27.02.2006, 18:42
It must have been love, but it's over now
Lay a whisper on my pillow
Leave the winter on the ground
I wake up lonely, I stare at silence
In the bedroom all around
Touch me now, I close my eyes and dream away
It must have been love, but it's over now
It must have been good, but I lost it somehow
It must have been love, but it's over now
From the moment we touched till the time I ran out
Make believing we're together
That I'm sheltered by your heart
But in and outside I turn to water
Like a teardrop in your arms
Rory lauschte jedem einzelnen Ton, ja jedem Wort. Warum musste sie immer daran erinnert werden, wenn sie gerade auf dem Weg war, glücklich zu werden?! Warum lief genau dann ein Lied, das ihre Gefühle wieder spiegelte. Sie wollte den Radio ausschalten, war jedoch unfähig sich zu bewegen. Sie konnte und wollte sich nicht bewegen. Gespannt saà sie da, schaute auf die StraÃe und lies die Klänge ihren Kopf durchfluten.
And it's a hard day, I dream away
It must have been love, but it's over now
It was all that I wanted, now I'm living without
It must have been love, but it's over now
It's where the water flows, it's where the wind blows
It must have been love, but it's over now
It must have been good, but I lost it somehow
It must have been love, but it's over now
From the moment we touched till the time I ran out
Yeah it must have been love, but it's over now
It was all that I wanted, now I'm living without
It must have been love, but it's over now
It's where the water flows, it's where the wind blows
It must have been love, but it's over now
Als die letzte Silbe erklungen war, bermerkte Rory, das sie schon am Ziel angekommen war. Oh Jessâ¦warum musste das alles nur so weit kommen. Warum musste das alles überhaupt geschehen? Ich hätte nie gedacht, dass du mich so lange verfolgen würdest, doch ich habe mich getäuscht. Egal was ich mache, irgendwie bekomme ich dich nicht aus dem Kopf. Aber es ist so. Es ist leider so. Es muss wirklich Liebe gewesen sein, doch jetzt ist es vorbei. Endgültig vorbeiâ¦
Sie konnte ja nicht ahnen, dass zur selben Zeit ein anderer Mensch den gleichen Sender und das selbe Lied gehört hatte. Ein Mensch, dessen Gefühle dieses Lied ebenfalls ausdrückte. Und dieser jemand war niemand geringerer als Jess Mariano. Doch das wusste sie nicht und so fuhr sie auf den Parkplatz und suchte sich eine freie Lücke. Sie konnte auch keinen weiteren Gedanken an ihr Gefühlschaos verschwenden, da sie jemand erblickte. Er stand an seinem Auto und wartete scheinbar. Vielleicht auf sie? Denn dieser Mann war Logan. Als er ihr sie erblickte, breitete sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht aus. Rory sah das und musste auch anfangen zu lächeln. Sie dachte nicht mehr nach, sie wollte es nicht mehr. Sie parkte, stieg aus und ging auf Logan zu. Da steht er also. Er hat doch tatsächlich auf mich gewartet. Also hat er den Abend wohl nicht als Fehler oder Spaà gesehen. Aber was mach ich jetzt? Wie soll ich mich verhalten? Diese Entscheidung wurde Rory jedoch abgenommen, als Logan auf sie zuging und sie einfach küsste. Sie erwiderte den Kuss und legte ihre Arme um seinen Hals.
âHeyâ flüsterte er ihr ins Ohr
âHeyâ gab auch Rory zurück, bevor die beiden wieder in einem langen und intensiven Kuss versankenâ¦
Logan und Rory machten sich auf zum Eingang.
âNa wie gehtâs dir heute?â
âJetzt wo du da bist sehr gutâ lächelte er und nahm ihre Hand. Im ersten Augenblick erschrak sie ein wenig. Doch dann gewöhnte sie sich an das Gefühl, seine weiche Hand in ihrer zu spüren. Sie gingen lächelnd den Gang entlang, bis sie an Rorys SchlieÃfach hängen blieben.
âRory?â erklang eine Stimme hinter ihnen. Sie drehten sich um und erblickten Amy und John.
âHey Amy und Johnâ sagte sie fröhlich und wartete auf eine Reaktion. Doch die zwei schauten nur abwechselnd zu Rory und dann zu Logan.
âAchso klar. Logan, das sind Amy und John. Zwei gute Freunde von mir. Und Amy, John das hier ist Loganâ
Sie schauten sich an und schüttelten verwirrt die Hände.
âKann ich dich mal sprechen?â fragte Amy und nickte ihrer Freundin zu.
