27.02.2006, 18:14
âVideo?â
âVideoâ
Sie saÃen auf dem Sofa und guckten sich seelenruhig ein Video an, während es im ersten Stock gar nicht so relaxed zuging.
Luke saà auf Rorys Stuhl und Jess auf ihrem Bett. Sie starrten sich schon wieder an und keiner sagte ein Wort, bis sich Luke endlich zu Wort meldete
âAlsoâ¦so wie ich die Girls kenne, lassen die uns echt nicht vorher raus, bevor wir alles geklärt habenâ
âSchön, dann versauern wir hier ebenâ entgegnete Jess kühl.
âJess ich weis wir haben nicht das beste Verhältnis aber jetzt, da wir schon mal da sind können wir auch reden oder meinst du nicht? Ich meine wir sind beide erwachsene Personenâ
âWenn du meinstâ¦dann fang mal anâ
âWarum hasst du mich eigentlich so?â
âDas fragst du noch?â
âJA tut mir Leidâ¦ich kanns mir echt nicht vorstellenâ
âUnd warum hasst du mich?â
âIch hasse dich nicht Jessâ¦aber ich finde es schade, dass du dich nie gemeldet hast und so tust, als ob ich nicht existieren würdeâ
âWAS?â schrie Jess schon fast âDas musst ja gerade du sagenâ¦wer wollte denn die ganzen Jahre, ja mein Leben lang nichts mit mir zu tun haben? DU...Wer hat meine Mutter verstoÃen, weil sie mit MIR schwanger war? DUâ¦Wer hat sich niemals um meine Mutter gekümmert, wenns ihr mal schlecht ging? Duâ¦Und wer wollte mich niemals kennen lernen? Du. Ja du Luke Danes. Die ganzen Jahre war es dir doch scheià egal wo ich bin oder was ich mache. Dir wäre es doch sogar egal, wenn ich tot wäre. Du wolltest nie etwas von mir wissen und ich kann ehrlich gesagt auf jemanden wie dich locker verzichten. Ich brauche dich nicht, genauso wenig wie du mich oder deine Schwester brauchstâ¦â
âJetzt mach aber mal halb lang Jess. Was erzählst du da eigentlich für einen Schwachsinn?! Ich wollte dich immer kennen lernen aber Liz hat gesagtâ¦â er verstummte und dachte nach.
âWas hast sie gesagt?â
âOh mein Gott jetzt verstehe ichâ sagte Luke langsam und griff sich an den Kopf âLizâ¦hat mich belogenâ¦nein uns beideâ
âWas erzählst du denn für einen Blödsinn?!â
âDu musst wissen, dass Liz und ich noch nie ein gutes Verhältnis hatten. Man könnte schon fast sagen, dass wir uns hassen. Sie mochte mich noch nie besonders, weil sie sich immer benachteiligt fühlte. Ich war immer überall besser, bekam mehr Lob und sie? Sie stand immer nur im Schatten. Dann hat sie eines Tages deinen Vater getroffen und wurde schwanger. Sie hat gesagt, dass sie mit mir nichts mehr zu tun haben will und ich dich nie kennen lernen werde. Sie verachtet mich dafür, dass ich nichts besseres bin als ein âDiner- Besitzerâ. Sie hat reich geheiratet und hat schlieÃlich selber Halt in der gehobenen Gesellschaft gefunden. Seit her leugnet sie mich, denn wie würde sie denn dastehen, wenn sie erzählen würde, dass sie einen Bruder hat, der in Stars Hollow wohnt und ein kleines Diner besitz. Verstehst du jetzt Jess? Sie hat uns gegeneinander ausgespielt. Sie hat dir schlimme Lügen über mich erzählt, so dass du mich hasst und das hat sie ja wohl schlieÃlich auch geschafftâ
âNeinâ¦das kann nicht seinâ schrie Jess und stand auf âMeine Mutter würde so etwas nie tunâ
âEs tut mir Leid Jessâ¦aber es ist soâ
Jess verlor wieder alle Farben aus dem Gesicht und lies sich nach hinten aufs Bett fallen.
âAll die Jahre hat sie mich belogen und betrogen. Sie hat mir soviel über dich erzähltâ¦so viele Dinge, die du wahrscheinlich niemals getan oder gewollt hastâ¦ich kann das nicht glaubenâ flüsterte er leise.
Er war so geschockt. So etwas hätte er seiner Mutter niemals zugetraut. Nein Liz doch nicht. Was sollte er denn jetzt nur machen? Er wusste es nicht. Er spürte nur sein Herz, dass fürchterlich in seiner Brust stach. Jess war so abwesend, dass er noch nicht mal gemerkt hatte, dass Rory und Lorelai in der Tür standen. Sie wollten sicherheitshalber mal nachschauen, ob alles in Ordnung ist, als sie das Geschrei hörten. Rory ging auf Jess zu und setzte sich neben ihn. Sie sah ihn an und erschrak. So hatte sie ihren Freund noch nie gesehen. Rory zog Jess an sich und umarmte ihn. Lorelai packte Luke am Arm und verschwand, um die beiden alleine zu lassen. Jess erwiderte ihre Umarmung und legte seinen Kopf auf ihre Schulter.
âWas ist denn nur passiert?â fragte sie Jess vorsichtig.
Der hatte langsam die Fassung wieder gefunden und fing an zu erzählen.
