[*LouLou]

jaja, und wieder zu wenig zeit, nur schnell ein teil und dann bin ich auch wieder weg.

Teil 3:
Den nächsten Tag verbrachten Rory, Jess und Vada mit Lorelai und Luke, wo Vada erneut ordentlich Geschenke einsackte. Nach dem Essen saßen die fünf im Wohnzimmer.
"Hat sich die Gilmore Fraktion eigentlich bei dir gemeldet?", fragte Lorelai und kraulte Vada, die in ihrem Arm lag, unter dem Kinn.
Rory nickte. "Ich hab eine nette Karte bekommen, auf der Jess und ich zu Vada beglückwünscht werden, inklusive fünfzig Dollar."
"Nein!", sagte Lorelai ungläubig.
"Doch", erwiederte Rory stirnrunzelnd. "Und jetzt zu Weihnachten gab es auch eine nette Karte."
"Unglaublich", murmelte Lorelai und spielte mit Vadas Fingern. "Und, hast du was von Christopher gehört?"
Rory sah auf den Boden und biss sich auf die Unterlippe. Seit sie ihrem Dad gesagt hatte, er solle Lorelai in Ruhe lassen, hatte er sich nicht mehr gemeldet. Selbst zu Vada Geburt war nur eine Karte gekommen, das war´s gewesen.
"Er hat eine Karte geschickt", murmelte sie und sah Lorelai nicht an. Diese runzelte die Stirn. "Das war alles? Er hat ein Enkelkind, und ihm fällt nicht mehr ein als eine Karte zu schicken?" Sie stand auf. "Ich ruf ihn mal an."
Rory seufzte leise auf und nahm Vada von ihrer Mutter an. "Mum, das ist nicht nötig, ehrlich, ich ..." Sie brach ab, da Lorelai schon am Telefon war.
"Hey Chris." Lorelai ging wieder zum Sofa und quetschte sich neben Luke und Jess. "Wie läuft´s mit Gigi? Alles noch dran?"
"Ähm.. ja, sicher." Chris zog nervös an seiner Krawatte. Er hatte sich lange nicht mehr bei Lorelai gemeldet, seit Rory bei ihm gewesen war....
"Ich wollte dich auch nur einen schlechten Opa schimpfen", fuhr Lorelai munter fort und bemerkte nicht Rorys Gesichtsausdruck.
"Ja, ich hab von Vada gehört, aber es ist alles hier so chaotisch, mit Gigi, dass ich zu nichts gekommen bin", sagte Chris schnell.
"Sag das nicht mir, sag das Rory." Lorelai reichte das Telefon an Rory.
Notgedrungen nahm sie es an. "Hey, Dad." Sie stand auf und ging in die Küche.
"Hey Rory. Wie geht es dir?"
"Gut."
"Und Vada?"
"Auch."
"Jess?"
"Auch gut."
"Das freut mich."
"Versuchst du es jetzt mit Smalltalk?", fragte Rory spitz.
"Bitte?"
"Ich meine, du meldest dich nicht, schickst mir eine Karte zur Geburt meiner Tochter, und jetzt, wo Mum dich angerufen hat, fällt dir nichts besseres ein als dich nach unserem Befinden zu erkunden?"
"Entschuldige mal, du hast doch gesagt, ich soll mich fernhalten", gab Christopher verärgert zurück.
"Ich sagte, du sollst dich von Mum fernhalten, nicht von mir", gab Rory zurück.
"Rory, ich -"
"Ich meine, ich hab dir meinen Standpunkt doch deutlich gemacht Dad, du weißt, dass du jedesmal alles kaputt machst wenn du auftauchst, und Mum und Luke bekommen ein Baby! Ich will nicht, dass du das kaputt machst."
"Ich bin dein Vater Rory, ok? Ich denke ein wenig Respekt könnte jetzt nicht schaden."
"Warum lassen wir das nicht einfach? Wenn du es nicht auf die Reihe bekommst, Mum von mir zu trennen, dann bitte."
"Ok, ich komm noch Stars Hollow, ist es das was du willst?"
"Ich will nicht dass du nach Stars Hollow kommst, nur weil du musst." Rory hatte nicht gemerkt, dass sie lauter geworden war. Doch Vada hatte es, denn sie fing an zu weinen. "Ich muss auflegen, meine Tochter weint." Rory legte auf und wiegte Vada leicht. Sie redete sanft mit ihr und ging dann wieder zurück ins Wohnzimmer.
"Was war das denn?", fragte Lorelai verwirrt.
Rory setzte sich neben Jess und gab ihm Vada. "Nichts", antwortete sie und versuchte ein Lächeln. "So, Luke, du wagst es also, zu Mum zu ziehen? Viel Glück dabei."
"Jaah, das hab ich mir auch gedacht." Luke fing Lorelais entrüsteten Blick auf und tätschelte ihr Knie.

"Also, was war das vorhin mit dir und deinem Dad?" Rory und Jess gingen im Schnee durch Stars Hollow nach Hause. Rory warf einen Blick in den Kinderwagen den sie schob und antwortete nicht.
"Rory?", versuchte Jess es erneut.
Sie seufzte. "Wir haben uns gestritten."
"Das war nicht zu überhören." Jess legte den Arm um ihre Schultern und zog sie an sich.
"Es ist nur ... ich mein, ich habe ihn gebeten Mum in Ruhe zu lassen, aber nicht mich. Aber er wählt wie immer den einfachsten Weg und meldet sich einfach gar nicht mehr." Sie seufzte erneut. "Lass - lass uns nicht mehr darüber reden, ok?"
Jess nickte und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Schweigend setzten sie ihren Weg fort.