27.02.2006, 18:03
- Im Dragonfly Inn-
âSookie? Sookie??? SOOKIE!â schrie Lorelai durch das ganze Hotel, auf der Suche nach ihrer Freundin und Geschäftspartnerin Sookie St. James. Sie und Sookie hatten schon immer den Traum, ihr eigenes Hotel zu eröffnen. Und vor kurzem haben sie ihren Traum Wirklichkeit werden lassen und dass ´Inn eröffnet. Lorelai konnte Sookie immer alles erzählen und wenn Rory mal nicht da war, war Sookie immer für sie da. Heut brauchte Lorelai mal wieder den Rat ihrer Freundin. Sie rannte das gesamte Hotel nach Sookie ab. Und dann hörte sie sie.
âHey Lorâ¦was zur Hölle ist denn mit dir los? Wieso schreist du hier so rum, als ginge es um dein Lebenâ
âOh da bist du jaâ¦komm mit ich muss dir was erzählenâ
Sie zog Sookie in die Küche.
âJa und? Was gibtâs denn so wichtiges?â fragte Sookie neugierig, denn sie wusste wenn Lorelai so aufgedreht durch die Gegend rennt, muss es etwas sehr bedeutsames sein.
âAlsoâ¦ichâ¦ich weià ja nichtâ¦und ich bin mir nicht sicherâ¦â
âLorelai jetzt rück endlich raus mit der Spracheâ
âIch liebe Lukeâ
âMensch SüÃe, dass weis ich doch und das war auch bestimmt nicht der Grund warum du hier auftauchstâ
âNeinâ¦also ich bin vielleicht schwangerâ¦weis es aber nicht genau. Ich bin etwas überfällig und mir wird dauernd schlechtâ
âNa das istâ¦ist doch groÃartig, oder?â fragte Sookie unsicher.
âJa schon aber ich weis nicht ob Luke schon ein Kind wollte. Ich mein wir sind doch nicht so lange zusammen und soâ¦â
âIhr seid zwar noch nicht lange ein Paar aber lieben tut er dich schon ewigâ¦glaub mirâ
Die beiden fingen an zu lachen und nachdem sie die Vermutung jemanden mitgeteilt hatte fühlte sie sich gleich viel besser. Sie konnte sich langsam an den Gedanken gewöhnen nochmals Mutter zu werden.
âWeiÃt du was wir beiden Hübschen jetzt machen?! Wir fahren in die nächst beste Apotheke und holen einen Test, damit du endlich Gewissheitâ
Lorelai nickte. Das war eine gute Idee.
âIch sag nur mal kurz Bescheid, dass wir verschwinden. Geh doch schon mal raus ich komme sofort nachâ
Das lies sich Lorelai auch nicht zweimal sagen und ging gut gelaunt zu ihrem Auto.
âWie wäre es wohl noch ein Kind zu haben? Bestimmt wunderbar und vor allem wäre es ein Kind der wahren Liebe. Mit Lukeâ dachte sie verträumt.
âSo bin wieder da wir können losâ
An der Apotheke angekommen fragte Sookie
âSoll ich ihn holen gehen oder willst du das selber machenâ
âKönntest du das machen? Ichâ¦â
âJa ist okâ¦bin gleich zurückâ
Lorelai war ihrer Freundin sehr dankbar. Sie hatte sie bis jetzt immer unterstützt und war für sie da. Sie war froh auÃer Rory noch so einen Menschen in ihrem Leben zu haben.
âSo ich hab ihnâ¦was willst du jetzt machen? Zu wem willst du gehen?â
âKönnten wir den Test bei dir machen? Weilâ¦ich weià nicht ob Rory schon zurück ist und ich will nicht unnötig für Wirbel sorgen wennâ¦wenns falscher Alarm istâ
âNatürlich. Mein Schatz ist auch nicht da, also sind wir ganz alleinâ lächelte Sookie und fuhr los.
Bei Sookie angekommen fing die Nervosität in Lorelai aufzusteigen. Sie gingen rein und legten erst mal ihre Sachen ab.
âWillst du allein sein?â
Lorelai schüttelte den Kopf.
âGut und willst du vielleicht noch was trinken bevor du das jetzt machst?â
âNein danke Sookie. Ich geh dann mal ins Bad und komm gleich wiederâ
Sookie nickte und setzte sich auf das Sofa.
Lorelai ging ins Badezimmer und machte die Tür zu.
âJetzt wirdâs ernstâ
Sie war so aufgeregt, dass sie schon anfing zu zittern. Ihr Herz fühlte sich an, als wenn es gleich vor lauter schlagen auseinander springen würde.
Sie öffnete den Test und erkannte, dass er sich gar nicht unterschied von dem Test, mit dem sie damals mit 16 festgestellt hatte, dass sie schwanger war. Und da stand sie wieder. In der gleichen Situation, mit dem Unterschied das sie älter geworden war und für immer einen Mann an der Seite haben würde.
Es vergingen einige Minuten, bis Lorelai aus dem Badezimmer kam. Sookie stand sofort auf
âUnd??â
Lorelai zuckte mit den Schultern. Sie hatte den Test noch nicht abgelesen. Sie hatte zu viel Angst vor dem Ergebnis.
âKönntest du vielleicht?â
Sookie ging sofort zu ihr. Lorelai gab ihr den Test.
âBlau bedeutet schwanger und rot nicht schwangerâ sagte sie.
Sookie nickte und guckte auf den Streifenâ¦.
âUnd??â fragte Lorelai leise und verunsichert.
âNajaâ¦es ist rotâ¦also nicht schwangerâ sagte sie vorsichtig.
