27.02.2006, 18:44
- Flashback -
Jess, Denny und ein paar andere Jungs aus der Clique standen mal wieder auf einem verlassen Fabrikgelände. Da waren sie fast immer, weil sie hier ungestört waren. Viele von Jess Freunden nahmen regelmäÃig Drogen und hatten keine besondere Lust auf die Bullen zu treffen. Auch Jess war damals regelmäÃig unter denen, die Drogen konsumierten. Er liebte das Gefühl high zu sein und genoss es. An dem Samstagabend saÃen sie auf alten Kisten, tranken, rauchten und redeten. Die einzigsten, die sie hier fanden oder öfters vorbeikamen um Ãrger zu machen waren Brad und seine Kumpels. Zwischen den zwei Cliquen herrschte so was wie ein kleiner Bandenkrieg. Sie konnten sich auf den Tod nicht ausstehen und Jess hatte Brad mal so verprügelt, dass er ins Krankenhaus musste. Aber ihm war es egal. Und so war es auch an diesem Tag. Brad und seine Truppe näherte sich. Denny hörte sie schon von weitem lallen und stieà Jess an. Plötzlich standen sich die zwei Gruppen gegenüber und gifteten sich an.
âOh Brad, wie ich sehe gehtâs dir wieder besser!â sagte Jess und legte ein breites grinsen auf.
âDafür wirst du noch bluten, das versprech ich dirâ giftete er zurück, lies sich jedoch nicht zu sehr reizen. Jess fiel die weibliche Begleitung von Brad auf. Ein hübsches, braunhaariges Mädchen. Sein Blick blieb an ihr haften und auch sie konnten ihre Blicke nicht von ihm wenden. Brad hatte das bemerkt und zog sie sehr grob an sich.
âHey du Schlampe. Du bist meine Freundin, also glotz diesen Idioten nicht so an! Verstanden?!â schrie oder besser gesagt lallte er und packte sie an den Haaren. Jess wusste zwar nicht warum er es tat, aber er machte es einfach. Er baute sich bedrohlich vor Brad auf und drohte ihm
âLass sie sofort los! Oder willst du gleich noch mal ins Krankenhaus?â
Brad wollte sich das zwar nicht gefallen lassen, wusste aber, dass er in dem Zustand gegen Jess nicht die geringste Chance hätte. Er stummte das Mädchen zu Jess und kniff bedrohlich die Augen zusammen
âDas wird noch ein Nachspiel haben!â Und mit diesen Worten verzog sich die Truppe wieder und Jess beruhigte sich.
Das Mädchen lachte ihn an
âDankeâ
âKeine Ursacheâ¦aber warum lässt du dich überhaupt mit so jemanden ein?â
âIch war blind vor Liebeâ sagte sie leise und schüttelte den Kopf.
âJetzt hast du erst mal deine Ruheâ
âIch bin übrigens Shirleyâ
âJessâ
Die beiden sahen sich an und verloren sich ineinanderâ¦vom ersten Augenblick anâ¦
- zurück -
Genau auf diese Weise hatten sich die beiden damals kennen gelernt und eine kurze Zeit später kamen sich auch schon zusammen.
âWas machst du heute Abend noch?â fragte Shirley und drehte ihr Glas in den Händen unruhig hin und her.
âIch denke in den Club gehen. Zur Zeit ist echt viel los und ich muss fast immer arbeitenâ
âVerstehenâ¦was hälst du davon, wenn ich dich heute Abend im Club besuchen komme?â
âKlar mach das, würde mich freuenâ
âOk abgemachtâ¦ich schau dann heute Abend irgendwann mal reinâ
âSchönâ die beiden lächelten sich an und tranken ihre Getränke leer. Keine halbe Stunde später verlieÃen sie das Cafe und Jess fuhr Shirley nach Hauseâ¦
Rory hatte schon vor ein paar Stunden aus und befand sich gerade im Diner. Sie und ihre Mutter hielten sich fast jede freie Minute hier auf.
