27.02.2006, 18:18
âUnd? Was hat er gesagt?â wollte Rory unbedingt wissen
âNaja wie soll ichs sagenâ
âSie habe dich nicht genommen?â fragte Jess vorsichtig
âNein ich bin drinâ strahlte Tristan âIch kann auch gleich mit einsteigen. Er hält mich für sehr talentiert und nach dem Eignungstest hat er gesagt, er würde mich sehr gerne in Yale habenâ
âDas istâ¦das ist ja groÃartigâ sagte Rory und umarmte ihn.
âJa finde ich auchâ
Der Tag verging ohne Zwischenfälle. Tristan hatte seinen Vater angerufen, der ihn abholte.
âNa dann ihr zweiâ¦wir sehen unsâ sagte er und verabschiedete sich.
Jess und Rory stiegen ebenfalls ins Auto und fuhren los.
âKannst du mich nach Hause bringen?â
âJa klarâ
âIch finde es so toll, dass Tristan jetzt mit uns nach Yale gehtâ
âIch auchâ
âRory?â
âWas?â
âWie viele Freunde hattest du eigentlich?â
Rory grinste und schaute zu Jess
âAlso hat dir Tristan erzählt, dass wir mal kurz zusammen waren?â
âJaâ
âNaja wenn man die kurze Zeit mit ihm mitrechnet 2â
âAhaâ
âUnd du?â
âIch? Alsoâ¦ichâ¦â Rory sah, wie verlegen Jess war. Er wollte es scheinbar nicht sagen aber sie lies nicht locker.
âNa los sag schonâ
âIch weis es nichtâ
âDas kann doch gar nicht seinâ
âIch hatte irgendwie noch keine richtige Freundin nur kleine Liebeleienâ
âUnd wie viel waren das?â
âUm ehrlich zu seinâ¦ich hab irgendwann aufgehört zu zählenâ
âWAS? Ehrlich?â
âJappâ
âIch habe ja gewusst, dass du ein Frauenschwarm bist aber so wasâ¦â
âFindest dus schlimm?â
âNein warum auch. Das war ja schlieÃlich vor meiner Zeit und eigentlich bin ich ja ganz froh, dass ich nicht die einzige bin, die dir so unterliegtâ lachte Rory.
Sie fuhren eine Weile und waren endlich in Stars Hollow angekommen.
âSo dann werde ich jetzt mal gehenâ
âNicht so schnellâ Jess zog seine Freundin an sich und küsste sie sehr sanft und leidenschaftlich.
âSo jetzt kannst du gehenâ lächelte er.
Rory beugte sich nochmals zu ihm, um ihn zu küssen und stieg schlieÃlich aus.
Jess fuhr langsam weiter und sie guckte ihm solange hinterher, bis sein Auto nicht mehr zu sehen war. Sie ging rein und fand einen Zettel auf dem Tisch.
Hey Schatz
Falls du mal ausnahmsweise nach der Uni nach Hause kommst und mich suchst, ich bin bei Luke essen. Kannst ja vorbeikommen.
Deine über alles geliebte Mutter
âTypisch Mumâ dachte sich Rory mit einem Grinsen und machte sich auf den Weg zum Diner. Sie kam endlich an und trat ein.
âHey Schätzchenâ schrie Lorelai durch das gesamte Diner, als sie Rory endlich entdeckte.
Rory setzte sich zu ihrer Mutter.
âHey Luke noch einen Kaffee und ein Stück Kuchenâ
âIch würde mal gerne wissen, wie Luke reagieren würde, wenn er nicht dein Freund wäreâ
âJa ich auchâ lachte Lorelai âaber sag mal hast du mit Jess Streit oder so?â
âWas? Nein wieso?â
âNaja weil du HIER bist. Normalerweise seit ihr zwei ja unzertrennbarâ
âAchsoâ¦nein läuft alles super undâ¦â
âWarte malâ¦hey ihr alle im Diner, habt ihr denn nichts besseres zu tun, als bei uns mitzuhören?â schrie Lorelai und plötzlich wandten sich die Köpfe im Diner wieder von den zwei ab.
