27.02.2006, 18:08
âNajaâ¦alsoâ¦vor zwei Tagen dachte ich ernsthaft ichâ¦ich sei schwanger. Ich war überfällig und mir war andauernd schlecht. Da habe ich und Sookie einen Test gemacht. Der fiel negativ ausâ
âOh das tut mir Leidâ¦Hättest du dir denn gewünscht, dass du schwanger bist?â
âIch weis nicht. Aber irgendwie bestand eine kleine Hoffung, dass es so ist. Jaâ
Rory nahm ihre Mutter in den Arm.
âIch denke, du wirst noch ein Kind bekommen, mit dem Mann der dich wirklich liebt und auch nie im Stich lassen wird. Und ichâ¦ich hätte dann ein kleines Geschwisterchenâ lächelte Rory um ihre Mutter aufzubauen.
âDu fändest es also nicht schlimm?â
âGanz im Gegenteil. Ich würde mich riesig freuenâ
âDanke Gottâ
âHä?â Rory war sichtlich verwirrt.
âNa ich habe Gott eben gedankt, dass er mir die bezaubernste Tochter auf Erden geschenkt hatâ
âNein Mum. Das warst du. Du hast mich zu dem gemacht, was ich heute bin und dafür bin ICH dir sehr dankbarâ
âAch Roryâ¦â
âLorelai?? Rory??â Die beiden hörten eine vertraute Stimme rufen.
âSchatz wir sind hier obenâ schrie Lorelai.
âDoch nicht so lautâ sagte ihre Tochter und rieb sich die Ohren.
âWie soll er uns denn sonst hören?!â
Luke kam ins Zimmer.
âHey ihr beiden. Was treibt ihr denn da?â
âTja mein Lieblingâ¦was wohl, Frauengespräche natürlichâ lachte Lorelai.
âDann dürfte ich euch bitten euer Frauengespräch kurz zu unterbrechen und mir zu helfen?â
âWarum? Was ist denn los?â
âNaja im Diner sind meine Leute krank geworden und ich schaff es nicht alleineâ
Tochter und Mutter grinsten sich an und nickten.
Rory verschwand kurz im Bad, um sich anzuziehen und zu waschen.
âWas sollte denn das jetzt heiÃen?â fragte Luke total verwirrt.â
âWir brauchen keine Worte um uns zu verstehen. Aber los lass uns gehenâ
Lorelai und Rory standen beide mit einem komischen Lächeln im Gesicht da, dass Luke irgendwie beunruhigend fand.
âWarum grinst ihr eigentlich um die Wette?â wollte Luke wissen, während sie sich auf den Weg zum Diner machten.
âNur so. Wir sind halt glücklichâ
âund auÃerdemâ¦können wir jetzt neue Kreationen an lebenden Versuchsobjekten testenâ ergänzte Lorelai.
âOh nein Schatz. Das wirst du schön bleiben lassen. Das letzte Mal sind da ja ganz abartige Mischungen zusammengekommen. Zum Beispiel Pommes zum Kuchenâ
âWas denn? Ich fand das gar nicht so schlechtâ sagte Lorelai und verzog ihre Lippen zu einem Schmollmund.
âNein Lore. Lass das. Du weist genau, dass ich deinem Schmollmund einfach nicht widerstehen kannâ
âGenau deswegen tue ich das doch auchâ schmunzelte sie.
âAber du musst doch auch verstehen, dass nicht jeder so einen abgedrehten Geschmack und vor allem einen so riesigen Magen hat, wie ihr beideâ
âTja die Leute sind ja auch verrückt und wissen nicht was gut istâ
Lorelai küsste Luke zärtlich, der nun nichts mehr sagen konnte, auÃer
âNa das kann ja heiter werden mit euch zweienâ
Rory stieà ihre Mutter an
âHey das wird ein rieÃen SpaÃâ flüsterte sie
âIch weis. Lass dir schon mal schöne Kreationen einfallenâ
Rory nickte und beide fingen lauthals an zu lachen.
âWas gibtâs denn jetzt schon wieder zu lachen?â
âNichts nichtsâ sagte Lorelai und zwinkerte Rory zu.
âHey Mum ich hab da eine Ideeâ sagte Rory und zog ihre Mutter an sich, um ihr was ins Ohr zu flüstern. Als sie fertig war löste sich Lorelai wieder und hatte ein breites Grinsen im Gesicht.
â Das ist eine super Idee, so machen wirs. Und ich denke, dass ich gewinnen werdeâ
âHa das hättest du wohl gerneâ
Sie kamen endlich am Diner an, wo schon eine lange Schlange auf sie wartete.
