. Langsam nickte sie. Jess legte den rechten Arm um Rorys Hüfte und nahm langsam mit seiner linken Hand ihre rechte Hand. Langsam tanzten sie zu der Musik.
âIch dachte du wolltest zu Hause bleiben.â, stellte er trocken fest.
âIch dachte du wolltest nach New York.â, stellte sie genauso fest.
âPlanänderung.â, antwortete er ihr nur kurz.
âLane.â, antwortete sie noch kürzer wobei sie aber mit dem Kopf zur Band deutete.
Jess schaute hin und registrierte Lanes bösen aber überraschten Blick. Er würde sich wohl nie mit Rorys bester Freundin gut vertragen. Er schaute wieder Rory an.
âAlso hat Logan nichts damit zu tun, dass du hier bist?â, fragte er sarkastisch.
âNein, purer Zufall.â, dabei wollte sie es gerade belassen, als ihr Blick auf Mandy fiel die Logan angrinste. Dieser sah aber immer wieder zu Rory. Auf einmal wurde sie richtig wütend auf Jess. Woher fand er immer diese hübschen Mädchen? Zwischen ihr und Logan war im Moment nocht nichts aber Jess musste das ja nicht wissen. Sie konnte genau so gut Dates haben wir er.
âAber ich muss gestehen, dass er mir den Abend sehr versüÃt hat.â, sagte sie. Es klang wie eine Herausforderung zu einem Duell. Einen Moment überlegte er sich, ob er sich auf dieses Wortgefecht einlassen sollte, aber er verwarf diesen Gedanken. Sie war ein Gilmore und würde bestimmt gewinnen, besonders jetzt, wo er keine Kraft für so etwas hatte. Der Anblick von Rory und Logan hatte ihn stark geschwächt.
Er fühlte sich auf einmal schwach und kraftlos. Besonders seit sie gesagt hatte, dass Logan ihr den Abend versüÃt hatte.
Selbst mitten in diesem Raum zu stehen und sie in seinen Armen zu halten schwächte ihn. Denn er wusste, dass er sie nur kurz halten konnte und nie wieder so, wie er es eigentlich wollte. Seit dem er sie eben mit Logan gesehen hatte, hatte ihn ein Erkenntnis wie einen schmerzhaften Blitz getroffen.
Er, Jess Mariano, liebte immer noch Rory Gilmore.
âLane, schau mal wer da ist.â, flüsterte sie.
Lane sieht sich um, dabei wippt sie mit dem Kopf zur Musik. Dann zuckt sie mit den Schultern.
âKeine Ahnung wen du meinst.â, sagte sie.
David ging schon vor zu Zach. Rory griff Lanes Hand und zog sie hinter eine groÃe Plastik Palme.
âSiehst du die beiden blonden Jungs da vorne? Der linke, der mit dem Bierglas in der Hand ist Logan.â, sagte Rory und versuchte unauffällig die Situation zu beobachten.
âOh! Das ist also der berühmte Logan.â
âLane!â, sagte Rory entsetzt.
âWas denn?â, machte Lane auf unschuldig.
âDer ist echt süÃ. Schnapp' ihn dir.â,
âLane, das ist nicht so.â, versuchte Rory sich zu verteidigen.
âSchade. Ihr wärt bestimmt ein süÃes Paar. Jetzt, höre auf dich hier zu verstecken und geh zu ihm. Ich muss zur Band.â, grinste Lane.
Die beiden tauchten hinter der Palme auf. Lane ging zur Band und Rory auf Logan und seine Kumpels zu. Logan sah sie kommen und lächelte.
âRory? Hi.â, lächelnd umarmte er sie zur BegrüÃung. Auch sie lächelte.
âHi.â, sagte sie.
âMarc ( er sah zu seinem Kumpel) das ist Rory. Sie geht auch nach Yale. Rory, das ist Mark. Er ist in Harvard. Wir kennen uns von der High-School. Komm ich stell dir die anderen vor.â, sagte er und führte sie an der Hand an einen Tisch wo 6 Leute saÃen und sich unterhielten.
âLeute, das ist Rory. Sie geht auch nach Yale. Rory, das Ashton und Sue. Vielleicht hast du sie mal gesehen. Sie sind auch und Yale. Und das sind Adam und Rachel. Eigentlich leben sie in New York und beide gehen zur NYU. Und die beiden kennst du ja. Finn und Collin.â, stellte Logan sie alle vor. Rory lächelte und schüttelte eifrig Hände.
âRutscht mal. (sofort rutschten alle ein Stück) Komm, Rory, setz dich.â, sagte er und setzte Rory sachte an den Schultern drückend auf die Bank. Er setzte sich dicht neben sie.
âMöchtest du was trinken?â, fragte er sie.
