27.02.2006, 18:49
Genau das war der Traum von letzter Nacht, den Rory zum nachdenken veranlasste.
âHey SüÃe hörst du uns überhaupt zu?â holte sie Lorelai wieder aus ihrer Welt zurück.
âWas hast du gesagt?â
âAn was hast du denn gedacht? Du warst ja regelrecht abwesend. Wirst du etwa krank?â lächelte Lore und fasste ihrer Tochter an die Stirn.
âAlso Fieber hast du nichtâ
âMir gehtâs gut, ich hab nur gerade nachgedachtâ
âSo hast du gehört, was ich eben gesagt habe?â
âNeinâ
âJess wird morgen kommenâ
âMorgen?â
âJa weil er will sich noch etwas ausruhen. Die Hochzeit ist doch schon übermorgenâ
âStimmtâ¦okâ sagte Rory und musste das erst mal verarbeiten.
âIch geh dann mal, denn ich will Logan ja nicht warten lassenâ Mit diesen Worten sprang sie auf, gab ihrer Mutter einen Kuss, verabschiedete sich von Luke und verlies das Diner.
âWas war das denn?â fragte Luke und schaute ihr verwirrt hinter her.
âIch weis es nicht aber irgendwie sagt mir ein Gefühl, dass es etwas mit Jess zu tun hatâ
Wenn sie gewusst hätte, dass sie genau richtig mit ihrer Vermutung gelegen warâ¦
- bei Jess -
Er war gerade wieder im Club, um alles für die nächsten Wochen zu klären. Jess war in der Frauenwelt sehr angesehen und bekam jeden Abend etliche Angebote. Auch jetzt war es der Fall und eine Frau lies einfach nicht locker. Jess hatte absolut keinen Bock auf so etwas und gab genervt die ganzen Drinks aus.
âHey Lieblingâ kam es plötzlich von Shirley, die auf ihn zuging und ihn leidenschaftlich auf den Mund küsste. Jess war sehr überrascht, machte dann aber doch mit. Nach einer Weile lösten sie sich und schauten sich in die Augen. Die Frau war schon längst verschwunden und die beiden verfielen in einen Lachanfall.
âWas war das denn?â fragte Jess, während sich Shirley an den Tresen setzte.
âNaja ich hab schon von weitem gesehen, dass dich die Tussi da nervt und da hab ich mir gedacht, die beste Abschreckung für sie wäre, dich zu küssenâ
âDankeâ
âKein Problemâ¦es war ja nicht das einzigste Malâ
âStimmt das war es wirklich nichtâ schmunzelte Jess und stellte ihr einen Cocktail hin.
âUnd weist du was das Beste ist?â
âHm?â
âIch habe rein gar nichts gespürtâ
âJetzt wo dus sagstâ¦ich auch nichtâ
âZum Glück, überleg mal das mit uns würde wieder anfangen und vielleicht genauso enden. Nein dankeâ¦ich bin froh, dass wir wieder so gut befreundet sindâ lächelte Shirley und trank einen Schluck
âJa bin ich auchâ¦ach übrigens hast du alles gepackt? Wir fahren heute Nacht, dass ist dir klar?â
âNatürlich. Meine Taschen stehen bereits fertig gepackt auf meinem Bettâ
âPlural? Taschen?â fragte Jess und zog seine Augendbrauen nach oben.
âNa hör mal. Denkst du vielleicht ich würde nur eine Tasche brauchen?â
âÃhmâ¦jaâ
âIch hab eine Tasche nur mit Schuhen dabeiâ
âWas? Bist du verrückt?â
âNein. Ãberleg doch mal, dass die Schuhwahl total vom Wetter abhängt. Ich weis ja nicht, welches Wetter es geben wird undâ¦â
âJa ja schon gutâ grinste Jess und schüttelte den Kopf.
âSo ich geh dann mal und guck, ob sich hier ein interessantes männliches Objekt aufhält, auÃer dir natürlichâ grinste sie und zwinkerte Jess zu.
âMach was du nicht lassen kannst aber denk dran, verschwinde nicht, wir müssen heute zusammen gehenâ
âJa ist klarâ¦â
Und schon war Shirley in der Menschenmenge verschwunden und Jess wurde endlich seit mehreren Tagen zum nachdenken veranlasst. Die ganze Sache mit Shirley eben, erinnerte ihn stark an die Gilmoresâ¦
- zurück -
Rory hatte bereits geduscht und wartete auf Logan. Er war schon wieder zu spät aber ihr machte das nichts aus. Sie saà drauÃen auf der Treppe vor dem Haus und dachte nach.