Das gleiche spielte sich auch gerade bei Lorelai und Luke statt. Nachdem die beide ihren Freundinnen die ganze Geschichte erzählt hatte, liesen sie sich aufs Bett nieder und schliefen ein.
Am nächsten Morgen wachte Jess schon früh auf. Er drehte sich zur Seite und betrachtete Rory.
âSie ist so wunderschönâ¦ich wüsste nicht, was ich ohne sie machen würdeâ dachte er mit einem Lächeln und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Danach stieg er leise aus dem Bett und machte sich langsam auf den Weg nach unten in die Küche. Dort saà auch schon Luke, der scheinbar genauso wenig geschlafen hatte wie Jess.
âMorgen Jessâ sagte Luke und stand auf âKaffee?â
âJaâ
Er setzte sich an den Tisch und Luke stellte ihm eine dampfende Tasse hin. Sie schwiegen einige Minuten, bis Jess das Schweigen brach
âHey hör malâ¦alsoâ¦ich glaub dir, dass Liz mich die ganzen Jahre angelogen hat. Wenn es vielleicht möglich wäre, würde ich das alles vergessen und versuchen mit dir normal umzugehen und dich kennen zu lernenâ¦Ich meine du bist schlieÃlich mein Onkelâ
Luke lächelte, als er das hörte
âSchön das du das auch so siehstâ¦Ich nämlich denke genauso. Lass uns von vorne anfangen, ok?â
âJa gutâ
Dann saÃen die beiden da und unterhielten sich. Sie verstanden sich auf Anhieb, was beide nach allem, was vorgefallen war nicht für möglich gehalten haben. Nach guten 2 Stunden kamen auch endlich Rory und Lorelai in die Küche. Als sie sahen, dass sich Jess und Luke vertragen haben, waren sie sehr erleichtert und grinsten sich an. Sie setzten sich dazu und gaben ihren Freunden erstmal einen Kuss. Jess beugte sich zu Rory und flüsterte ihr ein leises âDankeâ ins Ohr. Sie nickte ihm nur zu und lehnte sich an ihn.
âWie gehtâs bei dir jetzt weiter?â fragte Lorelai Jess, als sie einen groÃen Schluck Kaffee nahm.
âIch weis es nichtâ
âWas willst du deiner Mutter sagen?â
âErst mal noch nichts. Sie ist sowieso 3 Monate bei meinem Dad in Europa. In der Zeit kann ich mir noch alles überlegenâ¦und ich glaube es ist besser, wenn ich nicht gleich auf sie treffeâ
âJa klar, dass versteh ichâ
âSo Schluss mit dem Trübsal. Das Leben ist traurig genugâ sagte Rory âlasst uns lieber mal überlegen, was wir heut machenâ
âHmâ¦wir könntenâ¦ja wir könnten doch unseren Video Abend machenâ
âKlasse Idee Mumâ
âUnd was sagen unsere Männer dazu?â
Jess und Luke lächelten sich an und sagten gleichzeitig
âWir machen das, was unsere SüÃen wollenâ
âNa so was hört man doch gerne oder Rory?â
âAber sicherâ
âGut dann treffen wir uns heute Abend um 8 Uhr zu Hauseâ
âGutâ¦dann geh ich mal das Diner aufmachen, sonst verhungert Stars Hollow nochâ
âMach das Schatzâ¦ich werde mal ins Hotel fahren und nach dem rechten sehenâ
âUnd wir zwei Hübschen müssen uns noch was überlegen. Zum Glück ist heute Wochenende und wir müssen nicht nach Yaleâ
âNa das kannst du aber laut sagenâ
Lorelai und Luke verabschiedeten sich von den beiden und gingen ihre Wege.
âSoâ¦was wollen wir jetzt machen?â fragte Jess
âWie wärs, wenn wir ein wenig spazieren gehen würden?â
âJa gutâ¦dann kannst du mir ein wenig die Stadt zeigenâ
Sie zogen sich an und schlenderten Hand in Hand nach draussen. Es war ein schöner und warmer Tag. Es wehte ein leichter Wind und die Sonnenstrahlen erwärmten die Erde.
âWo gehen wir hin?â
âWeis nichtâ¦einfach mal hier langâ
So gingen sie einige Meter. Die beiden unterhielten sich und lachten, bis Rory plötzlich verstummte. Sie blieb wie angewurzelt stehen und starrte auf einen gewissen Punkt. Nein auf eine gewisse Person. Sie waren an dem Haus von Dean und Lindsay vorbeigekommen, wo die beiden gerade vor der Haustür standen.
âHey Schatz was ist denn?â
Er guckte besorgt zu seiner Freundin und dann dahin, wo Rory die ganze Zeit hinstarrte.
âSind das etwa?â
Rory nickte. Jess merkte, wie eine fürchterliche Wut in ihm aufstieg.
âDas ist also der Kerl, der Rory so fürchterlich verletzt hat und sie muss dann ihre beste Freundin gewesen sein. Am liebsten würde ich rüber rennen und ihn mir packen. Er hat sie betrogen und belogenâ
Rory merkte, wie Jess Griff immer fester wurde. Sie sah seine Wut in seinen Augen und dass er seine andere Hand zitternd zu einer Faust geballt hatte.
âHey ist schon gut. Lass uns gehenâ¦bitteâ
Sie zog ihn von dem Haus weg. Sie schaffte es tatsächlich ihren Freund von dort weg zu bringen und ihn zu beruhigen.