âJa, ein Bier.â, sagte sie nach kurzem überlegen. Logan lächelt und bestellt ihr ein Bier.
Während die Runde sich unterhält, in einer dunklen StraÃe.
âJetzt sag es mir doch!â, bettelt ein hübsches, langhaariges Mädchen.
âMandy! Jetzt hör' endlich mal auf. Das nervt langsam! Da war nichts. Du hast es dir nur eingebildet.â, regte sich Jess auf.
âJess Mariano! Ich kenne dich jetzt seit 17 Jahren und du willst mir weis machen, dass ich mir das nur eingebildet habe?! Du hast am Telefon schon fast mit mir geflirtet. Von wegen Babe und SüÃe und so?! Du hast mich in den letzten 17 Jahren noch nie so genannt. Soweit ich mich erinnere hast du noch nie jemanden so genannt. Stimmt doch Tommy, oder?â, fragte Mandy aufgeregt.
Der dritte im Bunde war dunkelblond und hatte die Hände tief in die Tasche gesteckt.
âEs ist schade, dass das Pitt zu hat. Ich mag das Nachtleben in New York mehr.â, sagte dieser.
âTommy, hör auf das Thema zu wechseln. Jess jetzt sag' es endlich.â, sagte Mandy.
âWarum sind die Jungs nicht mitgekommen?â, fragte Jess und ignorierte Mandy total.
âJess!â, rief sie entrüstet aus.
âAls sie gehört haben, dass das Pitt nicht aufhat wollten sie lieber ins 'Sleapless'.â, antwortete Tommy und ignorierte auch Mandy.
âTommy!â, fuhr diese diesesmal Tommy an.
â'Sleapless' ist wirklich langweilig. Hoffentlich ist dieser neuer Club besser. Diese Fahrerei war echt nervend.â, murmelte Jess vor sich hin.
âOkay! Okay, ich habe es kapiert! Du willst es mir nicht erzählen. Aber ich werde es rauskriegen. Ich weià es und du weiÃt es und Tommy würde es auch wissen, wenn er sein Gehirn mal zum Nachdenken benutzen würde!â, schmollte sie. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und ging schnellen Schrittes voran.
Wieder im 'Jay'.
Rory hatte schon die Hälfte ihres Bieres intuss. Da sie Alkohol nicht gewohnt war, war sie schon leicht angetrunken. Logan hatte den Arm um ihre Schulter gelegt und erzählte einen Witz. Alle lachten. Dann kam die Band auf die Bühne.
âLogan, siehst du das Mädchen am Schlagzeug? Das ist Lane, meine beste Freundin.â, grinste sie stolz. Logan sah zur Band und nickte Lane zu. Diese lächelte und nickte zurück. Dann setzte sie sich ans Schlagzeug. Auch die anderen gingen an ihre Instrumente und begannen zu spielen. Logan nickte zur Musik, dann beugte er sich zu Rory und flüsterte ihr ins Ohr:
âKomm, lass uns tanzen.â
Ohne eine Antwort abzuwarten ergriff er ihre Hand und zog sie hoch. Rory trank schnell ihr Bier auf ex aus und ging ihm lächelnd nach. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie sich überlegt nicht mitzugehen. Doch dann verwarf sie den Gedanken sofort wieder. Sie war schon seit langem nicht mehr ausgegangen. Auch zur Party in Yale wäre sie nicht gegangen, wenn es nicht nur einen Stock höher gewesen wäre. Sie musste all ihren Zweifel über Board werfen und diesen Abend genieÃen.
Es war ein schneller Song und sie begann sich zuerst steif doch dann immer sicherer zur Musik zu bewegen. Logan hatte es da leichter. Er war ein toller Tänzer. Erste Klasse, wie in allem anderen auch. Er legte seine Finger zwischen ihre, verkette sie und tanzte ganz nah mit ihr. Sie lächelte ihn an, da fiel ihr Blick in ein ihr bekanntes, dunkles Augenpaar an der Tür.
Teil 53
Kaum sah sie in diese Augen, erfüllte ein unangenehmes Gefühl ihren Körper. Das schlechte Gewissen. Einen Moment lieà sie diesem Gefühl freien lauf.
Nur einen kurzen Moment erlaubte sie diesem Gefühl, den Besitz über ihren Körper zu nehmen. Doch sofort schüttelte sie ihren Kopf und sah erhobenen Hauptes ihm entgegen. Sie waren kein Paar mehr, schon lange nicht mehr.
Sie musste sich nicht schuldig fühlen, wenn sie mit einem anderen tanzte, statt zu Hause auf ihn zu warten..
Er hatte nicht das Recht, sie so fühlen zu lassen aber wieso hatte er dann immer noch die Macht dazu?
