27.02.2006, 18:00
âAhaâ¦Stars Hollow also. Du musst wissen ich mag die Stadt nicht besondersâ Rory hingegen hatte das Gefühl, dass er log. Irgendwas verheimlichte er ihr. Aber um ihm es angenehmer zu machen, lenkte sie schnell ab
âUnd wo wohnst du?â
âIn Hartford. Kennst du Hartford?â fragte er neugierig.
âOh jaâ¦und wie ich es kenneâ dachte sich Rory und sagte
âJa ich kenne Hartford. Meine GroÃeltern wohnen dort. Wenn ihr dort wohnt, müsst ihr wirklich Geld habenâ
âJaâ¦kann mich nicht beklagenâ
Lorelais Eltern wohnten in Hartford. Sie und ihre Eltern hatten noch nie einen guten Draht zueinander, das vielleicht daran lag, dass Lorelai mit 16 schwanger wurde und somit ihre ganzen Pläne und Träume, die sie für sie hatten, auf einmal zu nichte machte. Rory und Lorelai mussten bis vor kurzen immer freitags bei ihnen Essen, weil Emily und Richard Lorelai Geld für Rory geliehen hatten. Doch vor kurzem konnte sie es zurückzahlen und somit mussten sie auch nicht länger freitags mit ihnen Essen. Seitdem ist der Kontakt noch viel schlechter geworden, obwohl Rory genau wusste, dass es beiden Seiten wehtat, wie das Verhältnis zwischen ihnen war. Doch keiner gab es zu und gerade die sture Lorelai nicht. Ja das war Hartfordâ¦ein Reichenviertel. Man kann sich nur leisten dort zu wohnen, wenn man richtig Geld hat.
Jess, der gemerkt hatte, dass Rory so still geworden war, sah in ihre Augen und bemerkte Trauer, die sich in ihren blauen Augen widerspiegelte.
âHey Rory ist alles klar mit dirâ fragte er besorgt.
Rory, die aus den Gedanken gerissen wurde antwortete
âJa alles klarâ¦Ich war nur kurz in Gedanken versunkenâ Sie sah zu Jess, der sofort weg sah.
âWas?!...hab ich das gerade richtig gesehen? Er hat mich nicht so kühl angeguckt, wie er es immer macht, sondern wärmerâ¦ja fast fürsorglich. Kann das sein, dass ich ihn falsch eingeschätzt habe und er doch nicht so ein harter Kerl ist und hinter all dem doch ein weicher Kern steckt?â Rory lächelte und guckte auch wieder auf die StraÃe.
âMensch Jess was ist verdammt noch mal mit dir los? Ich habe mir doch eben ernsthaft Sorgen gemachtâ¦das kann nicht wahr sein. Ich muss mich zusammenreiÃen und an die Wette denken oder soll ich als Weichei abgestempelt werden?! Neinâ¦bestimmt nicht. Aber ich muss mich beherrschen. Immer wenn ich in ihrer Nähe bin, fühle ich mich so befreit. Ihr Lächeln, einfach ihr ganzes Wesen bezaubern mich. Ich kenne sie doch noch gar nicht so lange...was macht sie nur mit mir?! Jedes mal wenn sie mich anschautâ¦dieses Gefühlâ¦einfach nur der Wahnsinn. Wenn das so weiter geht dannâ¦nein so weit lasse ich es nicht kommen!â, dachte sich Jess.
Sie fuhren weiter, bis sie endlich in Hartford ankamen. Sie fuhren noch ein Stück, als Jess bremste und in eine Einfahrt einbog.
âWie sind daâ¦unser bescheidenes Zuhauseâ lächelte er.
Rory sah sich das Haus an und dachte
âWOW! Das ist ja kein Haus mehr, sondern vielmehr eine Villa. Das übertrifft sogar noch Grandpas Hausâ
Das Haus war wirklich riesig. Vorne dran war ein kleiner Garten. Es war gräulich angestrichen und in der Mitte ragte die groÃe, weiÃe Eingangstür.
âHey Rory kommst du heute auch noch mal oder willst du hier draussen lieber Wurzeln schlagen?â witzelte er.
Rory, die in ihrem Staunen gar nicht mitbekommen hat, dass Jess ausgestiegen war und bereits an der Haustür stand rief zurück
âHmâ¦muss ich mir noch überlegen. Es wäre vielleicht gar nicht so schlecht, in Dem Viertel vor Dem Bunker Wurzeln zu schlagenâ
Jess bemerkte, dass er Lachen musste
âWas?! Sie bringt mich zum lachenâ¦das kann nicht sein. Das hat bisher noch kein Mädchen vor ihr geschafftâ¦â dachte er und griff sich verwirrt in seine Haare.
âIst der süà wenn er das machtâ dachte sich nun Rory und stieg aus, um endlich das Haus von innen zu sehen.
Jess öffnete die Haustür und beide betritten das Haus.
âWow hier drinnen ist es ja noch schöner, als von auÃenâ staunte Rory.
âJa ist schon schön hier drinnen, vor allem hat man Platzâ
âPlatz?? Das alles ist riesigâ¦man bräuchte hier ja einen Plan um sich nicht zu verlaufenâ
âNa wenn das so ist, werde ich dir eine kleine persönliche Führung gebenâ¦gratis versteht sichâ lachte er und auch Rory musste darüber lachen.