âDas sind sie nicht wert. Lass uns lieber wo anders hingehen, denn jetzt habe ich es ja nicht mehr so schwer weilâ¦ich habe schlieÃlich dichâ sagte sie und küsste Jess.
âIch weisâ lächelte er und streichelte Rory sanft über den Kopf, bis sie endlich weitergingen.
âWeist du was ich jetzt ganz dringend brauche?â
âMich vielleicht?â grinste Jess.
âJa das auch aber ich meine Kaffeeâ
âOh manâ¦du und deine Mutter seid wirklich süchtig. Worauf hab ich mich nur da eingelassenâ
âTja das hättest du früher überlegen müssenâ
âWahrscheinlichâ¦und was sollen wir dagegen tunâ
âZu Luke gehenâ
âNa gut. Jetzt ist ja zum Glück alles geklärtâ
Beiden strahlten sich an und gingen zu Luke. Als sie das Diner betraten starrten sie wieder alle an. Anfangs hatte Rory noch gedacht, dass sich das wieder legt, doch jetzt war sie schon 3 Monate mit ihm zusammen und immer noch starrten sie alle noch an. Das lag vielleicht auch daran, dass bis her nichts anderes passiert war worüber die Einwohner von Stars Hollow lästern könnten. Die beiden setzten sich an den Tresen.
âHey Lukeâ
âHi ihr beideâ¦könnt ihr mir mal sagen, warum die alle so glotzen?â
âDu weist doch, wie die Einwohner hier sind. Sie starren mich und Jess an, weil wir zusammen sind, obwohl das schon seit 3 Monatenâ
âJa ja. So ist unsere schöne Stadt Stars Hollow und die Bewohnerâ lachte Luke und ging die Kanne holen.
âIch nehme mal an, dass ihr Kaffee wollt?â
Rory nickte so schnell, dass Jess Angst bekam ihr Kopf könnte abfallen.
âIst ja schon gut Roryâ¦du kommst ja immer mehr nach deiner Mutterâ
âJapp. Sie ist halt mein Vorbild in allen Dingenâ lachte sie.
âOjeâ¦na dann herzliches Beileid Jessâ
âNa dankeâ
âHe ihr zweiâ¦hört auf so über uns zu redenâ schmollte Rory.
âUnd den Schmollmund kenne ich auch nur zu gutâ lachte Luke und ging in die Küche.
âHe Jess?â
âHm?â
âLuke war nicht immer so. Früher war er immer mürrisch drauf und seit er mit meiner Mum zusammen ist, ist er total aufgeblüht. Er ist besser drauf und fröhlicher. Ich habe ja schon immer gedacht, dass er in Lorelai verschossen ist, doch er hat nie was gesagt oder unternommen. Meine Mum war sogar schon mal verlobt und hätte fast geheiratetâ¦Luke hingegen hat sie nicht davon abgehaltenâ
âWowâ
âJaâ¦aber zum Glück haben sie sich doch noch gefundenâ
Sie tranken ihren Kaffee und unterhielten sich noch eine Weile, bis jemand sehr laut ins Diner platzte.
âLUKI! KAFFEE! SOFORT! AUF DER STELLE!â
âHey Mumâ grinste Rory
âAch hi ihr beideâ¦ich hab euch gar nicht gesehenâ brabbelte Lorelai sehr schnell und setzte sich neben Jess.
âNa Schwiegersohn?â
âWaâ¦WAS?â fragte er entgeistert
âNaja ich wollte nur mal austesten, wie sich da anhörtâ lächelte sie und klopfte Jess auf die Schulter.
âIch hab dir doch gesagt, die beiden sind verrücktâ sagte Luke, während er seiner Freundin Kaffee einschenkte.
âVerrückt jaâ¦aber nicht total durchgeknalltâ entgegnete Jess
âHeyâ¦daran wirst du dich wohl gewöhnen müssen oder du verlässt meine Tochterâ grinste Lorelai
âHmâ¦schwere Entscheidungâ witzelte er
âJESS!â
âJa schon gutâ¦natürlich nehme ich dichâ sagte er zu Rory und küsste sie.
âGenau die Antwort wollte ich hörenâ
âAch Schatzâ¦nenn mich nicht immer Luki. Du weist das nervt michâ
âDeswegen mach ich das ja auchâ
âLorelai Gilmoreâ¦du bist eine der schlimmsten Personen die ich kenneâ
âBin ich nichtâ
âOkâ¦bist du nichtâ grinste Luke, lehnte sich über den Tresen und gab seiner Freundin auch einen Kuss.
âHey Rory?â
âJa?â
âWeist du eigentlich, wie gut dein Freund riecht?â
âJa das weis ichâ lachte sie
âLorelai! Hör auf damit. Du bist meine Freundin und nicht die von Jessâ rief Luke aus der Küche
âWer weisâ¦vielleicht führen wir ja eine heimliche Beziehungâ
âSicher doch. Dann wünsch ich euch beiden alles Glück der Weltâ
âUnd ich auchâ¦denn die Bewohner von Stars Hollow werden eure Beziehung sicher nicht für gut heiÃenâ grinste Rory
âDanke dankeâ¦das werden wir brauchen oder Schatzâ lachte Lorelai und strich Jess über die Backe. Der stieg auf das Spiel auch ein.