Luke schloss die Tür auf und alle Gäste strömten rein.
âHey Schatz wir gehen in die Kücheâ schrie Lorelai ihrem Freund zu und zog Rory in die Küche.
âSo da wären wirâ¦schau dir nur das ganze Zeug an. Kommt dir da irgendwas bekannt vor?â lachte Lorelai.
âNaja eigentlich nicht so wirklich aber komm lass uns anfangenâ
Jeder der beiden holte sich eine Pfanne und stellte sie auf den Herd. Sie gingen durch die Küche und holten sich alle Zutaten, die sie verarbeiten wollten. So begannen beide fröhlich singend zu kochen.
âSo ich denke dann, das mein Essen fertig ist und wie siehts bei dir aus?â
âJa meins ausâ sagte Lorelai und betrachtete strahlend ihr Gericht.
Sie richteten das Essen auf Teller an und gingen raus ins Diner.
âHey alle mal herhörenâ schrie die ältere Gilmore durch das Diner.
âIch und Rory haben einen kleinen Wettbewerb veranstaltet. Wir haben gekocht und bitten jetzt jeden nach vorne zu kommen und zu kostenâ
âIch nenne mein Gerichtâ begann Rory âhmâ¦Omlett auf einem Traum von Erdbeerenâ
âUnd meins heiÃtâ¦Würstchen in Marmelade schwimmendâ grinste sie.
Alle Gäste gingen vor und probierten. Einige verzogen ihre Gesichter und andere schüttelten sich.
âAlso lasst uns abstimmenâ
âWer ist für Rory´s Gericht?â Fast alle Hände schossen in die Höhe, einschlieÃlich Luke´s.
âUnd wer ist für meins?â Der einzigste der die Hand hob war Kirk und der aà echt alles.
âNa dann haben wir ja einen klaren Siegerâ lachte Luke.
âOch manâ spielte Lorelai beleidigt âaber daran sieht man ja mal wieder, dass es besser ist, wenn wir nicht kochenâ
âNa das kannst du laut sagenâ bestätigte Rory, bis plötzlich ihr Handy klingelte.
âJa hallo?â
âHey SüÃeâ
Rory´s Augen leuchteten von einem auf den anderen Moment auf.
âJessâ¦woher hast du meine Nummer?â
Als Rory den Namen ausgesprochen hatte, versteinerte Luke.
âWAS? Hat sie da eben Jess gesagt?â
âHey Schatz was ist denn?â
âWer ist denn dieser Jess?â fragte Luke seine Freundin.
âAch Luke. Ich habe dirs doch erzählt, von dem Jungen, der Rory zuerst verletzt und dann denn bezaubernden Brief geschrieben hat. Ah jaâ¦sie sind jetzt zusammenâ lächelte Lorelai.
âOh neinâ¦Warum mache ich mir denn überhaupt Sorgen? Es gibt noch 1000 andere Jungen die Jess heiÃen. Es ist bestimmt nicht dieser Jessâ versuchte sich Luke einzureden. Doch irgendetwas in ihm ahnte schlimmesâ¦
âJa klar treffen wir uns heuteâ strahlte Rory
âUnd wann und wo?â
âKann ich dich gleich wieder zurückrufen? Ich muss mal kurz was mit meiner Mum klärenâ
âKlar aber warte nicht zu langeâ¦byeâ sagte Jess und legte auf.
âMum?â
âJa?â
âKomm mal kurz mitâ sie zog ihre Mutter in die Küche.
âWillst du ihn kennen lernen?â
âWas?â
âNa ob du Jess kennen lernen willstâ sagte Rory ungeduldig.
âJA natürlichâ¦was denkst du dennâ
âWir könnten heute doch einen Video-Abend machen, was sagst du?â
âDas ist eine klasse Idee Schatz. Du und Jess und ich und Lukeâ
âJa genau. Das wird toll. Gut da wir das jetzt geklärt haben, rufe ich Jess schnell anâ
âGut mach das und ich geh wieder zu Luke und erzähl ihm dasâ
Lorelai ging wieder raus ins Diner und Rory rief Jess an.
âJa?â
âHey Jessâ lächelte Rory.
âNa? Hast du alles geklärt?â
âJa. Also wirâ¦wir machen heute einen Video-Abendâ sagte Rory unsicher âist dir das Recht? Da wären wir zwei, meine Mutter und ihr Freundâ
Darauf folgte eine kurze Stille in der Leitung, doch Jess meldete sich wieder
âJa klar. Wann soll ich da sein? Aber ich weis gar nicht wo du wohnstâ
âKein Problem. Du kommst um 7 an den Steg. Dann gehen wir gemeinsam zu mirâ
âKlingt gutâ
âJapp. Du ich muss wieder, muss heute im Diner aushelfenâ
âIm Diner? Luke´s Diner?â fragte Jess, wie vom Blitz getroffen.