Er führte sie im ganzen Haus herum und erklärte ihr alles. Als sie im ersten Stock angekommen waren sagte er
âAlsoâ¦das links von dir ist das Zimmer von Amy, in der Mitte ist das Badezimmer, das wir uns im Moment noch teilen müssen, da meins noch im Ausbau ist und rechts von dir ist mein Zimmer. Komm wir gehen reinâ¦wir müssen schlieÃlich anfangen zu arbeitenâ
Er öffnete die Tür und die beiden traten ein. Das Zimmer was riesig, was bei so einem Haus aber auch nicht anderes zu erwarten war. Rory stellte fest, dass er einen guten Geschmack hatte, denn er hatte sein Zimmer schön und stilvoll eingerichtet. In der Mitte stand ein Tisch, an den sie sich setzten.
âSo da wären wirâ¦du sagtest du hast bereits ein Thema ausgesuchtâ fragte Jess.
âWasâ¦oh jaâ¦und zwar Schuluniformenâ¦ob sie sinnvoll oder unsinnig sind, was hälst du davon?â
âHmâ¦wenn ich ehrlich sein sollâ¦das Thema ist genialâ¦wie stehst du zu dem Thema?â
âTjaâ¦das ist ne gute Frage, aber ich glaube ich fänds besser, wenn keine Uniformenpflicht bestehen würde und du?â
âJa ich auchâ¦ich hätte viel lieber coolere Sachen anâ lachte er.
Und dann fingen sie an zu arbeiten. Sie verstanden sich gut und arbeiteten als Team auch super zusammen. Nach 4 Stunden hatten sie es geschafft.
âMensch bin ich fertigâ¦aber zum Glück haben wir alles heute geschafftâ sagte Rory glücklich.
âJa stimmtâ¦ich hätte nicht gedacht, dass wir das heute alles schaffen würdenâ
âHey Jess, wo ist eigentlich deine Schwester?â
âHmâ¦die ist glaub mit meiner mum shoppenâ¦das kann noch dauern bis die wieder kommenâ grinste er.
âIch bräuchte jetzt was entspannendesâ sagte Rory und lehnte sich zurück.
âRory, bist du spontan?â
âIch weià zwar nicht warum du das wissen willst aber ja ich bin spontanâ
âGut dann komm mit ich hab da so ne Ideeâ sagte Jess stand auf und ging richtung Tür.
âWo willst du denn hin?â
âLass dich einfach überraschen und komm mitâ
âNa gutâ sagte Rory unsicher.
Die beiden gingen runter und raus in den Garten. Den Garten hatte Jess ihr vorhin nicht gezeigt. Er war wunderschön und mit vielen Blumen verschönert aber was das schönste war, war der Pool der mitten im Garten ragte.
âHier ist es echt schön aber was wollen wir hier draussen?â
âWir gehen schwimmenâ
âWAS? Du willst schwimmen gehen?â
âJaâ¦und ich dachte du wärst spontanâ sagte Jess.
âBin ich ja auch aber ich hab gar nichts zum Anziehen und...â
Jess unterbrach sie
âNichts undâ¦machs einfachâ und dann begann er sich auszuziehen. Er zog alles aus, bis er nur noch in Boxershorts da stand. Rory konnte es nicht fassen. Sie mustere ihn und betrachtete seinen schönen Waschbrettbauch.
âWow ausgezogen sieht er ja noch viel besser ausâ¦â dachte sie sich und grinste.
âWas ist? Noch nie nen Jungen in Boxershorts gesehen?â lachte Jess und sprang in den Pool. Rory überlegte kurz und tat es einfach, ohne zu wissen warum sie es tat. Sie fing auch an sich auszuziehen und stand auch nur noch in BH und Slip da. Jess, der gerade an den Rand geschwommen kam, erblickte Rory und ihm stockte der Atem. Wie wunderschön sie doch war.
âWas ist? Noch nie ein Mädchen in Unterwäsche gesehen?â sagte sie und sprang ebenfalls in den Pool. Der Pool war angenehm warm und das Wasser war genau die Entspannung, die Rory jetzt bebraucht hatte. Die beiden schwammen einige Runden, bis sie sich in der Mitte des Pool trafen. Sie guckten sich beide tief in die Augen. Sie taten genau das, das sie die ganze Zeit versucht hatten zu verhindern. Doch dann packte Rory Jess und drückte ihn unter Wasser. Darauf war Jess nicht gefasst und deshalb gelang es ihr auch. Er packte wiederum ihre FüÃe und zog sie ebenfalls unter Wasser. Die beide tauchten wieder auf und fingen an zu lachen.
âDann hätten wir wohl Gleichstandâ grinste Jess.
âJaâ¦so könnte man es sagenâ
Und dann war dieses Gefühl wieder da. Sie starrten sich wieder beide in die Augen. Sie waren so fasziniert voneinander, dass sie einfach nur dastanden und sich anguckten. Alles auÃenrum schien vergessen. Sie waren in ihrer eigenen Welt versunken. Es war so still geworden, nur das rauschen des Wassers war noch zu hören. Ihre Körper wurden förmlich von Blitzen durchströmt und Jess ging einen Schritt auf Rory zu. Sie waren sich nun so nah, dass sie den Atem auf ihrer nassen Haut spüren konnten. Ihre Gesichter näherten sich undâ¦.