âKlarâ Rory folgte ihr und blieb ein paar Meter von den Jungs entfernt stehen.
âWas soll das hier?â fragte Amy in einem strengen Tonfall.
âWas soll was?â
âNa das hier. Mit diesem Typenâ
âSein Name ist Loganâ
âWie auch immer. Man Rory warum tust du das?â
âWenn du dich mal deutlicher ausrücken würdest, könnte ich dich verstehenâ gab nun auch Rory ziemlich gereizt zurück.
âDu bist mit ihm zusammen. Ich hätte ja auch nichts dagegen, das weist duâ
âAch und wo liegt dann das Problem?â
âDas Problem liegt darin, dass ich einfach nicht glauben kann, dass du ihn liebstâ
âUnd warum ist das so schwer nach vollziehbar?â
âGanz einfach. Ich habe dich gesehen und ich habe Jess gesehen. Selbst jetzt, wo du mit ihm zusammen bist, scheinst du nicht glücklich zu seinâ
âDas wirst du ja am besten wissenâ sagte Rory trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust.
âGuck dich doch mal an. Als du noch mit Jess zusammen warst, hast du immer so gestrahlt. Dein ganzes Auftreten war einfach nur pures Glück. Und das beste Beispiel dafür sind deine Augen. Wie heiÃt es so schön? Die Augen geben einem einen Einblick in die Seele. Der Glanz, der früher mal da war ist verschwunden und zwar ab dem Tag an dem er verschwunden istâ
âWas soll ich denn deiner Meinung nach tun? Jess ist weg und er wird auch nicht wieder kommen. Er hat mich verlassen und im Stich gelassen. Ich muss doch weiterlebenâ¦auch ohne ihn. Ich könnte wetten, dass es ihm nicht so schlecht ging wie mirâ
âOh dochâ flüsterte Amy leise, doch Rory konnte es hören.
âBitte?â
âJa Rory. Ich stehe mit ihm in Kontakt und weis wie schlecht es ihm ging. Verdammt er wollte das doch alles nicht, er wollte nur das Beste für dichâ
âDas war aber nicht das Beste, ganz im Gegenteil es war das Schlimmste das er machen konnteâ schrie Rory nun fast, obwohl sie es gar nicht beabsichtigt hatte.
Sie merkte, dass ihre Augen wieder leicht feucht wurden, doch sie schaffte es, dieses Gefühl samt den Tränen zu schlucken.
âIch weisâ¦ich weisâ murmelte Amy vor sich hin und schaute dann Rory wieder
âAch Amy ich versteh ja das du dir Sorgen um mich machst, doch musst du auch meine Seite verstehenâ
âIch verstehe dichâ¦wirklich. Was willst du jetzt machen?â
âIch werde weiter lebenâ¦mit Logan an meiner Seiteâ
Beide standen da, blickten sich an und sagten kein Wort.
âDu musst ihm von Jess erzählenâ
âJa das werde ich auch. Ich will keine Geheimnisâ¦nicht mehrâ
Die zwei drehten sich zu den anderen beiden um und gingen auf sie zu.
âNa was gab es denn so wichtiges zu besprechen?â fragte Logan und gab Rory einen kurzen Kuss auf die Wange. Amy zog John weiter.
âWir sehen unsâ Und mit diesen Worten waren sie auch schon verschwunden.
âIch muss später mit dir redenâ sagte Rory zu Logan
âKlar. In der Pause draussen?â
âJaâ gab sie leise von sich und verschwand ebenfalls zu ihrem Zimmer. Sie lies den verdutzten Logan einfach stehenâ¦
Endlich hatten sie Pause und Rory machte sich auf den Weg nach draussen. Sie blickte sich kurz um und fand Logan, der auf der Wiese saà und auf sie wartete. Sie ging schnurstracks und entschlossen auf ihn zu.
âHeyâ sagte Rory und setzte sich neben ihn.
âHi, sag mal was war das denn heute morgen?â
âDas war Amy. Sie ist nicht nur eine gute Freundin von mir sondern auchâ¦â Rory fiel es schwerer, als sie gedacht hatte. Warum konnte sie es nicht einfach aussprechen? Das Wort Exfreund was doch nun wirklich nicht schwer. Hatte sie vielleicht Angst oder wollte es nicht?
âsondern auch?â half Logan ihr auf die Sprünge und schaute sie erwartungsvoll an.
âDie Schwester meinesâ¦meines Exfreundesâ Puh endlich ist es raus.