âOhâ¦â Sookie sah, dass Lorelai enttäuscht war.
âWas? Warum bin ich denn enttäuscht?! Eigentlich ist es doch eine gute Nachricht das ich nicht schwanger binâ¦zumindest noch nichtâ
âWie fühlst du dich?â
âHmâ¦ziemlich erleichtert. Es hat wohl nicht sein sollenâ lächelte Lorelai.
Sookie erkannte, dass das kein ehrliches Lachen war und nahm sie in den Arm. Sie merkte, wie Lorelai leise und still anfing zu weinen.
âAlso hatte sie sich doch gewünschtâ¦schwanger zu seinâ dachte sich Sookie.
Lorelai kam erst spät am Abend nach Hause. Sie wollte Rory nicht wecken und schlich sich leise nach oben ins Schlafzimmer. Luke lag schon im Bett und schlief.
âWie süà er doch aussieht wenn er schläftâ dachte sich Lorelai mit einem Lächeln.
Sie ging ins Badezimmer und machte sich fertig. Dann ging sie behutsam ans Bett und kuschelte sich rein. Auf einmal merkte sie ein warmes und angenehmes Gefühl. Es war Luke. Er hatte sich dicht an seine Freundin geschmiegt und einen Arm um sie gelegt. Lorelai musste grinsen
âWie sehr habe ich das heute vermisstâ¦Ich liebe ihn von ganzen Herzen und falls ich mal schwanger werden sollte, wird das ein wundervolles Kind werden, so wie Rory. Ein Kind unseren unendlichen Liebeâ, mit diesem Gedanken schlief sie schlieÃlich zufrieden und glücklich ein.
Am nächsten Morgen stand Rory vor den Toren von Yale. Sie hatte sich überlegt heute vielleicht lieber nicht hierher zu kommen. Doch sie konnte sich nicht ewig verkriechen und vor allem nicht vor ihm undâ¦ihren Gefühlen. Sie wusste, dass wenn sie ihm heut begegnen wird, dass sie es nicht aushalten wird. Sie war zu tiefst verletzt worden und das schon wieder von einem Jungenâ¦den sie mochte. Sie ging durch die Eingangstür und rannte förmlich durch den Flur zu ihrem SchlieÃfach. Den Blick immer gesenkt und auf den Boden gerichtet. Zu groà war die Angst davor, ihm gegenüber zu stehen. Sie hatte gerade ihr SchlieÃfach geöffnet, als sie zwei bekannte Stimmen erkannte. Sie wollte sich nicht umdrehen, sie wollte es nicht sehen. Doch sie tat es und bereute es in der nächsten Sekunde auch schon wieder. Da standen Amyâ¦und Jess. Sie unterhielten sich angeregt. Auch sie hatten Rory entdeckt. Jess ging sofort weg. Er hatte ihre Tränen erfüllten, traurigen Augen gesehen und war verschwunden.
Amy ging auf sie zu, doch Rory rannte in die Toilette. Sie konnte diesen stechenden Schmerz einfach nicht mehr ertragen. Sie hatte so gelitten.
âIch kannâ¦kann nicht mehrâ stotterte sie und brach zusammen.
âRORY!â schrie jemand, doch sie hörte es nicht mehr.
Als sie wieder erwachte, lag sie in einem hellen und weiÃen Zimmer. Erst sah sie noch alles sehr verschwommen und nur Umrisse, die langsam ihren Namen sagten. Dann wurden die Umrisse klarer und sie erkannte ihre Mutter und Amy.
âOh mein Gottâ¦was machst du denn für Sachen? Ich war so krank vor Sorge, als der Direktor mich anrief und sagte, du seist im Krankenhausâ schrie ihre Mutter förmlich voller Sorge.
âHey mumâ¦bitte nicht so laut ja?â sagte Rory leise.
âOh ja natürlich Kleinesâ¦â
âHey Amyâ
âHey Roryâ¦ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Ich bin dir nachgelaufen weil ich mir dir reden wollte und fand dich zusammengebrochen auf der Toiletteâ
âWas wolltest du denn mir sagen?â fragte Rory neugierig.
âNajaâ¦alsoâ¦â stammelte Amy.
âJa ja schon verstanden. Ich komme wieder zu dir wenn ihr zwei fertig seid. Ich hol mir jetzt erst mal einen Kaffeeâ Und mit diesen Worten stand Lorelai auf und verlies das Zimmer.
âAlso?â
âEs gehtâ¦geht um Jessâ
Rory merkte, wie ein Kloà in ihrer Kehle ihr die Luft abschnitt.
âAlso ich weiÃ, wie sehr er dich verletzt hat. Aber glaube mir bitte Roryâ¦er mag dich wirklich sehr. Er hat das alles wieder nur gesagt weilâ¦nun ja du weist ja wie er ist. Als er wieder nach Hause kam war er total fertig und er hat sich mir anvertraut. Das hätte er früher nie getanâ¦er hat sich sehr verändert. Du hast ihn verändert Rory. Das wollte ich dir nur sagen und dir das hier gebenâ sie griff in ihre Tasche und übergab Rory einen Brief âden hier soll ich dir geben. Weil er weiÃ, dass er dich sehr gekränkt hat will er dir das nicht persönlich sagen, da er weià wie das enden würdeâ
Rory nahm den Brief und schaute ihn an.