âNatürlich mein Honigkuchenpferdâ
âHach ist der nicht süà zu mir?â
âJappâ
Darauf verfielen alle in einem Lachanfall und jeder im Diner drehte sich zu den vieren um.
âIch muss wieder ins Hotel zurück. Ich wollte nur schnell den besten Kaffee der Welt trinkenâ
âNa dann bis heute Abendâ sagte Rory
âSo Schatz wir sehen uns dann späterâ grinste Lorelai zu Jess
âAber sicher dochâ
Sie ging aus dem Diner und fuhr davon.
âUnd was machen wir beide jetzt?â
âIch würde sagen, dass wir erstmal nach Hause gehen und dann weiter sehenâ grinste Rory verführerisch zu Jess.
âNa dannâ¦lass uns gehenâ
Die beiden standen auf, verabschiedeten sich von Luke und machten sich auf den Weg zum Haus. Sie gingen die Haustüre rein und schmissen ihre Sachen in die Ecke.
âSo da wären wirâ
âJa da wären wirâ lächelte Jess
Rory wollte gerade etwas sagen, als Jess auf sie zu kam und sie küsste. Sie schlang ihre Arme um ihn und erwiderte gierig die Küsse. Sie stolperten Richtung Treppe, ohne einmal von sich abzulassen. Rory musste rückwärts gehen und fiel nach hinten. Jess hob sie lachend auf und trug sie in ihr Zimmerâ¦
Sie lagen glücklich im Bett. Rory lag in Jess Armen und genoss die Anwesenheit ihres Freundes.
âIch bin dir jeden Tag dafür dankbar, dass du mir noch eine Chance gegeben hastâ sagte Jess, während er Rory sanft über den Kopf strich.
âUnd ich erstâ
âKann ich duschen gehen?...denn ich bin ziemlich durchgeschwitztâ grinste er.
âDas kann ich total nachvollziehenâ lachte Rory
Jess stand auf und ging ins Badezimmer.
âOh man ist der Kerl süÃâ dachte sich Rory, stand ebenfalls auf und ging ins Bad. Jess erschrak im ersten Moment, als jemand rein kam, doch als er sah, dass es Rory war, machte er wieder die Duschtür zu und duschte weiter.
âHey SüÃe kannst du mir mal bitte ein Handtuch reichen?â
âKlarâ Sie holte ein Handtuch und gab es Jess in die Dusche.
âWas bist du denn so schüchtern?â grinste sie âes ist ja nicht das erste mal, dass ich dich nackt seheâ
âJa ist schon gutâ¦gib herâ lachte er und griff nach dem Handtuch. Nachdem er aus der Dusche gestiegen war, ging Rory rein. Nach einer Weile waren sie frisch geduscht und angezogen.
âJetzt müsste eigentlich bald meine Mum und Luke kommenâ sagte Rory, während die beiden nach unten gingen.
Als wenn es von ihr erhört worden wäre, stürmten Luke und Lorelai lachend die Haustür rein.
âAch hallo ihr beidenâ
âHeyâ
âKanns losgehen?â
âAber klar dochâ
âAlso wir Mädels verschwinden dann mal kurz in der Kücheâ sagte Lorelai und zog ihre Tochter mit sich.
âJetzt kannst du was erleben Jessâ grinste Lukeâ
âWieso? Was kommt denn jetzt?â
âTja du wirst schon sehen. Bei den Gilmores ist kein Videoabend normalâ¦obwohl bei den beiden ist ja eigentlich nichts normalâ
âHe das haben wir gehörtâ lächelte Rory, die dicht gefolgt von ihrer Mutter das Wohnzimmer betrat.
âWasâ¦Was wollt ihr denn damit?â fragte Jess und deutete auf die vielen Schüssel, Kartons und Beutel, die die beiden herein trugen.
âMan muss ja Auswahl habenâ sagten die beiden und verteilten alles auf dem Tisch.
âMit dem ganzen Zeug könntet ihr eine ganze Armee durchfütternâ
âOder zwei Gilmoresâ
âLUKEâ
âIch hab doch gar nichts gesagtâ lachte er
âLos schieb lieber das Video rein und lass deine Kommentareâ
Luke ging an den Recorder, schob das Video ein und setzte sich zu den anderen auf die Coach. Rory kuschelte sich an Jess und Lorelai an Luke. So saÃen alle vier da, aÃen das ganze Zeug, lachten und guckten sich das Video an.
Später am Abend war der Bildschirm schwarz und alle waren eingeschlafen. Sie waren so glücklich und zufrieden. Sie wünschten sich, dass dieses Gefühl nie vorüber gehen würde.
Am nächsten Morgen, wachten Jess und Luke als erstes auf. Sie sahen sich an und lachten leise. Lorelai hatte ihren Kopf an Lukes Schulter und Rory lag auf Jess Brust. Die beiden schliefen noch tief und fest. Luke und Jess schalteten den Fernseher ein und guckten leise irgendwelche Shows, bis ihre Freundinnen endlich wach wurden.
âNa gut schlafen Schatz?â fragte Luke und strich seiner Freundin über die Backe.
âSuperâ¦na bei so einer Schulterâ lachte sie.
âMorgen SüÃerâ sagte jetzt auch Rory, zog Jess hinunter und küsste ihn.
âDas nenn ich mal aber eine schöne BegrüÃungâ grinste er und küsste sie.
