27.02.2006, 18:58
âÃhm Roryâ¦kann ich dich mal was fragen?â sagte Jess zögernd und sah sie genau an.
âJa klarâ
âWas warâ¦also das mit vorhin. Bist du?â fragte er langsam und leise. Er wartete gespannt auf die Antwort und hoffte, dass sie nun die richtige Antwort geben würde.
âNeinâ kam es knapp von Rory. Irgendwie hatte sie nur auf die Frage gewartet. Es war zwar komisch mit ihm über solche Dinge zu reden, doch befreite sie es in einer gewissen Weise. Jess atmete erleichtert aus, doch quälte ihn eine Frage. Sollte er sie danach fragen? Ging es ihn überhaupt etwas an? Nach mehrerem hin und her überlegen, beschloss er schlieÃlich etwas zu sagen.
âUnd bist du froh über das Ergebnis? Ich meine hättest du dir ein Kind gewünscht?â So, jetzt war es raus. Er beobachtete jeden einzelnen Gesichtsausdruck der jungen Frau.
âAlsoâ¦ja bin ich. Ich bin wirklich froh darüber. Stell dir mal in meiner Situation ein Kind vor Jess. Es wäre absolut der falsche Zeitpunkt und ich binâ¦â Rory unterbrach ihren Satz. Sie konnte unmöglich Jess erzählen, dass sie sich mit der Sache mit Logan nicht sicher war. Das wäre einfach zu verrückt. Ihr Ex-Freund sah, dass sie nicht weiter reden wollte und er wollte sie zu nichts zwingen. Zwischen ihnen musste sich erst mal wieder ein Vertrauen aufbauen. Wenn Rory bereit war mit ihm über eine Sache zu reden, würde sie von alleine kommen, da war er sich sicher. Er sah Gedankenverloren auf die Uhr und erschrak.
âWas? Schon so spät? Wie lange haben wir denn jetzt gebraucht? Ich muss zurück ins Diner. Alleine bekommen die das nicht hinâ grinste er verschmitzt.
âOh ja klar. Dann wäre es wohl besser, wenn du gehstâ grinste sie ebenfalls. Endlich kam ihre Vertrautheit zurück. Langsam und Stückchen weise, doch sie kam zurück. Das war das Wichtigste. Die beiden machten sich auf zur Tür.
âSo ich geh dann mal. Ich hoffe, dass das Diner noch nicht lichterloh brenntâ witzelte Jess, während er die ersten Stufen der Treppe hinabstieg.
âHm mal sehen. Ich denke aber mal nicht, denn du weist ja, dass in Stars Hollow alles sehr schnell die Runde macht und ich liege hier direkt an der Quelleâ lächelte sie und nickte in Richtung Babettes Haus.
âOh ich versteheâ nickte er und schüttelte lächelnd den Kopf. Er wollte gerade gehen, als Rory ihn nochmal aus den Gedanken riss.
âJess?â
âJa?â
âWollenâ¦willst du morgen Abend vielleicht vorbei kommen? Wir könnten uns ein Video ausleihen und Essen bestellen undâ¦â
âGeh klarâ grinste er, als er sah, dass es Rory sichtlich unangenehm war.
âWir sehen uns morgen im Laufe des Tages sowieso nochmalâ
âAch denkst du?â
âSpätestens wenn du deine Droge brauchstâ
âMan was du nicht alles weistâ
âDa muss man nicht viel wissen. Du bist schlieÃlich eine Gilmoreâ sagte er zum letzten Mal und drehte sich um.
âBye Roryâ
âBye Jessâ
Und so trennten sich die Wege der zwei. Jess ging in Richtung Diner und Rory verschwand hinter der Tür. Beiden stand ein groÃes Lächeln im Gesichtâ¦
âHa riech. Riech es. Riechst du es? Mensch Liebling du riechst ja gar nichtâ sagte Lorelai und verschränkte die Arme vor der Brust.
âWas soll denn hier anders riechen?â meinte Luke und guckte seine Frau verwirrt an.
âWir sind hier in Frankreich und Frankreich hat einen anderen Geruch als Stars Hollowâ
âDu bist so verrückt Lorelai Gilmoreâ lächelte Luke und wollte Lore einen Kuss geben, doch die wich zurück.
âWas denn?â
âHast du nicht etwas vergessen?â
âWaâ¦ach so natürlich. Wie konnte ich das nur vergessen. Du bist verrückt Lorelai Gilmore-Danesâ grinste Luke und betonte das letzte Wort extra lang.
âHm schon besserâ
Nun konnte Luke seine Frau eng an sich ziehen und sie küssen.