âIch geh dann mal. Ich bitte dich lese ihn durch und entscheide dann, ob du ihm noch eine Chance geben willstâ
Amy verabschiedete sich und ging. Da saà sie nun allein in ihrem Krankenbett, mit dem Brief von Jess. Sollte sie ihn öffnen oder es doch besser sein lassen? Sie hatte Angst vor dem was in dem Brief stand, doch sie wollte es andererseits auch unbedingt wissen. Also machte sie langsam den Umschlag auf und machte den Brief auf. Ihr Herz schlug wie verrückt, als sie endlich anfing zu lesen:
Liebe Rory,
ich kann meine Gefühle, die ich gerade durchlebe nicht in einem Brief aufschreiben, doch ich versuche dir zu erklären, warum ich so gehandelt habe.
Ich weià genau, wie sehr ich dich verletzt habe und es tut mir so schrecklich Leid. Für das was ich getan habe, gibt es keine Worte und Entschuldigungen, dass weià ich. Ich sehe ständig deine Schmerz erfüllten, traurigen Augen vor mir. Jedes Mal wenn ich an dich denke, immer wenn ich die Augen schlieÃe, ich kann nicht schlafen ohne dieses Bild vor Augen. Es zerreiÃt mir das Herz dich so zu sehen. Es war anfangs wirklich nur eine Wette und ich dachte nicht weiter darüber nach. Doch umso mehr und näher ich dich kennen lernte, wusste ich nicht mehr, ob es richtig ist, so was zu tun. Du hast mich sehr verändert. Die kurze Zeit mit dir war einfach wundervoll und ich bedauere es zu tiefst, dass es wahrscheinlich bei dieser kurzen gemeinsamen Zeit bleiben wird. Am Ende wollt ich die Wette nicht mehr gewinnenâ¦auf keinen Fall. Als ich dich so gesehen habe, als du so friedlich neben mir geschlafen hast, habe ich beschlossen an dem Tag zu Justin zu fahren, um ihm zu sagen, dass er die Wette gewonnen hat. Doch als John mich dann so direkt darauf angesprochen hat, bekam ich ein wenig Panik und wusste nicht was ich machen sollte. Du weist doch wie ich bin, ich zeige keine Gefühle und ich fühlte mich mit dieser Frage so überrumpelt, dass ich das sagte, was ich wahrscheinlich mein Leben lang bereuen werde.
Ich bin kein groÃer Fan von groÃen Worten, aber ich habe versucht es dir zu erklären.
Ich hoffe du kannst mir irgendwann mal verzeihen. Jetzt weist du hoffentlich wie ich fühle und das ich nie die Absicht hatte dich zu verletzten.
Es tut mir unendlich Leid.
Ich liebe dich, du bist die einzigste, die ich jemals geliebt habe und lieben werde. Du bist ein so wundervoller Mensch Rory Gilmore.
In Liebe,
Jess
Rory bemerkte, wie Tränen auf das Papier tropften. Sie konnte es nicht glauben. War das Jess Mariano?!
âDasâ¦das kann nicht sein. Empfindet er wirklich so? Ich liebe dichâ¦warum sagt er so etwas. Das macht es mir noch schwerer ihn zu hassen. Sollte ich ihn überhaupt hassen?! Vielleicht meint er es ja so, wie er es schreibt. Ich hoffe es so sehr, dennâ¦ich liebe ihn auch. Oh neinâ¦wie konnte das in so kurzer Zeit nur passieren? Was soll ich denn jetzt nur machen?â
âRory?â Lorelai kam gerade wieder ins Zimmer âAmy hat mir alles erzählt. Wie geht es dir denn? Ich weià wie du dich fühlen musst. Da muss wohl alles von damals hochkommen vonâ¦â doch sie sprach nicht weiter und setzte sich neben Rory aufs Bett.
âAch mumâ¦was soll ich denn nur tun?â
Lorelai nahm ihre weinende Tochter in den Arm. Sie sah den Brief in ihren Händen.
âIst der etwa von ihm?â fragte sie etwas aufgebracht âder wagt es noch dir zu schreiben?â
âHier lies ihn ruhig und beurteile dannâ bat Rory ihre Mutter.
Lorelai nahm den Brief und las ihn durch. Als sie ihn gelesen hatte, lies sie ihn langsam sinken.
âOhâ¦â war alles was sie noch von sich geben konnte.
Rory nickte.
âBis vor wenigen Stunden war ich noch fest entschlossen ihn aus meinem Leben zu streichen, doch jetzt weis ich nicht mehr was ich machen soll. Hilf mir mumâ
âTut mir Leid SüÃe, aber das musst du selber entscheiden. Da kann ich dir diesmal leider auch nicht helfen. Aber einen Rat gebe ich dirâ¦egal wie du dich entscheidest, hör auf dein Herzâ
âDankeâ schluchzte Rory und schlief ein.
Am nächsten Morgen wachte Rory von einem sehr lauten Geräusch auf.
âPsst Luke, sie sollte noch ein wenig schlafenâ
âTschuldige Lore. Die Tasche ist mir aus den Händen geglittenâ
âIst ja nicht so schlimmâ Sie ging einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn.
Sie verfielen in einen langen und leidenschaftlichen Kuss, bis Rory sich räusperte.
âOh Rory haben wir dich geweckt? Wie geht es dir denn heute?â fragte Luke
âNaja schon besser. Wann darf ich gehen?â
âHeute. Wie waren gerade dabei deine Sachen zu packen bisâ¦â Lorelai lächelte.
âJa ja schon klarâ
âDa du schon mal wach bist kannst du dich anziehen und wir können fahrenâ
Das lies sich Rory nicht zweimal sagen und verschwand um sich anzuziehen.
Endlich wieder zu Hause angekommen, ging sie in ihr Zimmer und schaltete den Radio ein.