Also wird er morgen kommenâ¦wie soll ich mich nur verhalten? Ich werde ihn undâ¦und seine Freundin sehen. JA genau seine Freundin. Ich könnte wetten, es ist ein billiges blondes Flittchenâ¦Rory! Was denkst du da eigentlich? Gönne ich Jess etwa keine neue Liebe? Ich habe doch auch jemanden. In den letzten Tagen ist mir erst wieder aufgefallen, dass man vor der Vergangenheit nicht fliehen kann. Sie holt einen immer wieder ein, egal wie weit man weggeht oder wie tief man sich verkriecht. Die Gefühle finden einen Weg und kommen wieder hochâ¦wie bei mir. Ich empfinde noch was für Jess, aber ist das Liebe? So wie ich ihn geliebt habe,
kann ich es nicht auf Knopfdruck abstellen. Ich werde wahrscheinlich immer etwas für ihn empfindenâ¦er war schlieÃlich die Liebe meines Lebens aber die Betonung liegt auf war. Selbst wenn Logan nicht wäre und er keine Freundin hätte, wäre ich nicht sicher, ob wir wieder zusammen finden würden. Er hat mich so sehr verletztâ¦das vergisst man nicht einfach. Doch es ist wie es ist. Ich habe ebenfalls Gefühle für Logan und bei ihm kann ich mir eigentlich sicher sein, dass er mich nicht so verletzten würdeâ¦oder täusche ich mich? Bei Jess hätte ich das auch niemals gedacht. Ich hoffe nur, dass meine Gefühle für ihn nicht zu stark werden, ich will Logan nicht verletzten. Er ist so gut zu mir. Ich darf nicht alles für eine einfach Illusion aufgeben oder einen dummen Traum, der nie wahr werden wird
Rory wurde aus den Gedanken gerissen, als sich ihr eine bekannte Person näherte. Sofort breitete sich ein Lächeln auf Rorys Gesicht aus. Sie stand auf und ging ebenfalls einige Schritte auf ihn zu.
âHey Schatzâ¦tut mir Leid, dass ich zu spät binâ lächelte Logan und küsste sie zärtlich.
âKein Problem. Jetzt bist du ja daâ hauchte sie ihm ins Ohr âlos kommâ
Sie stiegen in sein Auto und fuhren los. Logan wollte sie heute noch mal schick ausführen und mit ihr reden. Nach etwa einer Stunde Fahrt, waren die beiden an einem ziemlich noblen Restaurant angekommen. Rory stieg aus und Logan gab dem Bediensteten den Schlüssel, um das Auto zu parken. Die beiden gingen rein und blieben am Empfang stehen.
âGuten Abend. Ihr Name bitte?â fragte die Dame hinter dem Empfang.
âHuntzbergerâ
Sie fuhr kurz mit ihrem Finger auf ihrer Liste nach unten, bis sie den Namen endlich gefunden hatte.
âFolgen sie mir bitte. Ihr Tisch ist vorbereitetâ
Logan und Rory folgten der Frau zu einem Tisch am Fenster.
âHier bitteschönâ
âDankeschönâ
Sie setzten sich hin und blickten sich an.
âHier ist es ja ganz schönâ¦nobelâ sagte Rory vorsichtig und blickte sich um.
âFür dich nur das Besteâ lächelte Logan seine Freundin an.
âGeld ist aber nicht alles, Schatzâ
Er überhörte diese Anmerkung und sprach weiter.
âUnd freust du dich schon auf die Hochzeit?â
âOh ja. Ich bin total aufgeregt, obwohl ich gar nicht heirate. Meine Mum ist eine der wichtigsten Personen für mich und sie glücklich zu sehen, bedeutet für mich alles Glück der Welt. Endlich hat sie den Mann gefunden, der sie auch verdient hatâ
âAce?â
âHm?â
âBilde ich mir das nur ein oder kann es sein, dass deine Mutter mich nicht leiden kannâ
âSo ein Unsinn. Sie ist immer misstrauisch, schlieÃlich bin ich ihr einzigstes Kindâ lächelte Rory âSie muss dich einfach näher kennen lernen, denn wenn sie dich so kennen würde, wie ich es tue, würde sie dich liebenâ
âIch hoffe du hast Rechtâ
âGanz bestimmtâ
Danach herrschte eine kurze Stille, in denen die beiden ihr Trinken und Essen bestellten.
âIch muss dir noch was sagenâ
âUnd was wäre?â fragte Rory gespannt und nahm einen Schluck von ihrem Glas.
âDeine Mum und ihr Verlobter wollen doch bestimmt gleich nach der Hochzeit in die Flitterwochen, oder?â
âAlso Luke will sie überraschen. Er will gleich am nächsten Tag noch los, dann haben wir das ganze Haus für unsâ grinste sie Logan verführerisch an.
âDas klingt ja gut und ich würde mir das auch ungern entgehen lassen aberâ¦â
âLogan was ist denn los?â
âIch habe heute mit meinem Vater telefoniert und mussâ¦muss gleich nach der Hochzeit nach Miami, um dort Geschäft für ihn zu erledigenâ
âWie lange?â fragte sie kühl und trank noch einen Schluck.
âSo an die 2 Wochenâ sagte er vorsichtig und bemerkte die kühlen Blicke seiner Freundin.
âBist du jetzt sauer?â
âWas ich? Nein wieso denn auch. Ich dachte mir halt nur, dass wenn meine Mutter mal nicht da ist, dass ich mir eine schöne Zeit mit meinem Freund machen kann. Aber wenn das zu viele Umstände macht, ist es doch nicht schlimmâ gab sie ironisch von sich und wunderte sich selbst, warum sie so sauer war.