âLuke?â
âJa?â
âIch habe mir gerade überlegt, wann ihr eigentlich heiraten wolltâ
âOh das ist eine gute Frageâ sagte Luke und nickte mit dem Kopf âaber warte noch kurz, deine Mutter kommt auch gleichâ
âJa gutâ Rory nippte an ihrer Tasse und schmiedete fleiÃig Hochzeitspläne für ihre Mum und Luke. Sie kam aber nicht weit mit ihren Gedanken, da ein paar Minuten später eine völlig aufgelöste Lorelai ins Diner stürmte.
âOk Luki. Ich tu alles was du willst und werde immer auf dich hören, nur gib mir meinen verdammten Kaffeeâ brabbelte sie vor sich hin.
âSiehst du Lorelai?! Genau davor versuche ich dich zu beschützen. Du bist ein richtiger Koffein Junkie, weist du das?â grinste er, bevor er ihr den heià ersehnten Wunsch erfüllte und ihr eine Tasse hinstellte. Lorelai schnappte sie so schnell, dass man die Bewegung fast nicht erkennen konnte und leerte einen groÃen Schluck in sich.
âHmâ¦du achso göttliches Getränk. Wer hat dich nur erfunden? Der gehört zum Herrscher der Menschheit erklärtâ
âOje Luke ich schätze das sind eindeutig Entzugserscheinungenâ lachte Rory und klopft ihrer Mutter leicht auf die Schulter.
âHe gar nicht war. Ich bin nur der Auffassung, dass dieser Mensch zu wenig Anerkennung bekam. Stell dir mal eine Welt und dieses herrliche Getränk vorâ
âHm ziemlich schwerâ musste nun auch Rory zugeben
âSiehst du es geht gar nichtâ
âUnd jetzt stellt euch erst mal eine Welt ohne euch beide vorâ
âUnvorstellbarâ lachte Lorelai und auch die anderen beiden liesen sich von ihr anstecken.
âMum?â kam es endlich nach einer Weile von Rory, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten.
âHm?â
âKönnten wir zu einem wirklich wichtigem Thema kommen?â
âUnd das wäre?â
âDeine Hochzeit natürlichâ Als Rory diese Worte ausgesprochen hatte, konnte man ein strahlendes Leuchten in den Augen ihrer Mutter sehen.
âOh ja oh ja meine Hochzeitâ grinste sie abwechselnd ihre Tochter und Luke an.
âAlso ich hab mir da schon mal ein paar Gedanken gemacht und das erste was zu klären wäre ist das Datumâ
âHmâ¦wie wäre es mit nächster Woche?â witzelte Lorelai und summte glücklich vor sich hin.
âMum?! Wir müssen vielleicht noch alles planen. Ich würde den frühsten Termin in einem Monat oder in 3 Wochen festsetztenâ
âIch fände den letzten Tag im Monat schönâ mischte sich nun auch Luke ein
â1 Monat? So spät?â gab seine Verlobte verzweifelt von sich
âDas wäre perfektâ
âHört mir überhaupt jemand zu? Das ist mir vieeeeel zu spätâ jammerte sie und zog einen Schmollmund
âNatürlich Liebling. Wie könnte man dich denn nur ignorierenâ grinste Luke und gab Lorelai einen Kuss
âDer letzte Tag wäre genau in 3 Wochenâ stellte Rory fest und blätterte aufgeregt in ihrem Terminplaner.
âAlso was hälst du davon?â
âIch willig ein aber nur unter einer Bedingungâ grinste Lorelai verschmitzt ihren Verlobten an. Der sah sie an und wusste sofort, was sie wollte.