âJa warum? Du kennst das Diner?â
âAch nur soâ¦du geh wieder an die Arbeitâ¦byeâ
âJa gutâ fragte Rory verwirrt, weil Jess sich so anders anhörte.
Sie wollte schon auflegen
âAch und übrigensâ¦ich liebe dich Roryâ
Rory musste lächeln. Wie schön sich das anhörte. Sie konnte noch gar nicht glauben, dass nach all dem was in den letzten Tagen passiert war doch alles wieder gut geworden ist.
âIch dich auchâ sagte sie und legte auf.
- bei Jess -
âWas? Warum hilft sie im Diner aus?....Oh nein. Luke wird doch wohl nichtâ¦der Freund ihrer Mutter sein?! Nein ach was. DER doch nicht. Sie ist wahrscheinlich nur spontan eingesprungen und es steckt nichts hinter all demâ versuchte sich Jess ebenfalls einzureden, doch auch er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache.
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als jemand rein kam
âHey Bruderâ
Es war Amy. Jess atmete erleichtert auf.
âHey Schwesterâ
âDu hast mir noch gar nichts erzählt. Wir haben uns seit gestern gar nicht mehr gesehen. Wie ist es gelaufen?â
Jess sah wie neugierig Amy war und wollte sie ein wenig hinters Licht führen. Er setzte ein bedrücktes und trauriges Gesicht auf.
âWas? Deim Gesicht nach zu urteilenâ¦hat sie dir keine Chance mehr gegebenâ fragte Amy vorsichtig.
Jess konnte nichts sagen, denn wenn er jetzt den Mund aufgemacht hätte, hätte er loslachen müssen. Er nickte.
âOh das tut mir ja so Leid. Ich hatte mir was anderes gewünschtâ
Sie wollte gerade Jess umarmen, bis der es nicht mehr aushielt und anfing zu lachen.
âNa du hast es aber schnell überwundenâ sagte Amy erstaunt.
âAlsoâ¦wie soll ichs sagenâ¦ich und Rory sind zusammenâ lachte Jess.
âDu!â lachte Amy und stieà ihrem Bruder leicht in die Seite âWie konntest du mir nur so einen Schrecken einjagen?!â
âTjaâ
âDas freut mich ja so für euch. Und besonders für dich. Endlich hast du DAS Mädchen, das du von ganzem Herzen liebstâ
- Im Diner -
Rory kam wieder aus der Küche, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
âNa so wies aussieht geht heute Abend wohl alles klar. Ich konnte Luke auch überreden zu kommen. Er schlieÃt heute Abend früher und du kannst dann auch Heim gehen wenn du willstâ
âNein das kann ich nichtâ¦ihr habt doch viel Arbeit hier undâ¦â
âNichts und. SchlieÃlich hast du die Wette gewonnen und du musst noch einkaufen gehenâ
âNa wenn das so ist, werde ich mal Leider nach Hause gehen müssen. Dann musst du halt die Arbeit von uns beiden übernehmen und alles austesten, was dir gerade einfälltâ
âDa drauf kannst du dich aber verlassenâ grinste Lorelai.
Rory holte ihre restlichen Sachen und ging noch mal zu ihrer Mutter.
âDankeâ flüsterte sie ihr ins Ohr.
Lorelai nickte und machte sich auch schon wieder an die Arbeit.
Rory ging aus dem Diner in Richtung Haus. Sie guckte auf die Uhr und sah, dass es erst 12 Uhr war. Sie überlegte kurz, beschloss dann aber doch Jess anzurufen und ihn zu bitten früher zu kommen.
âHey Roryâ sagte Jess glücklich ins Telefon, als er den Namen seiner Freundin auf dem Display gesehen hatte. Ja den Namen Seiner Freundin. Er konnte es immer noch nicht ganz wahrnehmen, dass er jetzt mit ihr zusammen war. Er war so glücklich, wie er es schon lange nicht mehr gewesen war.
âHey Jessâ¦also ich muss jetzt nicht mehr im Diner arbeiten. Es ist erst 12 Uhr und da wollte ich dich fragen obâ¦â
âOb ich früher kommen kann?â unterbrach er sie.
âJa genau also wenn du nichts besseres vorhast dannâ¦â
âNatürlich komme ich. Als wenn ich was besseres vorhätte, als mich mit dir zu treffen. Ich habe heute schon den ganzen Tag an dich gedachtâ
Als Rory das hörte, war es für sie wieder eine Bestätigung, dass sie die einzig richtige Entscheidung getroffen hatte.