âWir holen das nachâ¦versprochen. Nur ich muss da dringend hinâ
âUnd was soll ich die Zeit ohne euch alle machen?â
âDu hast doch auch noch andere Freundeâ
âJa klar, da kann ich bestimmt 2 Wochen ein und aus gehenâ
âRory bitte. Es tut mir Leidâ
âIst ja schon gut. Ich weis auch gar nicht, warum ich so sauer bin. Du kannst schlieÃlich nichts dafür. Jetzt lass uns das vergessen, man kann sowieso nichts dran ändernâ
âEntschuldige mich kurz ich muss malâ lächelte Logan und verschwand auch schon in richtung Toilette.
Na ganz toll. Luke und Mum gehen in die Flitterwochen und Logan muss nach Miami. Besser kanns ja gar nicht mehr laufen. Was mach ich denn nur die Zeit ohne alle? Es ist keiner mehr daâ¦auÃer Jess. Oh mein Gott! Daran hab ich noch gar nicht gedacht. Er passt ja solange aufs Diner auf. Dann werde ich ihn jeden Tag sehen, es sei denn, ich geh woanders meinen Kaffee trinkenâ¦so ein Quatsch! Ich bin 20 und kein kleines Kind mehr. Wir können uns wie erwachsene Menschen verhaltenâ¦
Logan kam zurück und küsste sie kurz auf die Wange, bevor er sich wieder setzteâ¦
So verging der Abend und es war spät geworden. Rory und Logan waren bereits auf dem Weg nach Stars Hollow.
âWillst du bleiben oder nach Hause fahren?â fragte Rory, in der Hoffung diese Nacht nicht allein verbringen zu müssen.
âAlso ich muss morgen früh zu Haus seinâ
âOhâ¦okâ kam es enttäuscht von seiner Freundin.
âAber ich kann ja morgen sehr früh losfahren, damit ich es rechtzeitig schaffeâ grinste er sie verführerisch an und zog die rechte Augenbraue nach oben.
âEcht? Das wäre superâ strahlte nun auch Rory, beugte sich zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Wangeâ¦
âIch kann immer noch nicht glauben, dass du es mal geschafft hast, auf mich zu hörenâ lächelte Jess und starrte die Decke an.
Er war von einer Stunde mit Shirley aus dem Club zu ihr gefahren, um ihre Sachen zu holen. Er hatte alles mit Denny abgeklärt und konnte beruhigt nach Stars Hollow fahren.
âTja die Zeiten haben sich geändertâ lächelte sie und schmiss sich neben ihn aufs Bett.
âOh man, wie oft waren wir hier zusammen gelegenâ schmunzelte Jess und guckte Shirley an.
âSehr oftâ¦sehr sehr sehr oft sogarâ lachte sie und legte ihren Kopf auf seine Brust.
âDas waren wirklich schöne Zeitenâ
âHmâ¦Jess?â
âJa?â
âWir gehen ja nach Stars Hollow und besuchen diese Hochzeit. Dann musst du ja auf das Diner aufpassen und was mache ich?â
âDu? Ich würde vorschlagen, dass du nach Hause fährst. Dort wäre es zu langweilig für dichâ¦â
âNa gut. Dann sag ich Matt Bescheid, dass er mich abholtâ
âJa mach das aber erst wenn wir da sindâ
âGeh klar Chefâ lächelte sie, gab ihm einen Kuss auf die Wange und stand auf.
âMüssten wir nicht langsam gehen?â
âOh man ja! Wir sind spät dran. Es ist eine ziemlich lange Fahrtâ
âNa dann hopp hopp, nimm meine Koffer und kommâ sagte sie und strahlte Jess mit einem süÃen Lächeln an.
âIch soll all deine Koffer schleppen?â
âNa gut nicht allesâ
Shirley nahm einen kleinen Kosmetikkoffer in die Hand und ging nach unten.
âDiese Frau ist verrücktâ grinste Jess, griff sich die restlichen zwei Koffer und schleppte sie die Treppe herunter. Die beiden verabschiedeten sich von Shirleys Mum, setzten sich ins Auto und fuhren losâ¦
Es war mitten in der Nacht und alle in Stars Hollow schliefen, bis auf eine Person. Und wie sollte es auch anderes sein, war diese Person Lorelai Gilmore. Sie lag neben ihrem Verlobten im Bett und starrte den Wecker an.
â3.45â
Oh man die Zeit vergeht gar nicht und ich werde immer aufgeregterâ¦ich kann kaum abwarten zu sagen, ja ich will.
Dieser Gedanke lies ein Lächeln auf ihren Lippen zaubern. Sie überlegte, was sie jetzt machen könnte, denn an schlafen war nicht zu denken. Da kam Lorelai ein Geistesblitz. Sie lehnte sich ganz nah an Lukes Ohr und schrie
âAHHHHHHHHH FEUER! LUKE SCHNELL! ES BRENNTâ
Luke stand, wie von der Tarantel gestochen senkrecht im Bett. Er stieg schnell aus dem Bett und fiel vor Müdigkeit fast um.
âWas? Wie? Wo? Feuer? Lore?â stammelte er verschlafen und noch völlig in Trance.
Lorelai hingegen konnte sich vor Lachen kaum halten. Luke rieb sich die Augen und realisierte erst mal die ganze Situation.
âSchatz, was ist los?â gab er schlieÃlich verwirrt von sich und setzte sich wieder ins Bett.