âOh nein. Vergiss es Lorelai Gilmore. Ich habe Jahre lang dafür gekämpft und mich sogar manchmal durchgesetzt und jetzt verlangst du so etwasââJa genauâ
âÃhmâ¦könnte mich mal bitte jemand aufklären?â fragte Rory verwirrt, als sie endlich jeden Termin abgecheckt hatte
âDeine Mutter verlangt von mir etwas unglaubliches. Sie will, dass ich ihr immer Kaffee gebe ohne zu meckernâ
âWow mum, das hast du aber schlau eingefädeltâ
âDanke Schätzchenâ
âRory! Fall mir jetzt nicht in den Rückenâ
âTut mir Leid Luke aber manchmal kommen eben bei mir auch die Gene durchâ
âOh ja Schatz. Die Geneâ¦ganz schlimm. Gerade die von einer Gilmore und in diesem Alter istâ¦â
âJa ja ist schon gut. Ich willig ein aber auch nur unter einer Bedingungâ
âDu darfst doch überhaupt keine Bedingungen stellenâ
âOder keine Hochzeit Lieblingâ grinste Luke fies und zwinkerte Lorelai zu
âOk dann sag sie mir malâ
âDu bekommst soviel du willst und um jede Uhrzeitâ
âDas hört sich doch gar nicht so schlecht anâ
âIch war ja auch noch gar nicht fertig. Also dieses Abkommen gilt nur bis zu unserer Hochzeit, danach ist es wieder aufgehobenâ
âAber das kannst du doch nicht machenâ schmollte Lorelai und verschränkte trotzig die Arme
âOh doch ich kann und werdeâ
âNa gutâ¦aber denk dran bis zu unserer Hochzeit keinen Piepâ strahlte sie und hielt Luke ihre Hand hin. Der grinste ebenfalls und schüttelte ihre Hand.
âAbgemacht?â
âAbgemachtâ
âArmer Luke. Ich glaub nicht, dass du weist worauf du dich da nur eingelassen hastâ lachte Rory und tätschelte ihrer Mutter die Schulter.
âIch hab eine soo schlaue Mommyâ lächelte sie und Lorelai nickte eifrig.
âDa das ja jetzt geklärt ist können wir gleich mal anfangen, also Luke KAFFEE ABER SOFORT!â
Luke verdrehte die Augen, ging jedoch ohne einen Mucks von sich zu geben an die Kaffeekanne und goss seiner Verlobten eine groÃe Tasse ein.
âSo da du nun deinen Kopf durchgesetzt hast, müsste ich mal mit dir unter vier Augen redenâ
âUhh so schlimm, dass es meine über alles geliebte Tochter nicht wissen kann?!â grinste sie und stand auf
âGeht ihr nurâ¦ich fang dann schon mal an mir Notizen zu machenâ
Luke und Lorelai gingen zusammen in die Küche, wo sie ungestört reden konnten.
âWas ist denn nun so wichtig?â
âAlsoâ¦ichâ¦ich weis nicht wie ich es dir sagen sollâ
âWas bist du denn so nervös? Ich meine schwanger kannst Du ja wohl nicht seinâ¦oder doch?â witzelte sie und stupste ihren Verlobten leicht an, der nun auch ein kleines Lächeln über die Lippen brachte
âNein Liebling ich kann dich beruhigen, denn ich bin nicht schwangerâ
âDas hätte mich aber auch gewundert. Du wärst ein medizinisches Wunderâ
âNaja nein es geht in eine ganz andere Richtung und ist leider nicht so lustigâ
âUnd das wäre? Raus mit der Sprache!â
âEs geht umâ¦um Jessâ
âOh ok, dass ist wirklich nicht witzigâ sagte Lorelai bestimmend und fasste sich in die Haare
âBevor ich weiter rede solltest du vielleicht wissen, dass wir in Kontakt stehen und regelmäÃig telefonierenâ
âIhr tut was?! Hast du vergessen was er Rory angetan hat?â
âNein natürlich nicht aber du musst auch mich verstehen. Ich habe einen Neffen, von dem ich immer gedacht habe, dass er mich hasst. Dann lernen wir uns endlich näher kennen und schon wird er mir wieder genommenâ
âDaran ist er aber selber Schuld!â
âIch weis aber du glaubst nicht, wie er es bereutâ
âDas fällt ihm aber früh einâ
âLorelai bitteâ
âSchon gut erzähl weiterâ
âIch hab gestern die ganze Nacht über unsere Hochzeit nachgedacht und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich Jess gerne als meinen Trauzeugen hätteâ sagte nun Luke, obwohl der letzte Teil eher ein leises flüstern war.
