27.02.2006, 18:06
âOb ich auch mal einen Mann treffen werde und auch so glücklich werde wie Mum?! Vielleicht ist es ja Jessâ¦â dachte sie.
Rory ging zur Tür und öffnete sie. Sie bekam einen riesen Schreck, weil vor ihr Amy stand und gerade klopfen wollte.
âPuhhâ¦du hast mich aber erschrecktâ
âJa du mich aber auchâ lächelte Amy âso was hast du schönes für mich?â
âHierâ Rory gab den Brief Amy âder ist fürâ¦â
âJess. Hab ich mir gedacht. Ich hoffe es sind gute Nachrichten, denn Jess liegt nur noch daheim in seinem Bett und grübelt. Ich denke über dich Royâ
Den Gedanken lies Rory lächeln
âOhhâ¦du lächelst. Das heist also es gibt Hoffnung, oder?â
âIch sag noch nichts. Gib ihm bitte den Brief so schnell wie möglich, ja?â
âKein Problem. Das mache ich sofort. Wir haben heut nämlich auch keinen Unterricht. Alle Professoren sind einberufen wordenâ¦keine Ahnung warumâ
âUnd dann bist du extra aufgestanden und hier her gefahren?â
âJa ich habe Jess da etwas versprochenâ
âAhaâ¦â
âNa gut, dann werde ich den Brief mal meinem Bruder bringen. Bis baldâ
âJa bis dannâ
Rory machte die Tür zu und ging wieder in ihr Zimmer.
- Haus der Marianos -
Jess lag in seinem Bett. Er wollte schlafen, doch konnte nicht. Jedes Mal wenn er eingeschlafen war, erschienen ihm Rorys traurige Augen.
âWieso nurâ¦wie konnte so etwas nur passieren? Wie konnte ich mich überhaupt erst verlieben?â
Er lag noch lange so da und dachte nach, bis jemand an seiner Tür klopfte.
âJa?â fragte er leicht genervt.
âHey Jessâ¦wenn du so drauf bist kann ich ja wohl wieder gehen, oder?â
Es war Amy. Mit Rorys Brief in der Hand.
âNein warteâ¦tut mir Leidâ
âJa schon gut. Ich weià ja was du durchmachst. Aber ich hab hier was für dichâ¦von Roryâ
Als Jess ihren Namen gehört hatte, stand er sofort auf und lief zu Amy. Sie gab ihm den Brief.
âIch hoffe es geht gut für dich ausâ sagte sie und verlies das Zimmer von Jess.
Der stand geschockt da und konnte nicht glauben was er da in der Hand hielt. Ein Brief von ihr. Von Rory. Er löste sich langsam aus seiner Starre und setzte sich aufs Bett. Er öffnete langsam den Umschlag und klappte das Papier auf.
Er holte noch mal tief Luft und fing an zu lesen
Lieber Jess,
als erstes möchte ich dir dankenâ¦â¦â¦â¦
Jess las alles genau durch, doch bei einer Stelle blieb er hängen
denn ichâ¦ich liebe dich auch Jess Mariano
Er konnte nicht glauben, was er da las. Er musste sich versichern, dass es auch kein Missverständnis war und las es noch ungefähr 10-mal durch, bis er endlich realisierte, was da stand.
âSieâ¦sie liebt mich auchâ dachte er geschockt âsie will mir eine zweite Chance geben, nach all dem was passiert ist. Sie ist wirklich ein wunderbarer Mensch. Undâ¦ich werde sie heute treffen. Oh nein in Stars Hollow. Ich kann doch nichtâ¦was ist wennâ¦ach egal ich muss es einfach machen. Wenn ich heute nicht komme ist es endgültig aus, bevor es begonnen hatâ
Er lies sich nach hinten fallen und konnte nun endlich einschlafen, denn er wusste, dass sie ihn liebt und ihm wahrscheinlich verzeihen kann.
Als Jess wieder aufwachte drehte er sich zufrieden um und schaute auf die Uhr.
âEs ist 7 Uhrâ¦WAS? Es ist schon 7????â
Er stand sofort auf und rannte ins Bad. Er ging schnell duschen, zog sich was frisches an und stylte sich schnell.
âOjeâ¦das wird richtig knapp, hoffentlich schaffe ich noch rechtzeitigâ
Er eilte in Amys Zimmer
âAmy ich geh mal schnell wegâ
âWas? Wohin?â
Doch Jess hörte es nicht mehr, denn er war schon nach unten geeilt und hatte sich seine Jacke und die Schlüssel geschnappt. Er ging zum Auto und fuhr los.
Indessen bei Rory. Sie hatte bereits geduscht und stand vor der Kleider Frage.
âWas zieh ich denn an? Es ist doch eigentlich auch egalâ¦wir wollen ja nur redenâ
Sie zog sich einfach eine Jeans und ein schlichtes Top an. Sie ging runter in die Küche, wo Lorelai gerade saÃ.
âHey mumâ¦was machst du denn zu Hause? Ich dachte du musst heute länger arbeiten?â fragte sie, denn sie hatte nicht damit gerechnet, auf ihre Mutter zu treffen.