âGar nichts. Ich wollte nur mal deine Reaktionsfähigkeit im Ernstfall testenâ
âUnd was sagst du?â
âHmâ¦ich würde sagen Test bestandenâ
âNa dann bin ich aber beruhigtâ grinste er und gab seiner Verlobten einen Kuss.
âLuki?â lächelte Lore und blickte Luke mit ihrem Hundeblick an.
âWas?â fragte er genervt und verengte die Augen. Dieser Blick hat nie was gutes zu verheisen.
âWeist du was du jetzt machst?â
âVielleicht weiter schlafen, nachdem mich meine reizende Verlobte so liebevoll aus dem Schlaf geholt hat?â
âNein natürlich nicht. Du bekommst jetzt die Ehre, der wundervollen Lorelai Gilmore Kaffee zu machenâ
âBist du verrückt? Hast du mal auf die Uhr gegucâ¦â doch weiter kam er gar nicht, denn sie hielt ihm den Mund zu.
âNein nein nein Liebling. Erinnerst du dich noch an unser Abkommen, das auch besagt, dass die Uhrzeit keine Rolle spielt?â fragte sie süà und zwinkerte ihm zu.
âIch glaube Rory hatte recht. Ich wusste wohl wirklich nicht, worauf ich mich da eingelassen habeâ
Die beiden standen auf und machten sich auf den Weg nach unten. Lore setzte sich auf einen Stuhl und schaute vergnügt zu, wie Luke ihr Kaffee machte. Plötzlich stand noch jemand völlig verschlafen in der Küche.
âHey Roy mein Schatzâ
âSchhh Mum. Doch nicht so laut. Bist du krank oder so? Hast du mal auf die Uhr geguckt?â fragte eine völlig fertige Rory.
âNatürlichâ
âUnd was machst du dann hier? Jeder normale Mensch schläft um diese Uhrzeitâ
âLangsam müsstest du wissen, dass deine Mum nicht normal istâ witzelte Luke und setzte sich neben Lore, von der er auch gleich eine in die Seite bekam.
âAuaâ
âGeschieht dir ganz rechtâ
âIhr macht also Kaffee?â fragte Rory, nachdem ihre aufgefallen war, dass die Maschine lief.
âDeine Hoheit von Mutter wünscht jetzt Kaffeeâ sagte Luke und küsste seine Verlobte leidenschaftlich.
âNa dannâ grinste Rory, machte einen Knicks und drehte sich um.
Sie ging wieder die Treppe nach oben in ihr Zimmer. Sie ging wieder ins Bett, kuschelte sich eng an Logan, der sogleich seinen Arm um sie legte und schlief wieder glücklich einâ¦
Der nächste Tag brach an. Rory wachte langsam auf, legte ihre Hand nach rechts und bemerkte, dass der Platz leer war. Sie riss die Augen auf und alles was sie fand, war ein kleiner Zettel. Sie nahm ihn in die Hand und las die Nachricht
Hey Schatz
Ich wollte dich nicht wecken, weil du einfach zu süà aussiehst, wenn du schläfst. Ich musste schon früh fahren. Die Nacht gestern war traumhaft, dass müssen wir wiederholen. Ich ruf dich an
Lieb dich
Logan
Sie legte den Zettel mit einem breiten Lächeln weg, stieg aus dem Bett und ging nach unten. Als sie in der Küche ankam, bot sich ihr ein süÃes Bild. Ihre Mum und Luke saÃen immer noch in der Küche. Lukes Kopf verweilte auf der Tischplatte und Lores Kopf lag an seiner Schulter. Rory guckte auf die Uhr und sie entschied die beiden zu wecken. Sie ging zu den beiden hin und klatschte einmal richtig laut, da schreckten die zwei auch schon nach oben.
âHmâ¦was ist denn jetzt los?â gab Lore völlig verschlafen von sich.
âTja mum ihr seid hier unten wohl eingeschlafenâ lächelte Rory, ging zum Kühlschrank und nahm sich ein Wasser.
âOh man tut mir mein Kopf wehâ klagte Luke und fasste sich an den Kopf.
âHat mein Schatzi Schmerzen?â witzelte seine Verlobte und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
âUnd besser?â
âHm ein wenigâ grinste er und streckte sich.
âIch will euer Geturtel ja echt nicht stören aber guckt mal auf die Uhrâ
âWAS? Schon so spät?â kam es von beiden gleichzeitig
âIch muss das Diner aufmachen und mit Sookie nochmal das Essen durchgehenâ
âIch glaube da brauchst du dir keine Gedanken machen. Sie redet seit einer Woche von nichts anderem mehrâ¦du wirst sehen wir können morgen im Essen schwimmenâ
âOh cool das wollte ich schon immer mal machenâ bemerkte Rory nebenbei und trank einen Schluck.
âHa meine Tochter. Ich bin soo stolz auf dichâ¦du kommst ganz nach Mamiâ
âWorauf lass ich mich da nur einâ schüttelte Luke den Kopf und stand langsam auf
âTja das muss man sich vorher überlegen Liebling. Aber ich glaube wir müssen so langsam los. Ich muss gucken, dass alles richtig geschmückt und vorbereitet wirdâ
âUnd was mach ich heute?â
âDu kannst ja später mal bei mir vorbeischauen und dann gehen wir zusammen ins Diner essenâ
âKlingt superâ lächelte Rory und nickte.