âDu willst was?! Hast du vielleicht auch mal an meine Tochter gedacht?â
âNatürlich. Der erste Gedanke danach war Roryâ
âDas sollte er auch. Wie denkst du dir das denn? Die beiden werden sich begegnen und ich weis nicht so recht, ob das nach all dem eine so gute Idee istâ
âDeshalb wollte ich dich zuerst fragenâ
âIch würde dir raten erst einmal Rory zu fragen, was sie von der ganzen Sache hält und ob es ihr etwas aus machtâ
âSie hat ja jetzt diesen Loganâ
âJa stimmt aber eine Stimme in mir sagt etwas beunruhigendes. Ich glaube nicht, dass sie jemals richtig über die Trennung hinweggekommen istâ
âHm..â
âUnd Luke?â
âJa?â
âDu wirst es nicht glauben aber ich hasse Jess nicht. Ich sollte es vielleicht, nach allem, doch ich kann es einfach nichtâ
âDanke Schatzâ
âFür was denn?â
âFür alles. Einfach dafür, dass du da bist und mich unterstütztâ
âKein Problem. Dafür sind wir ja füreinander daâ
Die beiden sahen sich tief in die Augen, bis sie in einem langen Kuss versanken. Nach einer Weile lösten sie sich schweren Herzens voneinander.
âKomm wir gehen raus. Frag sie am besten gleichâ
âJa das werde ich wohl machen müssenâ
Luke umklammerte die Hand seiner Verlobten und beide gingen gemeinsam aus der Küche zum Tresen, an dem Rory die beiden strahlend erwarteteâ¦
âNa ihr zwei habt ihr alles geklärt?â
âNaja schon aber die Entscheidung hängt von dir abâ
âVon mir? Um was gehtâs denn?â
âAlso umâ¦umâ¦â
âDa es scheinbar genauso lange dauert, bis Luke mit der Sprache rausrückt übernehme ich das mal. Er willâ¦naja er will Jess als seinen Trauzeugen haben und wir wollten zuerst dich fragen, ob es für dich ok wäre, wenn er zur Hochzeit kommtâ Lorelai und Luke beobachteten gespannt Rorys Gesicht, um die kleinst mögliche Reaktion zu sehen, doch sie lies sich nichts anmerken und antwortete nach einer Weile
âNatürlich kann er kommen. Was soll es mir auch schon ausmachen?! Das mit uns liegt weit zurück und jetzt hab ich ja Logan. Ganz im Gegenteil, ich würde mich freuen und vielleicht schaffen wir es ja nach all dem Freunde zu werdenâ
Lorelai und ihr Verlobter starrten Rory erstaunt an. Sie hätten ja mit allem gerechnet aber nicht mit so einer Antwort. War sie wirklich schon so weit über ihn hinweg, dass ihr das gar nichts mehr ausmachte? Oder wollte sie sich einfach nichts anmerken lassen?
âIst das dein ernst?! Das ist ja groÃartig. Ich werde ihn gleich mal anrufen gehenâ¦â
âMach das und frag ihn, ob er nicht eine Begleitung mitbringen möchte. Ich weis ja nicht aber irgendwie finde ich es komisch, wenn ich mit Logan auftauche und er da ganz alleine rumstehtâ
âOh Rory danke. Du weist gar nicht wie viel mir das bedeutetâ strahlte Luke und war auch schon nach oben verschwunden.
âHoney?â
âHm?â
âIst das die Wahrheit oder machst du das nur Luke zu Liebe?â fragte Lorelai besorgt und beugte sich zu ihrer Tochter.
âNa klar ist das wahr. Ich finde es wirklich nicht schlimmâ gab Rory zurück und legte ein etwas gezwungenes Lächeln auf, doch ihre Mutter schien das nicht zu bemerken.