âSo was wolltest du sagen?â
âJa also, dass ich halt mal wieder ein wenig Zeit mit dir verbringen willâ
âHach ganz meine Tochterâ
âHey mumâ¦weist du wer wieder da ist?â
âNeinâ¦aber Brad Pitt wäre nicht schlechtâ witzelte sie
âJa stimmt aber es ist Tristanâ
âTRISTAN?? Der Tristan DuGrey? Dein Ex?â
âJa mum genau derâ
âIch habe gedacht, er ist auf einer Militärschule?â
âWar er auch aber nun ist er wieder da und wird in Yale studierenâ
âWeis Jess eigentlich schon von ihm?â
âGenau das ist ja die Ãberraschungâ¦ich habe Tristan heute morgen bei Jess wieder gesehenâ
âWas? Jetzt versteh ich gar nichts mehrâ¦â
âNa ganz einfach. Jess ist ein alter Freund von Tristanâ
âAchsoâ¦wow was für ein Zufallâ
âHabe ich mir auch gedachtâ
âUnd wie kommst du mit ihm klar?â
âWir kommen super miteinander aus. Wir sind gute Freunde gewordenâ
âNa dann ist es ja gutâ
âJapp find ich auchâ
Die beiden setzten zufrieden die Tassen an und nahmen einen groÃen Schluck Kaffee.
.
.
.
Nach diesem Tag waren wieder 3 lange aber wunderschöne Monate vergangen. Seit diesem schönen Augenblick war immer noch alles so, wie es begonnen hatte. Tristan hatte angefangen in Yale zu studieren und war jetzt sehr gut mit Rory und Jess befreundet. Die beiden waren immer noch so glücklich und unzertrennbar, wie am ersten Tag. Sie waren so verliebt ineinander und fast ein halbes Jahr zusammen. Bei Lorelai und Luke lief auch noch alles gut. Diese 3 Monate waren ohne gröÃere Zwischenfälle abgelaufen. Das Verhältnis von Jess und seinem Onkel Luke war inzwischen sehr innig geworden und sie verstanden sich blendend.
Jess war gerade wieder einmal bei Rory. Sie saÃen auf ihrem Bett und unterhielten sich.
âSüÃeâ¦du weist doch was in 2 Tagen ist, oder?â
âHmâ¦neinâ¦ich glaub nichtâ
âNun jaâ¦meine Mutter kommt zurückâ
âOh je. Stimmt das hatte ich ja ganz vergessenâ
âIch weis immer noch nicht, wie ich sie auf die Sache mit Luke ansprechen sollâ
âDas war wirklich schlimm. Ich möchte nicht in deiner Haut steckenâ¦ich meine sie hat dich eigentlich dein ganzes Leben lang angelogen und dir deinen eigenen Onkel vorenthaltenâ
âJaâ¦am besten ich würde sie nicht sehen. Wir hatten ja noch nie eine gute Beziehung aberâ¦wir werden wohl oder übel aufeinander treffenâ
Sie schwiegen einige Minuten, bis Rory das Eis brach und etwas sagte
âDeine Mum kommt zwar in 2 Tagen aber weist du was morgen ist?â
âNatürlichâ¦wie könnte ich so etwas nur vergessenâ grinste Jess
âWir sind morgen genau ein halbes Jahr zusammenâ
âJappâ
âUnd übrigens das war das beste halbe Jahr meines Lebensâ
âMeins auchâ
Sie sahen sich tief in die Augen und küssten sich.
âIch habe was für dich vorbereitetâ
âUnd was?â wollte Rory wissen
âTja das wirst du erst morgen erfahrenâ
âOch nein so lange halte ich die Spannung aber nicht ausâ jammerte Rory, wie ein Kleinkind, das eine Ãberraschung bekommt.
âDas musst du aberâ
âKannst du mir nicht einen kleinen Tipp geben?â
âNeinâ
âEinen klitzekleinen?â
âNeinâ
âEinen klitzeklitzekleinen?â
âRORY!â
âOch man ist ja schon gutâ sagte sie und setzte ihren Schmollmund auf
âSo schwer es mir auch fällt aber selbst dein Schmollmund bringt dich hier nicht weiterâ grinste Jess âdu wirst es bis morgen noch aushalten. Ich muss mal schnell runter und mit deiner Mutter redenâ
âWas? Wieso das?â
âTja auch ein Geheimnisâ lächelte er
âDann nehm ich jetzt mal ein schönes Schaumbadâ
Rory ging ins Badezimmer und Jess machte sich auf den Weg nach unten.
âLorelai?â
âJa in der Kücheâ
âWas machst du da?â
âIch suche was Essbares aber irgendwie haben wir nichts mehrâ
âAchsoâ grinste Jess âalsoâ¦wegen morgenâ
âGeht alles klar. Du kannst sie gleich morgen früh abholen und abends gehen wir so lange zu Lukeâ
âPerfektâ
âDas ist wirklich süà von dirâ schmunzelte Lorelai
âIch hoffe ihr gefälltsâ¦â
âDas wird es. Glaube und vertraue mirâ
âJa gutâ¦ich werde dann mal wieder hochgehenâ
âMach dasâ
âAch Lore?â
âHm?â
âGeh doch einfach zu Luke und ess dort wasâ sagte Jess und verschwand wieder nach oben.