âGut abgemachtâ
âHey SüÃe hörst du uns überhaupt zu?â holte sie Lorelai wieder aus ihrer Welt zurück.
âWas hast du gesagt?â
âAn was hast du denn gedacht? Du warst ja regelrecht abwesend. Wirst du etwa krank?â lächelte Lore und fasste ihrer Tochter an die Stirn.
âAlso Fieber hast du nichtâ
âMir gehtâs gut, ich hab nur gerade nachgedachtâ
âSo hast du gehört, was ich eben gesagt habe?â
âNeinâ
âJess wird morgen kommenâ
âMorgen?â
âJa weil er will sich noch etwas ausruhen. Die Hochzeit ist doch schon übermorgenâ
âStimmtâ¦okâ sagte Rory und musste das erst mal verarbeiten.
âIch geh dann mal, denn ich will Logan ja nicht warten lassenâ Mit diesen Worten sprang sie auf, gab ihrer Mutter einen Kuss, verabschiedete sich von Luke und verlies das Diner.
âWas war das denn?â fragte Luke und schaute ihr verwirrt hinter her.
âIch weis es nicht aber irgendwie sagt mir ein Gefühl, dass es etwas mit Jess zu tun hatâ
Wenn sie gewusst hätte, dass sie genau richtig mit ihrer Vermutung gelegen warâ¦
- bei Jess -
Er war gerade wieder im Club, um alles für die nächsten Wochen zu klären. Jess war in der Frauenwelt sehr angesehen und bekam jeden Abend etliche Angebote. Auch jetzt war es der Fall und eine Frau lies einfach nicht locker. Jess hatte absolut keinen Bock auf so etwas und gab genervt die ganzen Drinks aus.
âHey Lieblingâ kam es plötzlich von Shirley, die auf ihn zuging und ihn leidenschaftlich auf den Mund küsste. Jess war sehr überrascht, machte dann aber doch mit. Nach einer Weile lösten sie sich und schauten sich in die Augen. Die Frau war schon längst verschwunden und die beiden verfielen in einen Lachanfall.
âWas war das denn?â fragte Jess, während sich Shirley an den Tresen setzte.
âNaja ich hab schon von weitem gesehen, dass dich die Tussi da nervt und da hab ich mir gedacht, die beste Abschreckung für sie wäre, dich zu küssenâ
âDankeâ
âKein Problemâ¦es war ja nicht das einzigste Malâ
âStimmt das war es wirklich nichtâ schmunzelte Jess und stellte ihr einen Cocktail hin.
âUnd weist du was das Beste ist?â
âHm?â
âIch habe rein gar nichts gespürtâ
âJetzt wo dus sagstâ¦ich auch nichtâ
âZum Glück, überleg mal das mit uns würde wieder anfangen und vielleicht genauso enden. Nein dankeâ¦ich bin froh, dass wir wieder so gut befreundet sindâ lächelte Shirley und trank einen Schluck
âJa bin ich auchâ¦ach übrigens hast du alles gepackt? Wir fahren heute Nacht, dass ist dir klar?â
âNatürlich. Meine Taschen stehen bereits fertig gepackt auf meinem Bettâ
âPlural? Taschen?â fragte Jess und zog seine Augendbrauen nach oben.
âNa hör mal. Denkst du vielleicht ich würde nur eine Tasche brauchen?â
âÃhmâ¦jaâ
âIch hab eine Tasche nur mit Schuhen dabeiâ
âWas? Bist du verrückt?â
âNein. Ãberleg doch mal, dass die Schuhwahl total vom Wetter abhängt. Ich weis ja nicht, welches Wetter es geben wird undâ¦â
âJa ja schon gutâ grinste Jess und schüttelte den Kopf.
âSo ich geh dann mal und guck, ob sich hier ein interessantes männliches Objekt aufhält, auÃer dir natürlichâ grinste sie und zwinkerte Jess zu.
âMach was du nicht lassen kannst aber denk dran, verschwinde nicht, wir müssen heute zusammen gehenâ
âJa ist klarâ¦â
Und schon war Shirley in der Menschenmenge verschwunden und Jess wurde endlich seit mehreren Tagen zum nachdenken veranlasst. Die ganze Sache mit Shirley eben, erinnerte ihn stark an die Gilmoresâ¦
- zurück -
Rory hatte bereits geduscht und wartete auf Logan. Er war schon wieder zu spät aber ihr machte das nichts aus. Sie saà drauÃen auf der Treppe vor dem Haus und dachte nach.