Jess, Denny und ein paar andere Jungs aus der Clique standen mal wieder auf einem verlassen Fabrikgelände. Da waren sie fast immer, weil sie hier ungestört waren. Viele von Jess Freunden nahmen regelmäÃig Drogen und hatten keine besondere Lust auf die Bullen zu treffen. Auch Jess war damals regelmäÃig unter denen, die Drogen konsumierten. Er liebte das Gefühl high zu sein und genoss es. An dem Samstagabend saÃen sie auf alten Kisten, tranken, rauchten und redeten. Die einzigsten, die sie hier fanden oder öfters vorbeikamen um Ãrger zu machen waren Brad und seine Kumpels. Zwischen den zwei Cliquen herrschte so was wie ein kleiner Bandenkrieg. Sie konnten sich auf den Tod nicht ausstehen und Jess hatte Brad mal so verprügelt, dass er ins Krankenhaus musste. Aber ihm war es egal. Und so war es auch an diesem Tag. Brad und seine Truppe näherte sich. Denny hörte sie schon von weitem lallen und stieà Jess an. Plötzlich standen sich die zwei Gruppen gegenüber und gifteten sich an.
âOh Brad, wie ich sehe gehtâs dir wieder besser!â sagte Jess und legte ein breites grinsen auf.
âDafür wirst du noch bluten, das versprech ich dirâ giftete er zurück, lies sich jedoch nicht zu sehr reizen. Jess fiel die weibliche Begleitung von Brad auf. Ein hübsches, braunhaariges Mädchen. Sein Blick blieb an ihr haften und auch sie konnten ihre Blicke nicht von ihm wenden. Brad hatte das bemerkt und zog sie sehr grob an sich.
âHey du Schlampe. Du bist meine Freundin, also glotz diesen Idioten nicht so an! Verstanden?!â schrie oder besser gesagt lallte er und packte sie an den Haaren. Jess wusste zwar nicht warum er es tat, aber er machte es einfach. Er baute sich bedrohlich vor Brad auf und drohte ihm
âLass sie sofort los! Oder willst du gleich noch mal ins Krankenhaus?â
Brad wollte sich das zwar nicht gefallen lassen, wusste aber, dass er in dem Zustand gegen Jess nicht die geringste Chance hätte. Er stummte das Mädchen zu Jess und kniff bedrohlich die Augen zusammen
âDas wird noch ein Nachspiel haben!â Und mit diesen Worten verzog sich die Truppe wieder und Jess beruhigte sich.
Das Mädchen lachte ihn an
âDankeâ
âKeine Ursacheâ¦aber warum lässt du dich überhaupt mit so jemanden ein?â
âIch war blind vor Liebeâ sagte sie leise und schüttelte den Kopf.
âJetzt hast du erst mal deine Ruheâ
âIch bin übrigens Shirleyâ
âJessâ
Die beiden sahen sich an und verloren sich ineinanderâ¦vom ersten Augenblick anâ¦
- zurück -
Genau auf diese Weise hatten sich die beiden damals kennen gelernt und eine kurze Zeit später kamen sich auch schon zusammen.
âWas machst du heute Abend noch?â fragte Shirley und drehte ihr Glas in den Händen unruhig hin und her.
âIch denke in den Club gehen. Zur Zeit ist echt viel los und ich muss fast immer arbeitenâ
âVerstehenâ¦was hälst du davon, wenn ich dich heute Abend im Club besuchen komme?â
âKlar mach das, würde mich freuenâ
âOk abgemachtâ¦ich schau dann heute Abend irgendwann mal reinâ
âSchönâ die beiden lächelten sich an und tranken ihre Getränke leer. Keine halbe Stunde später verlieÃen sie das Cafe und Jess fuhr Shirley nach Hauseâ¦
Rory hatte schon vor ein paar Stunden aus und befand sich gerade im Diner. Sie und ihre Mutter hielten sich fast jede freie Minute hier auf.