âWas soll ich denn nur tun? Ihm noch eine Chance geben oder ihn vergessenâ
Sie holte ein Blatt Papier raus und einen Stift. Sie wollte ihm antworten. Sie musste ihm antworten.
âNur was? Gib mir doch ein Zeichen nur irgendeins. Wenn ich auf mein Herz höre, sollte ich ihm noch eine Chance geben, doch was istâ¦â
Doch dann hörte sie es. Den Song den sie gerade im Radio spielten. Das war das Zeichen.
âYou should let me love you
Let me be the one to give you everything you want and need
Baby good love and protection
Make me your selection
Show you the way love's supposed to be
Baby you should let me love you, love you, love youâ
Rory fing sofort an zu schreiben.
âLieber Jess,
als erstes möchte ich dir danken, dass du mir diesen Brief geschrieben hast. Dieser kleine Brief hat eine Menge geändert. Du hast mir wirklich sehr weh getan, dass weist du. Doch ich denke und hoffe, dass mit der Zeit die Wunden verheilen werden und ich dir verzeihen kann. Seit ich dich das erste Mal gesehen hab, muss ich ständig an dich denken. Bis zu diesem einen Zeitpunkt, habe ich wirklich geglaubt ich könnte mich wirklich wieder auf jemanden einlassen und das hätte ich nicht mehr für möglich gehalten. Ich möchte gerne mit dir reden. Komm an den Steg in Stars Hollow. Ich weiÃ, dass du die Stadt nicht magst aber wenn du kommst wäre das wieder ein Beweis, dass du es ernst meinst. Ich hoffe es wirklich Jess. Noch so eine Aktion würde mir das Herz in zwei brechen und ich glaube nicht, dass es dann noch groÃe Hoffnung gäbe. Ich werde dir eine zweite Chance geben, doch bitte ich dich nichts zu überstürzen.
Wir treffen uns morgen Abend um 8 am Steg. Ich hoffe, dass du kommen wirst, denn ichâ¦ich liebe dich auch Jess Mariano.
Rory
Sie las sich den Brief noch mehrere Male durch, bis sie einen Umschlag aus ihrer Schublade zog und den Brief hinein steckte. Sie atmete ein letztes Mal tief durch und klebte den Umschlag schlieÃlich zu.
Der weilen unten im Wohnzimmer. Lorelai und Luke saÃen eng aneinander auf der Coach.
âUnd so war es? Das hat er wirklich geschrieben?â
âJaâ¦â
âwowâ¦an Rorys Stelle würde ich jetzt nicht wissen, was ich machen sollteâ
âJa. Sie weià es auch nicht. Sie hat mich um Rat gefragt, doch da kann ich meinem Baby leider keinen Rat geben. Das muss sie alleine schaffen. Ach, wenn ich ihr doch nur helfen könnteâ¦ich sitz hier mit dir und mache gar nichts undâ¦â
âHey Schatzâ unterbrach Luke seine Freundin âich sag dir jetzt mal was. Ich kenne dich schon sehr lange. Und die ganze Zeit über warst du Rory eine so fabelhafte Mutter. Sie konnte immer zu dir gehen, wenn sie Probleme hatte und du hast sie nie abgewiesen. Ihr habt so ein inniges Verhältnis zueinander, um das euch sicher viele beneiden werden. Du hast ihr immer geholfen und unterstützt, egal was sie vorhatte. Nur diesmal kannst du ihr die Entscheidung nicht leichter machen aber ich weis einsâ¦wenn du es könntest würdest du es ohne zu zögern tunâ
âAch Lukeâ¦womit hab ich dich nur verdient? Du bist so gut zu mirâ¦âschluchzte Lorelai.
âRed nicht so einen Unsinn. Soll ich dir sagen warum ich und Rory so zu dir sind? Weil du einfach einer der wundervollsten Menschen bist die ich kenne. An dir ist einfach alles perfekt und wenn man dich braucht, du einfach da bist. Deshalb liebe ich dich auch so sehr Lorelai Gilmoreâ
Lorelai sagte, während ihre kleine Freudentränen die Backe hinunterkullerten
âDanke. Und genau deshalb liebe ich dich so Luke Danes. Ich wüsste manchmal nicht, was ich ohne dich machen würdeâ¦â
âDarüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen, denn ich bin hier und immer für dich daâ
So schlief sie auch schon dicht an Luke geschmiedet ein.
âHallo Amy. Tut mir Leid das ich dich noch so spät störe aber ich hätte da eine Bitte an dich.
âHey Rory, schön, das es dir wieder besser geht. Ja klar schieà losâ
âAlso, ich komme morgen noch nicht nach Yale. Mir gehtâs noch nicht wieder so gut und ich sollte lieber noch einen Tag zu Hause bleiben. Aber könntest du vielleicht morgen früh bei mir vorbeikommen, bevor du oder ihr nach Yale fahrt?â
âJa klar aber warum?â
âIch hab da was, was ich dir mitgeben willâ
Na gut, dann bis morgen frühâ¦gute Besserung, byeâ
âDanke, byeâ
Rory legte den Hörer, zufrieden mit sich wieder hin. Sie würde Amy morgen früh den Brief für Jess mitgeben und hoffte, dass alles gut ging.
Sie legte sich hin und schlief auch sofort ein. Sie träumte ganz wirres Zeug. Zum Beispiel, wie morgen das Treffen verlaufen würde.
Am nächsten Morgen wurde sie von ihrem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Sie stand sofort auf und zog sich gerade eine Jacke über. Sie nahm den Brief und ging nach unten zur Tür. Als sie am Wohnzimmer vorbeikam, sah sie wie Luke und Lorelai eng umschlungen da lagen und friedlich schliefen.