âHey Jessâ¦wo bist du? Ich und Mum sind vom einkaufen zurückâ
Als sie das rufen hörten schnellten sie blitzartig auseinander. Amy kam aus der Glastür und erblickte die beiden
âAh jaâ¦so sieht bei euch also lernen ausâ lachte sie
âAch sei doch ruhigâ fuhr Jess sie an
âOhâ¦wie bist du denn drauf. Ich hab euch wohl bei etwas gestörtâ
Jess ging zum Rand, stieg die Treppe aus dem Pool, nahm seine Sachen und verschwand nach drinnen. Rory sah sich verlegen um, bis Amy sagte
âUnd was ist mir dir? Komm rausâ¦wir gehen dir ein Hanstuch holenâ
Das lies sich Rory nicht zweimal sagen und stieg ebenfalls aus dem Pool. Nachdem sie ihre Sachen eingesammelt hatte, folgte sie Amy nach oben in ihr Zimmer.
âHierâ¦trockne dich erst mal abâ
Amy warf Rory ein Handtuch zu.
âDankeâ sagte Rory leise.
Amy sah, dass Rory die ganze Situation sichtlich peinlich gewesen war und lenkte deshalb ab.
âAlsoâ¦habt ihr euer Thema fertig bekommen?â fragte sie unschuldig.
âJa zum Glück. Hat auch lange genug gedauert.â
âDu Rory kann ich dich mal was fragen?â
âKlarâ¦schieà los?â
âAlso ich weis nicht wie ich das sagen sollâ¦aberâ¦aber stehst du auf meinen Bruder?â
Auf die Frage war Rory nicht gefasst und lief rot an. Sie stotterte
âWasâ¦ichâ¦neinâ¦ich doch nichtâ¦wieâ¦wie kommst du darauf?â
âAch nur soâ¦wollte es nur wissenâ lächelte Amy.
âSoll ich dir mal zeigen, was ich heut alles gekauft habe?â fragte Amy
âOh ja klarâ
Amy zog die Tüten von ihrem Bett näher an sich ran und packte aus. Die ganzen Sachen waren wunderschön. Doch ein Oberteil hatte es ihr besonders angetan. Es war ein ärmelloses Shirt, in einem sanften Blauton, das ihre Augenfarbe unterstrich. Es war eng geschnitten und hatte einen tieferen Ausschnitt.
âWow das sieht ja toll ausâ sagte Rory und hob das Shirt hoch.
Amy musterte Rory
âWas ist? Warum guckst du mich so an?â
âHmâ¦wenns dir so gefällt, dann zieh es doch heute Abend anâ
âWasâ¦nein ich kann doch nichtâ¦â
âNatürlich kannst du und auÃerdem was willst du denn sonst anziehen? Willst du etwa in deiner Uniform gehen?â
Beide fingen an zu lachen
âNein natürlich nichtâ
âNa siehst duâ¦gut dann ziehst du das an und da wir scheinbar die gleiche GröÃe haben, dürfte das doch gar kein Problem seinâ
âDanke Amyâ
âNa immer wieder gerneâ lächelte sie.
âHey Amy kann ich dich mal was fragen?â
âJa klarâ
âAlso es geht um Jessâ
âHa wusste ichs dochâ schmunzelte sie
âNein so ist das nichtâ¦also, als wir von der Schule losgefahren sind unterhielten wir uns über sein Auto undâ¦über euern Vater. Obwohl Jess immer auf die Bad-Boy Tour zieht, hab ich geglaubt für einen kurzen Moment Schmerz in seinen Augen zu sehenâ¦â
âAchsoâ¦ja obwohl er immer so auf hart macht, nimmt ihn das ganz schön mit, dass unser Vater nur selten zu Hause ist. Früher war das anders. Jimmy, unser Vater, war öfters daheim. Jess und er hatten ein sehr inniges Verhältnisâ¦so ein Vater-Sohn Ding halt. Ich habe eher zu meiner Mutter den Draht, doch er war und ist immer noch so auf Jimmy bezogen. Seit er so viel arbeitet und kaum noch zu Hause ist, hat sich Jess ganz schön zurückgezogen. Er vermisst ihn wahnsinnig, gibt es aber nicht zu. Er muss doch den harten und nicht-verletzbaren Jess spielenâ
âOhâ¦das ist ja traurig. Das habe ich natürlich nicht gewusst. Aber ich weis wie er sich fühlt, denn mein Vater lebt seiner Geburt nicht mehr mit meiner Mum zusammen und ich weis, wie es ist seinen Vater zu vermissenâ
âOh Rory, das tut mir Leidâ
âAch macht nichtsâ¦meine Mutter hat einen neuen Freund und ist glücklich. Das ist mir das wichtigste, dass sie glücklich ist. Sie ist nicht nur meine Mutter, sondern auch meine beste Freundinâ
âDas ist ja tollâ¦ich hab zu meiner Mutter auch ein starkes Verhältnis, doch Jess verhält sich ihr gegenüber ziemlich kühl und das nimmt sie ziemlich mitâ
âJa klar das kann ich gut verstehenâ
âEr hat vielleicht auch Angst, dass wenn er zu deiner Mutter auch so eine starke Bindung eingeht, wieder so im Stich gelassen zu werden. Deshalb versucht er sie auf Abstand zu halten, obwohl ich ja glaube, dass er trotzdem an eurer Mutter hängtâ
âHmâ¦ja das denke ich auchâ¦aber komm lass uns doch das Thema wechseln. Mir wird das ganze zu sentimentalâ grinste Amy
âKlar gerneâ
Und so unterhielten sie sich über alle möglichen Dingeâ¦auch über Jungs.
âUnd Amyâ¦sag schon gibtâs da jemanden besonderen in deinem Leben?â fragte Roy sehr interessiert.
âAlsoâ¦â druckste Amy rum
âNa komm du kannst es mir ruhig sagenâ
âOkâ¦ja da gibtâs jemanden. Er heiÃt John und ist ein Freund von Jess. Er kommt nachher auchâ
âNa das ist doch groÃartigâ
âJa schonâ¦âlächelte sie verlegen.