âGute Ideeâ dachte sie sich und machte sich auf den Weg.
Jess war unterdessen im Bad angekommen.
âNa? Alles geklärt?â
âOh jaâ¦du wirst schon sehenâ
âNa da bin ich aber mal gespanntâ
Er ging auf Rory zu und fing an ihren Rücken sanft zu waschen.
âHmâ¦das tut gutâ
âUnd was machen wir jetzt?â lächelte er verschmitzt.
âKomm her dann sag ichs dirâ
Er ging um die Wanne und beugte sich zu seiner Freundin. Die tat so, als ob sie was ins Ohr flüstern wollte, doch sie packte ihn und zog ihn an sich. Da Jess so was nicht erwartet hatte, verlor er leicht den Halt und fiel zu Rory in die Wanne.
âDu has wohl gar kein Mitleid mit meinen Kleidern, oder?â
âNööâ
âDas ist unbequemâ sagte Jess und zog sich mit seinem schiefen Grinsen aus. Er warf die Sachen nach draussen.
âSoâ¦wo waren wir?â
Er beugte sich nach vorne und fing an Rory zärtlich zu küssen.
âTztzâ¦du bist unmöglich Jess Marianoâ lächelte sie und zog ihn wieder an sich, um ihn zu küssenâ¦
Einige Stunden später, schlenderten die beiden Hand in Hand in richtung Diner.
âLuke 2 Kaffeeâ schrie Rory, während sie das Diner betraten.
Sie setzten sich an den Tresen und warteten.
âNein nein neinâ¦Lorelai Leigh Gilmore! Du hast eben deine Mutter kopiertâ¦das kann nicht gut endenâ
âWenn sie so schlimm wäre, wärst du erst gar nicht in sie verliebtâ lachte Rory
âStimmt auch wieder. Sie ist einfach unwiderstehlichâ¦das ist das Problemâ
âTja das liegt dann wohl auch in der Familieâ schmunzelte Jess.
Luke stellte ihnen 2 Tassen Kaffee vor die Nase und verschwand auch wieder in der Küche.
âMeinetwegen könnte das alles hier für immer SO bleibenâ sagte Rory zu ihrem Freund
âJa für mich auch. Ich liebe dich weist du das?â
âOh ja das weis ichâ
âDann ist ja gutâ
Sie tranken ihren Kaffee und unterhielten sich. Manchmal machten sie sich auch über Luke lustig, der wie ein aufgescheuchtes Huhn im Diner rumrannte. Sie saÃen noch eine Weile, bis es draussen dunkel geworden war und sie beschlossen zu gehen.
Rory und Jess standen vor seinem Auto und hielten sich im Arm.
âIch werde dann mal fahrenâ¦wir haben morgen viel vorâ
âDu bist so gemein. Du musst mich auch noch damit ärgernâ
âJa ist ja schon gut. Du wirst staunen warts nur abâ
âIch habe auch was für dichâ
âUnd was?â
âTjaâ¦das bleibt mein Geheimnisâ
âDann sind wir ja wohl quitt und wir werden es alles morgen erfahrenâ
âGenauâ
âSo jetzt fahr ich aberâ
âDann werde ich dich nicht länger aufhaltenâ lächelte Rory und gab Jess einen Kuss.
Da standen die beiden. In der dunklen, kalten Luft und küssten sich. Der Schein des Mondes lies die Gesichter der beiden aufstrahlenâ¦im nichts. Sie küssten sich leidenschaftlich und zärtlich. Die zwei lösten sich, verabschiedeten sich und schon war Jess auch schon auf den Weg nach Hartford. Rory ging überglücklich und aufgeregt ins Hausâ¦in ihr schönes Bett. Sie war so gespannt, was Jess mit ihr vorhatte und betete, dass die Nacht schnell zu Ende ginge. SchlieÃlich schlief sie mir einem breiten und zufriedenen Grinsen ein.
Am nächsten Morgen wurde sie sanft gerüttelt
âHey Schatzâ¦aufstehenâ sagte Lorelai leise zu ihrer Tochter
âWas? Wieso? Wie spät ist es denn?â
âEs ist schon 11 Uhrâ
âSchon so spät?â
âJa und ich denke du solltest dich langsam fertig machen, weil Jess dich in einer Stunde abholen kommtâ
âWoher weist du das?â Als Rory das gehört hatte, saà sie aufrecht in ihrem Bett und war hellwach.
âNunjaâ¦ich helfe ihm ein wenigâ schmunzelte sie
âAchso ist dasâ¦mein Freund und meine Mutter haben sich verbündetâ lachte Rory
âHm ja so könnte man es sagen, aber los mach dich fertigâ
âBin schon dabeiâ sagte ihre Tochter schnell und hüpfte in richtung Bad.