âSookie? Sookie??? SOOKIE!â schrie Lorelai durch das ganze Hotel, auf der Suche nach ihrer Freundin und Geschäftspartnerin Sookie St. James. Sie und Sookie hatten schon immer den Traum, ihr eigenes Hotel zu eröffnen. Und vor kurzem haben sie ihren Traum Wirklichkeit werden lassen und dass ´Inn eröffnet. Lorelai konnte Sookie immer alles erzählen und wenn Rory mal nicht da war, war Sookie immer für sie da. Heut brauchte Lorelai mal wieder den Rat ihrer Freundin. Sie rannte das gesamte Hotel nach Sookie ab. Und dann hörte sie sie.
âHey Lorâ¦was zur Hölle ist denn mit dir los? Wieso schreist du hier so rum, als ginge es um dein Lebenâ
âOh da bist du jaâ¦komm mit ich muss dir was erzählenâ
Sie zog Sookie in die Küche.
âJa und? Was gibtâs denn so wichtiges?â fragte Sookie neugierig, denn sie wusste wenn Lorelai so aufgedreht durch die Gegend rennt, muss es etwas sehr bedeutsames sein.
âAlsoâ¦ichâ¦ich weià ja nichtâ¦und ich bin mir nicht sicherâ¦â
âLorelai jetzt rück endlich raus mit der Spracheâ
âIch liebe Lukeâ
âMensch SüÃe, dass weis ich doch und das war auch bestimmt nicht der Grund warum du hier auftauchstâ
âNeinâ¦also ich bin vielleicht schwangerâ¦weis es aber nicht genau. Ich bin etwas überfällig und mir wird dauernd schlechtâ
âNa das istâ¦ist doch groÃartig, oder?â fragte Sookie unsicher.
âJa schon aber ich weis nicht ob Luke schon ein Kind wollte. Ich mein wir sind doch nicht so lange zusammen und soâ¦â
âIhr seid zwar noch nicht lange ein Paar aber lieben tut er dich schon ewigâ¦glaub mirâ
Die beiden fingen an zu lachen und nachdem sie die Vermutung jemanden mitgeteilt hatte fühlte sie sich gleich viel besser. Sie konnte sich langsam an den Gedanken gewöhnen nochmals Mutter zu werden.
âWeiÃt du was wir beiden Hübschen jetzt machen?! Wir fahren in die nächst beste Apotheke und holen einen Test, damit du endlich Gewissheitâ
Lorelai nickte. Das war eine gute Idee.
âIch sag nur mal kurz Bescheid, dass wir verschwinden. Geh doch schon mal raus ich komme sofort nachâ
Das lies sich Lorelai auch nicht zweimal sagen und ging gut gelaunt zu ihrem Auto.
âWie wäre es wohl noch ein Kind zu haben? Bestimmt wunderbar und vor allem wäre es ein Kind der wahren Liebe. Mit Lukeâ dachte sie verträumt.
âSo bin wieder da wir können losâ
An der Apotheke angekommen fragte Sookie
âSoll ich ihn holen gehen oder willst du das selber machenâ
âKönntest du das machen? Ichâ¦â
âJa ist okâ¦bin gleich zurückâ
Lorelai war ihrer Freundin sehr dankbar. Sie hatte sie bis jetzt immer unterstützt und war für sie da. Sie war froh auÃer Rory noch so einen Menschen in ihrem Leben zu haben.
âSo ich hab ihnâ¦was willst du jetzt machen? Zu wem willst du gehen?â
âKönnten wir den Test bei dir machen? Weilâ¦ich weià nicht ob Rory schon zurück ist und ich will nicht unnötig für Wirbel sorgen wennâ¦wenns falscher Alarm istâ
âNatürlich. Mein Schatz ist auch nicht da, also sind wir ganz alleinâ lächelte Sookie und fuhr los.
Bei Sookie angekommen fing die Nervosität in Lorelai aufzusteigen. Sie gingen rein und legten erst mal ihre Sachen ab.
âWillst du allein sein?â
Lorelai schüttelte den Kopf.
âGut und willst du vielleicht noch was trinken bevor du das jetzt machst?â
âNein danke Sookie. Ich geh dann mal ins Bad und komm gleich wiederâ
Sookie nickte und setzte sich auf das Sofa.
Lorelai ging ins Badezimmer und machte die Tür zu.
âJetzt wirdâs ernstâ
Sie war so aufgeregt, dass sie schon anfing zu zittern. Ihr Herz fühlte sich an, als wenn es gleich vor lauter schlagen auseinander springen würde.
Sie öffnete den Test und erkannte, dass er sich gar nicht unterschied von dem Test, mit dem sie damals mit 16 festgestellt hatte, dass sie schwanger war. Und da stand sie wieder. In der gleichen Situation, mit dem Unterschied das sie älter geworden war und für immer einen Mann an der Seite haben würde.
Es vergingen einige Minuten, bis Lorelai aus dem Badezimmer kam. Sookie stand sofort auf
âUnd??â
Lorelai zuckte mit den Schultern. Sie hatte den Test noch nicht abgelesen. Sie hatte zu viel Angst vor dem Ergebnis.
âKönntest du vielleicht?â
Sookie ging sofort zu ihr. Lorelai gab ihr den Test.
âBlau bedeutet schwanger und rot nicht schwangerâ sagte sie.
Sookie nickte und guckte auf den Streifenâ¦.
âUnd??â fragte Lorelai leise und verunsichert.
âNajaâ¦es ist rotâ¦also nicht schwangerâ sagte sie vorsichtig.