âUnd? Hast du es ihm schon gesagt?â
âJa und ich weis auch, dass er was von mir willâ
âNa das ist doch wunderbarâ
âFinde ich auchâ grinste sie.
âJa und was ist mir dir Rory?â
âWas? Was soll mit mir sein?â
âDu weiÃt ganz genau, wie ich das meineâ¦also du magst meinen Bruder, oder? Sei ehrlich, ich wars auchâ
âOkâ¦alsoâ¦ja schon irgendwieâ
âHA ich habs doch genau gewusst. Ihr könnt mir nichts vormachen. Mir entgeht nichtsâ
âIch weià auch nicht aber wenn er in meiner Nähe ist fühle ich mich einfach nur fantastischâ¦aber ich denke nicht, dass er auch so denktâ
âOh doch ganz sicherâ¦wenn ich einen kenne ist es mein Bruder. Es reicht ja schon, wie er dich als anschaut oder das er sich vorhin so aufgeregt hatâ
âMeinst du?! Naja ich meiner es ist ja nicht so, dass ich ihn liebe oder so. Er hat es mir einfach angetanâ
âJa jaâ¦wie war das nochâ¦lass mich überlegenâ¦so ein Idiot?!â lachte Amy.
Da klopfte es an die Tür.
âJa hereinâ sagte Amy leicht genervt.
Jess steckte seinen Kopf durch die Tür
âHey ihr zweiâ¦ich wollte euch nur sagen, dass wir in einer Stunde fahrenâ
âJa okâ
Dann machte er die Tür wieder zu und verschwand.
âDann würde ich sagen wir machen uns mal fertig oder?â fragte Amy.
âJa das wäre vielleicht nicht schlechtâ
âGut okâ¦ich geh noch mal kurz runter. Geh doch an meinen Schrank und hol dir eine Hose rausâ
âJa mach ichâ¦â
Rory stand auf und realisierte, dass sie nur ihre Unterwäsche an hatte. Sie ging zum Schrank und guckte die Hosen durch. Sie zog eine Jeans raus und legte sie zu dem Shirt aufs Bett.
âHmâ¦am besten ich würde noch duschen gehenâ
Sie ging ins Badezimmer und guckte sich gar nicht groà um. Sie zog ein frisches Handtuch aus dem Regal und hatte schon ihren Bh Verschluss geöffnet, als sie plötzlich ein Räuspern hörte. Sie erschrak fürchterlich und schaute hoch. Da stand Jess, der scheinbar grade geduscht hatte, weil er nur mit einem knappen Handtuch um die Hüften gewickelt vor der Dusche stand. Er lächelte verlegen und starrte Rory an
âOh mein gottâ¦du bist esâ¦tut mir leidâ¦hab gedacht hier drin wäre niemand und oh gott ist das peinlichâ sagte Rory verlegen und wurde rot.
âAch was. Du konntest doch auch nicht wissen, dass ich grad geduscht habe und auÃerdem ist doch auch nichts weiter passiert, oder?â lächelte er.
âJa stimmtâ¦â
âNa dann geh ich mich mal anziehen und du kannst duschen gehenâ
âGut dankeâ
Jess ging durch die zweite Tür in sein Zimmer.
âMan das konnte auch wieder nur mir passierenâ
Dann ging sie doch endlich duschen. Sie zog sich an, frisierte sich, schminkte sich und ging wieder zu Amy, die bereits fertig war.
âWow du siehst toll ausâ
âDanke du aber auchâ
âKomm lass uns runter gehenâ¦Jess wartet sicher schonâ
Sie gingen runter und unten an der Haustür stand Jess wirklich schon. Er sah einfach zum anbeiÃen aus.
âIch habe ihn noch nie in einer anderen Kleidung auÃer der Uniform gesehen und muss feststellen, er sieht einfach nurâ¦geil ausâ dachte sie und lächelte ihm zu. Der war genauso gefesselt, als er Rory sah
âDuâ¦Ich meinte ihr seht gut ausâ sagte er.
âJa ja schon klarâ sagte Amy und ging zum Auto. Rory folgte ihr und schlieÃlich stieg auch Jess ein.
âAch ja wir treffen uns mit den anderen dortâ bemerkte Jess nebenbei, während er versuchte einen Musiksender reinzukriegen.
âWer kommt eigentlich alles?â fragte Amy.
âWir drei, Justin, John, Becky undâ¦Melissaâ
Rory wusste zwar nicht warum er so lange gebraucht hatte, aber sie konnte sich es schon denken. So fuhren sie weiter. Es waren keine Laute zu hören, nur der Radio summte vor sich hin.
Nach einer halben Stunde waren sie an der Bowlingbahn angekommen. Sie stiegen aus und gingen rein. Drinnen warteten die anderen schon. Den einzigen, den Rory wieder erkannt hatte war Justin. Der andere musste wohl John sein. Ein groÃer, schmaler und blonder Junge. Er sah gut aus aber zum Glück nicht Rorys Geschmack. Rory fand eher dunkle Typen anziehend. Typen wie Jess. Sie kamen an den Tisch und Jess machte Rory mit allen bekannt. Jeder begrüÃte sie freudig auÃer diese Melissa. Wenn Blicke töten könnten, wäre Rory garantiert nicht mehr unter den Lebenden. Sie war sehr hübsch und blond. Ein Mädchen, auf das normal jeder Junge stehen würde. Sie setzten sich zu den anderen. Rory saà neben Becky und Amy. Jess neben Justin uns Melissa. Jess saà direkt gegenüber von ihr. Melissa musterte Rory, bis sie sich Jess zuwandte.