âVideoâ
Sie saÃen auf dem Sofa und guckten sich seelenruhig ein Video an, während es im ersten Stock gar nicht so relaxed zuging.
Luke saà auf Rorys Stuhl und Jess auf ihrem Bett. Sie starrten sich schon wieder an und keiner sagte ein Wort, bis sich Luke endlich zu Wort meldete
âAlsoâ¦so wie ich die Girls kenne, lassen die uns echt nicht vorher raus, bevor wir alles geklärt habenâ
âSchön, dann versauern wir hier ebenâ entgegnete Jess kühl.
âJess ich weis wir haben nicht das beste Verhältnis aber jetzt, da wir schon mal da sind können wir auch reden oder meinst du nicht? Ich meine wir sind beide erwachsene Personenâ
âWenn du meinstâ¦dann fang mal anâ
âWarum hasst du mich eigentlich so?â
âDas fragst du noch?â
âJA tut mir Leidâ¦ich kanns mir echt nicht vorstellenâ
âUnd warum hasst du mich?â
âIch hasse dich nicht Jessâ¦aber ich finde es schade, dass du dich nie gemeldet hast und so tust, als ob ich nicht existieren würdeâ
âWAS?â schrie Jess schon fast âDas musst ja gerade du sagenâ¦wer wollte denn die ganzen Jahre, ja mein Leben lang nichts mit mir zu tun haben? DU...Wer hat meine Mutter verstoÃen, weil sie mit MIR schwanger war? DUâ¦Wer hat sich niemals um meine Mutter gekümmert, wenns ihr mal schlecht ging? Duâ¦Und wer wollte mich niemals kennen lernen? Du. Ja du Luke Danes. Die ganzen Jahre war es dir doch scheià egal wo ich bin oder was ich mache. Dir wäre es doch sogar egal, wenn ich tot wäre. Du wolltest nie etwas von mir wissen und ich kann ehrlich gesagt auf jemanden wie dich locker verzichten. Ich brauche dich nicht, genauso wenig wie du mich oder deine Schwester brauchstâ¦â
âJetzt mach aber mal halb lang Jess. Was erzählst du da eigentlich für einen Schwachsinn?! Ich wollte dich immer kennen lernen aber Liz hat gesagtâ¦â er verstummte und dachte nach.
âWas hast sie gesagt?â
âOh mein Gott jetzt verstehe ichâ sagte Luke langsam und griff sich an den Kopf âLizâ¦hat mich belogenâ¦nein uns beideâ
âWas erzählst du denn für einen Blödsinn?!â
âDu musst wissen, dass Liz und ich noch nie ein gutes Verhältnis hatten. Man könnte schon fast sagen, dass wir uns hassen. Sie mochte mich noch nie besonders, weil sie sich immer benachteiligt fühlte. Ich war immer überall besser, bekam mehr Lob und sie? Sie stand immer nur im Schatten. Dann hat sie eines Tages deinen Vater getroffen und wurde schwanger. Sie hat gesagt, dass sie mit mir nichts mehr zu tun haben will und ich dich nie kennen lernen werde. Sie verachtet mich dafür, dass ich nichts besseres bin als ein âDiner- Besitzerâ. Sie hat reich geheiratet und hat schlieÃlich selber Halt in der gehobenen Gesellschaft gefunden. Seit her leugnet sie mich, denn wie würde sie denn dastehen, wenn sie erzählen würde, dass sie einen Bruder hat, der in Stars Hollow wohnt und ein kleines Diner besitz. Verstehst du jetzt Jess? Sie hat uns gegeneinander ausgespielt. Sie hat dir schlimme Lügen über mich erzählt, so dass du mich hasst und das hat sie ja wohl schlieÃlich auch geschafftâ
âNeinâ¦das kann nicht seinâ schrie Jess und stand auf âMeine Mutter würde so etwas nie tunâ
âEs tut mir Leid Jessâ¦aber es ist soâ
Jess verlor wieder alle Farben aus dem Gesicht und lies sich nach hinten aufs Bett fallen.
âAll die Jahre hat sie mich belogen und betrogen. Sie hat mir soviel über dich erzähltâ¦so viele Dinge, die du wahrscheinlich niemals getan oder gewollt hastâ¦ich kann das nicht glaubenâ flüsterte er leise.
Er war so geschockt. So etwas hätte er seiner Mutter niemals zugetraut. Nein Liz doch nicht. Was sollte er denn jetzt nur machen? Er wusste es nicht. Er spürte nur sein Herz, dass fürchterlich in seiner Brust stach. Jess war so abwesend, dass er noch nicht mal gemerkt hatte, dass Rory und Lorelai in der Tür standen. Sie wollten sicherheitshalber mal nachschauen, ob alles in Ordnung ist, als sie das Geschrei hörten. Rory ging auf Jess zu und setzte sich neben ihn. Sie sah ihn an und erschrak. So hatte sie ihren Freund noch nie gesehen. Rory zog Jess an sich und umarmte ihn. Lorelai packte Luke am Arm und verschwand, um die beiden alleine zu lassen. Jess erwiderte ihre Umarmung und legte seinen Kopf auf ihre Schulter.
âWas ist denn nur passiert?â fragte sie Jess vorsichtig.
Der hatte langsam die Fassung wieder gefunden und fing an zu erzählen.