âIch finde das solltest du wissen, denn mit ihm war es nicht, wie mit anderen. Es war was besonderesâ
âUnd warum bist du dann nicht mit ihm zusammen, sondern fängst was mit mir an, wenn er doch was besonderes ist?â fragte Logan und merkte leicht die Hitze in sich aufsteigen.
âNun ja es war kompliziert. Alles begannâ¦â Und so fing Rory an ihm die ganze Geschichte mit Jess zu erzählen. Falls es mit Logan etwas ernsteres werden sollte, wollte sie nichts vor ihm verheimlichen. Wenn man eine intakte und glückliche Beziehung führt, weis man über den Partner Bescheid, auch über dessen Leben. Jess gehörte nun mal zu ihrem Leben, egal was sie unternehmen würde. Er würde es auch immer tun. So verging eine Weile und Rory beendete gerade ihr letztes Wort. Es herrschte ein kurzes Schweigen, bis sich Logan wieder sammelte
âWowâ war jedoch das einzigste, das es sagen konnte.
âJa. Ich dachte ich erzähl dir lieber von ihm, bevor du es von jemand anderen erfährstâ
âDanke, dass du mir das erzählt hastâ
âBist du jetzt sauer?â
âNein warum auch. Ich bin froh, dass du das überhaupt gesagt hast. AuÃerdem ist das deine Vergangenheit und die sollte man ruhen lassen, nicht wahr?â
âJa stimmt. Vergangen ist vergangen. Wir müssen in die Zukunft blickenâ
âGenauâ¦und ich denke die Zukunft hat was für Uns vorgesehenâ sagte er und blickte sie sehnsüchtig und doch erwartungsvoll zugleich an.
âDas denke ich auchâ lächelte sie und war froh, sich mal alles von der Seele geredet zu haben. Die beiden blickten sich tief in die Augen und näherten sich. Ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt, bis sie sich endlich trafen und die Lippen des anderen spürtenâ¦
Es war schon Mittag geworden. Jess hatte sich gerade von Denny verabschiedet und machte sich auf den Weg zu Shirley. Er brauchte gar nicht all zu lange, bis er endlich ankam. Die Gegend zählte wohl zu den wenig guten in New York. Es war zwar nicht die beste aber besser als die ganzen Gassen und Ghettos. Jess würde blind hierher finden. Früher war er fast täglich hier, um sie abzuholen. Ja um Shirley abzuholen oder zu besuchen. Früher, als sie noch seine Freundin war und die beiden glücklich zusammen waren. Sie war Jess einzigste richtige Freundin, au0er Rory. Die zwei waren über ein Jahr zusammen, haben sich dann aber freundschaftlich getrennt. Sie wollten sich nicht ganz verlieren und wenigstens Freunde bleiben. Er hielt vor dem Haus, machte das Auto aus und stieg aus. Jess stieg die paar Stufen nach oben und klingelte. Nach wenigen Minuten wurde die Tür auch schon geöffnet. Es war eine ältere dunkelhaarige Frau.
Als sie Jess erblickte, schlug sie vor Schreck die Hand vor den Mund.
âJess?â
âHey Mrs. Hillâ
âAch was bist du denn so förmlich. Für dich bin ich und werde ich auch immer Sandra heiÃenâ Sie ging einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. Jess fing an zu lächeln und erwiderte ihre Umarmung.
âMum erdrück ihn bitte nichtâ lachte Shirley, die gerade die Treppe im Haus herunterkam.
âDu hast mir gar nicht erzählt, dass er wieder hier istâ
âJetzt siehst du es jaâ
Das war die Familie Hill. Die Mutter von Shirley hieà Sandra. Damals war Jess hier sehr oft. Dieses Haus und diese Familie hatte ihm während der Zeit, als er abgehauen war viel Halt gegeben. Hier hat er eigentlich erst erfahren was eine glückliche Familie ist. Klar er hatte Amy und bis zu diesem Zeitpunkt auch seinen Vater aber das war nicht das gleiche. Sandra hatte ihn mit offenen Armen aufgenommen und ein starkes Verhältnis aufgebaut. Hier hatte er immer Zuflucht und Geborgenheit gefunden. Selbst als er ihnen gesagt hatte, dass er wieder nach Hartford gehen würde, hatte sie ihm angeboten jeder Zeit wieder her zu kommen. Sie war eigentlich die Mutter, die Liz nie gewesen war.
âSeid ihr wieder zusammen?â fragte Sandra gespannt und blickte die beiden abwechselnd an.
âNein mum. Wir gehen nur was trinken, als gute Freundeâ lächelte Shirley und hackte sich bei Jess ein.