âUnd wo wohnst du?â
âIn Hartford. Kennst du Hartford?â fragte er neugierig.
âOh jaâ¦und wie ich es kenneâ dachte sich Rory und sagte
âJa ich kenne Hartford. Meine GroÃeltern wohnen dort. Wenn ihr dort wohnt, müsst ihr wirklich Geld habenâ
âJaâ¦kann mich nicht beklagenâ
Lorelais Eltern wohnten in Hartford. Sie und ihre Eltern hatten noch nie einen guten Draht zueinander, das vielleicht daran lag, dass Lorelai mit 16 schwanger wurde und somit ihre ganzen Pläne und Träume, die sie für sie hatten, auf einmal zu nichte machte. Rory und Lorelai mussten bis vor kurzen immer freitags bei ihnen Essen, weil Emily und Richard Lorelai Geld für Rory geliehen hatten. Doch vor kurzem konnte sie es zurückzahlen und somit mussten sie auch nicht länger freitags mit ihnen Essen. Seitdem ist der Kontakt noch viel schlechter geworden, obwohl Rory genau wusste, dass es beiden Seiten wehtat, wie das Verhältnis zwischen ihnen war. Doch keiner gab es zu und gerade die sture Lorelai nicht. Ja das war Hartfordâ¦ein Reichenviertel. Man kann sich nur leisten dort zu wohnen, wenn man richtig Geld hat.
Jess, der gemerkt hatte, dass Rory so still geworden war, sah in ihre Augen und bemerkte Trauer, die sich in ihren blauen Augen widerspiegelte.
âHey Rory ist alles klar mit dirâ fragte er besorgt.
Rory, die aus den Gedanken gerissen wurde antwortete
âJa alles klarâ¦Ich war nur kurz in Gedanken versunkenâ Sie sah zu Jess, der sofort weg sah.
âWas?!...hab ich das gerade richtig gesehen? Er hat mich nicht so kühl angeguckt, wie er es immer macht, sondern wärmerâ¦ja fast fürsorglich. Kann das sein, dass ich ihn falsch eingeschätzt habe und er doch nicht so ein harter Kerl ist und hinter all dem doch ein weicher Kern steckt?â Rory lächelte und guckte auch wieder auf die StraÃe.
âMensch Jess was ist verdammt noch mal mit dir los? Ich habe mir doch eben ernsthaft Sorgen gemachtâ¦das kann nicht wahr sein. Ich muss mich zusammenreiÃen und an die Wette denken oder soll ich als Weichei abgestempelt werden?! Neinâ¦bestimmt nicht. Aber ich muss mich beherrschen. Immer wenn ich in ihrer Nähe bin, fühle ich mich so befreit. Ihr Lächeln, einfach ihr ganzes Wesen bezaubern mich. Ich kenne sie doch noch gar nicht so lange...was macht sie nur mit mir?! Jedes mal wenn sie mich anschautâ¦dieses Gefühlâ¦einfach nur der Wahnsinn. Wenn das so weiter geht dannâ¦nein so weit lasse ich es nicht kommen!â, dachte sich Jess.
Sie fuhren weiter, bis sie endlich in Hartford ankamen. Sie fuhren noch ein Stück, als Jess bremste und in eine Einfahrt einbog.
âWie sind daâ¦unser bescheidenes Zuhauseâ lächelte er.
Rory sah sich das Haus an und dachte
âWOW! Das ist ja kein Haus mehr, sondern vielmehr eine Villa. Das übertrifft sogar noch Grandpas Hausâ
Das Haus war wirklich riesig. Vorne dran war ein kleiner Garten. Es war gräulich angestrichen und in der Mitte ragte die groÃe, weiÃe Eingangstür.
âHey Rory kommst du heute auch noch mal oder willst du hier draussen lieber Wurzeln schlagen?â witzelte er.
Rory, die in ihrem Staunen gar nicht mitbekommen hat, dass Jess ausgestiegen war und bereits an der Haustür stand rief zurück
âHmâ¦muss ich mir noch überlegen. Es wäre vielleicht gar nicht so schlecht, in Dem Viertel vor Dem Bunker Wurzeln zu schlagenâ
Jess bemerkte, dass er Lachen musste
âWas?! Sie bringt mich zum lachenâ¦das kann nicht sein. Das hat bisher noch kein Mädchen vor ihr geschafftâ¦â dachte er und griff sich verwirrt in seine Haare.
âIst der süà wenn er das machtâ dachte sich nun Rory und stieg aus, um endlich das Haus von innen zu sehen.
Jess öffnete die Haustür und beide betritten das Haus.
âWow hier drinnen ist es ja noch schöner, als von auÃenâ staunte Rory.
âJa ist schon schön hier drinnen, vor allem hat man Platzâ
âPlatz?? Das alles ist riesigâ¦man bräuchte hier ja einen Plan um sich nicht zu verlaufenâ
âNa wenn das so ist, werde ich dir eine kleine persönliche Führung gebenâ¦gratis versteht sichâ lachte er und auch Rory musste darüber lachen.