âHey SüÃe bist du noch dran oder hat es dir die Sprache verschlagenâ
âWasâ¦achso nein. Ja, dass hab ich auch. Ich kanns kaum noch abwarten, bis du kommstâ
âWann soll ich da sein? Hmâ¦wie wärs mit gleich?â schmunzelte er.
âGleich? Warte mal, da muss ich erst noch gucken, ob ich Zeit habe. Ja das könnte gehenâ lachte Rory.
âGut dann treffen wir uns in einer halben Stunde am Stegâ
âKanns kaum noch abwarten. Bis dann, ich lieb dichâ
âIch dich auchâ
âByeâ
Rory klappte, zufrieden mit sich, ihr Handy zu und ging nach Hause.
âSo was zieh ich jetzt an?â Sie stand vor ihrem Kleiderschrank und grübelte.
âIst doch eigentlich auch nicht so wichtig. Ich meine er liebt mich ja so wie ich bin. Ja ER liebt michâ¦nein falschâ¦Er liebt MICH, Rory und keine andere. Ich hätte niemals gedacht, dass mich ein Junge noch mal so verzaubern würde. In so kurzer Zeit. Und das Gefühl ist viel besser, viel intensiver als beiâ¦â Als sie
an Dean dachte, merkte sie wie sich ihre Augen langsam mit Tränen füllten.
âNEIN. Ich muss endlich mal mit diesem Thema abschlieÃenâ¦ich meine ich habe jetzt Jess. Ja genau ich habe meine groÃe Liebe nach so einer groÃen Enttäuschung letztendlich doch noch gefunden. Ich frage mich nur, wenn ich nicht nach Yale gegangen wäre, ob uns das Schicksal trotzdem zusammen geführt hätte?!â
Rory bemerkte, dass sie in der Zwischenzeit ziemlich lang überlegt hatte und wandte sich jetzt wieder ihrem Kleiderschrank zu. Sie holte eine einfache Jeans aus dem Schrank und ein schwarzes Shirt.
âJetzt muss ich nur noch schnell duschen gehen und dann kann ich mich auch noch fertig machenâ sagte sie und hüpfte richtung Dusche.
Nachdem sie sich angezogen, frisiert und ein wenig geschminkt hatte, machte sie sich auf den Weg zum Steg. Dort angekommen war sie wieder die erste, die da war. Sie setzte sich wieder auf die gleiche Stelle und starrte auf den See.
âGenau hier ist es passiert. Genau hier haben wir uns das erste mal geküsst. Ich bin so froh, dass ich ihm verziehen habe. Dieser Ort wird immer etwas besonderes für mich bleiben. Es ist so schön einfach nur hier zu sitzen und auf den See zu gucken. Hier ist noch alles so ruhig, so unschuldigâ
âWAHHHâ schrie jemand hinter hier.
âAhhhhâ Rory erschrak fürchterlich. Sie drehte sich um und entdeckte Jess, der vor lauter Lachen schon fast auf dem Boden lag.
âFindest du das etwas lustig?! Ich war so im Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass du hier bist. Ich bin vor Schreck fast in den See gefallenâ
âNaja ich denke ich hätte dich gerettetâ sagte Jess, der sich langsam wieder beruhigte.
âWas du denkst es nur?â
âNein ich Weià esâ
âNa dann fühl ich mich ja gleich viel sicherer, wenn du mich rettestâ lächelte sie. Rory ging langsam auf ihn zu und schaute ihm tief in die Augen. In die Auge, in die sie sich verliebt hatte.
âAch übrigensâ¦es würde dir gut tun, wenn du öfters mal so unbeschwert lachen würdestâ
âJa vielleichtâ¦â
Doch er konnte nicht weiterreden. Rory hatte seine Lippen mit einem Kuss versiegelt. Jess schloss die Arme um sie und genoss die Gegenwart seiner Freundin. Sie verfielen in einen leidenschaftlichen Kuss, bis Rory sich wieder löste.
âKomm lass uns gehenâ¦zum knutschen bleibt uns noch der ganze Tagâ lachte sie und nahm seine Hand.
âNa wenn du das sagst. Dann lass uns mal gehenâ lächelte jetzt auch Jess.
Sie schlenderten Händchen haltend zum Gilmore Haus.
âHier wohnst du alsoâ sagte Jess und musterte gespannt das Haus.
âJaâ¦es ist zwar nicht so eine Villa wie dein Haus aber ich bin glücklich damitâ
âDie GröÃe ist doch egal. Es gefällt mir, komm lass uns rein gehenâ
Die beiden betraten das Haus und Rory wartete nervös auf einen Kommentar ihres Freundes.