Jess stand an der Tür, die Hände tief in seine Hosentaschen vergraben. Er sah sie an wie jeden anderen Menschen auch. Man konnte keine einzige Gefühlsregung in seinen Augen erkennen.
Einen Moment blieb er einfach nur so stehen und beobachtete sie. Dann legte er lässig den Arm um das hübsche Mädchen neben ihm und führte sie an einen Tisch. Ein blonder, gut aussehender Junge folgte ihnen.
Das dunkelhaarige Mädchen zog sich ihre dunkle Jeansjacke aus. Darunter hatte sie ein eigentlich gewöhnliches Hemd an. Doch an ihr sah das Hemd toll aus. Es war Figurbetont und rosa.
Sie nahm die Menükarte auf dem Tisch in die Hand und sah es sich durch, dabei sagte sie was und grinste Jess an. Sie hatte ein tolles Lächeln und Jess lächelte ihr zuckersüà zurück.
Diesesmal übermannte ein anderes unangenehmes Gefühl ihren Körper. Es waren wie tausende Messerstiche in ihr, schon wundes, Herz. Das Gefühl, dass sie schon so gut kannte aber hasste und sich wohl nie daran gewöhnen würde. Das Gefühl, dass sie eigentlich nie wieder spüren wollte. Eifersucht.
Jess saà Mandy und Tommy gegenüber. Die drei waren seit Jahren befreundet. Solange er denken konnte kannte er Mandy. Tommy war aber erst in der Grundschule dazu gestoÃen. Mandy war wirklich hübsch aber er würde sich nie in sie verlieben. Sie hatte einen tollen Charakter, war unglaublich intelligent aber auch sehr emotional veranlagt. Sie war das, was man nahme am Wasser gebaut nannte.
Sie konnte zu allen möglichen und unmöglichen Augenblicken weinen. Aber wenn sie weinte, dann verzog sie nicht hässlich ihr Gesicht und schniefte, wie es gewöhnliche Menschen taten. Nein, selbst beim Weinen konnte sie aus sehen wie ein wunderschöner Engel, so dass sie den Leuten nur noch mehr Leid tat.
Es war kein Geheimnis. Jess Mariano liebte Mandy Monroe wie eine Schwester. Er würde alles für sie machen. Er würde sogar für sie sterben. Aber genauso gut wusste Jess, dass Mandy das auch für ihn tun würde. Zwischen ihnen herrschte immer ein unsichtbares Band, das niemand nachvollziehen konnte, das niemand verstehen konnte und niemals jemand durchschneiden konnte. Aber leider konnte auch niemand teil dieses Bandes sein. Nicht einmal Tommy.
Mandy fuhr sich aufgeregt durch die Haare und blätterte im Menü.
âOh ... ich nehme einen Zombie! Oder wartet ... nein ... nein ... ich nehme einen sex on the beach, obwohl nein ... doch lieber einen Pina Colada ... hmmm ... obwohl ... was meinst du, Jess?â, fragte sie ihn und lächelte. Er musste einfach zurück grinsen. Er liebte es, wie sie sich über jedes kleine Detail freuen konnte. Ãber jede Kleinigkeit. Seine Mom hatte mal gemeint, Mandy wäre ein Sonnenschein. Es war eine der wenigen richtigen Aussagen die Liz in ihrem Leben machte.
âWie wäre es mit einem Long Island Icetea?â, fragte er grinsend.
Sie strahlte.
âJa... ja, ich glaube das wäre das richtige.â, lächelnd klappte sie das Menü zu und reichte es Tommy weiter. Tommy und Jess sahen sich an und verdrehten leicht die Augen. Mandy trank immer einen Long Island Icetea egal wie viel Theater sie davor machte.
Während Tommy sich das Menü durchsah und Mandy eine SMS schrieb, versuchte Jess unauffällig die Tanzfläche zu beobachten.
Er war wütend. Wütend auf Rory. Sie wollte zu Hause sitzen und lernen oder fernsehen. Was machte sie hier mit diesem Idioten? Wenn sie vorhatte weg zu gehen, wieso kam sie dann nicht mit ihnen.
Gott, sah sie schön aus. Wieso musste sie so hübsch sein! Sie war Mutter, verdammt nochmal! Musste sie denn da nicht voll von Schwangerschaftsstreifen sein und fett? Nein, sie sah aus wie das Leben selbst, wie sie da fest an Logan gedrückt mit ihm tanzte. Sie lachte, während er ihr etwas ins Ohr flüsterte. Er musste wegsehen, denn es tat richtig weh. Er hatte das Bedürfnis ihr weh zu tun.
Er musste sich rächen. Er musste aufstehen, er musste .... er musste ... irgendwas machen um dieses Gefühl, diesen Schmerz los zu werden. Er stand auf und reichte Mandy die Hand. Mandy sah verwirrt von ihrem Handy hoch.