Er führte sie im ganzen Haus herum und erklärte ihr alles. Als sie im ersten Stock angekommen waren sagte er
âAlsoâ¦das links von dir ist das Zimmer von Amy, in der Mitte ist das Badezimmer, das wir uns im Moment noch teilen müssen, da meins noch im Ausbau ist und rechts von dir ist mein Zimmer. Komm wir gehen reinâ¦wir müssen schlieÃlich anfangen zu arbeitenâ
Er öffnete die Tür und die beiden traten ein. Das Zimmer was riesig, was bei so einem Haus aber auch nicht anderes zu erwarten war. Rory stellte fest, dass er einen guten Geschmack hatte, denn er hatte sein Zimmer schön und stilvoll eingerichtet. In der Mitte stand ein Tisch, an den sie sich setzten.
âSo da wären wirâ¦du sagtest du hast bereits ein Thema ausgesuchtâ fragte Jess.
âWasâ¦oh jaâ¦und zwar Schuluniformenâ¦ob sie sinnvoll oder unsinnig sind, was hälst du davon?â
âHmâ¦wenn ich ehrlich sein sollâ¦das Thema ist genialâ¦wie stehst du zu dem Thema?â
âTjaâ¦das ist ne gute Frage, aber ich glaube ich fänds besser, wenn keine Uniformenpflicht bestehen würde und du?â
âJa ich auchâ¦ich hätte viel lieber coolere Sachen anâ lachte er.
Und dann fingen sie an zu arbeiten. Sie verstanden sich gut und arbeiteten als Team auch super zusammen. Nach 4 Stunden hatten sie es geschafft.
âMensch bin ich fertigâ¦aber zum Glück haben wir alles heute geschafftâ sagte Rory glücklich.
âJa stimmtâ¦ich hätte nicht gedacht, dass wir das heute alles schaffen würdenâ
âHey Jess, wo ist eigentlich deine Schwester?â
âHmâ¦die ist glaub mit meiner mum shoppenâ¦das kann noch dauern bis die wieder kommenâ grinste er.
âIch bräuchte jetzt was entspannendesâ sagte Rory und lehnte sich zurück.
âRory, bist du spontan?â
âIch weià zwar nicht warum du das wissen willst aber ja ich bin spontanâ
âGut dann komm mit ich hab da so ne Ideeâ sagte Jess stand auf und ging richtung Tür.
âWo willst du denn hin?â
âLass dich einfach überraschen und komm mitâ
âNa gutâ sagte Rory unsicher.
Die beiden gingen runter und raus in den Garten. Den Garten hatte Jess ihr vorhin nicht gezeigt. Er war wunderschön und mit vielen Blumen verschönert aber was das schönste war, war der Pool der mitten im Garten ragte.
âHier ist es echt schön aber was wollen wir hier draussen?â
âWir gehen schwimmenâ
âWAS? Du willst schwimmen gehen?â
âJaâ¦und ich dachte du wärst spontanâ sagte Jess.
âBin ich ja auch aber ich hab gar nichts zum Anziehen und...â
Jess unterbrach sie
âNichts undâ¦machs einfachâ und dann begann er sich auszuziehen. Er zog alles aus, bis er nur noch in Boxershorts da stand. Rory konnte es nicht fassen. Sie mustere ihn und betrachtete seinen schönen Waschbrettbauch.
âWow ausgezogen sieht er ja noch viel besser ausâ¦â dachte sie sich und grinste.
âWas ist? Noch nie nen Jungen in Boxershorts gesehen?â lachte Jess und sprang in den Pool. Rory überlegte kurz und tat es einfach, ohne zu wissen warum sie es tat. Sie fing auch an sich auszuziehen und stand auch nur noch in BH und Slip da. Jess, der gerade an den Rand geschwommen kam, erblickte Rory und ihm stockte der Atem. Wie wunderschön sie doch war.
âWas ist? Noch nie ein Mädchen in Unterwäsche gesehen?â sagte sie und sprang ebenfalls in den Pool. Der Pool war angenehm warm und das Wasser war genau die Entspannung, die Rory jetzt bebraucht hatte. Die beiden schwammen einige Runden, bis sie sich in der Mitte des Pool trafen. Sie guckten sich beide tief in die Augen. Sie taten genau das, das sie die ganze Zeit versucht hatten zu verhindern. Doch dann packte Rory Jess und drückte ihn unter Wasser. Darauf war Jess nicht gefasst und deshalb gelang es ihr auch. Er packte wiederum ihre FüÃe und zog sie ebenfalls unter Wasser. Die beide tauchten wieder auf und fingen an zu lachen.
âDann hätten wir wohl Gleichstandâ grinste Jess.
âJaâ¦so könnte man es sagenâ
Und dann war dieses Gefühl wieder da. Sie starrten sich wieder beide in die Augen. Sie waren so fasziniert voneinander, dass sie einfach nur dastanden und sich anguckten. Alles auÃenrum schien vergessen. Sie waren in ihrer eigenen Welt versunken. Es war so still geworden, nur das rauschen des Wassers war noch zu hören. Ihre Körper wurden förmlich von Blitzen durchströmt und Jess ging einen Schritt auf Rory zu. Sie waren sich nun so nah, dass sie den Atem auf ihrer nassen Haut spüren konnten. Ihre Gesichter näherten sich undâ¦.
âHey Jessâ¦wo bist du? Ich und Mum sind vom einkaufen zurückâ
Als sie das rufen hörten schnellten sie blitzartig auseinander. Amy kam aus der Glastür und erblickte die beiden
âAh jaâ¦so sieht bei euch also lernen ausâ lachte sie
âAch sei doch ruhigâ fuhr Jess sie an
âOhâ¦wie bist du denn drauf. Ich hab euch wohl bei etwas gestörtâ
Jess ging zum Rand, stieg die Treppe aus dem Pool, nahm seine Sachen und verschwand nach drinnen. Rory sah sich verlegen um, bis Amy sagte
âUnd was ist mir dir? Komm rausâ¦wir gehen dir ein Hanstuch holenâ
Das lies sich Rory nicht zweimal sagen und stieg ebenfalls aus dem Pool. Nachdem sie ihre Sachen eingesammelt hatte, folgte sie Amy nach oben in ihr Zimmer.