âOh das tut mir Leidâ¦Hättest du dir denn gewünscht, dass du schwanger bist?â
âIch weis nicht. Aber irgendwie bestand eine kleine Hoffung, dass es so ist. Jaâ
Rory nahm ihre Mutter in den Arm.
âIch denke, du wirst noch ein Kind bekommen, mit dem Mann der dich wirklich liebt und auch nie im Stich lassen wird. Und ichâ¦ich hätte dann ein kleines Geschwisterchenâ lächelte Rory um ihre Mutter aufzubauen.
âDu fändest es also nicht schlimm?â
âGanz im Gegenteil. Ich würde mich riesig freuenâ
âDanke Gottâ
âHä?â Rory war sichtlich verwirrt.
âNa ich habe Gott eben gedankt, dass er mir die bezaubernste Tochter auf Erden geschenkt hatâ
âNein Mum. Das warst du. Du hast mich zu dem gemacht, was ich heute bin und dafür bin ICH dir sehr dankbarâ
âAch Roryâ¦â
âLorelai?? Rory??â Die beiden hörten eine vertraute Stimme rufen.
âSchatz wir sind hier obenâ schrie Lorelai.
âDoch nicht so lautâ sagte ihre Tochter und rieb sich die Ohren.
âWie soll er uns denn sonst hören?!â
Luke kam ins Zimmer.
âHey ihr beiden. Was treibt ihr denn da?â
âTja mein Lieblingâ¦was wohl, Frauengespräche natürlichâ lachte Lorelai.
âDann dürfte ich euch bitten euer Frauengespräch kurz zu unterbrechen und mir zu helfen?â
âWarum? Was ist denn los?â
âNaja im Diner sind meine Leute krank geworden und ich schaff es nicht alleineâ
Tochter und Mutter grinsten sich an und nickten.
Rory verschwand kurz im Bad, um sich anzuziehen und zu waschen.
âWas sollte denn das jetzt heiÃen?â fragte Luke total verwirrt.â
âWir brauchen keine Worte um uns zu verstehen. Aber los lass uns gehenâ
Lorelai und Rory standen beide mit einem komischen Lächeln im Gesicht da, dass Luke irgendwie beunruhigend fand.
âWarum grinst ihr eigentlich um die Wette?â wollte Luke wissen, während sie sich auf den Weg zum Diner machten.
âNur so. Wir sind halt glücklichâ
âund auÃerdemâ¦können wir jetzt neue Kreationen an lebenden Versuchsobjekten testenâ ergänzte Lorelai.
âOh nein Schatz. Das wirst du schön bleiben lassen. Das letzte Mal sind da ja ganz abartige Mischungen zusammengekommen. Zum Beispiel Pommes zum Kuchenâ
âWas denn? Ich fand das gar nicht so schlechtâ sagte Lorelai und verzog ihre Lippen zu einem Schmollmund.
âNein Lore. Lass das. Du weist genau, dass ich deinem Schmollmund einfach nicht widerstehen kannâ
âGenau deswegen tue ich das doch auchâ schmunzelte sie.
âAber du musst doch auch verstehen, dass nicht jeder so einen abgedrehten Geschmack und vor allem einen so riesigen Magen hat, wie ihr beideâ
âTja die Leute sind ja auch verrückt und wissen nicht was gut istâ
Lorelai küsste Luke zärtlich, der nun nichts mehr sagen konnte, auÃer
âNa das kann ja heiter werden mit euch zweienâ
Rory stieà ihre Mutter an
âHey das wird ein rieÃen SpaÃâ flüsterte sie
âIch weis. Lass dir schon mal schöne Kreationen einfallenâ
Rory nickte und beide fingen lauthals an zu lachen.
âWas gibtâs denn jetzt schon wieder zu lachen?â
âNichts nichtsâ sagte Lorelai und zwinkerte Rory zu.
âHey Mum ich hab da eine Ideeâ sagte Rory und zog ihre Mutter an sich, um ihr was ins Ohr zu flüstern. Als sie fertig war löste sich Lorelai wieder und hatte ein breites Grinsen im Gesicht.
â Das ist eine super Idee, so machen wirs. Und ich denke, dass ich gewinnen werdeâ
âHa das hättest du wohl gerneâ
Sie kamen endlich am Diner an, wo schon eine lange Schlange auf sie wartete.
Luke schloss die Tür auf und alle Gäste strömten rein.
âHey Schatz wir gehen in die Kücheâ schrie Lorelai ihrem Freund zu und zog Rory in die Küche.