âWir müssen noch Rory anrufenâ
âIch weisâ¦Aber bis dahinâ lächelte Luke verschmitzt und gab Lorelai einen leidenschaftlichen Kuss. Nach einer Ewigkeit schafften sie es, sich voneinander zu lösen.
âSo genug geknutscht. Dafür haben wir immer noch Zeit. Jetzt stell deine Nasenflügel und riech!â trällerte Lore fröhlich vor sich hin und sprang davon. Luke schüttelte grinsend den Kopf und folgte ihr. Wir sehr er diese Frau nur liebteâ¦er konnte es nicht in Worte fassenâ¦
Rory ging gerade in ihr Zimmer, als ihr Handy klingelte. Sie nahm fröhlich ab.
âJa?â
âHey Schatzâ
âHiâ
âDu klingst aber gut gelaunt. Vermisst du mich denn gar nicht?â fragte Logan gespielt ernst.
âNatürlich aber heute war ein guter Tagâ antwortete sie und aus irgendeinem Grund schaffte sie es nicht, ihr Grinsen abzustellen.
âFreut mich. Bei mir wars total stressig und du fehlst mir jetzt schonâ
âDie Zeit wird schnell vergehen. Du wirst sehen, dass wir uns im nu wieder sehenâ
âJa hoffentlich. Eigentlich wollte ich auch nur deine Stimme hören. Ich muss jetzt wieder auflegen, hab noch Sachen zu erledigenâ
âOk. Bis baldâ¦ich lieb dichâ
âIch dich auch. Byeâ
Und schon hatten beide aufgelegt. Sie waren erst ein paar Stunden getrennt und doch vermissten sie sich. Rory wollte gerade ein paar Unterlagen raussuchen, als das Telefon klingelte.
Ich bin heute wohl sehr gefragt
âHallo?â
âBon jourâ quiekte es an der anderen Leitung. Rory setzte sich sofort auf und lächelte.
âMum?â
âNein der Papstâ
âSchlechtes Beispiel. Wir sind nicht unbedingt die Gläubigstenâ
âMist stimmt. Ok, das nächste Mal bin ich jemand anderesâ
âJa gut. Jetzt erzähl doch mal. Seit ihr gut angekommen? Wie ist es so? Wie gehtâs Luke?â
âAlso wir sind in einem Stück angekommen. Lukiâ bei diesem Namen hörte Rory ein genervtes Stöhnen im Hintergrund âhat dran gezweifelt. Er wollte den Pilot schon verklagen, aber ich konnte ihn noch daran hindern. Hier ist es super, doch das weist du ja bereits. Aber eins wirst du nicht glaubenâ
âWas denn?â
âLuke hat nicht gerochenâ
âIst nicht wahr?!â
âDochâ
âHu, wie kann er es nur wagenâ
âGenau das hab ich auch gesagt, aber du kennst ja Lukeâ
âJa stimmtâ grinste Rory und beide verfielen in einen Lachanfall.
âUnd wie gehtâs dir so? Ich meine im einsamen Stars Hollow?â
âAch weist du, es ist gar nicht so schlimme, wie ich es mir vorgestellt habeâ
âUnd warum nicht?â fragte Lorelai langsam nach.
âNajaâ¦nun ja ist halt soâ
âIst halt so?â
âJappâ
âNa gut. Du SüÃe ich muss aufhörenâ
âOk. Grüà Luke noch schön von mirâ
âMach ichâ¦hab dich liebâ
âIch dich auch Mum. Byeâ
âByeâ
Rory legte grinsend das Telefon weg. Ihre Mum war wirklich etwas durchgeknallt, doch sie war die Beste Mutter, die sie sich vorstellen konnteâ¦
So ging der Tag zu Ende und ein neuer, schöner Morgen brach an. Rory streckte sich und schlurfte müde ins Bad. In Yale waren gerade Semesterferien und sie konnte endlich so richtig ausschlafen. Die warmen Wassertropfen liefen ihren Rücken herunter, während sie nachdachte, was sie heute alles machen sollte. Als erstes wollte sie ins Diner frühstücken. Dann in die Bücherei, um ein wenig zu stöbern. AuÃerdem wollte sie trotz der Semesterferien ein wenig lernen und zu guter letzt den Abend vorbereiten.
Ausgelassen und gut gelaunt machte Rory sich auf zum Diner. Sie betrat strahlend den Laden und steuerte sofort auf die Theke zu. Sie blickte sich um, doch sie fand eine gewisse Person nicht. Wo war er denn heute morgen? Plötzlich kam jemand total bekleckert und fluchend aus der Küche. Als Jess erkannte, wer da war, verbesserte sich seine Laune schlagartig.
âHey Retterâ grinste Rory und spielte mit ihren Fingern.