âNa das nenn ich ja mal eine freudige BegrüÃung. Es scheint ja gerade so, als wäre es dir ganz recht gewesen, wenn ich nicht da gewesen wäreâ Lorelai musterte ihre Tochter skeptisch.
âIch geh dann wieder, wollte nur gerade was holen aber sag du mir mal was du jetzt vorhast?â
âTjaâ¦alsoâ stammelte Rory verlegen.
âOh. Ich verstehe, du hast ihm also noch eine Chance gegeben?â
âAlsoâ¦ja. Wir treffen uns gleich um zu redenâ
âAch Liebling, irgendwie habe ich ja schon geahnt, dass du dich so entscheiden wirst. Aber irgendwas in mir sagt, dass ich mir gewünscht hätte, dass du anders entscheidest. Ich weià auch nichtâ
âDas machst nichts. Ich weiÃ, dass du dir nur Sorgen machst aber glaube mir, diesmal habe ich die richtige Entscheidung getroffen. Hoffe ich zumindest. Ich habe auf deinen Rat gehört. Mein Herz verlangt ihn und keinen anderenâ
âNa gut, wenn das so ist wünsch ich dir alles Glück der Welt, dass das mit euch beiden klappt. Aber eines sag ich dir, wenn er dir noch mal weh tut bekommt er es mit mir zu tun und du weist ja wie ich binâ lächelte sie.
âKlarâ¦ich überlass ihn dann mit Freuden dirâ
Darauf verfielen beide in einen Lachanfall.
âSo ich geh dann mal. Ich will nicht zu spät kommenâ
âJa ich muss auch los. Sookie und Michel verzweifeln doch ohne michâ witzelte Lorelai.
Sie nahmen beide ihre Jacken und gingen zur Türâ
âSoll ich dich irgendwo hinfahren?â
âNein nicht nötig. Wir treffen uns in Stars Hollowâ
âOh gut. Na dann machs beste draus SüÃeâ
âDanke mumâ
Sie umarmten sich noch einmal, bevor Lorelai weg fuhr. Rory lief langsam zum Steg. Sie war noch früh dran. Am Steg angekommen, entdeckte sie noch niemanden. Sie setzte sich hin und starrte aufs Wasser. Jede Minute schaute sie auf ihre Uhr. Genau jetzt war es 8 Uhr.
âWas mache ich denn, wenn er nicht kommt?â
Sie wartete weitere 10 Minuten, ohne eine Spur von Jess.
âOh man. Ich hätte mir ja denken können, dass er nicht kommt. Wahrscheinlich hat er den Brief auch nur zum Spaà geschrieben und ich habe mich zum Affen gemacht. Ich denke, ich sollte jetzt gehenâ
Rory wollte gerade aufstehen, als sie Schritte hinter sich vernahm. Sie drehte sich um und da stand er. Da stand Jess, völlig auÃer Atem. Er war wirklich gekommen.
âHey Rory tut mir echt Leid, dass ich so spät dran bin, aber auf dem Weg hier her war ein Unfall und ich konnte nichtâ¦â
âSchon gut. Jetzt bist du ja daâ unterbrach Rory âkomm setz dichâ
Jess setzte sich neben sie. Es entstand eine kurze Stille, bis er all seinen Mut zusammen nahm
âRoryâ¦es tut mir echt Leid. Ich weià gar nicht, warum ich so einen Scheià gebaut habe. Ich bin dir so dankbar dafür, dass du mir noch eine Chance gibstâ
âDu hast mich schon verletzt, dass gebe ich zu. Aber ich habe da auch ein wenig überreagiert. Du musst wissen, mein Ex-Freund hat micht betrogen und belogen. Er hatte mit meiner besten Freundin eine Affäre, bis ich sie erwischt habe. Jetzt sind sie glücklich zusammen, werden bald heiraten und erwarten ihr erstes Kind. Und als die Sache mit dir war, kam alles wieder hoch und ich musste an die schlimme Zeit denken. Deswegen habe ich auch so heftig reagiert. Ich wollte mich eigentlich nie wieder auf jemanden einlassen, damit nicht schon wieder so etwas passiert. Doch dann bist du schlagartig aufgetaucht und alles hat sich geändert. Ich habe wieder Gefühle entwickelt, von denen ich dachte, dass ich sie nie wieder spüren würdeâ
Jess sah auf den See und konnte nicht glauben, was er da gehört hatte. Sie hatte schon eine so schlimme Zeit durchlebt und gab ihm trotz allem noch eine Chance. Sie musste wirklich ein groÃes Herz besitzen.
âDasâ¦das tut mir Leid. Ich wusste ja nichtâ¦Aber jetzt wo ich das weis, bin ich noch umso überraschter, dass du mir noch eine Chance gibst, dass du mich überhaupt noch sehen willstâ
âIch wollte dich anfangs auch aus meinem Leben verbannen, bis ich deinen Brief gelesen habe. Der hat so einiges geändertâ lächelte sie.
âHey Jess kann ich dich mal was fragen?â
âKlar, alles was du willst. Ich bin dir schlieÃlich was schuldigâ
âAlsoâ¦sag mir bitte warum du Stars Hollow so verabscheust. Ich meine es ist so schön hier, ich verstehe das nichtâ
Rory sah, dass sie wieder diesen wunden Punkt bei Jess getroffen hatte.