âSo da wären wirâ¦schau dir nur das ganze Zeug an. Kommt dir da irgendwas bekannt vor?â lachte Lorelai.
âNaja eigentlich nicht so wirklich aber komm lass uns anfangenâ
Jeder der beiden holte sich eine Pfanne und stellte sie auf den Herd. Sie gingen durch die Küche und holten sich alle Zutaten, die sie verarbeiten wollten. So begannen beide fröhlich singend zu kochen.
âSo ich denke dann, das mein Essen fertig ist und wie siehts bei dir aus?â
âJa meins ausâ sagte Lorelai und betrachtete strahlend ihr Gericht.
Sie richteten das Essen auf Teller an und gingen raus ins Diner.
âHey alle mal herhörenâ schrie die ältere Gilmore durch das Diner.
âIch und Rory haben einen kleinen Wettbewerb veranstaltet. Wir haben gekocht und bitten jetzt jeden nach vorne zu kommen und zu kostenâ
âIch nenne mein Gerichtâ begann Rory âhmâ¦Omlett auf einem Traum von Erdbeerenâ
âUnd meins heiÃtâ¦Würstchen in Marmelade schwimmendâ grinste sie.
Alle Gäste gingen vor und probierten. Einige verzogen ihre Gesichter und andere schüttelten sich.
âAlso lasst uns abstimmenâ
âWer ist für Rory´s Gericht?â Fast alle Hände schossen in die Höhe, einschlieÃlich Luke´s.
âUnd wer ist für meins?â Der einzigste der die Hand hob war Kirk und der aà echt alles.
âNa dann haben wir ja einen klaren Siegerâ lachte Luke.
âOch manâ spielte Lorelai beleidigt âaber daran sieht man ja mal wieder, dass es besser ist, wenn wir nicht kochenâ
âNa das kannst du laut sagenâ bestätigte Rory, bis plötzlich ihr Handy klingelte.
âJa hallo?â
âHey SüÃeâ
Rory´s Augen leuchteten von einem auf den anderen Moment auf.
âJessâ¦woher hast du meine Nummer?â
Als Rory den Namen ausgesprochen hatte, versteinerte Luke.
âWAS? Hat sie da eben Jess gesagt?â
âHey Schatz was ist denn?â
âWer ist denn dieser Jess?â fragte Luke seine Freundin.
âAch Luke. Ich habe dirs doch erzählt, von dem Jungen, der Rory zuerst verletzt und dann denn bezaubernden Brief geschrieben hat. Ah jaâ¦sie sind jetzt zusammenâ lächelte Lorelai.
âOh neinâ¦Warum mache ich mir denn überhaupt Sorgen? Es gibt noch 1000 andere Jungen die Jess heiÃen. Es ist bestimmt nicht dieser Jessâ versuchte sich Luke einzureden. Doch irgendetwas in ihm ahnte schlimmesâ¦
âJa klar treffen wir uns heuteâ strahlte Rory
âUnd wann und wo?â
âKann ich dich gleich wieder zurückrufen? Ich muss mal kurz was mit meiner Mum klärenâ
âKlar aber warte nicht zu langeâ¦byeâ sagte Jess und legte auf.
âMum?â
âJa?â
âKomm mal kurz mitâ sie zog ihre Mutter in die Küche.
âWillst du ihn kennen lernen?â
âWas?â
âNa ob du Jess kennen lernen willstâ sagte Rory ungeduldig.
âJA natürlichâ¦was denkst du dennâ
âWir könnten heute doch einen Video-Abend machen, was sagst du?â
âDas ist eine klasse Idee Schatz. Du und Jess und ich und Lukeâ
âJa genau. Das wird toll. Gut da wir das jetzt geklärt haben, rufe ich Jess schnell anâ
âGut mach das und ich geh wieder zu Luke und erzähl ihm dasâ
Lorelai ging wieder raus ins Diner und Rory rief Jess an.
âJa?â
âHey Jessâ lächelte Rory.
âNa? Hast du alles geklärt?â
âJa. Also wirâ¦wir machen heute einen Video-Abendâ sagte Rory unsicher âist dir das Recht? Da wären wir zwei, meine Mutter und ihr Freundâ
Darauf folgte eine kurze Stille in der Leitung, doch Jess meldete sich wieder
âJa klar. Wann soll ich da sein? Aber ich weis gar nicht wo du wohnstâ
âKein Problem. Du kommst um 7 an den Steg. Dann gehen wir gemeinsam zu mirâ
âKlingt gutâ
âJapp. Du ich muss wieder, muss heute im Diner aushelfenâ
âIm Diner? Luke´s Diner?â fragte Jess, wie vom Blitz getroffen.