âLuke?â
âJa?â
âIch habe mir gerade überlegt, wann ihr eigentlich heiraten wolltâ
âOh das ist eine gute Frageâ sagte Luke und nickte mit dem Kopf âaber warte noch kurz, deine Mutter kommt auch gleichâ
âJa gutâ Rory nippte an ihrer Tasse und schmiedete fleiÃig Hochzeitspläne für ihre Mum und Luke. Sie kam aber nicht weit mit ihren Gedanken, da ein paar Minuten später eine völlig aufgelöste Lorelai ins Diner stürmte.
âOk Luki. Ich tu alles was du willst und werde immer auf dich hören, nur gib mir meinen verdammten Kaffeeâ brabbelte sie vor sich hin.
âSiehst du Lorelai?! Genau davor versuche ich dich zu beschützen. Du bist ein richtiger Koffein Junkie, weist du das?â grinste er, bevor er ihr den heià ersehnten Wunsch erfüllte und ihr eine Tasse hinstellte. Lorelai schnappte sie so schnell, dass man die Bewegung fast nicht erkennen konnte und leerte einen groÃen Schluck in sich.
âHmâ¦du achso göttliches Getränk. Wer hat dich nur erfunden? Der gehört zum Herrscher der Menschheit erklärtâ
âOje Luke ich schätze das sind eindeutig Entzugserscheinungenâ lachte Rory und klopft ihrer Mutter leicht auf die Schulter.
âHe gar nicht war. Ich bin nur der Auffassung, dass dieser Mensch zu wenig Anerkennung bekam. Stell dir mal eine Welt und dieses herrliche Getränk vorâ
âHm ziemlich schwerâ musste nun auch Rory zugeben
âSiehst du es geht gar nichtâ
âUnd jetzt stellt euch erst mal eine Welt ohne euch beide vorâ
âUnvorstellbarâ lachte Lorelai und auch die anderen beiden liesen sich von ihr anstecken.
âMum?â kam es endlich nach einer Weile von Rory, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten.
âHm?â
âKönnten wir zu einem wirklich wichtigem Thema kommen?â
âUnd das wäre?â
âDeine Hochzeit natürlichâ Als Rory diese Worte ausgesprochen hatte, konnte man ein strahlendes Leuchten in den Augen ihrer Mutter sehen.
âOh ja oh ja meine Hochzeitâ grinste sie abwechselnd ihre Tochter und Luke an.
âAlso ich hab mir da schon mal ein paar Gedanken gemacht und das erste was zu klären wäre ist das Datumâ
âHmâ¦wie wäre es mit nächster Woche?â witzelte Lorelai und summte glücklich vor sich hin.
âMum?! Wir müssen vielleicht noch alles planen. Ich würde den frühsten Termin in einem Monat oder in 3 Wochen festsetztenâ
âIch fände den letzten Tag im Monat schönâ mischte sich nun auch Luke ein
â1 Monat? So spät?â gab seine Verlobte verzweifelt von sich
âDas wäre perfektâ
âHört mir überhaupt jemand zu? Das ist mir vieeeeel zu spätâ jammerte sie und zog einen Schmollmund
âNatürlich Liebling. Wie könnte man dich denn nur ignorierenâ grinste Luke und gab Lorelai einen Kuss
âDer letzte Tag wäre genau in 3 Wochenâ stellte Rory fest und blätterte aufgeregt in ihrem Terminplaner.
âAlso was hälst du davon?â
âIch willig ein aber nur unter einer Bedingungâ grinste Lorelai verschmitzt ihren Verlobten an. Der sah sie an und wusste sofort, was sie wollte.