Also wird er morgen kommenâ¦wie soll ich mich nur verhalten? Ich werde ihn undâ¦und seine Freundin sehen. JA genau seine Freundin. Ich könnte wetten, es ist ein billiges blondes Flittchenâ¦Rory! Was denkst du da eigentlich? Gönne ich Jess etwa keine neue Liebe? Ich habe doch auch jemanden. In den letzten Tagen ist mir erst wieder aufgefallen, dass man vor der Vergangenheit nicht fliehen kann. Sie holt einen immer wieder ein, egal wie weit man weggeht oder wie tief man sich verkriecht. Die Gefühle finden einen Weg und kommen wieder hochâ¦wie bei mir. Ich empfinde noch was für Jess, aber ist das Liebe? So wie ich ihn geliebt habe,
kann ich es nicht auf Knopfdruck abstellen. Ich werde wahrscheinlich immer etwas für ihn empfindenâ¦er war schlieÃlich die Liebe meines Lebens aber die Betonung liegt auf war. Selbst wenn Logan nicht wäre und er keine Freundin hätte, wäre ich nicht sicher, ob wir wieder zusammen finden würden. Er hat mich so sehr verletztâ¦das vergisst man nicht einfach. Doch es ist wie es ist. Ich habe ebenfalls Gefühle für Logan und bei ihm kann ich mir eigentlich sicher sein, dass er mich nicht so verletzten würdeâ¦oder täusche ich mich? Bei Jess hätte ich das auch niemals gedacht. Ich hoffe nur, dass meine Gefühle für ihn nicht zu stark werden, ich will Logan nicht verletzten. Er ist so gut zu mir. Ich darf nicht alles für eine einfach Illusion aufgeben oder einen dummen Traum, der nie wahr werden wird
Rory wurde aus den Gedanken gerissen, als sich ihr eine bekannte Person näherte. Sofort breitete sich ein Lächeln auf Rorys Gesicht aus. Sie stand auf und ging ebenfalls einige Schritte auf ihn zu.
âHey Schatzâ¦tut mir Leid, dass ich zu spät binâ lächelte Logan und küsste sie zärtlich.
âKein Problem. Jetzt bist du ja daâ hauchte sie ihm ins Ohr âlos kommâ
Sie stiegen in sein Auto und fuhren los. Logan wollte sie heute noch mal schick ausführen und mit ihr reden. Nach etwa einer Stunde Fahrt, waren die beiden an einem ziemlich noblen Restaurant angekommen. Rory stieg aus und Logan gab dem Bediensteten den Schlüssel, um das Auto zu parken. Die beiden gingen rein und blieben am Empfang stehen.
âGuten Abend. Ihr Name bitte?â fragte die Dame hinter dem Empfang.
âHuntzbergerâ
Sie fuhr kurz mit ihrem Finger auf ihrer Liste nach unten, bis sie den Namen endlich gefunden hatte.
âFolgen sie mir bitte. Ihr Tisch ist vorbereitetâ
Logan und Rory folgten der Frau zu einem Tisch am Fenster.
âHier bitteschönâ
âDankeschönâ
Sie setzten sich hin und blickten sich an.
âHier ist es ja ganz schönâ¦nobelâ sagte Rory vorsichtig und blickte sich um.
âFür dich nur das Besteâ lächelte Logan seine Freundin an.
âGeld ist aber nicht alles, Schatzâ
Er überhörte diese Anmerkung und sprach weiter.
âUnd freust du dich schon auf die Hochzeit?â
âOh ja. Ich bin total aufgeregt, obwohl ich gar nicht heirate. Meine Mum ist eine der wichtigsten Personen für mich und sie glücklich zu sehen, bedeutet für mich alles Glück der Welt. Endlich hat sie den Mann gefunden, der sie auch verdient hatâ
âAce?â
âHm?â
âBilde ich mir das nur ein oder kann es sein, dass deine Mutter mich nicht leiden kannâ
âSo ein Unsinn. Sie ist immer misstrauisch, schlieÃlich bin ich ihr einzigstes Kindâ lächelte Rory âSie muss dich einfach näher kennen lernen, denn wenn sie dich so kennen würde, wie ich es tue, würde sie dich liebenâ
âIch hoffe du hast Rechtâ
âGanz bestimmtâ
Danach herrschte eine kurze Stille, in denen die beiden ihr Trinken und Essen bestellten.
âIch muss dir noch was sagenâ
âUnd was wäre?â fragte Rory gespannt und nahm einen Schluck von ihrem Glas.
âDeine Mum und ihr Verlobter wollen doch bestimmt gleich nach der Hochzeit in die Flitterwochen, oder?â
âAlso Luke will sie überraschen. Er will gleich am nächsten Tag noch los, dann haben wir das ganze Haus für unsâ grinste sie Logan verführerisch an.
âDas klingt ja gut und ich würde mir das auch ungern entgehen lassen aberâ¦â
âLogan was ist denn los?â
âIch habe heute mit meinem Vater telefoniert und mussâ¦muss gleich nach der Hochzeit nach Miami, um dort Geschäft für ihn zu erledigenâ
âWie lange?â fragte sie kühl und trank noch einen Schluck.
âSo an die 2 Wochenâ sagte er vorsichtig und bemerkte die kühlen Blicke seiner Freundin.
âBist du jetzt sauer?â
âWas ich? Nein wieso denn auch. Ich dachte mir halt nur, dass wenn meine Mutter mal nicht da ist, dass ich mir eine schöne Zeit mit meinem Freund machen kann. Aber wenn das zu viele Umstände macht, ist es doch nicht schlimmâ gab sie ironisch von sich und wunderte sich selbst, warum sie so sauer war.