âKönnen wir?â
âJa klarâ
âIch bin heut Abend wieder zurückâ
âIst ok. Du bist ja mit Jess unterwegsâ grinste Sandra und winkte den beiden. Sie gingen runter zu seinem Wagen, stiegen ein und fuhren los.
âDeine mum hat sich ja gar nicht verändertâ grinste Jess und guckte kurz zu Shirley
âNein hat sie wirklich nicht. Aber ich schätze du auch nicht oder?â
âNunjaâ¦eigentlichâ¦nicht wirklichâ
âHab ich mir schon fast gedachtâ lächelte Shirley
âWieso denn? Jeder Mensch kann sich ändern, auch ich. Selbst wenn du es nicht für möglich hälstâ
âNatürlich denke ich, dass du dich ändern kannst aber ich will es nicht. Ich mag dich so wie du bistâ¦â
Nach diesen Worten herrschte eine Stille zwischen den beiden. Es war keineswegs eine dieser beklemmender Situationen, in denen keiner weis was er sagen soll. Nein ganz im Gegenteil. Sie lächelten sich glücklich an und dachten nach. Das hatten sie früher auch oft getanâ¦einfach nur dagesessen, nichts gesagt und trotzdem waren sie sich so nah.
Nach einer Weile saÃen sie in einem Cafe am Fenster. Das war eigentlich ihr Stammcafe gewesen.
âHier hat sich wohl gar nichts verändertâ sagte Shirley und guckte sich interessiert um.
âIrgendwie noch genau wie damalsâ
âJaâ¦aber egal. Jetzt erzähl mir mal lieber, was dich wieder nach New York getrieben hat. Deine Mutter oder gar dein Vater? Ich habe gedacht, nachdem du dich verabschiedet hattest, dass du nie wieder kommen würdestâ
âIch hatte es eigentlich auch nicht mehr vor. Aber in der Zwischenzeit ist so vieles passiert. Zu vieles. Du weist ja wie ich bin, renn gleich bei dem kleinsten Problem weg und mach mich und andere Personen unglücklichâ antwortete Jess traurig und senkte den Kopf.
âOh oh ohâ¦was sehe ich da? Jess Mariano macht sich solche Sorgen und vielleicht Vorwürfe? Um wen geht es?â
âVielleicht sollte ich mal von vorne anfangen. Also es warâ¦â und so saÃen die beiden da. Shirley lauschte gebannt den Worten von Jess, der angeregt aber zugleich auch leicht deprimiert die Geschichte erzählte. Von ihm, von Luke, seiner achso tollen Familie, der Scheidung und natürlich von Rory.
âWar es mit dieser Rory so ernst?â fragte Shirley erstaunt, nachdem er den letzten Satz beendet hatte.
âJa sehr. Sie war oder ist was ganz besonderesâ
âAch Jess welchen Mist hast du da wieder gebautâ
âNa danke, dass hab ich schon zugenüge gehört!â
âTut mir Leidâ
âIst schon gut, ich bin leicht gereizt heute. Es war in den letzten Monaten einfach zu viel, doch jetzt hab ich endlich geschafft einen Schlussstrich zu ziehenâ
âDas ist schade aber es muss weiter gehen. Du musst weiter lebenâ Die beiden saÃen da, tranken ihren Kaffee und schauten aus dem Fenster. Keiner der beiden wusste so recht was er sagen sollte, oder ob er überhaupt was sagen sollte. Doch nach einer Weile nahm Shirley all ihren Mut zusammen und brach die Stille.
âJess?â
âHm?â
âAlsoâ¦warum ist das mit uns überhaupt auseinander gegangen?â fragte sie unsicher und wartete auf eine Reaktion. Jess sah nun endlich ihr verdutzt in die Augen und wusste nicht so recht was er antworten sollte.
âAhâ¦alsoâ¦wenn ich ehrlich bin hatten wir keinen richtigen Grundâ stellte er erstaunt fest âwir haben uns nach einem Jahr einfach auseinander gelebt, das ist allesâ
âJa stimmt, jetzt wo du es sagst. Aber wir hatten schon eine schöne Zeitâ
âUnd vor allem lustigâ¦überleg mal wie viel Mist wir zusammen gebaut und auch überstanden habeâ fügte Jess hinzu.