Endlich hatte Rory sich fertig gemacht und ging in die Küche zu ihrer Mutter.
âWow du hast es ja doch noch geschafftâ
âIch wusste nicht was ich anziehen sollâ¦meinst du das hier geht?â fragte Rory verunsichert und drehte sich im Kreis. Sie trug ein schönes hellblaues Kleid mit Spaghettiträgern, das ihre zierliche Figur gut betonte.
âOb das geht? Das ist absolut spitzeâ
âDann will ich dir mal glaubenâ grinste sie und holte sich eine Tasse Kaffee.
âEr müsste jeden Augenblick kommenâ
âOh man ich bin so gespannt, was er mit mir vorhatâ
âEs wird dir gefallenâ
âNa tollâ¦jeder weis es nur ich nichtâ schmollte Rory, doch ihre blieb nicht viel Zeit um Trübsal zu blasen, da es gerade an der Tür läutete.
Sie ging langsam aber sicher zur Tür und öffnete. Vor der Tür stand Jess. Ja genau IHR Jess. Er stand einfach nur da und starrte seine Freundin an. Er war so gefesselt von ihrem Anblick, dass er nur stammeln konnte und keine ganzen Sätze herauskamen.
âDu siehstâ¦duâ¦einfachâ¦Wow!â
âDankeschönâ sagte sie ein wenig verlegen und ging näher auf ihn zu, um ihn zu küssen.
âKomm wir gehenâ
âJa klarâ
Die beiden schlenderten zu Jess Wagen.
âBitteschön Madameâ grinste er und hielt ihr die Tür auf.
âVielen Dankâ sagte Rory und stieg ein. Jess machte die Tür zu und ging einmal ums Auto, um selbst einzusteigen.
âWo fahren wir denn hin?â
âDas wirst du schon früh genug sehenâ
âOch manâ¦hoffentlich sind wir aber bald daâ
Die Fahrt verlief ziemlich ruhig. Rory war zu beschäftigt damit, zu gucken wo sie hinfuhren. Nach 20 Minuten Fahrt hielten sie endlich an.
âWir sind daâ
âWas? Jess das ist doch nicht dein ernst, oder? Hier ist ja nur Wald und weit und breit nichtsâ
âDoch das hier ist mein voller ernst. Komm mit ich zeige dir, wohin wir gehenâ¦aber vorher muss ich noch was holenâ Er ging zum Kofferraum und holte einen groÃen, gefüllten Korb heraus.
âWir machen ein Picknick?â fragte Rory begeistert und freute sich riesig.
âJapp genau richtig erratenâ¦komm wir gehenâ
Sie stapften durch den Wald, bis Rory endlich sah, wohin Jess sie eigentlich führte. Sie stand mitten auf einer Lichtung. Hier war weit und breit nur Wiese zu sehen und mitten drin ragte ein kleiner See. Es war wunderschön und so idyllisch. Den schönen Fleck konnte man von der Strasse nicht sehen. Nein noch nicht mal erahnen. Hier war noch alles so unberührt. Die Vögel zwitscherten, die Sonne schien, die Grashalme bewegten sich mit dem Wind und in mitten all dem standen sie. Dort standen Jess und Rory.
âSchön oder?â fragte er mit einem Grinsen
âSchön? Schön ist ja total untertriebenâ¦Hier ist es traumhaft schön. Wie hast du das hier nur gefunden?â
âTja ich hab ein wenig gesucht und nachgefragtâ
âAhaâ
âKomm mitâ
Jess nahm die Hand seiner Freundin und zog sie runter, bis sie an dem kleinen See angekommen waren. Er stellte den Korb ab und breitete eine groÃe Decke auf dem Boden aus. Die beiden setzten sich hin.
âGenau heute vor einem halben Jahr sind wir zusammen gekommenâ sagte Jess und musste lächeln.
âJa stimmt. Das waren die besten 6 Monate meines Lebens. Und das habe ich alles dir zu verdanken Jess Marianoâ
âNein nicht nur mir. Du bist daran genauso beteiligt wie ich. Wenn du nicht so barmherzig wärst, würden wie jetzt vermutlich nicht hier sitzen. Dafür bin ich dir jeden Tag aufs neue dankbar. Ich bin so glücklichâ¦aber was das wichtigste ist, ich bin verliebt, wie am ersten Tag. Das Gefühl ist nicht gleich geblieben oder etwa abgeschwächt, nein ganz im Gegenteil. Mit jedem Monat, jeder Woche, jedem Tag, jeder Minute, jeder Sekunde und mit jedem Atemzug meines Körpers liebe ich dich mehr Rory Gilmoreâ
âNaja wie soll ichs sagenâ
âSie habe dich nicht genommen?â fragte Jess vorsichtig
âNein ich bin drinâ strahlte Tristan âIch kann auch gleich mit einsteigen. Er hält mich für sehr talentiert und nach dem Eignungstest hat er gesagt, er würde mich sehr gerne in Yale habenâ
âDas istâ¦das ist ja groÃartigâ sagte Rory und umarmte ihn.