âWir holen das nachâ¦versprochen. Nur ich muss da dringend hinâ
âUnd was soll ich die Zeit ohne euch alle machen?â
âDu hast doch auch noch andere Freundeâ
âJa klar, da kann ich bestimmt 2 Wochen ein und aus gehenâ
âRory bitte. Es tut mir Leidâ
âIst ja schon gut. Ich weis auch gar nicht, warum ich so sauer bin. Du kannst schlieÃlich nichts dafür. Jetzt lass uns das vergessen, man kann sowieso nichts dran ändernâ
âEntschuldige mich kurz ich muss malâ lächelte Logan und verschwand auch schon in richtung Toilette.
Na ganz toll. Luke und Mum gehen in die Flitterwochen und Logan muss nach Miami. Besser kanns ja gar nicht mehr laufen. Was mach ich denn nur die Zeit ohne alle? Es ist keiner mehr daâ¦auÃer Jess. Oh mein Gott! Daran hab ich noch gar nicht gedacht. Er passt ja solange aufs Diner auf. Dann werde ich ihn jeden Tag sehen, es sei denn, ich geh woanders meinen Kaffee trinkenâ¦so ein Quatsch! Ich bin 20 und kein kleines Kind mehr. Wir können uns wie erwachsene Menschen verhaltenâ¦
Logan kam zurück und küsste sie kurz auf die Wange, bevor er sich wieder setzteâ¦
So verging der Abend und es war spät geworden. Rory und Logan waren bereits auf dem Weg nach Stars Hollow.
âWillst du bleiben oder nach Hause fahren?â fragte Rory, in der Hoffung diese Nacht nicht allein verbringen zu müssen.
âAlso ich muss morgen früh zu Haus seinâ
âOhâ¦okâ kam es enttäuscht von seiner Freundin.
âAber ich kann ja morgen sehr früh losfahren, damit ich es rechtzeitig schaffeâ grinste er sie verführerisch an und zog die rechte Augenbraue nach oben.
âEcht? Das wäre superâ strahlte nun auch Rory, beugte sich zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Wangeâ¦
âIch kann immer noch nicht glauben, dass du es mal geschafft hast, auf mich zu hörenâ lächelte Jess und starrte die Decke an.
Er war von einer Stunde mit Shirley aus dem Club zu ihr gefahren, um ihre Sachen zu holen. Er hatte alles mit Denny abgeklärt und konnte beruhigt nach Stars Hollow fahren.
âTja die Zeiten haben sich geändertâ lächelte sie und schmiss sich neben ihn aufs Bett.
âOh man, wie oft waren wir hier zusammen gelegenâ schmunzelte Jess und guckte Shirley an.
âSehr oftâ¦sehr sehr sehr oft sogarâ lachte sie und legte ihren Kopf auf seine Brust.
âDas waren wirklich schöne Zeitenâ
âHmâ¦Jess?â
âJa?â
âWir gehen ja nach Stars Hollow und besuchen diese Hochzeit. Dann musst du ja auf das Diner aufpassen und was mache ich?â
âDu? Ich würde vorschlagen, dass du nach Hause fährst. Dort wäre es zu langweilig für dichâ¦â
âNa gut. Dann sag ich Matt Bescheid, dass er mich abholtâ
âJa mach das aber erst wenn wir da sindâ
âGeh klar Chefâ lächelte sie, gab ihm einen Kuss auf die Wange und stand auf.
âMüssten wir nicht langsam gehen?â
âOh man ja! Wir sind spät dran. Es ist eine ziemlich lange Fahrtâ
âNa dann hopp hopp, nimm meine Koffer und kommâ sagte sie und strahlte Jess mit einem süÃen Lächeln an.
âIch soll all deine Koffer schleppen?â
âNa gut nicht allesâ
Shirley nahm einen kleinen Kosmetikkoffer in die Hand und ging nach unten.
âDiese Frau ist verrücktâ grinste Jess, griff sich die restlichen zwei Koffer und schleppte sie die Treppe herunter. Die beiden verabschiedeten sich von Shirleys Mum, setzten sich ins Auto und fuhren losâ¦
Es war mitten in der Nacht und alle in Stars Hollow schliefen, bis auf eine Person. Und wie sollte es auch anderes sein, war diese Person Lorelai Gilmore. Sie lag neben ihrem Verlobten im Bett und starrte den Wecker an.
â3.45â
Oh man die Zeit vergeht gar nicht und ich werde immer aufgeregterâ¦ich kann kaum abwarten zu sagen, ja ich will.
Dieser Gedanke lies ein Lächeln auf ihren Lippen zaubern. Sie überlegte, was sie jetzt machen könnte, denn an schlafen war nicht zu denken. Da kam Lorelai ein Geistesblitz. Sie lehnte sich ganz nah an Lukes Ohr und schrie
âAHHHHHHHHH FEUER! LUKE SCHNELL! ES BRENNTâ
Luke stand, wie von der Tarantel gestochen senkrecht im Bett. Er stieg schnell aus dem Bett und fiel vor Müdigkeit fast um.
âWas? Wie? Wo? Feuer? Lore?â stammelte er verschlafen und noch völlig in Trance.
Lorelai hingegen konnte sich vor Lachen kaum halten. Luke rieb sich die Augen und realisierte erst mal die ganze Situation.
âSchatz, was ist los?â gab er schlieÃlich verwirrt von sich und setzte sich wieder ins Bett.