âWir zwei, das war was. Aber ich kann dir sagen, wie froh ich bin, dass wir noch so gut befreundet sindâ
âJa finde ich auch. Nicht viele Paare schaffen das. Aber wir hatten schon immer einen guten Draht, schon als wir uns das erste Mal kennen gelernt habenâ
Lay a whisper on my pillow
Leave the winter on the ground
I wake up lonely, I stare at silence
In the bedroom all around
Touch me now, I close my eyes and dream away
It must have been love, but it's over now
It must have been good, but I lost it somehow
It must have been love, but it's over now
From the moment we touched till the time I ran out
Make believing we're together
That I'm sheltered by your heart
But in and outside I turn to water
Like a teardrop in your arms
Rory lauschte jedem einzelnen Ton, ja jedem Wort. Warum musste sie immer daran erinnert werden, wenn sie gerade auf dem Weg war, glücklich zu werden?! Warum lief genau dann ein Lied, das ihre Gefühle wieder spiegelte. Sie wollte den Radio ausschalten, war jedoch unfähig sich zu bewegen. Sie konnte und wollte sich nicht bewegen. Gespannt saà sie da, schaute auf die StraÃe und lies die Klänge ihren Kopf durchfluten.
And it's a hard day, I dream away
It must have been love, but it's over now
It was all that I wanted, now I'm living without
It must have been love, but it's over now
It's where the water flows, it's where the wind blows
It must have been love, but it's over now
It must have been good, but I lost it somehow
It must have been love, but it's over now
From the moment we touched till the time I ran out
Yeah it must have been love, but it's over now
It was all that I wanted, now I'm living without
It must have been love, but it's over now
It's where the water flows, it's where the wind blows
It must have been love, but it's over now
Als die letzte Silbe erklungen war, bermerkte Rory, das sie schon am Ziel angekommen war. Oh Jessâ¦warum musste das alles nur so weit kommen. Warum musste das alles überhaupt geschehen? Ich hätte nie gedacht, dass du mich so lange verfolgen würdest, doch ich habe mich getäuscht. Egal was ich mache, irgendwie bekomme ich dich nicht aus dem Kopf. Aber es ist so. Es ist leider so. Es muss wirklich Liebe gewesen sein, doch jetzt ist es vorbei. Endgültig vorbeiâ¦
Sie konnte ja nicht ahnen, dass zur selben Zeit ein anderer Mensch den gleichen Sender und das selbe Lied gehört hatte. Ein Mensch, dessen Gefühle dieses Lied ebenfalls ausdrückte. Und dieser jemand war niemand geringerer als Jess Mariano. Doch das wusste sie nicht und so fuhr sie auf den Parkplatz und suchte sich eine freie Lücke. Sie konnte auch keinen weiteren Gedanken an ihr Gefühlschaos verschwenden, da sie jemand erblickte. Er stand an seinem Auto und wartete scheinbar. Vielleicht auf sie? Denn dieser Mann war Logan. Als er ihr sie erblickte, breitete sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht aus. Rory sah das und musste auch anfangen zu lächeln. Sie dachte nicht mehr nach, sie wollte es nicht mehr. Sie parkte, stieg aus und ging auf Logan zu. Da steht er also. Er hat doch tatsächlich auf mich gewartet. Also hat er den Abend wohl nicht als Fehler oder Spaà gesehen. Aber was mach ich jetzt? Wie soll ich mich verhalten? Diese Entscheidung wurde Rory jedoch abgenommen, als Logan auf sie zuging und sie einfach küsste. Sie erwiderte den Kuss und legte ihre Arme um seinen Hals.
âHeyâ flüsterte er ihr ins Ohr
âHeyâ gab auch Rory zurück, bevor die beiden wieder in einem langen und intensiven Kuss versankenâ¦
Logan und Rory machten sich auf zum Eingang.
âNa wie gehtâs dir heute?â
âJetzt wo du da bist sehr gutâ lächelte er und nahm ihre Hand. Im ersten Augenblick erschrak sie ein wenig. Doch dann gewöhnte sie sich an das Gefühl, seine weiche Hand in ihrer zu spüren. Sie gingen lächelnd den Gang entlang, bis sie an Rorys SchlieÃfach hängen blieben.
âRory?â erklang eine Stimme hinter ihnen. Sie drehten sich um und erblickten Amy und John.
âHey Amy und Johnâ sagte sie fröhlich und wartete auf eine Reaktion. Doch die zwei schauten nur abwechselnd zu Rory und dann zu Logan.
âAchso klar. Logan, das sind Amy und John. Zwei gute Freunde von mir. Und Amy, John das hier ist Loganâ
Sie schauten sich an und schüttelten verwirrt die Hände.
âKann ich dich mal sprechen?â fragte Amy und nickte ihrer Freundin zu.