âJa finde ich auchâ
Der Tag verging ohne Zwischenfälle. Tristan hatte seinen Vater angerufen, der ihn abholte.
âNa dann ihr zweiâ¦wir sehen unsâ sagte er und verabschiedete sich.
Jess und Rory stiegen ebenfalls ins Auto und fuhren los.
âKannst du mich nach Hause bringen?â
âJa klarâ
âIch finde es so toll, dass Tristan jetzt mit uns nach Yale gehtâ
âIch auchâ
âRory?â
âWas?â
âWie viele Freunde hattest du eigentlich?â
Rory grinste und schaute zu Jess
âAlso hat dir Tristan erzählt, dass wir mal kurz zusammen waren?â
âJaâ
âNaja wenn man die kurze Zeit mit ihm mitrechnet 2â
âAhaâ
âUnd du?â
âIch? Alsoâ¦ichâ¦â Rory sah, wie verlegen Jess war. Er wollte es scheinbar nicht sagen aber sie lies nicht locker.
âNa los sag schonâ
âIch weis es nichtâ
âDas kann doch gar nicht seinâ
âIch hatte irgendwie noch keine richtige Freundin nur kleine Liebeleienâ
âUnd wie viel waren das?â
âUm ehrlich zu seinâ¦ich hab irgendwann aufgehört zu zählenâ
âWAS? Ehrlich?â
âJappâ
âIch habe ja gewusst, dass du ein Frauenschwarm bist aber so wasâ¦â
âFindest dus schlimm?â
âNein warum auch. Das war ja schlieÃlich vor meiner Zeit und eigentlich bin ich ja ganz froh, dass ich nicht die einzige bin, die dir so unterliegtâ lachte Rory.
Sie fuhren eine Weile und waren endlich in Stars Hollow angekommen.
âSo dann werde ich jetzt mal gehenâ
âNicht so schnellâ Jess zog seine Freundin an sich und küsste sie sehr sanft und leidenschaftlich.
âSo jetzt kannst du gehenâ lächelte er.
Rory beugte sich nochmals zu ihm, um ihn zu küssen und stieg schlieÃlich aus.
Jess fuhr langsam weiter und sie guckte ihm solange hinterher, bis sein Auto nicht mehr zu sehen war. Sie ging rein und fand einen Zettel auf dem Tisch.
Hey Schatz
Falls du mal ausnahmsweise nach der Uni nach Hause kommst und mich suchst, ich bin bei Luke essen. Kannst ja vorbeikommen.
Deine über alles geliebte Mutter
âTypisch Mumâ dachte sich Rory mit einem Grinsen und machte sich auf den Weg zum Diner. Sie kam endlich an und trat ein.
âHey Schätzchenâ schrie Lorelai durch das gesamte Diner, als sie Rory endlich entdeckte.
Rory setzte sich zu ihrer Mutter.
âHey Luke noch einen Kaffee und ein Stück Kuchenâ
âIch würde mal gerne wissen, wie Luke reagieren würde, wenn er nicht dein Freund wäreâ
âJa ich auchâ lachte Lorelai âaber sag mal hast du mit Jess Streit oder so?â
âWas? Nein wieso?â
âNaja weil du HIER bist. Normalerweise seit ihr zwei ja unzertrennbarâ
âAchsoâ¦nein läuft alles super undâ¦â
âWarte malâ¦hey ihr alle im Diner, habt ihr denn nichts besseres zu tun, als bei uns mitzuhören?â schrie Lorelai und plötzlich wandten sich die Köpfe im Diner wieder von den zwei ab.