âHey Gilmoreâ entgegnete Jess frech und grinste sie schief von der Seite an. Er nahm die Kanne in die Hand und goss Rory eine Tasse Kaffee an.
âDu kannst nicht nur viele Sachen tragen, sondern auch noch hell sehenâ nickte sie anerkennend und nippte an ihrer Tasse.
âTja Jess Mariano hat halt sehr viele Fähigkeitenâ
Die beiden fingen sofort an zu lachen. Wie sehr hatten die beiden diese Gespräche miteinander vermisst.
âUnd steht das Angebot für heute Abend noch?â
âNatürlich. Wir gucken auch einen sehr reizenden Film, mit einer reizenden Schauspielerinâ
âUnd der wäre?â
âAlmost Famous mitâ
âKate Hudsonâ lächelte Jess sie an. Rory hatte nicht vergessen, welchen Film er mochte. Sie hatte rein gar nichts vergessen.
âGut dann werde ich wohl wieder gehenâ
âDu bist doch gerade erst gekommenâ
âIch weis, muss aber noch so einiges heute erledigenâ
Rory huschte mit einem kurzen âbyeâ und einem Lächeln im Gesicht aus der Tür. Jess freute sich auf den Abend. Ja sehr sogarâ¦
Lorelai und Luke waren unterdessen immer noch im Bett.
âMeinst du nicht, dass wir langsam aufstehen sollten?â sagte Luke, während er seiner Frau sanft über den Kopf strich.
âIch finde es eigentlich ganz schön, so wie es istâ grinste Lorelai verschmitzt und kuschelte sich näher an Luke âes sind schlieÃlich unsere Flitterwochenâ
âWillst du denn gar nichts vom Land sehen?â
âIch habe schon alles gesehenâ
âAberâ¦â
âLuke alles was ich brauche ist hier. Ich habe einen wundervollen Mann neben mir, den ich über alles liebe und Essen kann uns der Zimmerservice bringen. Was will man da noch mehr?â fragte sie gespielt ernst und schaute ihrem Mann direkt in die Augen. Der musste jedes mal schlucken, wenn er diese wundervollen Augen sah. Die Augen, in denen er sich verloren hatte und nicht mehr raus fand. Er wollte es aber auch gar nicht, denn er war einfach nur glücklich. Er war glücklich, so eine groÃartige und bezaubernde Frau, wie Lorelai zu haben. Sie schaffte es, dass ihm in jeder Situation ein Lächeln über die Lippen huschte. Ja sie war so ziemlich die einzigste Person, die ihn wirklich kannte. Ihn so kannte und akzeptierte, wie er war. Er zog sie näher an sich. Luke würde sie niemals verlassen, da war er sich sicher.
âIch liebe dichâ hauchte er, bevor er ihr einen leidenschaftlichen Kuss gab. Lorelai erwiderte diesen nur zu gerneâ¦
Der Tag verging wie im Flug. Rory hatte alles erledigt, was sie machen wollte. Nun saà sie auf dem Sofa und blätterte ruhig in einer Zeitschrift. Sie wartete auf Jess, der eigentlich jeden Moment kommen sollte. Rory war etwas nervös und das beunruhigte sie. Sie wurde jedoch von der Klingel aus den Gedanken gerissen. Völlig Gedanken verloren schaute sie nochmals in den Spiegel, um wenige Augenblicke später die Tür zu öffnen.
âHeyâ begrüÃte Jess sie und ging an Rory vorbei in die Küche. Er hatte eine riesige Tüte vom Diner dabei.
âAn wie viel Leute hast du denn gedacht?â fragte sie erstaunt, als sie das ganze Essen sah.
âNaja an mich, an dich, dich, dich und nochmals dichâ grinste er verschmitzt und packte den letzten Burger aus.
âHa ha. So viel ess ich auch wieder nichtâ gab Rory schmollend von sich und verschränkte die Arme vor der Brust.
âOhhh arme kleine Roryâ prustete Jess auf der Stelle los und auch Rory musste lachen. Die Situation lockerte sich von Minute zu Minute auf.
âKomm wir gehen ins Wohnzimmerâ
Die zwei machten sich voll bepackt auf ins Wohnzimmer. Sie legten das gesamte Essen vor sich auf den Tisch und setzten sich selbst auf das Sofa. Die beiden saÃen nebeneinander, mit einem kleinen Abstand. Rory schaltete den Fernseher ein und schon konnte es losgehen. Sie starrten gespannt auf den Bildschirm, während sie Unmengen an Essen ins sich hineinstopftenâ¦
âOh man ich platze gleichâ lachte Jess und klopfte sich auf den Bauch. Rory saà neben ihm und grinste.