âIch hasse Stars Hollow nicht. Ich mag nur einen gewissen Einwohner nicht. Meinen Onkelâ
âWas? Du hast einen Onkel hier?â
âJa und deshalb vermeide ich auch hier her zu kommen. Meine mum hat mir so schlimme Dinge über ihn erzählt und als wir dann vor einem halben Jahr aufeinander trafen, gab es einen riesigen Streitâ
âOh Jess, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nicht verlangt, dass du hier her kommstâ
âNein ist schon gut. Jetzt weiÃt dus wenigstens. Ich wollte herkommen, um dir zu beweisen, dass ich es ernst meineâ
Nach diesem Satz herrschte wieder eine peinliche Stille zwischen den beiden, bis Jess bemerkte, dass Rory leicht zitterte.
âIst dir kalt?â
âNajaâ¦schon ein wenigâ
Und ohne zu zögern zog er seine Lederjacke aus und legte sie Rory um.
âJessâ¦was machst du da? Jetzt frierst du dochâ
âNein schon gut. Hauptsache dir ist warmâ
Doch Rory sah, dass ihm kalt wurde. Sie dachte nicht weiter nach und rückte näher an ihn ran. Damit hatte Jess nicht gerechnet. Der saà wie versteinert da, bis Rory ihren Kopf an seiner Schulter anlehnte. Nun rückte auch er näher ran und legte seinen Arm um sie.
âUnd besser so?â grinste Rory
âViel besserâ
Und so saÃen die beiden eine Weile da. Sie betrachteten den See und den Glitzer der Sterne, die sich auf dem Wasser spiegelten. Sie hatten alles um sie herum vergessen. Für die zwei stand es fest, es gab nur die beiden und niemanden anderes. Sie redeten noch eine Weile. Vor allem über Bücher. Rory und Jess konnten es nicht glauben, sie teilten sich beide ihre groÃe Liebe zu Büchern.
âHast du das gelesen?â
âJaâ¦ich fand es aber nicht so gut und du?â
âDoch dochâ¦glaub mir das ist ein spitzen Buch. Du musst es öfter Lesen, dann wird es besser. Ich glaube ich habe es so an die 15-mal gelesen und du?â
âHm, ich glaub so 40-malâ lachte Jess.
âWas? Das ist ja unglaublich. Und dir gefällt es echt nicht?â
âDochâ
âWarum hast du dann gesagt, dass es dir nicht gefällt?â
âWeil ich dir gerne zuhöreâ
âOh duâ¦â sie lächelte und stieà Jess leicht in die Rippen.
âWas ist denn? Es ist die Wahrheitâ
Er schaute sie an und auch sie hob ihren Kopf von seiner Schulter und guckte ihn an. Sie waren so angetan von einander. Es war wie damals, am Pool, bis Amy reinplatze. Doch diesmal war es ein klein wenig anders. Es war keiner weit und breit, der die beiden stören könnte. Ihre Gesichter näherten sich langsam. Sie fühlte sich regelrecht verschlungen von seinen schönen Augen. Jess ging es aber auch nicht anders. Sie kamen sich immer näher und schlossen die Augen. Endlich trafen ihre Lippen aufeinander. Anfangs war es noch ein zaghafter und vorsichtiger Kuss, doch dann wurde er intensiver. Zu sehr hatten die beiden auf diesen Augenblick gehofft. Sie genossen die Berührungen des anderen. Sie verfielen in einen langen und sehr leidenschaftlichen Kuss. Bis sich Rory endlich löste um Luft zu holen
âWowâ¦sag mal hast du irgendwo noch ein Organ mit dem du atmest? Ich wäre nämlich fast ersticktâ lachte sie,
Auch Jess musste Lachen
âSiehst du, genau das ist eines von diesen Dingen warum ich mich so zu dir hingezogen fühle. Du bringst mich zum Lachen und das schaffen nur wenige. Aber um auf deine Frage zurück zu kommenâ¦nein ich habe auch nur eine Lunge wie du. Ich denke aber wenn wir noch ein wenig üben, wirst du auch mehr Ausdauer beweisen könnenâ grinste er.
âNa wenn das so istâ¦sollten wir gleich anfangenâ
Sie zog ihn an sich heran und küsste ihn. Er war zwar erst überrascht, machte dann aber auch wieder nur allzu gerne mit. So saÃen sie bestimmt noch eine gute Stunde da und verbrachten sie nur damit, sich entweder an zu gucken, zu schmusen oder sich zu küssen.
âIch glaube ich sollte dann mal gehen. Meine Mum macht sich sonst noch Sorgen, wo ich bleibâ schmunzelte Rory.
âJa gut ich muss dann auch wieder. Sehen wir uns morgen?â
âKlar dochâ¦â
âAber ob ich es bis dahin ohne dich aushalte, ist eine gute Frageâ lachte Jess.