âJa warum? Du kennst das Diner?â
âAch nur soâ¦du geh wieder an die Arbeitâ¦byeâ
âJa gutâ fragte Rory verwirrt, weil Jess sich so anders anhörte.
Sie wollte schon auflegen
âAch und übrigensâ¦ich liebe dich Roryâ
Rory musste lächeln. Wie schön sich das anhörte. Sie konnte noch gar nicht glauben, dass nach all dem was in den letzten Tagen passiert war doch alles wieder gut geworden ist.
âIch dich auchâ sagte sie und legte auf.
- bei Jess -
âWas? Warum hilft sie im Diner aus?....Oh nein. Luke wird doch wohl nichtâ¦der Freund ihrer Mutter sein?! Nein ach was. DER doch nicht. Sie ist wahrscheinlich nur spontan eingesprungen und es steckt nichts hinter all demâ versuchte sich Jess ebenfalls einzureden, doch auch er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache.
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als jemand rein kam
âHey Bruderâ
Es war Amy. Jess atmete erleichtert auf.
âHey Schwesterâ
âDu hast mir noch gar nichts erzählt. Wir haben uns seit gestern gar nicht mehr gesehen. Wie ist es gelaufen?â
Jess sah wie neugierig Amy war und wollte sie ein wenig hinters Licht führen. Er setzte ein bedrücktes und trauriges Gesicht auf.
âWas? Deim Gesicht nach zu urteilenâ¦hat sie dir keine Chance mehr gegebenâ fragte Amy vorsichtig.
Jess konnte nichts sagen, denn wenn er jetzt den Mund aufgemacht hätte, hätte er loslachen müssen. Er nickte.
âOh das tut mir ja so Leid. Ich hatte mir was anderes gewünschtâ
Sie wollte gerade Jess umarmen, bis der es nicht mehr aushielt und anfing zu lachen.
âNa du hast es aber schnell überwundenâ sagte Amy erstaunt.
âAlsoâ¦wie soll ichs sagenâ¦ich und Rory sind zusammenâ lachte Jess.
âDu!â lachte Amy und stieà ihrem Bruder leicht in die Seite âWie konntest du mir nur so einen Schrecken einjagen?!â
âTjaâ
âDas freut mich ja so für euch. Und besonders für dich. Endlich hast du DAS Mädchen, das du von ganzem Herzen liebstâ
- Im Diner -
Rory kam wieder aus der Küche, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
âNa so wies aussieht geht heute Abend wohl alles klar. Ich konnte Luke auch überreden zu kommen. Er schlieÃt heute Abend früher und du kannst dann auch Heim gehen wenn du willstâ
âNein das kann ich nichtâ¦ihr habt doch viel Arbeit hier undâ¦â
âNichts und. SchlieÃlich hast du die Wette gewonnen und du musst noch einkaufen gehenâ
âNa wenn das so ist, werde ich mal Leider nach Hause gehen müssen. Dann musst du halt die Arbeit von uns beiden übernehmen und alles austesten, was dir gerade einfälltâ
âDa drauf kannst du dich aber verlassenâ grinste Lorelai.
Rory holte ihre restlichen Sachen und ging noch mal zu ihrer Mutter.
âDankeâ flüsterte sie ihr ins Ohr.
Lorelai nickte und machte sich auch schon wieder an die Arbeit.
Rory ging aus dem Diner in Richtung Haus. Sie guckte auf die Uhr und sah, dass es erst 12 Uhr war. Sie überlegte kurz, beschloss dann aber doch Jess anzurufen und ihn zu bitten früher zu kommen.
âHey Roryâ sagte Jess glücklich ins Telefon, als er den Namen seiner Freundin auf dem Display gesehen hatte. Ja den Namen Seiner Freundin. Er konnte es immer noch nicht ganz wahrnehmen, dass er jetzt mit ihr zusammen war. Er war so glücklich, wie er es schon lange nicht mehr gewesen war.
âHey Jessâ¦also ich muss jetzt nicht mehr im Diner arbeiten. Es ist erst 12 Uhr und da wollte ich dich fragen obâ¦â
âOb ich früher kommen kann?â unterbrach er sie.
âJa genau also wenn du nichts besseres vorhast dannâ¦â
âNatürlich komme ich. Als wenn ich was besseres vorhätte, als mich mit dir zu treffen. Ich habe heute schon den ganzen Tag an dich gedachtâ
Als Rory das hörte, war es für sie wieder eine Bestätigung, dass sie die einzig richtige Entscheidung getroffen hatte.