âHierâ¦trockne dich erst mal abâ
Amy warf Rory ein Handtuch zu.
âDankeâ sagte Rory leise.
Amy sah, dass Rory die ganze Situation sichtlich peinlich gewesen war und lenkte deshalb ab.
âAlsoâ¦habt ihr euer Thema fertig bekommen?â fragte sie unschuldig.
âJa zum Glück. Hat auch lange genug gedauert.â
âDu Rory kann ich dich mal was fragen?â
âKlarâ¦schieà los?â
âAlso ich weis nicht wie ich das sagen sollâ¦aberâ¦aber stehst du auf meinen Bruder?â
Auf die Frage war Rory nicht gefasst und lief rot an. Sie stotterte
âWasâ¦ichâ¦neinâ¦ich doch nichtâ¦wieâ¦wie kommst du darauf?â
âAch nur soâ¦wollte es nur wissenâ lächelte Amy.
âSoll ich dir mal zeigen, was ich heut alles gekauft habe?â fragte Amy
âOh ja klarâ
Amy zog die Tüten von ihrem Bett näher an sich ran und packte aus. Die ganzen Sachen waren wunderschön. Doch ein Oberteil hatte es ihr besonders angetan. Es war ein ärmelloses Shirt, in einem sanften Blauton, das ihre Augenfarbe unterstrich. Es war eng geschnitten und hatte einen tieferen Ausschnitt.
âWow das sieht ja toll ausâ sagte Rory und hob das Shirt hoch.
Amy musterte Rory
âWas ist? Warum guckst du mich so an?â
âHmâ¦wenns dir so gefällt, dann zieh es doch heute Abend anâ
âWasâ¦nein ich kann doch nichtâ¦â
âNatürlich kannst du und auÃerdem was willst du denn sonst anziehen? Willst du etwa in deiner Uniform gehen?â
Beide fingen an zu lachen
âNein natürlich nichtâ
âNa siehst duâ¦gut dann ziehst du das an und da wir scheinbar die gleiche GröÃe haben, dürfte das doch gar kein Problem seinâ
âDanke Amyâ
âNa immer wieder gerneâ lächelte sie.
âHey Amy kann ich dich mal was fragen?â
âJa klarâ
âAlso es geht um Jessâ
âHa wusste ichs dochâ schmunzelte sie
âNein so ist das nichtâ¦also, als wir von der Schule losgefahren sind unterhielten wir uns über sein Auto undâ¦über euern Vater. Obwohl Jess immer auf die Bad-Boy Tour zieht, hab ich geglaubt für einen kurzen Moment Schmerz in seinen Augen zu sehenâ¦â
âAchsoâ¦ja obwohl er immer so auf hart macht, nimmt ihn das ganz schön mit, dass unser Vater nur selten zu Hause ist. Früher war das anders. Jimmy, unser Vater, war öfters daheim. Jess und er hatten ein sehr inniges Verhältnisâ¦so ein Vater-Sohn Ding halt. Ich habe eher zu meiner Mutter den Draht, doch er war und ist immer noch so auf Jimmy bezogen. Seit er so viel arbeitet und kaum noch zu Hause ist, hat sich Jess ganz schön zurückgezogen. Er vermisst ihn wahnsinnig, gibt es aber nicht zu. Er muss doch den harten und nicht-verletzbaren Jess spielenâ
âOhâ¦das ist ja traurig. Das habe ich natürlich nicht gewusst. Aber ich weis wie er sich fühlt, denn mein Vater lebt seiner Geburt nicht mehr mit meiner Mum zusammen und ich weis, wie es ist seinen Vater zu vermissenâ
âOh Rory, das tut mir Leidâ
âAch macht nichtsâ¦meine Mutter hat einen neuen Freund und ist glücklich. Das ist mir das wichtigste, dass sie glücklich ist. Sie ist nicht nur meine Mutter, sondern auch meine beste Freundinâ
âDas ist ja tollâ¦ich hab zu meiner Mutter auch ein starkes Verhältnis, doch Jess verhält sich ihr gegenüber ziemlich kühl und das nimmt sie ziemlich mitâ
âJa klar das kann ich gut verstehenâ
âEr hat vielleicht auch Angst, dass wenn er zu deiner Mutter auch so eine starke Bindung eingeht, wieder so im Stich gelassen zu werden. Deshalb versucht er sie auf Abstand zu halten, obwohl ich ja glaube, dass er trotzdem an eurer Mutter hängtâ
âHmâ¦ja das denke ich auchâ¦aber komm lass uns doch das Thema wechseln. Mir wird das ganze zu sentimentalâ grinste Amy
âKlar gerneâ
Und so unterhielten sie sich über alle möglichen Dingeâ¦auch über Jungs.
âUnd Amyâ¦sag schon gibtâs da jemanden besonderen in deinem Leben?â fragte Roy sehr interessiert.
âAlsoâ¦â druckste Amy rum
âNa komm du kannst es mir ruhig sagenâ
âOkâ¦ja da gibtâs jemanden. Er heiÃt John und ist ein Freund von Jess. Er kommt nachher auchâ
âNa das ist doch groÃartigâ
âJa schonâ¦âlächelte sie verlegen.