âOh nein. Vergiss es Lorelai Gilmore. Ich habe Jahre lang dafür gekämpft und mich sogar manchmal durchgesetzt und jetzt verlangst du so etwasââJa genauâ
âÃhmâ¦könnte mich mal bitte jemand aufklären?â fragte Rory verwirrt, als sie endlich jeden Termin abgecheckt hatte
âDeine Mutter verlangt von mir etwas unglaubliches. Sie will, dass ich ihr immer Kaffee gebe ohne zu meckernâ
âWow mum, das hast du aber schlau eingefädeltâ
âDanke Schätzchenâ
âRory! Fall mir jetzt nicht in den Rückenâ
âTut mir Leid Luke aber manchmal kommen eben bei mir auch die Gene durchâ
âOh ja Schatz. Die Geneâ¦ganz schlimm. Gerade die von einer Gilmore und in diesem Alter istâ¦â
âJa ja ist schon gut. Ich willig ein aber auch nur unter einer Bedingungâ
âDu darfst doch überhaupt keine Bedingungen stellenâ
âOder keine Hochzeit Lieblingâ grinste Luke fies und zwinkerte Lorelai zu
âOk dann sag sie mir malâ
âDu bekommst soviel du willst und um jede Uhrzeitâ
âDas hört sich doch gar nicht so schlecht anâ
âIch war ja auch noch gar nicht fertig. Also dieses Abkommen gilt nur bis zu unserer Hochzeit, danach ist es wieder aufgehobenâ
âAber das kannst du doch nicht machenâ schmollte Lorelai und verschränkte trotzig die Arme
âOh doch ich kann und werdeâ
âNa gutâ¦aber denk dran bis zu unserer Hochzeit keinen Piepâ strahlte sie und hielt Luke ihre Hand hin. Der grinste ebenfalls und schüttelte ihre Hand.
âAbgemacht?â
âAbgemachtâ
âArmer Luke. Ich glaub nicht, dass du weist worauf du dich da nur eingelassen hastâ lachte Rory und tätschelte ihrer Mutter die Schulter.
âIch hab eine soo schlaue Mommyâ lächelte sie und Lorelai nickte eifrig.
âDa das ja jetzt geklärt ist können wir gleich mal anfangen, also Luke KAFFEE ABER SOFORT!â
Luke verdrehte die Augen, ging jedoch ohne einen Mucks von sich zu geben an die Kaffeekanne und goss seiner Verlobten eine groÃe Tasse ein.
âSo da du nun deinen Kopf durchgesetzt hast, müsste ich mal mit dir unter vier Augen redenâ
âUhh so schlimm, dass es meine über alles geliebte Tochter nicht wissen kann?!â grinste sie und stand auf
âGeht ihr nurâ¦ich fang dann schon mal an mir Notizen zu machenâ
Luke und Lorelai gingen zusammen in die Küche, wo sie ungestört reden konnten.
âWas ist denn nun so wichtig?â
âAlsoâ¦ichâ¦ich weis nicht wie ich es dir sagen sollâ
âWas bist du denn so nervös? Ich meine schwanger kannst Du ja wohl nicht seinâ¦oder doch?â witzelte sie und stupste ihren Verlobten leicht an, der nun auch ein kleines Lächeln über die Lippen brachte
âNein Liebling ich kann dich beruhigen, denn ich bin nicht schwangerâ
âDas hätte mich aber auch gewundert. Du wärst ein medizinisches Wunderâ
âNaja nein es geht in eine ganz andere Richtung und ist leider nicht so lustigâ
âUnd das wäre? Raus mit der Sprache!â
âEs geht umâ¦um Jessâ
âOh ok, dass ist wirklich nicht witzigâ sagte Lorelai bestimmend und fasste sich in die Haare
âBevor ich weiter rede solltest du vielleicht wissen, dass wir in Kontakt stehen und regelmäÃig telefonierenâ
âIhr tut was?! Hast du vergessen was er Rory angetan hat?â
âNein natürlich nicht aber du musst auch mich verstehen. Ich habe einen Neffen, von dem ich immer gedacht habe, dass er mich hasst. Dann lernen wir uns endlich näher kennen und schon wird er mir wieder genommenâ
âDaran ist er aber selber Schuld!â
âIch weis aber du glaubst nicht, wie er es bereutâ
âDas fällt ihm aber früh einâ
âLorelai bitteâ
âSchon gut erzähl weiterâ
âIch hab gestern die ganze Nacht über unsere Hochzeit nachgedacht und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich Jess gerne als meinen Trauzeugen hätteâ sagte nun Luke, obwohl der letzte Teil eher ein leises flüstern war.