âDu bist ja wohl gar nichts gewöhntâ
Der Film war gerade zu Ende und beide saÃen sich gegenüber. Während dem Film hatte keiner auch nur ein Wort gesagt.
âUnd was machen wir jetzt?â fragte Jess neugierig, während er auf dem Sofa tiefer nach hinten rutschte.
âHmâ¦wollen wir noch einen Film gucken?â
âIch hätte nichts dagegenâ
âGutâ Rory lächelte ihn bezaubernd an und ging den Film wechseln. Beide genossen die Anwesenheit des anderen in vollen Zügen. Obwohl sie sich eigentlich so fremd waren, fühlten sie sich so nahe und verbunden. Aber was verband sie denn noch? Freundschaft? Sie wussten es nicht. Nur das Gefühl blieb und es fühlte sich gut an.
âFertig?â fragte sie und lies sich auf das Sofa fallen.
âImmerâ
Rory schaltete den zweiten Film für diesen Abend ein. Irgendwie war sie froh, dass er hier war. Hier bei ihr. Aber warum? Durfte sie überhaupt solche Gedanken haben?
Die Zeit verging rasch und nun war auch der zweite Film ausgelaufen. Rory hatte gar nicht bemerkt, wie müde sie gewesen war. Sie war schon längst eingeschlafen und ihr Kopf war auf Jess Schulter gerutscht. Der hatte den Film noch zu Ende geguckt, bevor er den Fernseher ausschaltete. Er wollte Rory nicht aufwecken und so beschloss er einfach hier zu schlafen. Dieses Gefühl sie wieder so nahe bei sich zu haben, rief in ihm eine tiefe Sehnsucht hervor. Sehnsucht nach ihr. Er konnte sie nicht mehr haben, dass war ihm klar. Sie war nicht mehr seine Roryâ¦schon lange nicht mehr. Doch für diesen kleinen und vielleicht unbedeutenden Moment war sie wieder bei ihm. Auch wenn es nur eine Wunschvorstellung war, war sie in dem Augenblick schrecklich real. Jess beobachtete sie noch eine Weile, bis er ihr sanft über den Kopf strich und selbst in die Welt der Träume sank. In eine unbekümmerte und wunderbare Weltâ¦meistens jedenfalls.
Die Sonnenstrahlen rissen Jess unsanft aus dem Schlaf. Er öffnete verschlafen die Augen und musste sich erst mal orientieren. Was war überhaupt gestern passiert und wo war er? Jess bemerkte etwas auf ihm. Verwirrt blickte er an sich herunter und fing an zu lächeln. Rory war wohl noch weiter nach unten gerutscht und hatte seinen Bauch als Kopfkissen benutzt. Ihre Hand ruhte auf seinem Knie und ihr Gesicht hatte sie tief in seinem Shirt vergraben. Was sollte er jetzt tun? Sie wecken oder einfach weiter schlafen lassen? Er wollte sie schon sanft rütteln, als ihm die Situation bewusst wurde. Er würde wohl nie wieder so nah bei ihr sein. Vielleicht sollte er einfach den Moment genieÃen und sie allein zu sich kommen lassen. Jess atmete einmal tief durch, bevor er seinen Kopf nach hinten sinken lies und die Decke anstarrte. Er merkte ihren regelmäÃigen Herzschlag und den warmen Atem, der durch sein Shirt drang. Das alles machte ihn noch immer verrückt. Die ganze Frau trieb ihn fast in den Wahnsinn. Vor ein paar Tagen war er sich sicher, sie einigermaÃen vergessen oder besser verdrängt zu haben, doch nun holte ihn die bittere Realität wieder ein. Was hatte Rory nur mit ihm gemacht? Warum besaà sie die Magie, dass er sich manchmal wie ein Trottel vorkam. Sie hatte das gewisse etwas und das wusste er genau. Was war nur aus dem Jess Mariano geworden, der früher mal existiert hatte. Diesem Jess wäre das hier jetzt egal gewesen. Dieser Jess hätte nur seinen Spaà gewollt und er kannte so etwas wie Liebe nicht. Die Liebe. Was war sie überhaupt? So viele Menschen sind verliebt und doch trennen sie sich vielleicht nach geraumer Zeit. Warum dann alles? Warum das ganze Leid, wenn es doch einfacher gehen würde. Das Leben war manchmal ziemlich hart und alles andere als fair. Die Liebe kann einem das gröÃte Glück bescheren, einem aber zugleich den gröÃten Schmerz fühlen lassen. Beide Erfahrungen hatte Jess durchlebt und an dem schlechten Teil war er selbst Schuld. Er hatte sich das alles selbst zu zuschreiben. Wenn er damals nicht so dumm gewesen wäre, wäre das hier vielleicht noch immer so. Sie wären noch zusammen und ihnen wäre eine Menge Leid erspart geblieben. Doch er hatte nicht nachgedacht und seinen Fehler viel zu spät gemerkt. Seine ganzen Gefühle hatten ihn damals überrollt und fast erstickt. Er wollte nur noch raus aus allem und hatte sich über die Folgen keinen Kopf gemacht. Er war sich damals nicht im Klaren, was er da aufgab. Jetzt wurde es ihm erst richtig bewusst und er hoffte auf eine zweite Chance, doch auch für die war es zu spät. Rory war wieder glücklich, glücklich ohne ihn. Das musste er verstehen und akzeptieren, auch wenn es jedes Mal, wie ein Messerstich ins Herzen warâ¦
âJa klarâ
âWas warâ¦also das mit vorhin. Bist du?â fragte er langsam und leise. Er wartete gespannt auf die Antwort und hoffte, dass sie nun die richtige Antwort geben würde.