âKomm, tanzen.â, murmelte er nur.
Mandy runzelte die Stirn aber stand sofort auf, ohne fragen zu stellen. Er führte sie an Rory vorbei auf die Tanzfläche. Jess legte die Arme um Mandys Hüften und sein Kinn an ihre Schulter. Er vergrub das Gesicht in ihren Haaren. Verwirrt schlang sie die Arme um seinen Hals. Irgendwas war hier faul, sie wusste nur nicht was.
Sie hatte das Gefühl, als würde Jess Trost brauchen und den würde sie ihm geben. Wenn er traurig war, dann wurde auch sie traurig. Langsam bewegten sie sich, da runzelte Mandy die Stirn. Sie sah ein hübsches Mädchen, dass mit einem blonden Jungen tanzte. Dieses Mädchen kam Mandy sehr bekannt vor. Doch woher kannte Mandy dieses Mädchen. Auf einmal fiel es ihr wieder ein. Wäre sie eine Comicfigur, dann wäre jetzt neben ihrem Kopf eine Glühbirne zu sehen. Mandy hatte ihr Foto einmal gesehen. In Jess' Geldbeutel war ein Foto von ihr gewesen.
Aber da hatte sie noch kurze Haare gehabt. Sie wusste nicht genau, ob Jess wegen ihr so komisch drauf war, aber sie musste trotzdem irgendwas machen. Langsam näherte sie sich Logan und Rory. Jess bemerkte es nicht, da er immer noch sein Gesicht in ihren Haaren hatte. Erst als sie sprach bemerkten alle sie.
âPartnertausch.â, sagte sie und lächelte dabei Logan verführerisch an. Bevor irgend jemand was erwidern konnte, lieà Mandy Jess los und ging zwischen Logan und Rory. Alle waren zu perplex um was zu sagen und Mandy ging schnellen Tanzschrittes mit Logan weg. Rory und Jess standen sich entgegen. Sie waren unsicher. Jess würde Mandy umbringen, nahm er sich vor.
âWollen wir ... tanzen?â, fragte er unsicher. Langsam nickte sie. Jess legte den rechten Arm um Rorys Hüfte und nahm langsam mit seiner linken Hand ihre rechte Hand. Langsam tanzten sie zu der Musik.
âIch dachte du wolltest zu Hause bleiben.â, stellte er trocken fest.
âIch dachte du wolltest nach New York.â, stellte sie genauso fest.
âPlanänderung.â, antwortete er ihr nur kurz.
âLane.â, antwortete sie noch kürzer wobei sie aber mit dem Kopf zur Band deutete.
Jess schaute hin und registrierte Lanes bösen aber überraschten Blick. Er würde sich wohl nie mit Rorys bester Freundin gut vertragen. Er schaute wieder Rory an.
âAlso hat Logan nichts damit zu tun, dass du hier bist?â, fragte er sarkastisch.
âNein, purer Zufall.â, dabei wollte sie es gerade belassen, als ihr Blick auf Mandy fiel die Logan angrinste. Dieser sah aber immer wieder zu Rory. Auf einmal wurde sie richtig wütend auf Jess. Woher fand er immer diese hübschen Mädchen? Zwischen ihr und Logan war im Moment nocht nichts aber Jess musste das ja nicht wissen. Sie konnte genau so gut Dates haben wir er.
âAber ich muss gestehen, dass er mir den Abend sehr versüÃt hat.â, sagte sie. Es klang wie eine Herausforderung zu einem Duell. Einen Moment überlegte er sich, ob er sich auf dieses Wortgefecht einlassen sollte, aber er verwarf diesen Gedanken. Sie war ein Gilmore und würde bestimmt gewinnen, besonders jetzt, wo er keine Kraft für so etwas hatte. Der Anblick von Rory und Logan hatte ihn stark geschwächt.
Er fühlte sich auf einmal schwach und kraftlos. Besonders seit sie gesagt hatte, dass Logan ihr den Abend versüÃt hatte.
Selbst mitten in diesem Raum zu stehen und sie in seinen Armen zu halten schwächte ihn. Denn er wusste, dass er sie nur kurz halten konnte und nie wieder so, wie er es eigentlich wollte. Seit dem er sie eben mit Logan gesehen hatte, hatte ihn ein Erkenntnis wie einen schmerzhaften Blitz getroffen.
Er, Jess Mariano, liebte immer noch Rory Gilmore.
Meine Ff-A daughter's Mistake
[SIZE=1]Liebe ... Liebe ist an mich gestoÃen ... Liebe ist an sie gestoÃen ... Wir sind an einander gestoÃen ...
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