âKlarâ Rory folgte ihr und blieb ein paar Meter von den Jungs entfernt stehen.
âWas soll das hier?â fragte Amy in einem strengen Tonfall.
âWas soll was?â
âNa das hier. Mit diesem Typenâ
âSein Name ist Loganâ
âWie auch immer. Man Rory warum tust du das?â
âWenn du dich mal deutlicher ausrücken würdest, könnte ich dich verstehenâ gab nun auch Rory ziemlich gereizt zurück.
âDu bist mit ihm zusammen. Ich hätte ja auch nichts dagegen, das weist duâ
âAch und wo liegt dann das Problem?â
âDas Problem liegt darin, dass ich einfach nicht glauben kann, dass du ihn liebstâ
âUnd warum ist das so schwer nach vollziehbar?â
âGanz einfach. Ich habe dich gesehen und ich habe Jess gesehen. Selbst jetzt, wo du mit ihm zusammen bist, scheinst du nicht glücklich zu seinâ
âDas wirst du ja am besten wissenâ sagte Rory trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust.
âGuck dich doch mal an. Als du noch mit Jess zusammen warst, hast du immer so gestrahlt. Dein ganzes Auftreten war einfach nur pures Glück. Und das beste Beispiel dafür sind deine Augen. Wie heiÃt es so schön? Die Augen geben einem einen Einblick in die Seele. Der Glanz, der früher mal da war ist verschwunden und zwar ab dem Tag an dem er verschwunden istâ
âWas soll ich denn deiner Meinung nach tun? Jess ist weg und er wird auch nicht wieder kommen. Er hat mich verlassen und im Stich gelassen. Ich muss doch weiterlebenâ¦auch ohne ihn. Ich könnte wetten, dass es ihm nicht so schlecht ging wie mirâ
âOh dochâ flüsterte Amy leise, doch Rory konnte es hören.
âBitte?â
âJa Rory. Ich stehe mit ihm in Kontakt und weis wie schlecht es ihm ging. Verdammt er wollte das doch alles nicht, er wollte nur das Beste für dichâ
âDas war aber nicht das Beste, ganz im Gegenteil es war das Schlimmste das er machen konnteâ schrie Rory nun fast, obwohl sie es gar nicht beabsichtigt hatte.
Sie merkte, dass ihre Augen wieder leicht feucht wurden, doch sie schaffte es, dieses Gefühl samt den Tränen zu schlucken.
âIch weisâ¦ich weisâ murmelte Amy vor sich hin und schaute dann Rory wieder
âAch Amy ich versteh ja das du dir Sorgen um mich machst, doch musst du auch meine Seite verstehenâ
âIch verstehe dichâ¦wirklich. Was willst du jetzt machen?â
âIch werde weiter lebenâ¦mit Logan an meiner Seiteâ
Beide standen da, blickten sich an und sagten kein Wort.
âDu musst ihm von Jess erzählenâ
âJa das werde ich auch. Ich will keine Geheimnisâ¦nicht mehrâ
Die zwei drehten sich zu den anderen beiden um und gingen auf sie zu.
âNa was gab es denn so wichtiges zu besprechen?â fragte Logan und gab Rory einen kurzen Kuss auf die Wange. Amy zog John weiter.
âWir sehen unsâ Und mit diesen Worten waren sie auch schon verschwunden.
âIch muss später mit dir redenâ sagte Rory zu Logan
âKlar. In der Pause draussen?â
âJaâ gab sie leise von sich und verschwand ebenfalls zu ihrem Zimmer. Sie lies den verdutzten Logan einfach stehenâ¦
Endlich hatten sie Pause und Rory machte sich auf den Weg nach draussen. Sie blickte sich kurz um und fand Logan, der auf der Wiese saà und auf sie wartete. Sie ging schnurstracks und entschlossen auf ihn zu.
âHeyâ sagte Rory und setzte sich neben ihn.
âHi, sag mal was war das denn heute morgen?â
âDas war Amy. Sie ist nicht nur eine gute Freundin von mir sondern auchâ¦â Rory fiel es schwerer, als sie gedacht hatte. Warum konnte sie es nicht einfach aussprechen? Das Wort Exfreund was doch nun wirklich nicht schwer. Hatte sie vielleicht Angst oder wollte es nicht?
âsondern auch?â half Logan ihr auf die Sprünge und schaute sie erwartungsvoll an.
âDie Schwester meinesâ¦meines Exfreundesâ Puh endlich ist es raus.