âNeinâ kam es knapp von Rory. Irgendwie hatte sie nur auf die Frage gewartet. Es war zwar komisch mit ihm über solche Dinge zu reden, doch befreite sie es in einer gewissen Weise. Jess atmete erleichtert aus, doch quälte ihn eine Frage. Sollte er sie danach fragen? Ging es ihn überhaupt etwas an? Nach mehrerem hin und her überlegen, beschloss er schlieÃlich etwas zu sagen.
âUnd bist du froh über das Ergebnis? Ich meine hättest du dir ein Kind gewünscht?â So, jetzt war es raus. Er beobachtete jeden einzelnen Gesichtsausdruck der jungen Frau.
âAlsoâ¦ja bin ich. Ich bin wirklich froh darüber. Stell dir mal in meiner Situation ein Kind vor Jess. Es wäre absolut der falsche Zeitpunkt und ich binâ¦â Rory unterbrach ihren Satz. Sie konnte unmöglich Jess erzählen, dass sie sich mit der Sache mit Logan nicht sicher war. Das wäre einfach zu verrückt. Ihr Ex-Freund sah, dass sie nicht weiter reden wollte und er wollte sie zu nichts zwingen. Zwischen ihnen musste sich erst mal wieder ein Vertrauen aufbauen. Wenn Rory bereit war mit ihm über eine Sache zu reden, würde sie von alleine kommen, da war er sich sicher. Er sah Gedankenverloren auf die Uhr und erschrak.
âWas? Schon so spät? Wie lange haben wir denn jetzt gebraucht? Ich muss zurück ins Diner. Alleine bekommen die das nicht hinâ grinste er verschmitzt.
âOh ja klar. Dann wäre es wohl besser, wenn du gehstâ grinste sie ebenfalls. Endlich kam ihre Vertrautheit zurück. Langsam und Stückchen weise, doch sie kam zurück. Das war das Wichtigste. Die beiden machten sich auf zur Tür.
âSo ich geh dann mal. Ich hoffe, dass das Diner noch nicht lichterloh brenntâ witzelte Jess, während er die ersten Stufen der Treppe hinabstieg.
âHm mal sehen. Ich denke aber mal nicht, denn du weist ja, dass in Stars Hollow alles sehr schnell die Runde macht und ich liege hier direkt an der Quelleâ lächelte sie und nickte in Richtung Babettes Haus.
âOh ich versteheâ nickte er und schüttelte lächelnd den Kopf. Er wollte gerade gehen, als Rory ihn nochmal aus den Gedanken riss.
âJess?â
âJa?â
âWollenâ¦willst du morgen Abend vielleicht vorbei kommen? Wir könnten uns ein Video ausleihen und Essen bestellen undâ¦â
âGeh klarâ grinste er, als er sah, dass es Rory sichtlich unangenehm war.
âWir sehen uns morgen im Laufe des Tages sowieso nochmalâ
âAch denkst du?â
âSpätestens wenn du deine Droge brauchstâ
âMan was du nicht alles weistâ
âDa muss man nicht viel wissen. Du bist schlieÃlich eine Gilmoreâ sagte er zum letzten Mal und drehte sich um.
âBye Roryâ
âBye Jessâ
Und so trennten sich die Wege der zwei. Jess ging in Richtung Diner und Rory verschwand hinter der Tür. Beiden stand ein groÃes Lächeln im Gesichtâ¦
âHa riech. Riech es. Riechst du es? Mensch Liebling du riechst ja gar nichtâ sagte Lorelai und verschränkte die Arme vor der Brust.