âDu willst was?! Hast du vielleicht auch mal an meine Tochter gedacht?â
âNatürlich. Der erste Gedanke danach war Roryâ
âDas sollte er auch. Wie denkst du dir das denn? Die beiden werden sich begegnen und ich weis nicht so recht, ob das nach all dem eine so gute Idee istâ
âDeshalb wollte ich dich zuerst fragenâ
âIch würde dir raten erst einmal Rory zu fragen, was sie von der ganzen Sache hält und ob es ihr etwas aus machtâ
âSie hat ja jetzt diesen Loganâ
âJa stimmt aber eine Stimme in mir sagt etwas beunruhigendes. Ich glaube nicht, dass sie jemals richtig über die Trennung hinweggekommen istâ
âHm..â
âUnd Luke?â
âJa?â
âDu wirst es nicht glauben aber ich hasse Jess nicht. Ich sollte es vielleicht, nach allem, doch ich kann es einfach nichtâ
âDanke Schatzâ
âFür was denn?â
âFür alles. Einfach dafür, dass du da bist und mich unterstütztâ
âKein Problem. Dafür sind wir ja füreinander daâ
Die beiden sahen sich tief in die Augen, bis sie in einem langen Kuss versanken. Nach einer Weile lösten sie sich schweren Herzens voneinander.
âKomm wir gehen raus. Frag sie am besten gleichâ
âJa das werde ich wohl machen müssenâ
Luke umklammerte die Hand seiner Verlobten und beide gingen gemeinsam aus der Küche zum Tresen, an dem Rory die beiden strahlend erwarteteâ¦
âNa ihr zwei habt ihr alles geklärt?â
âNaja schon aber die Entscheidung hängt von dir abâ
âVon mir? Um was gehtâs denn?â
âAlso umâ¦umâ¦â
âDa es scheinbar genauso lange dauert, bis Luke mit der Sprache rausrückt übernehme ich das mal. Er willâ¦naja er will Jess als seinen Trauzeugen haben und wir wollten zuerst dich fragen, ob es für dich ok wäre, wenn er zur Hochzeit kommtâ Lorelai und Luke beobachteten gespannt Rorys Gesicht, um die kleinst mögliche Reaktion zu sehen, doch sie lies sich nichts anmerken und antwortete nach einer Weile
âNatürlich kann er kommen. Was soll es mir auch schon ausmachen?! Das mit uns liegt weit zurück und jetzt hab ich ja Logan. Ganz im Gegenteil, ich würde mich freuen und vielleicht schaffen wir es ja nach all dem Freunde zu werdenâ
Lorelai und ihr Verlobter starrten Rory erstaunt an. Sie hätten ja mit allem gerechnet aber nicht mit so einer Antwort. War sie wirklich schon so weit über ihn hinweg, dass ihr das gar nichts mehr ausmachte? Oder wollte sie sich einfach nichts anmerken lassen?
âIst das dein ernst?! Das ist ja groÃartig. Ich werde ihn gleich mal anrufen gehenâ¦â
âMach das und frag ihn, ob er nicht eine Begleitung mitbringen möchte. Ich weis ja nicht aber irgendwie finde ich es komisch, wenn ich mit Logan auftauche und er da ganz alleine rumstehtâ
âOh Rory danke. Du weist gar nicht wie viel mir das bedeutetâ strahlte Luke und war auch schon nach oben verschwunden.
âHoney?â
âHm?â
âIst das die Wahrheit oder machst du das nur Luke zu Liebe?â fragte Lorelai besorgt und beugte sich zu ihrer Tochter.
âNa klar ist das wahr. Ich finde es wirklich nicht schlimmâ gab Rory zurück und legte ein etwas gezwungenes Lächeln auf, doch ihre Mutter schien das nicht zu bemerken.