âOhâ¦â Sookie sah, dass Lorelai enttäuscht war.
âWas? Warum bin ich denn enttäuscht?! Eigentlich ist es doch eine gute Nachricht das ich nicht schwanger binâ¦zumindest noch nichtâ
âWie fühlst du dich?â
âHmâ¦ziemlich erleichtert. Es hat wohl nicht sein sollenâ lächelte Lorelai.
Sookie erkannte, dass das kein ehrliches Lachen war und nahm sie in den Arm. Sie merkte, wie Lorelai leise und still anfing zu weinen.
âAlso hatte sie sich doch gewünschtâ¦schwanger zu seinâ dachte sich Sookie.
Lorelai kam erst spät am Abend nach Hause. Sie wollte Rory nicht wecken und schlich sich leise nach oben ins Schlafzimmer. Luke lag schon im Bett und schlief.
âWie süà er doch aussieht wenn er schläftâ dachte sich Lorelai mit einem Lächeln.
Sie ging ins Badezimmer und machte sich fertig. Dann ging sie behutsam ans Bett und kuschelte sich rein. Auf einmal merkte sie ein warmes und angenehmes Gefühl. Es war Luke. Er hatte sich dicht an seine Freundin geschmiegt und einen Arm um sie gelegt. Lorelai musste grinsen
âWie sehr habe ich das heute vermisstâ¦Ich liebe ihn von ganzen Herzen und falls ich mal schwanger werden sollte, wird das ein wundervolles Kind werden, so wie Rory. Ein Kind unseren unendlichen Liebeâ, mit diesem Gedanken schlief sie schlieÃlich zufrieden und glücklich ein.
Am nächsten Morgen stand Rory vor den Toren von Yale. Sie hatte sich überlegt heute vielleicht lieber nicht hierher zu kommen. Doch sie konnte sich nicht ewig verkriechen und vor allem nicht vor ihm undâ¦ihren Gefühlen. Sie wusste, dass wenn sie ihm heut begegnen wird, dass sie es nicht aushalten wird. Sie war zu tiefst verletzt worden und das schon wieder von einem Jungenâ¦den sie mochte. Sie ging durch die Eingangstür und rannte förmlich durch den Flur zu ihrem SchlieÃfach. Den Blick immer gesenkt und auf den Boden gerichtet. Zu groà war die Angst davor, ihm gegenüber zu stehen. Sie hatte gerade ihr SchlieÃfach geöffnet, als sie zwei bekannte Stimmen erkannte. Sie wollte sich nicht umdrehen, sie wollte es nicht sehen. Doch sie tat es und bereute es in der nächsten Sekunde auch schon wieder. Da standen Amyâ¦und Jess. Sie unterhielten sich angeregt. Auch sie hatten Rory entdeckt. Jess ging sofort weg. Er hatte ihre Tränen erfüllten, traurigen Augen gesehen und war verschwunden.
Amy ging auf sie zu, doch Rory rannte in die Toilette. Sie konnte diesen stechenden Schmerz einfach nicht mehr ertragen. Sie hatte so gelitten.
âIch kannâ¦kann nicht mehrâ stotterte sie und brach zusammen.
âRORY!â schrie jemand, doch sie hörte es nicht mehr.
Als sie wieder erwachte, lag sie in einem hellen und weiÃen Zimmer. Erst sah sie noch alles sehr verschwommen und nur Umrisse, die langsam ihren Namen sagten. Dann wurden die Umrisse klarer und sie erkannte ihre Mutter und Amy.
âOh mein Gottâ¦was machst du denn für Sachen? Ich war so krank vor Sorge, als der Direktor mich anrief und sagte, du seist im Krankenhausâ schrie ihre Mutter förmlich voller Sorge.
âHey mumâ¦bitte nicht so laut ja?â sagte Rory leise.
âOh ja natürlich Kleinesâ¦â
âHey Amyâ
âHey Roryâ¦ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Ich bin dir nachgelaufen weil ich mir dir reden wollte und fand dich zusammengebrochen auf der Toiletteâ
âWas wolltest du denn mir sagen?â fragte Rory neugierig.
âNajaâ¦alsoâ¦â stammelte Amy.
âJa ja schon verstanden. Ich komme wieder zu dir wenn ihr zwei fertig seid. Ich hol mir jetzt erst mal einen Kaffeeâ Und mit diesen Worten stand Lorelai auf und verlies das Zimmer.
âAlso?â
âEs gehtâ¦geht um Jessâ
Rory merkte, wie ein Kloà in ihrer Kehle ihr die Luft abschnitt.
âAlso ich weiÃ, wie sehr er dich verletzt hat. Aber glaube mir bitte Roryâ¦er mag dich wirklich sehr. Er hat das alles wieder nur gesagt weilâ¦nun ja du weist ja wie er ist. Als er wieder nach Hause kam war er total fertig und er hat sich mir anvertraut. Das hätte er früher nie getanâ¦er hat sich sehr verändert. Du hast ihn verändert Rory. Das wollte ich dir nur sagen und dir das hier gebenâ sie griff in ihre Tasche und übergab Rory einen Brief âden hier soll ich dir geben. Weil er weiÃ, dass er dich sehr gekränkt hat will er dir das nicht persönlich sagen, da er weià wie das enden würdeâ
Rory nahm den Brief und schaute ihn an.