âWas soll denn hier anders riechen?â meinte Luke und guckte seine Frau verwirrt an.
âWir sind hier in Frankreich und Frankreich hat einen anderen Geruch als Stars Hollowâ
âDu bist so verrückt Lorelai Gilmoreâ lächelte Luke und wollte Lore einen Kuss geben, doch die wich zurück.
âWas denn?â
âHast du nicht etwas vergessen?â
âWaâ¦ach so natürlich. Wie konnte ich das nur vergessen. Du bist verrückt Lorelai Gilmore-Danesâ grinste Luke und betonte das letzte Wort extra lang.
âHm schon besserâ
Nun konnte Luke seine Frau eng an sich ziehen und sie küssen.
âWir müssen noch Rory anrufenâ
âIch weisâ¦Aber bis dahinâ lächelte Luke verschmitzt und gab Lorelai einen leidenschaftlichen Kuss. Nach einer Ewigkeit schafften sie es, sich voneinander zu lösen.
âSo genug geknutscht. Dafür haben wir immer noch Zeit. Jetzt stell deine Nasenflügel und riech!â trällerte Lore fröhlich vor sich hin und sprang davon. Luke schüttelte grinsend den Kopf und folgte ihr. Wir sehr er diese Frau nur liebteâ¦er konnte es nicht in Worte fassenâ¦
Rory ging gerade in ihr Zimmer, als ihr Handy klingelte. Sie nahm fröhlich ab.
âJa?â
âHey Schatzâ
âHiâ
âDu klingst aber gut gelaunt. Vermisst du mich denn gar nicht?â fragte Logan gespielt ernst.
âNatürlich aber heute war ein guter Tagâ antwortete sie und aus irgendeinem Grund schaffte sie es nicht, ihr Grinsen abzustellen.
âFreut mich. Bei mir wars total stressig und du fehlst mir jetzt schonâ
âDie Zeit wird schnell vergehen. Du wirst sehen, dass wir uns im nu wieder sehenâ
âJa hoffentlich. Eigentlich wollte ich auch nur deine Stimme hören. Ich muss jetzt wieder auflegen, hab noch Sachen zu erledigenâ
âOk. Bis baldâ¦ich lieb dichâ
âIch dich auch. Byeâ
Und schon hatten beide aufgelegt. Sie waren erst ein paar Stunden getrennt und doch vermissten sie sich. Rory wollte gerade ein paar Unterlagen raussuchen, als das Telefon klingelte.
Ich bin heute wohl sehr gefragt
âHallo?â
âBon jourâ quiekte es an der anderen Leitung. Rory setzte sich sofort auf und lächelte.
âMum?â
âNein der Papstâ
âSchlechtes Beispiel. Wir sind nicht unbedingt die Gläubigstenâ
âMist stimmt. Ok, das nächste Mal bin ich jemand anderesâ
âJa gut. Jetzt erzähl doch mal. Seit ihr gut angekommen? Wie ist es so? Wie gehtâs Luke?â
âAlso wir sind in einem Stück angekommen. Lukiâ bei diesem Namen hörte Rory ein genervtes Stöhnen im Hintergrund âhat dran gezweifelt. Er wollte den Pilot schon verklagen, aber ich konnte ihn noch daran hindern. Hier ist es super, doch das weist du ja bereits. Aber eins wirst du nicht glaubenâ
âWas denn?â
âLuke hat nicht gerochenâ
âIst nicht wahr?!â
âDochâ
âHu, wie kann er es nur wagenâ
âGenau das hab ich auch gesagt, aber du kennst ja Lukeâ
âJa stimmtâ grinste Rory und beide verfielen in einen Lachanfall.
âUnd wie gehtâs dir so? Ich meine im einsamen Stars Hollow?â
âAch weist du, es ist gar nicht so schlimme, wie ich es mir vorgestellt habeâ
âUnd warum nicht?â fragte Lorelai langsam nach.
âNajaâ¦nun ja ist halt soâ
âIst halt so?â
âJappâ
âNa gut. Du SüÃe ich muss aufhörenâ
âOk. Grüà Luke noch schön von mirâ
âMach ichâ¦hab dich liebâ
âIch dich auch Mum. Byeâ
âByeâ
Rory legte grinsend das Telefon weg. Ihre Mum war wirklich etwas durchgeknallt, doch sie war die Beste Mutter, die sie sich vorstellen konnteâ¦
So ging der Tag zu Ende und ein neuer, schöner Morgen brach an. Rory streckte sich und schlurfte müde ins Bad. In Yale waren gerade Semesterferien und sie konnte endlich so richtig ausschlafen. Die warmen Wassertropfen liefen ihren Rücken herunter, während sie nachdachte, was sie heute alles machen sollte. Als erstes wollte sie ins Diner frühstücken. Dann in die Bücherei, um ein wenig zu stöbern. AuÃerdem wollte sie trotz der Semesterferien ein wenig lernen und zu guter letzt den Abend vorbereiten.