âSo was wolltest du sagen?â
âJa also, dass ich halt mal wieder ein wenig Zeit mit dir verbringen willâ
âHach ganz meine Tochterâ
âHey mumâ¦weist du wer wieder da ist?â
âNeinâ¦aber Brad Pitt wäre nicht schlechtâ witzelte sie
âJa stimmt aber es ist Tristanâ
âTRISTAN?? Der Tristan DuGrey? Dein Ex?â
âJa mum genau derâ
âIch habe gedacht, er ist auf einer Militärschule?â
âWar er auch aber nun ist er wieder da und wird in Yale studierenâ
âWeis Jess eigentlich schon von ihm?â
âGenau das ist ja die Ãberraschungâ¦ich habe Tristan heute morgen bei Jess wieder gesehenâ
âWas? Jetzt versteh ich gar nichts mehrâ¦â
âNa ganz einfach. Jess ist ein alter Freund von Tristanâ
âAchsoâ¦wow was für ein Zufallâ
âHabe ich mir auch gedachtâ
âUnd wie kommst du mit ihm klar?â
âWir kommen super miteinander aus. Wir sind gute Freunde gewordenâ
âNa dann ist es ja gutâ
âJapp find ich auchâ
Die beiden setzten zufrieden die Tassen an und nahmen einen groÃen Schluck Kaffee.
.
.
.
Nach diesem Tag waren wieder 3 lange aber wunderschöne Monate vergangen. Seit diesem schönen Augenblick war immer noch alles so, wie es begonnen hatte. Tristan hatte angefangen in Yale zu studieren und war jetzt sehr gut mit Rory und Jess befreundet. Die beiden waren immer noch so glücklich und unzertrennbar, wie am ersten Tag. Sie waren so verliebt ineinander und fast ein halbes Jahr zusammen. Bei Lorelai und Luke lief auch noch alles gut. Diese 3 Monate waren ohne gröÃere Zwischenfälle abgelaufen. Das Verhältnis von Jess und seinem Onkel Luke war inzwischen sehr innig geworden und sie verstanden sich blendend.
Jess war gerade wieder einmal bei Rory. Sie saÃen auf ihrem Bett und unterhielten sich.
âSüÃeâ¦du weist doch was in 2 Tagen ist, oder?â
âHmâ¦neinâ¦ich glaub nichtâ
âNun jaâ¦meine Mutter kommt zurückâ
âOh je. Stimmt das hatte ich ja ganz vergessenâ
âIch weis immer noch nicht, wie ich sie auf die Sache mit Luke ansprechen sollâ
âDas war wirklich schlimm. Ich möchte nicht in deiner Haut steckenâ¦ich meine sie hat dich eigentlich dein ganzes Leben lang angelogen und dir deinen eigenen Onkel vorenthaltenâ
âJaâ¦am besten ich würde sie nicht sehen. Wir hatten ja noch nie eine gute Beziehung aberâ¦wir werden wohl oder übel aufeinander treffenâ
Sie schwiegen einige Minuten, bis Rory das Eis brach und etwas sagte
âDeine Mum kommt zwar in 2 Tagen aber weist du was morgen ist?â
âNatürlichâ¦wie könnte ich so etwas nur vergessenâ grinste Jess
âWir sind morgen genau ein halbes Jahr zusammenâ
âJappâ
âUnd übrigens das war das beste halbe Jahr meines Lebensâ
âMeins auchâ
Sie sahen sich tief in die Augen und küssten sich.
âIch habe was für dich vorbereitetâ
âUnd was?â wollte Rory wissen
âTja das wirst du erst morgen erfahrenâ
âOch nein so lange halte ich die Spannung aber nicht ausâ jammerte Rory, wie ein Kleinkind, das eine Ãberraschung bekommt.
âDas musst du aberâ
âKannst du mir nicht einen kleinen Tipp geben?â
âNeinâ
âEinen klitzekleinen?â
âNeinâ
âEinen klitzeklitzekleinen?â
âRORY!â
âOch man ist ja schon gutâ sagte sie und setzte ihren Schmollmund auf
âSo schwer es mir auch fällt aber selbst dein Schmollmund bringt dich hier nicht weiterâ grinste Jess âdu wirst es bis morgen noch aushalten. Ich muss mal schnell runter und mit deiner Mutter redenâ
âWas? Wieso das?â
âTja auch ein Geheimnisâ lächelte er
âDann nehm ich jetzt mal ein schönes Schaumbadâ
Rory ging ins Badezimmer und Jess machte sich auf den Weg nach unten.
âLorelai?â
âJa in der Kücheâ
âWas machst du da?â
âIch suche was Essbares aber irgendwie haben wir nichts mehrâ
âAchsoâ grinste Jess âalsoâ¦wegen morgenâ
âGeht alles klar. Du kannst sie gleich morgen früh abholen und abends gehen wir so lange zu Lukeâ
âPerfektâ
âDas ist wirklich süà von dirâ schmunzelte Lorelai
âIch hoffe ihr gefälltsâ¦â
âDas wird es. Glaube und vertraue mirâ
âJa gutâ¦ich werde dann mal wieder hochgehenâ
âMach dasâ
âAch Lore?â
âHm?â
âGeh doch einfach zu Luke und ess dort wasâ sagte Jess und verschwand wieder nach oben.