Das gleiche spielte sich auch gerade bei Lorelai und Luke statt. Nachdem die beide ihren Freundinnen die ganze Geschichte erzählt hatte, liesen sie sich aufs Bett nieder und schliefen ein.
Am nächsten Morgen wachte Jess schon früh auf. Er drehte sich zur Seite und betrachtete Rory.
âSie ist so wunderschönâ¦ich wüsste nicht, was ich ohne sie machen würdeâ dachte er mit einem Lächeln und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Danach stieg er leise aus dem Bett und machte sich langsam auf den Weg nach unten in die Küche. Dort saà auch schon Luke, der scheinbar genauso wenig geschlafen hatte wie Jess.
âMorgen Jessâ sagte Luke und stand auf âKaffee?â
âJaâ
Er setzte sich an den Tisch und Luke stellte ihm eine dampfende Tasse hin. Sie schwiegen einige Minuten, bis Jess das Schweigen brach
âHey hör malâ¦alsoâ¦ich glaub dir, dass Liz mich die ganzen Jahre angelogen hat. Wenn es vielleicht möglich wäre, würde ich das alles vergessen und versuchen mit dir normal umzugehen und dich kennen zu lernenâ¦Ich meine du bist schlieÃlich mein Onkelâ
Luke lächelte, als er das hörte
âSchön das du das auch so siehstâ¦Ich nämlich denke genauso. Lass uns von vorne anfangen, ok?â
âJa gutâ
Dann saÃen die beiden da und unterhielten sich. Sie verstanden sich auf Anhieb, was beide nach allem, was vorgefallen war nicht für möglich gehalten haben. Nach guten 2 Stunden kamen auch endlich Rory und Lorelai in die Küche. Als sie sahen, dass sich Jess und Luke vertragen haben, waren sie sehr erleichtert und grinsten sich an. Sie setzten sich dazu und gaben ihren Freunden erstmal einen Kuss. Jess beugte sich zu Rory und flüsterte ihr ein leises âDankeâ ins Ohr. Sie nickte ihm nur zu und lehnte sich an ihn.
âWie gehtâs bei dir jetzt weiter?â fragte Lorelai Jess, als sie einen groÃen Schluck Kaffee nahm.
âIch weis es nichtâ
âWas willst du deiner Mutter sagen?â
âErst mal noch nichts. Sie ist sowieso 3 Monate bei meinem Dad in Europa. In der Zeit kann ich mir noch alles überlegenâ¦und ich glaube es ist besser, wenn ich nicht gleich auf sie treffeâ
âJa klar, dass versteh ichâ
âSo Schluss mit dem Trübsal. Das Leben ist traurig genugâ sagte Rory âlasst uns lieber mal überlegen, was wir heut machenâ
âHmâ¦wir könntenâ¦ja wir könnten doch unseren Video Abend machenâ
âKlasse Idee Mumâ
âUnd was sagen unsere Männer dazu?â
Jess und Luke lächelten sich an und sagten gleichzeitig
âWir machen das, was unsere SüÃen wollenâ
âNa so was hört man doch gerne oder Rory?â
âAber sicherâ
âGut dann treffen wir uns heute Abend um 8 Uhr zu Hauseâ
âGutâ¦dann geh ich mal das Diner aufmachen, sonst verhungert Stars Hollow nochâ
âMach das Schatzâ¦ich werde mal ins Hotel fahren und nach dem rechten sehenâ
âUnd wir zwei Hübschen müssen uns noch was überlegen. Zum Glück ist heute Wochenende und wir müssen nicht nach Yaleâ
âNa das kannst du aber laut sagenâ
Lorelai und Luke verabschiedeten sich von den beiden und gingen ihre Wege.
âSoâ¦was wollen wir jetzt machen?â fragte Jess
âWie wärs, wenn wir ein wenig spazieren gehen würden?â
âJa gutâ¦dann kannst du mir ein wenig die Stadt zeigenâ
Sie zogen sich an und schlenderten Hand in Hand nach draussen. Es war ein schöner und warmer Tag. Es wehte ein leichter Wind und die Sonnenstrahlen erwärmten die Erde.
âWo gehen wir hin?â
âWeis nichtâ¦einfach mal hier langâ
So gingen sie einige Meter. Die beiden unterhielten sich und lachten, bis Rory plötzlich verstummte. Sie blieb wie angewurzelt stehen und starrte auf einen gewissen Punkt. Nein auf eine gewisse Person. Sie waren an dem Haus von Dean und Lindsay vorbeigekommen, wo die beiden gerade vor der Haustür standen.
âHey Schatz was ist denn?â
Er guckte besorgt zu seiner Freundin und dann dahin, wo Rory die ganze Zeit hinstarrte.
âSind das etwa?â
Rory nickte. Jess merkte, wie eine fürchterliche Wut in ihm aufstieg.
âDas ist also der Kerl, der Rory so fürchterlich verletzt hat und sie muss dann ihre beste Freundin gewesen sein. Am liebsten würde ich rüber rennen und ihn mir packen. Er hat sie betrogen und belogenâ
Rory merkte, wie Jess Griff immer fester wurde. Sie sah seine Wut in seinen Augen und dass er seine andere Hand zitternd zu einer Faust geballt hatte.
âHey ist schon gut. Lass uns gehenâ¦bitteâ
Sie zog ihn von dem Haus weg. Sie schaffte es tatsächlich ihren Freund von dort weg zu bringen und ihn zu beruhigen.