Ausgelassen und gut gelaunt machte Rory sich auf zum Diner. Sie betrat strahlend den Laden und steuerte sofort auf die Theke zu. Sie blickte sich um, doch sie fand eine gewisse Person nicht. Wo war er denn heute morgen? Plötzlich kam jemand total bekleckert und fluchend aus der Küche. Als Jess erkannte, wer da war, verbesserte sich seine Laune schlagartig.
âHey Retterâ grinste Rory und spielte mit ihren Fingern.
âHey Gilmoreâ entgegnete Jess frech und grinste sie schief von der Seite an. Er nahm die Kanne in die Hand und goss Rory eine Tasse Kaffee an.
âDu kannst nicht nur viele Sachen tragen, sondern auch noch hell sehenâ nickte sie anerkennend und nippte an ihrer Tasse.
âTja Jess Mariano hat halt sehr viele Fähigkeitenâ
Die beiden fingen sofort an zu lachen. Wie sehr hatten die beiden diese Gespräche miteinander vermisst.
âUnd steht das Angebot für heute Abend noch?â
âNatürlich. Wir gucken auch einen sehr reizenden Film, mit einer reizenden Schauspielerinâ
âUnd der wäre?â
âAlmost Famous mitâ
âKate Hudsonâ lächelte Jess sie an. Rory hatte nicht vergessen, welchen Film er mochte. Sie hatte rein gar nichts vergessen.
âGut dann werde ich wohl wieder gehenâ
âDu bist doch gerade erst gekommenâ
âIch weis, muss aber noch so einiges heute erledigenâ
Rory huschte mit einem kurzen âbyeâ und einem Lächeln im Gesicht aus der Tür. Jess freute sich auf den Abend. Ja sehr sogarâ¦
Lorelai und Luke waren unterdessen immer noch im Bett.
âMeinst du nicht, dass wir langsam aufstehen sollten?â sagte Luke, während er seiner Frau sanft über den Kopf strich.
âIch finde es eigentlich ganz schön, so wie es istâ grinste Lorelai verschmitzt und kuschelte sich näher an Luke âes sind schlieÃlich unsere Flitterwochenâ
âWillst du denn gar nichts vom Land sehen?â
âIch habe schon alles gesehenâ
âAberâ¦â
âLuke alles was ich brauche ist hier. Ich habe einen wundervollen Mann neben mir, den ich über alles liebe und Essen kann uns der Zimmerservice bringen. Was will man da noch mehr?â fragte sie gespielt ernst und schaute ihrem Mann direkt in die Augen. Der musste jedes mal schlucken, wenn er diese wundervollen Augen sah. Die Augen, in denen er sich verloren hatte und nicht mehr raus fand. Er wollte es aber auch gar nicht, denn er war einfach nur glücklich. Er war glücklich, so eine groÃartige und bezaubernde Frau, wie Lorelai zu haben. Sie schaffte es, dass ihm in jeder Situation ein Lächeln über die Lippen huschte. Ja sie war so ziemlich die einzigste Person, die ihn wirklich kannte. Ihn so kannte und akzeptierte, wie er war. Er zog sie näher an sich. Luke würde sie niemals verlassen, da war er sich sicher.
âIch liebe dichâ hauchte er, bevor er ihr einen leidenschaftlichen Kuss gab. Lorelai erwiderte diesen nur zu gerneâ¦
Der Tag verging wie im Flug. Rory hatte alles erledigt, was sie machen wollte. Nun saà sie auf dem Sofa und blätterte ruhig in einer Zeitschrift. Sie wartete auf Jess, der eigentlich jeden Moment kommen sollte. Rory war etwas nervös und das beunruhigte sie. Sie wurde jedoch von der Klingel aus den Gedanken gerissen. Völlig Gedanken verloren schaute sie nochmals in den Spiegel, um wenige Augenblicke später die Tür zu öffnen.
âHeyâ begrüÃte Jess sie und ging an Rory vorbei in die Küche. Er hatte eine riesige Tüte vom Diner dabei.
âAn wie viel Leute hast du denn gedacht?â fragte sie erstaunt, als sie das ganze Essen sah.
âNaja an mich, an dich, dich, dich und nochmals dichâ grinste er verschmitzt und packte den letzten Burger aus.
âHa ha. So viel ess ich auch wieder nichtâ gab Rory schmollend von sich und verschränkte die Arme vor der Brust.