âGar nichts. Ich wollte nur mal deine Reaktionsfähigkeit im Ernstfall testenâ
âUnd was sagst du?â
âHmâ¦ich würde sagen Test bestandenâ
âNa dann bin ich aber beruhigtâ grinste er und gab seiner Verlobten einen Kuss.
âLuki?â lächelte Lore und blickte Luke mit ihrem Hundeblick an.
âWas?â fragte er genervt und verengte die Augen. Dieser Blick hat nie was gutes zu verheisen.
âWeist du was du jetzt machst?â
âVielleicht weiter schlafen, nachdem mich meine reizende Verlobte so liebevoll aus dem Schlaf geholt hat?â
âNein natürlich nicht. Du bekommst jetzt die Ehre, der wundervollen Lorelai Gilmore Kaffee zu machenâ
âBist du verrückt? Hast du mal auf die Uhr gegucâ¦â doch weiter kam er gar nicht, denn sie hielt ihm den Mund zu.
âNein nein nein Liebling. Erinnerst du dich noch an unser Abkommen, das auch besagt, dass die Uhrzeit keine Rolle spielt?â fragte sie süà und zwinkerte ihm zu.
âIch glaube Rory hatte recht. Ich wusste wohl wirklich nicht, worauf ich mich da eingelassen habeâ
Die beiden standen auf und machten sich auf den Weg nach unten. Lore setzte sich auf einen Stuhl und schaute vergnügt zu, wie Luke ihr Kaffee machte. Plötzlich stand noch jemand völlig verschlafen in der Küche.
âHey Roy mein Schatzâ
âSchhh Mum. Doch nicht so laut. Bist du krank oder so? Hast du mal auf die Uhr geguckt?â fragte eine völlig fertige Rory.
âNatürlichâ
âUnd was machst du dann hier? Jeder normale Mensch schläft um diese Uhrzeitâ
âLangsam müsstest du wissen, dass deine Mum nicht normal istâ witzelte Luke und setzte sich neben Lore, von der er auch gleich eine in die Seite bekam.
âAuaâ
âGeschieht dir ganz rechtâ
âIhr macht also Kaffee?â fragte Rory, nachdem ihre aufgefallen war, dass die Maschine lief.
âDeine Hoheit von Mutter wünscht jetzt Kaffeeâ sagte Luke und küsste seine Verlobte leidenschaftlich.
âNa dannâ grinste Rory, machte einen Knicks und drehte sich um.
Sie ging wieder die Treppe nach oben in ihr Zimmer. Sie ging wieder ins Bett, kuschelte sich eng an Logan, der sogleich seinen Arm um sie legte und schlief wieder glücklich einâ¦
Der nächste Tag brach an. Rory wachte langsam auf, legte ihre Hand nach rechts und bemerkte, dass der Platz leer war. Sie riss die Augen auf und alles was sie fand, war ein kleiner Zettel. Sie nahm ihn in die Hand und las die Nachricht
Hey Schatz
Ich wollte dich nicht wecken, weil du einfach zu süà aussiehst, wenn du schläfst. Ich musste schon früh fahren. Die Nacht gestern war traumhaft, dass müssen wir wiederholen. Ich ruf dich an
Lieb dich
Logan
Sie legte den Zettel mit einem breiten Lächeln weg, stieg aus dem Bett und ging nach unten. Als sie in der Küche ankam, bot sich ihr ein süÃes Bild. Ihre Mum und Luke saÃen immer noch in der Küche. Lukes Kopf verweilte auf der Tischplatte und Lores Kopf lag an seiner Schulter. Rory guckte auf die Uhr und sie entschied die beiden zu wecken. Sie ging zu den beiden hin und klatschte einmal richtig laut, da schreckten die zwei auch schon nach oben.
âHmâ¦was ist denn jetzt los?â gab Lore völlig verschlafen von sich.
âTja mum ihr seid hier unten wohl eingeschlafenâ lächelte Rory, ging zum Kühlschrank und nahm sich ein Wasser.
âOh man tut mir mein Kopf wehâ klagte Luke und fasste sich an den Kopf.
âHat mein Schatzi Schmerzen?â witzelte seine Verlobte und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
âUnd besser?â
âHm ein wenigâ grinste er und streckte sich.
âIch will euer Geturtel ja echt nicht stören aber guckt mal auf die Uhrâ
âWAS? Schon so spät?â kam es von beiden gleichzeitig
âIch muss das Diner aufmachen und mit Sookie nochmal das Essen durchgehenâ
âIch glaube da brauchst du dir keine Gedanken machen. Sie redet seit einer Woche von nichts anderem mehrâ¦du wirst sehen wir können morgen im Essen schwimmenâ
âOh cool das wollte ich schon immer mal machenâ bemerkte Rory nebenbei und trank einen Schluck.
âHa meine Tochter. Ich bin soo stolz auf dichâ¦du kommst ganz nach Mamiâ
âWorauf lass ich mich da nur einâ schüttelte Luke den Kopf und stand langsam auf
âTja das muss man sich vorher überlegen Liebling. Aber ich glaube wir müssen so langsam los. Ich muss gucken, dass alles richtig geschmückt und vorbereitet wirdâ
âUnd was mach ich heute?â
âDu kannst ja später mal bei mir vorbeischauen und dann gehen wir zusammen ins Diner essenâ
âKlingt superâ lächelte Rory und nickte.
âGut abgemachtâ