âHey SüÃe bist du noch dran oder hat es dir die Sprache verschlagenâ
âWasâ¦achso nein. Ja, dass hab ich auch. Ich kanns kaum noch abwarten, bis du kommstâ
âWann soll ich da sein? Hmâ¦wie wärs mit gleich?â schmunzelte er.
âGleich? Warte mal, da muss ich erst noch gucken, ob ich Zeit habe. Ja das könnte gehenâ lachte Rory.
âGut dann treffen wir uns in einer halben Stunde am Stegâ
âKanns kaum noch abwarten. Bis dann, ich lieb dichâ
âIch dich auchâ
âByeâ
Rory klappte, zufrieden mit sich, ihr Handy zu und ging nach Hause.
âSo was zieh ich jetzt an?â Sie stand vor ihrem Kleiderschrank und grübelte.
âIst doch eigentlich auch nicht so wichtig. Ich meine er liebt mich ja so wie ich bin. Ja ER liebt michâ¦nein falschâ¦Er liebt MICH, Rory und keine andere. Ich hätte niemals gedacht, dass mich ein Junge noch mal so verzaubern würde. In so kurzer Zeit. Und das Gefühl ist viel besser, viel intensiver als beiâ¦â Als sie
an Dean dachte, merkte sie wie sich ihre Augen langsam mit Tränen füllten.
âNEIN. Ich muss endlich mal mit diesem Thema abschlieÃenâ¦ich meine ich habe jetzt Jess. Ja genau ich habe meine groÃe Liebe nach so einer groÃen Enttäuschung letztendlich doch noch gefunden. Ich frage mich nur, wenn ich nicht nach Yale gegangen wäre, ob uns das Schicksal trotzdem zusammen geführt hätte?!â
Rory bemerkte, dass sie in der Zwischenzeit ziemlich lang überlegt hatte und wandte sich jetzt wieder ihrem Kleiderschrank zu. Sie holte eine einfache Jeans aus dem Schrank und ein schwarzes Shirt.
âJetzt muss ich nur noch schnell duschen gehen und dann kann ich mich auch noch fertig machenâ sagte sie und hüpfte richtung Dusche.
Nachdem sie sich angezogen, frisiert und ein wenig geschminkt hatte, machte sie sich auf den Weg zum Steg. Dort angekommen war sie wieder die erste, die da war. Sie setzte sich wieder auf die gleiche Stelle und starrte auf den See.
âGenau hier ist es passiert. Genau hier haben wir uns das erste mal geküsst. Ich bin so froh, dass ich ihm verziehen habe. Dieser Ort wird immer etwas besonderes für mich bleiben. Es ist so schön einfach nur hier zu sitzen und auf den See zu gucken. Hier ist noch alles so ruhig, so unschuldigâ
âWAHHHâ schrie jemand hinter hier.
âAhhhhâ Rory erschrak fürchterlich. Sie drehte sich um und entdeckte Jess, der vor lauter Lachen schon fast auf dem Boden lag.
âFindest du das etwas lustig?! Ich war so im Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass du hier bist. Ich bin vor Schreck fast in den See gefallenâ
âNaja ich denke ich hätte dich gerettetâ sagte Jess, der sich langsam wieder beruhigte.
âWas du denkst es nur?â
âNein ich Weià esâ
âNa dann fühl ich mich ja gleich viel sicherer, wenn du mich rettestâ lächelte sie. Rory ging langsam auf ihn zu und schaute ihm tief in die Augen. In die Auge, in die sie sich verliebt hatte.
âAch übrigensâ¦es würde dir gut tun, wenn du öfters mal so unbeschwert lachen würdestâ
âJa vielleichtâ¦â
Doch er konnte nicht weiterreden. Rory hatte seine Lippen mit einem Kuss versiegelt. Jess schloss die Arme um sie und genoss die Gegenwart seiner Freundin. Sie verfielen in einen leidenschaftlichen Kuss, bis Rory sich wieder löste.
âKomm lass uns gehenâ¦zum knutschen bleibt uns noch der ganze Tagâ lachte sie und nahm seine Hand.
âNa wenn du das sagst. Dann lass uns mal gehenâ lächelte jetzt auch Jess.
Sie schlenderten Händchen haltend zum Gilmore Haus.
âHier wohnst du alsoâ sagte Jess und musterte gespannt das Haus.
âJaâ¦es ist zwar nicht so eine Villa wie dein Haus aber ich bin glücklich damitâ
âDie GröÃe ist doch egal. Es gefällt mir, komm lass uns rein gehenâ
Die beiden betraten das Haus und Rory wartete nervös auf einen Kommentar ihres Freundes.