âJa ich auch und übrigens du bist noch süÃer wenn du lachst oder dir verwirrt in die Haare greifst. Das liebe ichâ
âAch jaâ¦und ich liebe dichâ
Zuerst wusste Rory nicht, was sie antworten sollte. Ihr ging das ein klein wenig zu schnell. Und das sah Jess auch
âHey du brauchst es nicht zu sagenâ¦ich weià ja, dass du noch Zeit brauchstâ
Nachdem Rory das gehört hatte, war sie sich ganz sicher.
âNein schon gut. Ichâ¦ich liebe dich auchâ
Sie standen auf und fielen sich in die Arme.
âUnd denkst du es war richtig mir noch eine Chance zu geben?â
âAuf jeden Fallâ
Sie küssten sich noch mal und verabschiedeten sich. Dann gingen beide wieder ihre eigenen Wege. Aber es war anders als vorher. Sie waren glücklich und zufriedenâ¦alle beide. Rory sprang mit einem breiten Lachen nach Hause und Jess fuhr auch mit einem Grinsen in richtung Hartford.
Als beide zu Hause angekommen waren, hatten sie ihr Lächeln immer noch nicht abstellen können. Sie waren einfach zu glücklich. Bis vor wenigen Stunden, hatte keiner der beiden auch nur im geringsten geahnt, dass der Tag so enden würde. Und gerade Jess nicht, der noch heute Mittag davon überzeugt war, Rory für immer verloren zu haben. Beide schliefen sofort ein und es war der beste und ruhigste Schlaf, den sie seit langem hatte.
âRoryâ¦hey SüÃe wach sofort aufâ
Rory erwachte und schaute auf ihren Wecker.
âMumâ¦was? Bist du verrückt mich so früh zu wecken? Es ist 7 Uhr und Samstagâ
âJa ja schon gutâ¦aber ich konnte es nicht mehr abwartenâ
âWas denn?â nun hatte es Lorelai doch tatsächlich geschafft Rory vollkommen wach zu kriegen.
âNa du weiÃt schonâ¦â druckste Lorelai.
âNein was denn?â tat Rory ganz unwissend, obwohl sie sich schon dachte um was es ging.
âJa wie ist es denn gestern gelaufen? Mitâ¦â Lorelai musste kurz überlegen und grinste âmit Jess?â
âTjaâ sagte Rory und lächelte.
âOhâ¦deinem Gesichtsausruck nach, ging es doch besser wie ich dachte. Und seid ihr zusammen?â
âÃhmâ¦ich denke schonâ¦jaâ
âUnd du bist dir da wirklich sicher? Ich meine, dass er es vielleicht nichtâ¦â
âNicht ernst meint? Ja ich bin mir sicher. Ich hatte gestern einfach das Gefühl, dass er es ernst meint. Wir haben auch über ziemlich schmerzhafte Dinge geredet. Wir beideâ
âDu meinst, du hast ihm die Sache mitâ¦ach du weiÃt schon mit wem erzählt?â
âJa habe ich, um ihm zu erklären, warum ich so heftig reagiert habeâ
âAch so. Und wie hat er es aufgefasst?â
âNaja zuerst ein wenig schockiert, doch dann hat er sich nur noch mehr gewundert, dass ich nach all dem was passiert war, ihm noch eine Chance geben kannâ
âJa dann hat er ja genau die richtige Reaktion gezeigtâ schmunzelte Lorelai
âZum Glück. Ich habe mich selbst darüber gewundert, wie frei er über seine Gefühle spricht. So weit ich ihn jetzt kenne und gehört habe, ist es wohl ein Typ, der überhaupt nicht gerne Gefühle zulässt und zeigtâ
âTja ich sags schon immer. Das hast du alles von mir geerbt. Wir Gilmores bringen einfach jeden dazu, sich in uns zu verlieben. Wir kriegen sogar einen mürrischen Diner-Besitzer und einen kleinen Bad-Boyâ lachte Lorelai.
Rory fing ebenfalls an zu lachen.
âMensch Mumâ¦du bist unmöglichâ
âDanke. Ich weisâ grinste sie âaber wenigstens hast du dein Lachen wieder gefunden und darüber bin ich sehr erleichtertâ
âJa ich auchâ¦aber lassen wir mal von mir ab und reden über dich. Was gibtâs denn neues in den letzten paar Tagen?â
âHm also ich bin glücklich mit Luke und ich bin glücklich mit Luke und lass mich überlegenâ¦hab ich schon erwähnt, dass ich mit Luke sehr glücklich bin?â
âJA. Und das sogar ganze drei Mal. Naja eigentlich ist das ja nicht Neues, denn ich konnte mir das auch vorher denken.
âNa dann. Im Hotel läufts super. Mit Sookie versteh ich mich auch immer noch prima undâ¦â Lorelai stockte und bemerkte, wie es ihr langsam die Kehle zudrückte. Rory bemerkte auch, dass ihrer Mutter etwas auf dem Herzen lag und sah Lorelai´s wässrige Augen.
âMumâ¦was ist denn passiert?â
âIch kann nichtâ
âDu sagst mir jetzt auf der Stelle, was dir auf dem Herzen liegt, verstanden?! Bisher haben wir uns immer alles erzählt und deswegen machen wir hier auch keine Ausnahmeâ
Lorelai bemerkte ein wenig Wut in Rorys Stimme und lies sich schlieÃlich breit schlagen.