âIch geh dann mal. Ich bitte dich lese ihn durch und entscheide dann, ob du ihm noch eine Chance geben willstâ
Amy verabschiedete sich und ging. Da saà sie nun allein in ihrem Krankenbett, mit dem Brief von Jess. Sollte sie ihn öffnen oder es doch besser sein lassen? Sie hatte Angst vor dem was in dem Brief stand, doch sie wollte es andererseits auch unbedingt wissen. Also machte sie langsam den Umschlag auf und machte den Brief auf. Ihr Herz schlug wie verrückt, als sie endlich anfing zu lesen:
Liebe Rory,
ich kann meine Gefühle, die ich gerade durchlebe nicht in einem Brief aufschreiben, doch ich versuche dir zu erklären, warum ich so gehandelt habe.
Ich weià genau, wie sehr ich dich verletzt habe und es tut mir so schrecklich Leid. Für das was ich getan habe, gibt es keine Worte und Entschuldigungen, dass weià ich. Ich sehe ständig deine Schmerz erfüllten, traurigen Augen vor mir. Jedes Mal wenn ich an dich denke, immer wenn ich die Augen schlieÃe, ich kann nicht schlafen ohne dieses Bild vor Augen. Es zerreiÃt mir das Herz dich so zu sehen. Es war anfangs wirklich nur eine Wette und ich dachte nicht weiter darüber nach. Doch umso mehr und näher ich dich kennen lernte, wusste ich nicht mehr, ob es richtig ist, so was zu tun. Du hast mich sehr verändert. Die kurze Zeit mit dir war einfach wundervoll und ich bedauere es zu tiefst, dass es wahrscheinlich bei dieser kurzen gemeinsamen Zeit bleiben wird. Am Ende wollt ich die Wette nicht mehr gewinnenâ¦auf keinen Fall. Als ich dich so gesehen habe, als du so friedlich neben mir geschlafen hast, habe ich beschlossen an dem Tag zu Justin zu fahren, um ihm zu sagen, dass er die Wette gewonnen hat. Doch als John mich dann so direkt darauf angesprochen hat, bekam ich ein wenig Panik und wusste nicht was ich machen sollte. Du weist doch wie ich bin, ich zeige keine Gefühle und ich fühlte mich mit dieser Frage so überrumpelt, dass ich das sagte, was ich wahrscheinlich mein Leben lang bereuen werde.
Ich bin kein groÃer Fan von groÃen Worten, aber ich habe versucht es dir zu erklären.
Ich hoffe du kannst mir irgendwann mal verzeihen. Jetzt weist du hoffentlich wie ich fühle und das ich nie die Absicht hatte dich zu verletzten.
Es tut mir unendlich Leid.
Ich liebe dich, du bist die einzigste, die ich jemals geliebt habe und lieben werde. Du bist ein so wundervoller Mensch Rory Gilmore.
In Liebe,
Jess
Rory bemerkte, wie Tränen auf das Papier tropften. Sie konnte es nicht glauben. War das Jess Mariano?!
âDasâ¦das kann nicht sein. Empfindet er wirklich so? Ich liebe dichâ¦warum sagt er so etwas. Das macht es mir noch schwerer ihn zu hassen. Sollte ich ihn überhaupt hassen?! Vielleicht meint er es ja so, wie er es schreibt. Ich hoffe es so sehr, dennâ¦ich liebe ihn auch. Oh neinâ¦wie konnte das in so kurzer Zeit nur passieren? Was soll ich denn jetzt nur machen?â
âRory?â Lorelai kam gerade wieder ins Zimmer âAmy hat mir alles erzählt. Wie geht es dir denn? Ich weià wie du dich fühlen musst. Da muss wohl alles von damals hochkommen vonâ¦â doch sie sprach nicht weiter und setzte sich neben Rory aufs Bett.
âAch mumâ¦was soll ich denn nur tun?â
Lorelai nahm ihre weinende Tochter in den Arm. Sie sah den Brief in ihren Händen.
âIst der etwa von ihm?â fragte sie etwas aufgebracht âder wagt es noch dir zu schreiben?â
âHier lies ihn ruhig und beurteile dannâ bat Rory ihre Mutter.
Lorelai nahm den Brief und las ihn durch. Als sie ihn gelesen hatte, lies sie ihn langsam sinken.
âOhâ¦â war alles was sie noch von sich geben konnte.
Rory nickte.
âBis vor wenigen Stunden war ich noch fest entschlossen ihn aus meinem Leben zu streichen, doch jetzt weis ich nicht mehr was ich machen soll. Hilf mir mumâ
âTut mir Leid SüÃe, aber das musst du selber entscheiden. Da kann ich dir diesmal leider auch nicht helfen. Aber einen Rat gebe ich dirâ¦egal wie du dich entscheidest, hör auf dein Herzâ
âDankeâ schluchzte Rory und schlief ein.
Am nächsten Morgen wachte Rory von einem sehr lauten Geräusch auf.
âPsst Luke, sie sollte noch ein wenig schlafenâ
âTschuldige Lore. Die Tasche ist mir aus den Händen geglittenâ
âIst ja nicht so schlimmâ Sie ging einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn.
Sie verfielen in einen langen und leidenschaftlichen Kuss, bis Rory sich räusperte.
âOh Rory haben wir dich geweckt? Wie geht es dir denn heute?â fragte Luke
âNaja schon besser. Wann darf ich gehen?â
âHeute. Wie waren gerade dabei deine Sachen zu packen bisâ¦â Lorelai lächelte.
âJa ja schon klarâ
âDa du schon mal wach bist kannst du dich anziehen und wir können fahrenâ
Das lies sich Rory nicht zweimal sagen und verschwand um sich anzuziehen.
Endlich wieder zu Hause angekommen, ging sie in ihr Zimmer und schaltete den Radio ein.