âDas sind sie nicht wert. Lass uns lieber wo anders hingehen, denn jetzt habe ich es ja nicht mehr so schwer weilâ¦ich habe schlieÃlich dichâ sagte sie und küsste Jess.
âIch weisâ lächelte er und streichelte Rory sanft über den Kopf, bis sie endlich weitergingen.
âWeist du was ich jetzt ganz dringend brauche?â
âMich vielleicht?â grinste Jess.
âJa das auch aber ich meine Kaffeeâ
âOh manâ¦du und deine Mutter seid wirklich süchtig. Worauf hab ich mich nur da eingelassenâ
âTja das hättest du früher überlegen müssenâ
âWahrscheinlichâ¦und was sollen wir dagegen tunâ
âZu Luke gehenâ
âNa gut. Jetzt ist ja zum Glück alles geklärtâ
Beiden strahlten sich an und gingen zu Luke. Als sie das Diner betraten starrten sie wieder alle an. Anfangs hatte Rory noch gedacht, dass sich das wieder legt, doch jetzt war sie schon 3 Monate mit ihm zusammen und immer noch starrten sie alle noch an. Das lag vielleicht auch daran, dass bis her nichts anderes passiert war worüber die Einwohner von Stars Hollow lästern könnten. Die beiden setzten sich an den Tresen.
âHey Lukeâ
âHi ihr beideâ¦könnt ihr mir mal sagen, warum die alle so glotzen?â
âDu weist doch, wie die Einwohner hier sind. Sie starren mich und Jess an, weil wir zusammen sind, obwohl das schon seit 3 Monatenâ
âJa ja. So ist unsere schöne Stadt Stars Hollow und die Bewohnerâ lachte Luke und ging die Kanne holen.
âIch nehme mal an, dass ihr Kaffee wollt?â
Rory nickte so schnell, dass Jess Angst bekam ihr Kopf könnte abfallen.
âIst ja schon gut Roryâ¦du kommst ja immer mehr nach deiner Mutterâ
âJapp. Sie ist halt mein Vorbild in allen Dingenâ lachte sie.
âOjeâ¦na dann herzliches Beileid Jessâ
âNa dankeâ
âHe ihr zweiâ¦hört auf so über uns zu redenâ schmollte Rory.
âUnd den Schmollmund kenne ich auch nur zu gutâ lachte Luke und ging in die Küche.
âHe Jess?â
âHm?â
âLuke war nicht immer so. Früher war er immer mürrisch drauf und seit er mit meiner Mum zusammen ist, ist er total aufgeblüht. Er ist besser drauf und fröhlicher. Ich habe ja schon immer gedacht, dass er in Lorelai verschossen ist, doch er hat nie was gesagt oder unternommen. Meine Mum war sogar schon mal verlobt und hätte fast geheiratetâ¦Luke hingegen hat sie nicht davon abgehaltenâ
âWowâ
âJaâ¦aber zum Glück haben sie sich doch noch gefundenâ
Sie tranken ihren Kaffee und unterhielten sich noch eine Weile, bis jemand sehr laut ins Diner platzte.
âLUKI! KAFFEE! SOFORT! AUF DER STELLE!â
âHey Mumâ grinste Rory
âAch hi ihr beideâ¦ich hab euch gar nicht gesehenâ brabbelte Lorelai sehr schnell und setzte sich neben Jess.
âNa Schwiegersohn?â
âWaâ¦WAS?â fragte er entgeistert
âNaja ich wollte nur mal austesten, wie sich da anhörtâ lächelte sie und klopfte Jess auf die Schulter.
âIch hab dir doch gesagt, die beiden sind verrücktâ sagte Luke, während er seiner Freundin Kaffee einschenkte.
âVerrückt jaâ¦aber nicht total durchgeknalltâ entgegnete Jess
âHeyâ¦daran wirst du dich wohl gewöhnen müssen oder du verlässt meine Tochterâ grinste Lorelai
âHmâ¦schwere Entscheidungâ witzelte er
âJESS!â
âJa schon gutâ¦natürlich nehme ich dichâ sagte er zu Rory und küsste sie.
âGenau die Antwort wollte ich hörenâ
âAch Schatzâ¦nenn mich nicht immer Luki. Du weist das nervt michâ
âDeswegen mach ich das ja auchâ
âLorelai Gilmoreâ¦du bist eine der schlimmsten Personen die ich kenneâ
âBin ich nichtâ
âOkâ¦bist du nichtâ grinste Luke, lehnte sich über den Tresen und gab seiner Freundin auch einen Kuss.
âHey Rory?â
âJa?â
âWeist du eigentlich, wie gut dein Freund riecht?â
âJa das weis ichâ lachte sie
âLorelai! Hör auf damit. Du bist meine Freundin und nicht die von Jessâ rief Luke aus der Küche
âWer weisâ¦vielleicht führen wir ja eine heimliche Beziehungâ
âSicher doch. Dann wünsch ich euch beiden alles Glück der Weltâ
âUnd ich auchâ¦denn die Bewohner von Stars Hollow werden eure Beziehung sicher nicht für gut heiÃenâ grinste Rory
âDanke dankeâ¦das werden wir brauchen oder Schatzâ lachte Lorelai und strich Jess über die Backe. Der stieg auf das Spiel auch ein.