Rory ging zur Tür und öffnete sie. Sie bekam einen riesen Schreck, weil vor ihr Amy stand und gerade klopfen wollte.
âPuhhâ¦du hast mich aber erschrecktâ
âJa du mich aber auchâ lächelte Amy âso was hast du schönes für mich?â
âHierâ Rory gab den Brief Amy âder ist fürâ¦â
âJess. Hab ich mir gedacht. Ich hoffe es sind gute Nachrichten, denn Jess liegt nur noch daheim in seinem Bett und grübelt. Ich denke über dich Royâ
Den Gedanken lies Rory lächeln
âOhhâ¦du lächelst. Das heist also es gibt Hoffnung, oder?â
âIch sag noch nichts. Gib ihm bitte den Brief so schnell wie möglich, ja?â
âKein Problem. Das mache ich sofort. Wir haben heut nämlich auch keinen Unterricht. Alle Professoren sind einberufen wordenâ¦keine Ahnung warumâ
âUnd dann bist du extra aufgestanden und hier her gefahren?â
âJa ich habe Jess da etwas versprochenâ
âAhaâ¦â
âNa gut, dann werde ich den Brief mal meinem Bruder bringen. Bis baldâ
âJa bis dannâ
Rory machte die Tür zu und ging wieder in ihr Zimmer.
- Haus der Marianos -
Jess lag in seinem Bett. Er wollte schlafen, doch konnte nicht. Jedes Mal wenn er eingeschlafen war, erschienen ihm Rorys traurige Augen.
âWieso nurâ¦wie konnte so etwas nur passieren? Wie konnte ich mich überhaupt erst verlieben?â
Er lag noch lange so da und dachte nach, bis jemand an seiner Tür klopfte.
âJa?â fragte er leicht genervt.
âHey Jessâ¦wenn du so drauf bist kann ich ja wohl wieder gehen, oder?â
Es war Amy. Mit Rorys Brief in der Hand.
âNein warteâ¦tut mir Leidâ
âJa schon gut. Ich weià ja was du durchmachst. Aber ich hab hier was für dichâ¦von Roryâ
Als Jess ihren Namen gehört hatte, stand er sofort auf und lief zu Amy. Sie gab ihm den Brief.
âIch hoffe es geht gut für dich ausâ sagte sie und verlies das Zimmer von Jess.
Der stand geschockt da und konnte nicht glauben was er da in der Hand hielt. Ein Brief von ihr. Von Rory. Er löste sich langsam aus seiner Starre und setzte sich aufs Bett. Er öffnete langsam den Umschlag und klappte das Papier auf.
Er holte noch mal tief Luft und fing an zu lesen
Lieber Jess,
als erstes möchte ich dir dankenâ¦â¦â¦â¦
Jess las alles genau durch, doch bei einer Stelle blieb er hängen
denn ichâ¦ich liebe dich auch Jess Mariano
Er konnte nicht glauben, was er da las. Er musste sich versichern, dass es auch kein Missverständnis war und las es noch ungefähr 10-mal durch, bis er endlich realisierte, was da stand.
âSieâ¦sie liebt mich auchâ dachte er geschockt âsie will mir eine zweite Chance geben, nach all dem was passiert ist. Sie ist wirklich ein wunderbarer Mensch. Undâ¦ich werde sie heute treffen. Oh nein in Stars Hollow. Ich kann doch nichtâ¦was ist wennâ¦ach egal ich muss es einfach machen. Wenn ich heute nicht komme ist es endgültig aus, bevor es begonnen hatâ
Er lies sich nach hinten fallen und konnte nun endlich einschlafen, denn er wusste, dass sie ihn liebt und ihm wahrscheinlich verzeihen kann.
Als Jess wieder aufwachte drehte er sich zufrieden um und schaute auf die Uhr.
âEs ist 7 Uhrâ¦WAS? Es ist schon 7????â
Er stand sofort auf und rannte ins Bad. Er ging schnell duschen, zog sich was frisches an und stylte sich schnell.
âOjeâ¦das wird richtig knapp, hoffentlich schaffe ich noch rechtzeitigâ
Er eilte in Amys Zimmer
âAmy ich geh mal schnell wegâ
âWas? Wohin?â
Doch Jess hörte es nicht mehr, denn er war schon nach unten geeilt und hatte sich seine Jacke und die Schlüssel geschnappt. Er ging zum Auto und fuhr los.
Indessen bei Rory. Sie hatte bereits geduscht und stand vor der Kleider Frage.
âWas zieh ich denn an? Es ist doch eigentlich auch egalâ¦wir wollen ja nur redenâ
Sie zog sich einfach eine Jeans und ein schlichtes Top an. Sie ging runter in die Küche, wo Lorelai gerade saÃ.
âHey mumâ¦was machst du denn zu Hause? Ich dachte du musst heute länger arbeiten?â fragte sie, denn sie hatte nicht damit gerechnet, auf ihre Mutter zu treffen.
âNa das nenn ich ja mal eine freudige BegrüÃung. Es scheint ja gerade so, als wäre es dir ganz recht gewesen, wenn ich nicht da gewesen wäreâ Lorelai musterte ihre Tochter skeptisch.