âWas soll ich denn nur tun? Ihm noch eine Chance geben oder ihn vergessenâ
Sie holte ein Blatt Papier raus und einen Stift. Sie wollte ihm antworten. Sie musste ihm antworten.
âNur was? Gib mir doch ein Zeichen nur irgendeins. Wenn ich auf mein Herz höre, sollte ich ihm noch eine Chance geben, doch was istâ¦â
Doch dann hörte sie es. Den Song den sie gerade im Radio spielten. Das war das Zeichen.
âYou should let me love you
Let me be the one to give you everything you want and need
Baby good love and protection
Make me your selection
Show you the way love's supposed to be
Baby you should let me love you, love you, love youâ
Rory fing sofort an zu schreiben.
âLieber Jess,
als erstes möchte ich dir danken, dass du mir diesen Brief geschrieben hast. Dieser kleine Brief hat eine Menge geändert. Du hast mir wirklich sehr weh getan, dass weist du. Doch ich denke und hoffe, dass mit der Zeit die Wunden verheilen werden und ich dir verzeihen kann. Seit ich dich das erste Mal gesehen hab, muss ich ständig an dich denken. Bis zu diesem einen Zeitpunkt, habe ich wirklich geglaubt ich könnte mich wirklich wieder auf jemanden einlassen und das hätte ich nicht mehr für möglich gehalten. Ich möchte gerne mit dir reden. Komm an den Steg in Stars Hollow. Ich weiÃ, dass du die Stadt nicht magst aber wenn du kommst wäre das wieder ein Beweis, dass du es ernst meinst. Ich hoffe es wirklich Jess. Noch so eine Aktion würde mir das Herz in zwei brechen und ich glaube nicht, dass es dann noch groÃe Hoffnung gäbe. Ich werde dir eine zweite Chance geben, doch bitte ich dich nichts zu überstürzen.
Wir treffen uns morgen Abend um 8 am Steg. Ich hoffe, dass du kommen wirst, denn ichâ¦ich liebe dich auch Jess Mariano.
Rory
Sie las sich den Brief noch mehrere Male durch, bis sie einen Umschlag aus ihrer Schublade zog und den Brief hinein steckte. Sie atmete ein letztes Mal tief durch und klebte den Umschlag schlieÃlich zu.
Der weilen unten im Wohnzimmer. Lorelai und Luke saÃen eng aneinander auf der Coach.
âUnd so war es? Das hat er wirklich geschrieben?â
âJaâ¦â
âwowâ¦an Rorys Stelle würde ich jetzt nicht wissen, was ich machen sollteâ
âJa. Sie weià es auch nicht. Sie hat mich um Rat gefragt, doch da kann ich meinem Baby leider keinen Rat geben. Das muss sie alleine schaffen. Ach, wenn ich ihr doch nur helfen könnteâ¦ich sitz hier mit dir und mache gar nichts undâ¦â
âHey Schatzâ unterbrach Luke seine Freundin âich sag dir jetzt mal was. Ich kenne dich schon sehr lange. Und die ganze Zeit über warst du Rory eine so fabelhafte Mutter. Sie konnte immer zu dir gehen, wenn sie Probleme hatte und du hast sie nie abgewiesen. Ihr habt so ein inniges Verhältnis zueinander, um das euch sicher viele beneiden werden. Du hast ihr immer geholfen und unterstützt, egal was sie vorhatte. Nur diesmal kannst du ihr die Entscheidung nicht leichter machen aber ich weis einsâ¦wenn du es könntest würdest du es ohne zu zögern tunâ
âAch Lukeâ¦womit hab ich dich nur verdient? Du bist so gut zu mirâ¦âschluchzte Lorelai.
âRed nicht so einen Unsinn. Soll ich dir sagen warum ich und Rory so zu dir sind? Weil du einfach einer der wundervollsten Menschen bist die ich kenne. An dir ist einfach alles perfekt und wenn man dich braucht, du einfach da bist. Deshalb liebe ich dich auch so sehr Lorelai Gilmoreâ
Lorelai sagte, während ihre kleine Freudentränen die Backe hinunterkullerten
âDanke. Und genau deshalb liebe ich dich so Luke Danes. Ich wüsste manchmal nicht, was ich ohne dich machen würdeâ¦â
âDarüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen, denn ich bin hier und immer für dich daâ
So schlief sie auch schon dicht an Luke geschmiedet ein.
âHallo Amy. Tut mir Leid das ich dich noch so spät störe aber ich hätte da eine Bitte an dich.
âHey Rory, schön, das es dir wieder besser geht. Ja klar schieà losâ
âAlso, ich komme morgen noch nicht nach Yale. Mir gehtâs noch nicht wieder so gut und ich sollte lieber noch einen Tag zu Hause bleiben. Aber könntest du vielleicht morgen früh bei mir vorbeikommen, bevor du oder ihr nach Yale fahrt?â
âJa klar aber warum?â
âIch hab da was, was ich dir mitgeben willâ
Na gut, dann bis morgen frühâ¦gute Besserung, byeâ
âDanke, byeâ
Rory legte den Hörer, zufrieden mit sich wieder hin. Sie würde Amy morgen früh den Brief für Jess mitgeben und hoffte, dass alles gut ging.
Sie legte sich hin und schlief auch sofort ein. Sie träumte ganz wirres Zeug. Zum Beispiel, wie morgen das Treffen verlaufen würde.
Am nächsten Morgen wurde sie von ihrem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Sie stand sofort auf und zog sich gerade eine Jacke über. Sie nahm den Brief und ging nach unten zur Tür. Als sie am Wohnzimmer vorbeikam, sah sie wie Luke und Lorelai eng umschlungen da lagen und friedlich schliefen.