âIch finde das solltest du wissen, denn mit ihm war es nicht, wie mit anderen. Es war was besonderesâ
âUnd warum bist du dann nicht mit ihm zusammen, sondern fängst was mit mir an, wenn er doch was besonderes ist?â fragte Logan und merkte leicht die Hitze in sich aufsteigen.
âNun ja es war kompliziert. Alles begannâ¦â Und so fing Rory an ihm die ganze Geschichte mit Jess zu erzählen. Falls es mit Logan etwas ernsteres werden sollte, wollte sie nichts vor ihm verheimlichen. Wenn man eine intakte und glückliche Beziehung führt, weis man über den Partner Bescheid, auch über dessen Leben. Jess gehörte nun mal zu ihrem Leben, egal was sie unternehmen würde. Er würde es auch immer tun. So verging eine Weile und Rory beendete gerade ihr letztes Wort. Es herrschte ein kurzes Schweigen, bis sich Logan wieder sammelte
âWowâ war jedoch das einzigste, das es sagen konnte.
âJa. Ich dachte ich erzähl dir lieber von ihm, bevor du es von jemand anderen erfährstâ
âDanke, dass du mir das erzählt hastâ
âBist du jetzt sauer?â
âNein warum auch. Ich bin froh, dass du das überhaupt gesagt hast. AuÃerdem ist das deine Vergangenheit und die sollte man ruhen lassen, nicht wahr?â
âJa stimmt. Vergangen ist vergangen. Wir müssen in die Zukunft blickenâ
âGenauâ¦und ich denke die Zukunft hat was für Uns vorgesehenâ sagte er und blickte sie sehnsüchtig und doch erwartungsvoll zugleich an.
âDas denke ich auchâ lächelte sie und war froh, sich mal alles von der Seele geredet zu haben. Die beiden blickten sich tief in die Augen und näherten sich. Ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt, bis sie sich endlich trafen und die Lippen des anderen spürtenâ¦
Es war schon Mittag geworden. Jess hatte sich gerade von Denny verabschiedet und machte sich auf den Weg zu Shirley. Er brauchte gar nicht all zu lange, bis er endlich ankam. Die Gegend zählte wohl zu den wenig guten in New York. Es war zwar nicht die beste aber besser als die ganzen Gassen und Ghettos. Jess würde blind hierher finden. Früher war er fast täglich hier, um sie abzuholen. Ja um Shirley abzuholen oder zu besuchen. Früher, als sie noch seine Freundin war und die beiden glücklich zusammen waren. Sie war Jess einzigste richtige Freundin, au0er Rory. Die zwei waren über ein Jahr zusammen, haben sich dann aber freundschaftlich getrennt. Sie wollten sich nicht ganz verlieren und wenigstens Freunde bleiben. Er hielt vor dem Haus, machte das Auto aus und stieg aus. Jess stieg die paar Stufen nach oben und klingelte. Nach wenigen Minuten wurde die Tür auch schon geöffnet. Es war eine ältere dunkelhaarige Frau.
Als sie Jess erblickte, schlug sie vor Schreck die Hand vor den Mund.
âJess?â
âHey Mrs. Hillâ
âAch was bist du denn so förmlich. Für dich bin ich und werde ich auch immer Sandra heiÃenâ Sie ging einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. Jess fing an zu lächeln und erwiderte ihre Umarmung.
âMum erdrück ihn bitte nichtâ lachte Shirley, die gerade die Treppe im Haus herunterkam.
âDu hast mir gar nicht erzählt, dass er wieder hier istâ
âJetzt siehst du es jaâ
Das war die Familie Hill. Die Mutter von Shirley hieà Sandra. Damals war Jess hier sehr oft. Dieses Haus und diese Familie hatte ihm während der Zeit, als er abgehauen war viel Halt gegeben. Hier hat er eigentlich erst erfahren was eine glückliche Familie ist. Klar er hatte Amy und bis zu diesem Zeitpunkt auch seinen Vater aber das war nicht das gleiche. Sandra hatte ihn mit offenen Armen aufgenommen und ein starkes Verhältnis aufgebaut. Hier hatte er immer Zuflucht und Geborgenheit gefunden. Selbst als er ihnen gesagt hatte, dass er wieder nach Hartford gehen würde, hatte sie ihm angeboten jeder Zeit wieder her zu kommen. Sie war eigentlich die Mutter, die Liz nie gewesen war.
âSeid ihr wieder zusammen?â fragte Sandra gespannt und blickte die beiden abwechselnd an.
âNein mum. Wir gehen nur was trinken, als gute Freundeâ lächelte Shirley und hackte sich bei Jess ein.