âGute Ideeâ dachte sie sich und machte sich auf den Weg.
Jess war unterdessen im Bad angekommen.
âNa? Alles geklärt?â
âOh jaâ¦du wirst schon sehenâ
âNa da bin ich aber mal gespanntâ
Er ging auf Rory zu und fing an ihren Rücken sanft zu waschen.
âHmâ¦das tut gutâ
âUnd was machen wir jetzt?â lächelte er verschmitzt.
âKomm her dann sag ichs dirâ
Er ging um die Wanne und beugte sich zu seiner Freundin. Die tat so, als ob sie was ins Ohr flüstern wollte, doch sie packte ihn und zog ihn an sich. Da Jess so was nicht erwartet hatte, verlor er leicht den Halt und fiel zu Rory in die Wanne.
âDu has wohl gar kein Mitleid mit meinen Kleidern, oder?â
âNööâ
âDas ist unbequemâ sagte Jess und zog sich mit seinem schiefen Grinsen aus. Er warf die Sachen nach draussen.
âSoâ¦wo waren wir?â
Er beugte sich nach vorne und fing an Rory zärtlich zu küssen.
âTztzâ¦du bist unmöglich Jess Marianoâ lächelte sie und zog ihn wieder an sich, um ihn zu küssenâ¦
Einige Stunden später, schlenderten die beiden Hand in Hand in richtung Diner.
âLuke 2 Kaffeeâ schrie Rory, während sie das Diner betraten.
Sie setzten sich an den Tresen und warteten.
âNein nein neinâ¦Lorelai Leigh Gilmore! Du hast eben deine Mutter kopiertâ¦das kann nicht gut endenâ
âWenn sie so schlimm wäre, wärst du erst gar nicht in sie verliebtâ lachte Rory
âStimmt auch wieder. Sie ist einfach unwiderstehlichâ¦das ist das Problemâ
âTja das liegt dann wohl auch in der Familieâ schmunzelte Jess.
Luke stellte ihnen 2 Tassen Kaffee vor die Nase und verschwand auch wieder in der Küche.
âMeinetwegen könnte das alles hier für immer SO bleibenâ sagte Rory zu ihrem Freund
âJa für mich auch. Ich liebe dich weist du das?â
âOh ja das weis ichâ
âDann ist ja gutâ
Sie tranken ihren Kaffee und unterhielten sich. Manchmal machten sie sich auch über Luke lustig, der wie ein aufgescheuchtes Huhn im Diner rumrannte. Sie saÃen noch eine Weile, bis es draussen dunkel geworden war und sie beschlossen zu gehen.
Rory und Jess standen vor seinem Auto und hielten sich im Arm.
âIch werde dann mal fahrenâ¦wir haben morgen viel vorâ
âDu bist so gemein. Du musst mich auch noch damit ärgernâ
âJa ist ja schon gut. Du wirst staunen warts nur abâ
âIch habe auch was für dichâ
âUnd was?â
âTjaâ¦das bleibt mein Geheimnisâ
âDann sind wir ja wohl quitt und wir werden es alles morgen erfahrenâ
âGenauâ
âSo jetzt fahr ich aberâ
âDann werde ich dich nicht länger aufhaltenâ lächelte Rory und gab Jess einen Kuss.
Da standen die beiden. In der dunklen, kalten Luft und küssten sich. Der Schein des Mondes lies die Gesichter der beiden aufstrahlenâ¦im nichts. Sie küssten sich leidenschaftlich und zärtlich. Die zwei lösten sich, verabschiedeten sich und schon war Jess auch schon auf den Weg nach Hartford. Rory ging überglücklich und aufgeregt ins Hausâ¦in ihr schönes Bett. Sie war so gespannt, was Jess mit ihr vorhatte und betete, dass die Nacht schnell zu Ende ginge. SchlieÃlich schlief sie mir einem breiten und zufriedenen Grinsen ein.
Am nächsten Morgen wurde sie sanft gerüttelt
âHey Schatzâ¦aufstehenâ sagte Lorelai leise zu ihrer Tochter
âWas? Wieso? Wie spät ist es denn?â
âEs ist schon 11 Uhrâ
âSchon so spät?â
âJa und ich denke du solltest dich langsam fertig machen, weil Jess dich in einer Stunde abholen kommtâ
âWoher weist du das?â Als Rory das gehört hatte, saà sie aufrecht in ihrem Bett und war hellwach.
âNunjaâ¦ich helfe ihm ein wenigâ schmunzelte sie
âAchso ist dasâ¦mein Freund und meine Mutter haben sich verbündetâ lachte Rory
âHm ja so könnte man es sagen, aber los mach dich fertigâ
âBin schon dabeiâ sagte ihre Tochter schnell und hüpfte in richtung Bad.