âUnd? Hast du es ihm schon gesagt?â
âJa und ich weis auch, dass er was von mir willâ
âNa das ist doch wunderbarâ
âFinde ich auchâ grinste sie.
âJa und was ist mir dir Rory?â
âWas? Was soll mit mir sein?â
âDu weiÃt ganz genau, wie ich das meineâ¦also du magst meinen Bruder, oder? Sei ehrlich, ich wars auchâ
âOkâ¦alsoâ¦ja schon irgendwieâ
âHA ich habs doch genau gewusst. Ihr könnt mir nichts vormachen. Mir entgeht nichtsâ
âIch weià auch nicht aber wenn er in meiner Nähe ist fühle ich mich einfach nur fantastischâ¦aber ich denke nicht, dass er auch so denktâ
âOh doch ganz sicherâ¦wenn ich einen kenne ist es mein Bruder. Es reicht ja schon, wie er dich als anschaut oder das er sich vorhin so aufgeregt hatâ
âMeinst du?! Naja ich meiner es ist ja nicht so, dass ich ihn liebe oder so. Er hat es mir einfach angetanâ
âJa jaâ¦wie war das nochâ¦lass mich überlegenâ¦so ein Idiot?!â lachte Amy.
Da klopfte es an die Tür.
âJa hereinâ sagte Amy leicht genervt.
Jess steckte seinen Kopf durch die Tür
âHey ihr zweiâ¦ich wollte euch nur sagen, dass wir in einer Stunde fahrenâ
âJa okâ
Dann machte er die Tür wieder zu und verschwand.
âDann würde ich sagen wir machen uns mal fertig oder?â fragte Amy.
âJa das wäre vielleicht nicht schlechtâ
âGut okâ¦ich geh noch mal kurz runter. Geh doch an meinen Schrank und hol dir eine Hose rausâ
âJa mach ichâ¦â
Rory stand auf und realisierte, dass sie nur ihre Unterwäsche an hatte. Sie ging zum Schrank und guckte die Hosen durch. Sie zog eine Jeans raus und legte sie zu dem Shirt aufs Bett.
âHmâ¦am besten ich würde noch duschen gehenâ
Sie ging ins Badezimmer und guckte sich gar nicht groà um. Sie zog ein frisches Handtuch aus dem Regal und hatte schon ihren Bh Verschluss geöffnet, als sie plötzlich ein Räuspern hörte. Sie erschrak fürchterlich und schaute hoch. Da stand Jess, der scheinbar grade geduscht hatte, weil er nur mit einem knappen Handtuch um die Hüften gewickelt vor der Dusche stand. Er lächelte verlegen und starrte Rory an
âOh mein gottâ¦du bist esâ¦tut mir leidâ¦hab gedacht hier drin wäre niemand und oh gott ist das peinlichâ sagte Rory verlegen und wurde rot.
âAch was. Du konntest doch auch nicht wissen, dass ich grad geduscht habe und auÃerdem ist doch auch nichts weiter passiert, oder?â lächelte er.
âJa stimmtâ¦â
âNa dann geh ich mich mal anziehen und du kannst duschen gehenâ
âGut dankeâ
Jess ging durch die zweite Tür in sein Zimmer.
âMan das konnte auch wieder nur mir passierenâ
Dann ging sie doch endlich duschen. Sie zog sich an, frisierte sich, schminkte sich und ging wieder zu Amy, die bereits fertig war.
âWow du siehst toll ausâ
âDanke du aber auchâ
âKomm lass uns runter gehenâ¦Jess wartet sicher schonâ
Sie gingen runter und unten an der Haustür stand Jess wirklich schon. Er sah einfach zum anbeiÃen aus.
âIch habe ihn noch nie in einer anderen Kleidung auÃer der Uniform gesehen und muss feststellen, er sieht einfach nurâ¦geil ausâ dachte sie und lächelte ihm zu. Der war genauso gefesselt, als er Rory sah
âDuâ¦Ich meinte ihr seht gut ausâ sagte er.
âJa ja schon klarâ sagte Amy und ging zum Auto. Rory folgte ihr und schlieÃlich stieg auch Jess ein.
âAch ja wir treffen uns mit den anderen dortâ bemerkte Jess nebenbei, während er versuchte einen Musiksender reinzukriegen.
âWer kommt eigentlich alles?â fragte Amy.
âWir drei, Justin, John, Becky undâ¦Melissaâ
Rory wusste zwar nicht warum er so lange gebraucht hatte, aber sie konnte sich es schon denken. So fuhren sie weiter. Es waren keine Laute zu hören, nur der Radio summte vor sich hin.
Nach einer halben Stunde waren sie an der Bowlingbahn angekommen. Sie stiegen aus und gingen rein. Drinnen warteten die anderen schon. Den einzigen, den Rory wieder erkannt hatte war Justin. Der andere musste wohl John sein. Ein groÃer, schmaler und blonder Junge. Er sah gut aus aber zum Glück nicht Rorys Geschmack. Rory fand eher dunkle Typen anziehend. Typen wie Jess. Sie kamen an den Tisch und Jess machte Rory mit allen bekannt. Jeder begrüÃte sie freudig auÃer diese Melissa. Wenn Blicke töten könnten, wäre Rory garantiert nicht mehr unter den Lebenden. Sie war sehr hübsch und blond. Ein Mädchen, auf das normal jeder Junge stehen würde. Sie setzten sich zu den anderen. Rory saà neben Becky und Amy. Jess neben Justin uns Melissa. Jess saà direkt gegenüber von ihr. Melissa musterte Rory, bis sie sich Jess zuwandte.