âKönnen wir?â
âJa klarâ
âIch bin heut Abend wieder zurückâ
âIst ok. Du bist ja mit Jess unterwegsâ grinste Sandra und winkte den beiden. Sie gingen runter zu seinem Wagen, stiegen ein und fuhren los.
âDeine mum hat sich ja gar nicht verändertâ grinste Jess und guckte kurz zu Shirley
âNein hat sie wirklich nicht. Aber ich schätze du auch nicht oder?â
âNunjaâ¦eigentlichâ¦nicht wirklichâ
âHab ich mir schon fast gedachtâ lächelte Shirley
âWieso denn? Jeder Mensch kann sich ändern, auch ich. Selbst wenn du es nicht für möglich hälstâ
âNatürlich denke ich, dass du dich ändern kannst aber ich will es nicht. Ich mag dich so wie du bistâ¦â
Nach diesen Worten herrschte eine Stille zwischen den beiden. Es war keineswegs eine dieser beklemmender Situationen, in denen keiner weis was er sagen soll. Nein ganz im Gegenteil. Sie lächelten sich glücklich an und dachten nach. Das hatten sie früher auch oft getanâ¦einfach nur dagesessen, nichts gesagt und trotzdem waren sie sich so nah.
Nach einer Weile saÃen sie in einem Cafe am Fenster. Das war eigentlich ihr Stammcafe gewesen.
âHier hat sich wohl gar nichts verändertâ sagte Shirley und guckte sich interessiert um.
âIrgendwie noch genau wie damalsâ
âJaâ¦aber egal. Jetzt erzähl mir mal lieber, was dich wieder nach New York getrieben hat. Deine Mutter oder gar dein Vater? Ich habe gedacht, nachdem du dich verabschiedet hattest, dass du nie wieder kommen würdestâ
âIch hatte es eigentlich auch nicht mehr vor. Aber in der Zwischenzeit ist so vieles passiert. Zu vieles. Du weist ja wie ich bin, renn gleich bei dem kleinsten Problem weg und mach mich und andere Personen unglücklichâ antwortete Jess traurig und senkte den Kopf.
âOh oh ohâ¦was sehe ich da? Jess Mariano macht sich solche Sorgen und vielleicht Vorwürfe? Um wen geht es?â
âVielleicht sollte ich mal von vorne anfangen. Also es warâ¦â und so saÃen die beiden da. Shirley lauschte gebannt den Worten von Jess, der angeregt aber zugleich auch leicht deprimiert die Geschichte erzählte. Von ihm, von Luke, seiner achso tollen Familie, der Scheidung und natürlich von Rory.
âWar es mit dieser Rory so ernst?â fragte Shirley erstaunt, nachdem er den letzten Satz beendet hatte.
âJa sehr. Sie war oder ist was ganz besonderesâ
âAch Jess welchen Mist hast du da wieder gebautâ
âNa danke, dass hab ich schon zugenüge gehört!â
âTut mir Leidâ
âIst schon gut, ich bin leicht gereizt heute. Es war in den letzten Monaten einfach zu viel, doch jetzt hab ich endlich geschafft einen Schlussstrich zu ziehenâ
âDas ist schade aber es muss weiter gehen. Du musst weiter lebenâ Die beiden saÃen da, tranken ihren Kaffee und schauten aus dem Fenster. Keiner der beiden wusste so recht was er sagen sollte, oder ob er überhaupt was sagen sollte. Doch nach einer Weile nahm Shirley all ihren Mut zusammen und brach die Stille.
âJess?â
âHm?â
âAlsoâ¦warum ist das mit uns überhaupt auseinander gegangen?â fragte sie unsicher und wartete auf eine Reaktion. Jess sah nun endlich ihr verdutzt in die Augen und wusste nicht so recht was er antworten sollte.
âAhâ¦alsoâ¦wenn ich ehrlich bin hatten wir keinen richtigen Grundâ stellte er erstaunt fest âwir haben uns nach einem Jahr einfach auseinander gelebt, das ist allesâ
âJa stimmt, jetzt wo du es sagst. Aber wir hatten schon eine schöne Zeitâ
âUnd vor allem lustigâ¦überleg mal wie viel Mist wir zusammen gebaut und auch überstanden habeâ fügte Jess hinzu.
âWir zwei, das war was. Aber ich kann dir sagen, wie froh ich bin, dass wir noch so gut befreundet sindâ
âJa finde ich auch. Nicht viele Paare schaffen das. Aber wir hatten schon immer einen guten Draht, schon als wir uns das erste Mal kennen gelernt habenâ