21.02.2006, 17:41
Emily Gilmore, Johnson Manison, abends
Sie lässt sich müde zurück in die Kissen fallen und starrt an die Decke, während sie versucht nicht allzu rührselig zu werden oder gar in alten Erinnerungen zu schwelgen. Erinnerungen. Die guten, alten Zeiten. Der erste Kuss. Der erste Tanz. Die Verlobung, die Heirat. Das erste "Ich liebe dich". Das erste von Richard und das erste Mal, dass sie diese Worte überhaupt in ihrem Leben gehört hat. Niemals wird sie vergessen, wie es sich angefühlt hat, fremd und vertraut zugleich. Es hat sie verlegen gemacht. Es hat sie glücklich gemacht. Richard hat sie glücklich gemacht.
Er hat dich enttäuscht, zwingt sie sich auch daran zu erinnern. Die ständige Arbeit, Konferenzen und Geschäftsreisen. Hättest du ihn nicht ständig vermisst, dann wäre eure Ehe vermutlich niemals so lange gut gegangen. Nein, Emily, richtig glücklich warst du nur selten, also bilde es dir jetzt nicht ein.
Einen GroÃteil deiner Zeit hast du ohnehin ohne Richard verbracht, völlig neu wird dein Leben also nicht werden. Alles was fehlt, wird jemand sein, der nachts neben dir liegt. Und auch daran wirst du dich gewöhnen.
Emily richtet sich wieder auf, trinkt ein weiteres Glas Rotwein, leert die Flasche in Rekordgeschwindigkeit. Vielleicht würde sie es nicht zugeben, aber ohne die ebenso tröstende wie betäubende Wirkung des Alkohols hätte sie in dieser Nacht vermutlich kein Auge zugemacht. Zumal das Telefon sie mit höhnischer Stille straft.
Sie lässt sich müde zurück in die Kissen fallen und starrt an die Decke, während sie versucht nicht allzu rührselig zu werden oder gar in alten Erinnerungen zu schwelgen. Erinnerungen. Die guten, alten Zeiten. Der erste Kuss. Der erste Tanz. Die Verlobung, die Heirat. Das erste "Ich liebe dich". Das erste von Richard und das erste Mal, dass sie diese Worte überhaupt in ihrem Leben gehört hat. Niemals wird sie vergessen, wie es sich angefühlt hat, fremd und vertraut zugleich. Es hat sie verlegen gemacht. Es hat sie glücklich gemacht. Richard hat sie glücklich gemacht.
Er hat dich enttäuscht, zwingt sie sich auch daran zu erinnern. Die ständige Arbeit, Konferenzen und Geschäftsreisen. Hättest du ihn nicht ständig vermisst, dann wäre eure Ehe vermutlich niemals so lange gut gegangen. Nein, Emily, richtig glücklich warst du nur selten, also bilde es dir jetzt nicht ein.
Einen GroÃteil deiner Zeit hast du ohnehin ohne Richard verbracht, völlig neu wird dein Leben also nicht werden. Alles was fehlt, wird jemand sein, der nachts neben dir liegt. Und auch daran wirst du dich gewöhnen.
Emily richtet sich wieder auf, trinkt ein weiteres Glas Rotwein, leert die Flasche in Rekordgeschwindigkeit. Vielleicht würde sie es nicht zugeben, aber ohne die ebenso tröstende wie betäubende Wirkung des Alkohols hätte sie in dieser Nacht vermutlich kein Auge zugemacht. Zumal das Telefon sie mit höhnischer Stille straft.