âNatürlich mein Honigkuchenpferdâ
âHach ist der nicht süà zu mir?â
âJappâ
Darauf verfielen alle in einem Lachanfall und jeder im Diner drehte sich zu den vieren um.
âIch muss wieder ins Hotel zurück. Ich wollte nur schnell den besten Kaffee der Welt trinkenâ
âNa dann bis heute Abendâ sagte Rory
âSo Schatz wir sehen uns dann späterâ grinste Lorelai zu Jess
âAber sicher dochâ
Sie ging aus dem Diner und fuhr davon.
âUnd was machen wir beide jetzt?â
âIch würde sagen, dass wir erstmal nach Hause gehen und dann weiter sehenâ grinste Rory verführerisch zu Jess.
âNa dannâ¦lass uns gehenâ
Die beiden standen auf, verabschiedeten sich von Luke und machten sich auf den Weg zum Haus. Sie gingen die Haustüre rein und schmissen ihre Sachen in die Ecke.
âSo da wären wirâ
âJa da wären wirâ lächelte Jess
Rory wollte gerade etwas sagen, als Jess auf sie zu kam und sie küsste. Sie schlang ihre Arme um ihn und erwiderte gierig die Küsse. Sie stolperten Richtung Treppe, ohne einmal von sich abzulassen. Rory musste rückwärts gehen und fiel nach hinten. Jess hob sie lachend auf und trug sie in ihr Zimmerâ¦
Sie lagen glücklich im Bett. Rory lag in Jess Armen und genoss die Anwesenheit ihres Freundes.
âIch bin dir jeden Tag dafür dankbar, dass du mir noch eine Chance gegeben hastâ sagte Jess, während er Rory sanft über den Kopf strich.
âUnd ich erstâ
âKann ich duschen gehen?...denn ich bin ziemlich durchgeschwitztâ grinste er.
âDas kann ich total nachvollziehenâ lachte Rory
Jess stand auf und ging ins Badezimmer.
âOh man ist der Kerl süÃâ dachte sich Rory, stand ebenfalls auf und ging ins Bad. Jess erschrak im ersten Moment, als jemand rein kam, doch als er sah, dass es Rory war, machte er wieder die Duschtür zu und duschte weiter.
âHey SüÃe kannst du mir mal bitte ein Handtuch reichen?â
âKlarâ Sie holte ein Handtuch und gab es Jess in die Dusche.
âWas bist du denn so schüchtern?â grinste sie âes ist ja nicht das erste mal, dass ich dich nackt seheâ
âJa ist schon gutâ¦gib herâ lachte er und griff nach dem Handtuch. Nachdem er aus der Dusche gestiegen war, ging Rory rein. Nach einer Weile waren sie frisch geduscht und angezogen.
âJetzt müsste eigentlich bald meine Mum und Luke kommenâ sagte Rory, während die beiden nach unten gingen.
Als wenn es von ihr erhört worden wäre, stürmten Luke und Lorelai lachend die Haustür rein.
âAch hallo ihr beidenâ
âHeyâ
âKanns losgehen?â
âAber klar dochâ
âAlso wir Mädels verschwinden dann mal kurz in der Kücheâ sagte Lorelai und zog ihre Tochter mit sich.
âJetzt kannst du was erleben Jessâ grinste Lukeâ
âWieso? Was kommt denn jetzt?â
âTja du wirst schon sehen. Bei den Gilmores ist kein Videoabend normalâ¦obwohl bei den beiden ist ja eigentlich nichts normalâ
âHe das haben wir gehörtâ lächelte Rory, die dicht gefolgt von ihrer Mutter das Wohnzimmer betrat.
âWasâ¦Was wollt ihr denn damit?â fragte Jess und deutete auf die vielen Schüssel, Kartons und Beutel, die die beiden herein trugen.
âMan muss ja Auswahl habenâ sagten die beiden und verteilten alles auf dem Tisch.
âMit dem ganzen Zeug könntet ihr eine ganze Armee durchfütternâ
âOder zwei Gilmoresâ
âLUKEâ
âIch hab doch gar nichts gesagtâ lachte er
âLos schieb lieber das Video rein und lass deine Kommentareâ
Luke ging an den Recorder, schob das Video ein und setzte sich zu den anderen auf die Coach. Rory kuschelte sich an Jess und Lorelai an Luke. So saÃen alle vier da, aÃen das ganze Zeug, lachten und guckten sich das Video an.
Später am Abend war der Bildschirm schwarz und alle waren eingeschlafen. Sie waren so glücklich und zufrieden. Sie wünschten sich, dass dieses Gefühl nie vorüber gehen würde.
Am nächsten Morgen, wachten Jess und Luke als erstes auf. Sie sahen sich an und lachten leise. Lorelai hatte ihren Kopf an Lukes Schulter und Rory lag auf Jess Brust. Die beiden schliefen noch tief und fest. Luke und Jess schalteten den Fernseher ein und guckten leise irgendwelche Shows, bis ihre Freundinnen endlich wach wurden.
âNa gut schlafen Schatz?â fragte Luke und strich seiner Freundin über die Backe.
âSuperâ¦na bei so einer Schulterâ lachte sie.
âMorgen SüÃerâ sagte jetzt auch Rory, zog Jess hinunter und küsste ihn.
âDas nenn ich mal aber eine schöne BegrüÃungâ grinste er und küsste sie.