âIch geh dann wieder, wollte nur gerade was holen aber sag du mir mal was du jetzt vorhast?â
âTjaâ¦alsoâ stammelte Rory verlegen.
âOh. Ich verstehe, du hast ihm also noch eine Chance gegeben?â
âAlsoâ¦ja. Wir treffen uns gleich um zu redenâ
âAch Liebling, irgendwie habe ich ja schon geahnt, dass du dich so entscheiden wirst. Aber irgendwas in mir sagt, dass ich mir gewünscht hätte, dass du anders entscheidest. Ich weià auch nichtâ
âDas machst nichts. Ich weiÃ, dass du dir nur Sorgen machst aber glaube mir, diesmal habe ich die richtige Entscheidung getroffen. Hoffe ich zumindest. Ich habe auf deinen Rat gehört. Mein Herz verlangt ihn und keinen anderenâ
âNa gut, wenn das so ist wünsch ich dir alles Glück der Welt, dass das mit euch beiden klappt. Aber eines sag ich dir, wenn er dir noch mal weh tut bekommt er es mit mir zu tun und du weist ja wie ich binâ lächelte sie.
âKlarâ¦ich überlass ihn dann mit Freuden dirâ
Darauf verfielen beide in einen Lachanfall.
âSo ich geh dann mal. Ich will nicht zu spät kommenâ
âJa ich muss auch los. Sookie und Michel verzweifeln doch ohne michâ witzelte Lorelai.
Sie nahmen beide ihre Jacken und gingen zur Türâ
âSoll ich dich irgendwo hinfahren?â
âNein nicht nötig. Wir treffen uns in Stars Hollowâ
âOh gut. Na dann machs beste draus SüÃeâ
âDanke mumâ
Sie umarmten sich noch einmal, bevor Lorelai weg fuhr. Rory lief langsam zum Steg. Sie war noch früh dran. Am Steg angekommen, entdeckte sie noch niemanden. Sie setzte sich hin und starrte aufs Wasser. Jede Minute schaute sie auf ihre Uhr. Genau jetzt war es 8 Uhr.
âWas mache ich denn, wenn er nicht kommt?â
Sie wartete weitere 10 Minuten, ohne eine Spur von Jess.
âOh man. Ich hätte mir ja denken können, dass er nicht kommt. Wahrscheinlich hat er den Brief auch nur zum Spaà geschrieben und ich habe mich zum Affen gemacht. Ich denke, ich sollte jetzt gehenâ
Rory wollte gerade aufstehen, als sie Schritte hinter sich vernahm. Sie drehte sich um und da stand er. Da stand Jess, völlig auÃer Atem. Er war wirklich gekommen.
âHey Rory tut mir echt Leid, dass ich so spät dran bin, aber auf dem Weg hier her war ein Unfall und ich konnte nichtâ¦â
âSchon gut. Jetzt bist du ja daâ unterbrach Rory âkomm setz dichâ
Jess setzte sich neben sie. Es entstand eine kurze Stille, bis er all seinen Mut zusammen nahm
âRoryâ¦es tut mir echt Leid. Ich weià gar nicht, warum ich so einen Scheià gebaut habe. Ich bin dir so dankbar dafür, dass du mir noch eine Chance gibstâ
âDu hast mich schon verletzt, dass gebe ich zu. Aber ich habe da auch ein wenig überreagiert. Du musst wissen, mein Ex-Freund hat micht betrogen und belogen. Er hatte mit meiner besten Freundin eine Affäre, bis ich sie erwischt habe. Jetzt sind sie glücklich zusammen, werden bald heiraten und erwarten ihr erstes Kind. Und als die Sache mit dir war, kam alles wieder hoch und ich musste an die schlimme Zeit denken. Deswegen habe ich auch so heftig reagiert. Ich wollte mich eigentlich nie wieder auf jemanden einlassen, damit nicht schon wieder so etwas passiert. Doch dann bist du schlagartig aufgetaucht und alles hat sich geändert. Ich habe wieder Gefühle entwickelt, von denen ich dachte, dass ich sie nie wieder spüren würdeâ
Jess sah auf den See und konnte nicht glauben, was er da gehört hatte. Sie hatte schon eine so schlimme Zeit durchlebt und gab ihm trotz allem noch eine Chance. Sie musste wirklich ein groÃes Herz besitzen.
âDasâ¦das tut mir Leid. Ich wusste ja nichtâ¦Aber jetzt wo ich das weis, bin ich noch umso überraschter, dass du mir noch eine Chance gibst, dass du mich überhaupt noch sehen willstâ
âIch wollte dich anfangs auch aus meinem Leben verbannen, bis ich deinen Brief gelesen habe. Der hat so einiges geändertâ lächelte sie.
âHey Jess kann ich dich mal was fragen?â
âKlar, alles was du willst. Ich bin dir schlieÃlich was schuldigâ
âAlsoâ¦sag mir bitte warum du Stars Hollow so verabscheust. Ich meine es ist so schön hier, ich verstehe das nichtâ
Rory sah, dass sie wieder diesen wunden Punkt bei Jess getroffen hatte.