Endlich hatte Rory sich fertig gemacht und ging in die Küche zu ihrer Mutter.
âWow du hast es ja doch noch geschafftâ
âIch wusste nicht was ich anziehen sollâ¦meinst du das hier geht?â fragte Rory verunsichert und drehte sich im Kreis. Sie trug ein schönes hellblaues Kleid mit Spaghettiträgern, das ihre zierliche Figur gut betonte.
âOb das geht? Das ist absolut spitzeâ
âDann will ich dir mal glaubenâ grinste sie und holte sich eine Tasse Kaffee.
âEr müsste jeden Augenblick kommenâ
âOh man ich bin so gespannt, was er mit mir vorhatâ
âEs wird dir gefallenâ
âNa tollâ¦jeder weis es nur ich nichtâ schmollte Rory, doch ihre blieb nicht viel Zeit um Trübsal zu blasen, da es gerade an der Tür läutete.
Sie ging langsam aber sicher zur Tür und öffnete. Vor der Tür stand Jess. Ja genau IHR Jess. Er stand einfach nur da und starrte seine Freundin an. Er war so gefesselt von ihrem Anblick, dass er nur stammeln konnte und keine ganzen Sätze herauskamen.
âDu siehstâ¦duâ¦einfachâ¦Wow!â
âDankeschönâ sagte sie ein wenig verlegen und ging näher auf ihn zu, um ihn zu küssen.
âKomm wir gehenâ
âJa klarâ
Die beiden schlenderten zu Jess Wagen.
âBitteschön Madameâ grinste er und hielt ihr die Tür auf.
âVielen Dankâ sagte Rory und stieg ein. Jess machte die Tür zu und ging einmal ums Auto, um selbst einzusteigen.
âWo fahren wir denn hin?â
âDas wirst du schon früh genug sehenâ
âOch manâ¦hoffentlich sind wir aber bald daâ
Die Fahrt verlief ziemlich ruhig. Rory war zu beschäftigt damit, zu gucken wo sie hinfuhren. Nach 20 Minuten Fahrt hielten sie endlich an.
âWir sind daâ
âWas? Jess das ist doch nicht dein ernst, oder? Hier ist ja nur Wald und weit und breit nichtsâ
âDoch das hier ist mein voller ernst. Komm mit ich zeige dir, wohin wir gehenâ¦aber vorher muss ich noch was holenâ Er ging zum Kofferraum und holte einen groÃen, gefüllten Korb heraus.
âWir machen ein Picknick?â fragte Rory begeistert und freute sich riesig.
âJapp genau richtig erratenâ¦komm wir gehenâ
Sie stapften durch den Wald, bis Rory endlich sah, wohin Jess sie eigentlich führte. Sie stand mitten auf einer Lichtung. Hier war weit und breit nur Wiese zu sehen und mitten drin ragte ein kleiner See. Es war wunderschön und so idyllisch. Den schönen Fleck konnte man von der Strasse nicht sehen. Nein noch nicht mal erahnen. Hier war noch alles so unberührt. Die Vögel zwitscherten, die Sonne schien, die Grashalme bewegten sich mit dem Wind und in mitten all dem standen sie. Dort standen Jess und Rory.
âSchön oder?â fragte er mit einem Grinsen
âSchön? Schön ist ja total untertriebenâ¦Hier ist es traumhaft schön. Wie hast du das hier nur gefunden?â
âTja ich hab ein wenig gesucht und nachgefragtâ
âAhaâ
âKomm mitâ
Jess nahm die Hand seiner Freundin und zog sie runter, bis sie an dem kleinen See angekommen waren. Er stellte den Korb ab und breitete eine groÃe Decke auf dem Boden aus. Die beiden setzten sich hin.
âGenau heute vor einem halben Jahr sind wir zusammen gekommenâ sagte Jess und musste lächeln.
âJa stimmt. Das waren die besten 6 Monate meines Lebens. Und das habe ich alles dir zu verdanken Jess Marianoâ
âNein nicht nur mir. Du bist daran genauso beteiligt wie ich. Wenn du nicht so barmherzig wärst, würden wie jetzt vermutlich nicht hier sitzen. Dafür bin ich dir jeden Tag aufs neue dankbar. Ich bin so glücklichâ¦aber was das wichtigste ist, ich bin verliebt, wie am ersten Tag. Das Gefühl ist nicht gleich geblieben oder etwa abgeschwächt, nein ganz im Gegenteil. Mit jedem Monat, jeder Woche, jedem Tag, jeder Minute, jeder Sekunde und mit jedem Atemzug meines Körpers liebe ich dich mehr Rory Gilmoreâ