âIch hasse Stars Hollow nicht. Ich mag nur einen gewissen Einwohner nicht. Meinen Onkelâ
âWas? Du hast einen Onkel hier?â
âJa und deshalb vermeide ich auch hier her zu kommen. Meine mum hat mir so schlimme Dinge über ihn erzählt und als wir dann vor einem halben Jahr aufeinander trafen, gab es einen riesigen Streitâ
âOh Jess, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nicht verlangt, dass du hier her kommstâ
âNein ist schon gut. Jetzt weiÃt dus wenigstens. Ich wollte herkommen, um dir zu beweisen, dass ich es ernst meineâ
Nach diesem Satz herrschte wieder eine peinliche Stille zwischen den beiden, bis Jess bemerkte, dass Rory leicht zitterte.
âIst dir kalt?â
âNajaâ¦schon ein wenigâ
Und ohne zu zögern zog er seine Lederjacke aus und legte sie Rory um.
âJessâ¦was machst du da? Jetzt frierst du dochâ
âNein schon gut. Hauptsache dir ist warmâ
Doch Rory sah, dass ihm kalt wurde. Sie dachte nicht weiter nach und rückte näher an ihn ran. Damit hatte Jess nicht gerechnet. Der saà wie versteinert da, bis Rory ihren Kopf an seiner Schulter anlehnte. Nun rückte auch er näher ran und legte seinen Arm um sie.
âUnd besser so?â grinste Rory
âViel besserâ
Und so saÃen die beiden eine Weile da. Sie betrachteten den See und den Glitzer der Sterne, die sich auf dem Wasser spiegelten. Sie hatten alles um sie herum vergessen. Für die zwei stand es fest, es gab nur die beiden und niemanden anderes. Sie redeten noch eine Weile. Vor allem über Bücher. Rory und Jess konnten es nicht glauben, sie teilten sich beide ihre groÃe Liebe zu Büchern.
âHast du das gelesen?â
âJaâ¦ich fand es aber nicht so gut und du?â
âDoch dochâ¦glaub mir das ist ein spitzen Buch. Du musst es öfter Lesen, dann wird es besser. Ich glaube ich habe es so an die 15-mal gelesen und du?â
âHm, ich glaub so 40-malâ lachte Jess.
âWas? Das ist ja unglaublich. Und dir gefällt es echt nicht?â
âDochâ
âWarum hast du dann gesagt, dass es dir nicht gefällt?â
âWeil ich dir gerne zuhöreâ
âOh duâ¦â sie lächelte und stieà Jess leicht in die Rippen.
âWas ist denn? Es ist die Wahrheitâ
Er schaute sie an und auch sie hob ihren Kopf von seiner Schulter und guckte ihn an. Sie waren so angetan von einander. Es war wie damals, am Pool, bis Amy reinplatze. Doch diesmal war es ein klein wenig anders. Es war keiner weit und breit, der die beiden stören könnte. Ihre Gesichter näherten sich langsam. Sie fühlte sich regelrecht verschlungen von seinen schönen Augen. Jess ging es aber auch nicht anders. Sie kamen sich immer näher und schlossen die Augen. Endlich trafen ihre Lippen aufeinander. Anfangs war es noch ein zaghafter und vorsichtiger Kuss, doch dann wurde er intensiver. Zu sehr hatten die beiden auf diesen Augenblick gehofft. Sie genossen die Berührungen des anderen. Sie verfielen in einen langen und sehr leidenschaftlichen Kuss. Bis sich Rory endlich löste um Luft zu holen
âWowâ¦sag mal hast du irgendwo noch ein Organ mit dem du atmest? Ich wäre nämlich fast ersticktâ lachte sie,
Auch Jess musste Lachen
âSiehst du, genau das ist eines von diesen Dingen warum ich mich so zu dir hingezogen fühle. Du bringst mich zum Lachen und das schaffen nur wenige. Aber um auf deine Frage zurück zu kommenâ¦nein ich habe auch nur eine Lunge wie du. Ich denke aber wenn wir noch ein wenig üben, wirst du auch mehr Ausdauer beweisen könnenâ grinste er.
âNa wenn das so istâ¦sollten wir gleich anfangenâ
Sie zog ihn an sich heran und küsste ihn. Er war zwar erst überrascht, machte dann aber auch wieder nur allzu gerne mit. So saÃen sie bestimmt noch eine gute Stunde da und verbrachten sie nur damit, sich entweder an zu gucken, zu schmusen oder sich zu küssen.
âIch glaube ich sollte dann mal gehen. Meine Mum macht sich sonst noch Sorgen, wo ich bleibâ schmunzelte Rory.
âJa gut ich muss dann auch wieder. Sehen wir uns morgen?â
âKlar dochâ¦â
âAber ob ich es bis dahin ohne dich aushalte, ist eine gute Frageâ lachte Jess.
âJa ich auch und übrigens du bist noch süÃer wenn du lachst oder dir verwirrt in die Haare greifst. Das liebe ichâ
âAch jaâ¦und ich liebe dichâ
Zuerst wusste Rory nicht, was sie antworten sollte. Ihr ging das ein klein wenig zu schnell. Und das sah Jess auch
âHey du brauchst es nicht zu sagenâ¦ich weià ja, dass du noch Zeit brauchstâ
Nachdem Rory das gehört hatte, war sie sich ganz sicher.
âNein schon gut. Ichâ¦ich liebe dich auchâ
Sie standen auf und fielen sich in die Arme.
âUnd denkst du es war richtig mir noch eine Chance zu geben?â
âAuf jeden Fallâ
Sie küssten sich noch mal und verabschiedeten sich. Dann gingen beide wieder ihre eigenen Wege. Aber es war anders als vorher. Sie waren glücklich und zufriedenâ¦alle beide. Rory sprang mit einem breiten Lachen nach Hause und Jess fuhr auch mit einem Grinsen in richtung Hartford.
Als beide zu Hause angekommen waren, hatten sie ihr Lächeln immer noch nicht abstellen können. Sie waren einfach zu glücklich. Bis vor wenigen Stunden, hatte keiner der beiden auch nur im geringsten geahnt, dass der Tag so enden würde. Und gerade Jess nicht, der noch heute Mittag davon überzeugt war, Rory für immer verloren zu haben. Beide schliefen sofort ein und es war der beste und ruhigste Schlaf, den sie seit langem hatte.
âRoryâ¦hey SüÃe wach sofort aufâ
Rory erwachte und schaute auf ihren Wecker.
âMumâ¦was? Bist du verrückt mich so früh zu wecken? Es ist 7 Uhr und Samstagâ
âJa ja schon gutâ¦aber ich konnte es nicht mehr abwartenâ
âWas denn?â nun hatte es Lorelai doch tatsächlich geschafft Rory vollkommen wach zu kriegen.
âNa du weiÃt schonâ¦â druckste Lorelai.
âNein was denn?â tat Rory ganz unwissend, obwohl sie sich schon dachte um was es ging.
âJa wie ist es denn gestern gelaufen? Mitâ¦â Lorelai musste kurz überlegen und grinste âmit Jess?â
âTjaâ sagte Rory und lächelte.
âOhâ¦deinem Gesichtsausruck nach, ging es doch besser wie ich dachte. Und seid ihr zusammen?â
âÃhmâ¦ich denke schonâ¦jaâ
âUnd du bist dir da wirklich sicher? Ich meine, dass er es vielleicht nichtâ¦â
âNicht ernst meint? Ja ich bin mir sicher. Ich hatte gestern einfach das Gefühl, dass er es ernst meint. Wir haben auch über ziemlich schmerzhafte Dinge geredet. Wir beideâ
âDu meinst, du hast ihm die Sache mitâ¦ach du weiÃt schon mit wem erzählt?â
âJa habe ich, um ihm zu erklären, warum ich so heftig reagiert habeâ
âAch so. Und wie hat er es aufgefasst?â
âNaja zuerst ein wenig schockiert, doch dann hat er sich nur noch mehr gewundert, dass ich nach all dem was passiert war, ihm noch eine Chance geben kannâ
âJa dann hat er ja genau die richtige Reaktion gezeigtâ schmunzelte Lorelai
âZum Glück. Ich habe mich selbst darüber gewundert, wie frei er über seine Gefühle spricht. So weit ich ihn jetzt kenne und gehört habe, ist es wohl ein Typ, der überhaupt nicht gerne Gefühle zulässt und zeigtâ
âTja ich sags schon immer. Das hast du alles von mir geerbt. Wir Gilmores bringen einfach jeden dazu, sich in uns zu verlieben. Wir kriegen sogar einen mürrischen Diner-Besitzer und einen kleinen Bad-Boyâ lachte Lorelai.
Rory fing ebenfalls an zu lachen.
âMensch Mumâ¦du bist unmöglichâ
âDanke. Ich weisâ grinste sie âaber wenigstens hast du dein Lachen wieder gefunden und darüber bin ich sehr erleichtertâ
âJa ich auchâ¦aber lassen wir mal von mir ab und reden über dich. Was gibtâs denn neues in den letzten paar Tagen?â
âHm also ich bin glücklich mit Luke und ich bin glücklich mit Luke und lass mich überlegenâ¦hab ich schon erwähnt, dass ich mit Luke sehr glücklich bin?â
âJA. Und das sogar ganze drei Mal. Naja eigentlich ist das ja nicht Neues, denn ich konnte mir das auch vorher denken.
âNa dann. Im Hotel läufts super. Mit Sookie versteh ich mich auch immer noch prima undâ¦â Lorelai stockte und bemerkte, wie es ihr langsam die Kehle zudrückte. Rory bemerkte auch, dass ihrer Mutter etwas auf dem Herzen lag und sah Lorelai´s wässrige Augen.
âMumâ¦was ist denn passiert?â
âIch kann nichtâ
âDu sagst mir jetzt auf der Stelle, was dir auf dem Herzen liegt, verstanden?! Bisher haben wir uns immer alles erzählt und deswegen machen wir hier auch keine Ausnahmeâ
Lorelai bemerkte ein wenig Wut in Rorys Stimme und lies sich schlieÃlich breit schlagen.