âOhhh arme kleine Roryâ prustete Jess auf der Stelle los und auch Rory musste lachen. Die Situation lockerte sich von Minute zu Minute auf.
âKomm wir gehen ins Wohnzimmerâ
Die zwei machten sich voll bepackt auf ins Wohnzimmer. Sie legten das gesamte Essen vor sich auf den Tisch und setzten sich selbst auf das Sofa. Die beiden saÃen nebeneinander, mit einem kleinen Abstand. Rory schaltete den Fernseher ein und schon konnte es losgehen. Sie starrten gespannt auf den Bildschirm, während sie Unmengen an Essen ins sich hineinstopftenâ¦
âOh man ich platze gleichâ lachte Jess und klopfte sich auf den Bauch. Rory saà neben ihm und grinste.
âDu bist ja wohl gar nichts gewöhntâ
Der Film war gerade zu Ende und beide saÃen sich gegenüber. Während dem Film hatte keiner auch nur ein Wort gesagt.
âUnd was machen wir jetzt?â fragte Jess neugierig, während er auf dem Sofa tiefer nach hinten rutschte.
âHmâ¦wollen wir noch einen Film gucken?â
âIch hätte nichts dagegenâ
âGutâ Rory lächelte ihn bezaubernd an und ging den Film wechseln. Beide genossen die Anwesenheit des anderen in vollen Zügen. Obwohl sie sich eigentlich so fremd waren, fühlten sie sich so nahe und verbunden. Aber was verband sie denn noch? Freundschaft? Sie wussten es nicht. Nur das Gefühl blieb und es fühlte sich gut an.
âFertig?â fragte sie und lies sich auf das Sofa fallen.
âImmerâ
Rory schaltete den zweiten Film für diesen Abend ein. Irgendwie war sie froh, dass er hier war. Hier bei ihr. Aber warum? Durfte sie überhaupt solche Gedanken haben?
Die Zeit verging rasch und nun war auch der zweite Film ausgelaufen. Rory hatte gar nicht bemerkt, wie müde sie gewesen war. Sie war schon längst eingeschlafen und ihr Kopf war auf Jess Schulter gerutscht. Der hatte den Film noch zu Ende geguckt, bevor er den Fernseher ausschaltete. Er wollte Rory nicht aufwecken und so beschloss er einfach hier zu schlafen. Dieses Gefühl sie wieder so nahe bei sich zu haben, rief in ihm eine tiefe Sehnsucht hervor. Sehnsucht nach ihr. Er konnte sie nicht mehr haben, dass war ihm klar. Sie war nicht mehr seine Roryâ¦schon lange nicht mehr. Doch für diesen kleinen und vielleicht unbedeutenden Moment war sie wieder bei ihm. Auch wenn es nur eine Wunschvorstellung war, war sie in dem Augenblick schrecklich real. Jess beobachtete sie noch eine Weile, bis er ihr sanft über den Kopf strich und selbst in die Welt der Träume sank. In eine unbekümmerte und wunderbare Weltâ¦meistens jedenfalls.
Die Sonnenstrahlen rissen Jess unsanft aus dem Schlaf. Er öffnete verschlafen die Augen und musste sich erst mal orientieren. Was war überhaupt gestern passiert und wo war er? Jess bemerkte etwas auf ihm. Verwirrt blickte er an sich herunter und fing an zu lächeln. Rory war wohl noch weiter nach unten gerutscht und hatte seinen Bauch als Kopfkissen benutzt. Ihre Hand ruhte auf seinem Knie und ihr Gesicht hatte sie tief in seinem Shirt vergraben. Was sollte er jetzt tun? Sie wecken oder einfach weiter schlafen lassen? Er wollte sie schon sanft rütteln, als ihm die Situation bewusst wurde. Er würde wohl nie wieder so nah bei ihr sein. Vielleicht sollte er einfach den Moment genieÃen und sie allein zu sich kommen lassen. Jess atmete einmal tief durch, bevor er seinen Kopf nach hinten sinken lies und die Decke anstarrte. Er merkte ihren regelmäÃigen Herzschlag und den warmen Atem, der durch sein Shirt drang. Das alles machte ihn noch immer verrückt. Die ganze Frau trieb ihn fast in den Wahnsinn. Vor ein paar Tagen war er sich sicher, sie einigermaÃen vergessen oder besser verdrängt zu haben, doch nun holte ihn die bittere Realität wieder ein. Was hatte Rory nur mit ihm gemacht? Warum besaà sie die Magie, dass er sich manchmal wie ein Trottel vorkam. Sie hatte das gewisse etwas und das wusste er genau. Was war nur aus dem Jess Mariano geworden, der früher mal existiert hatte. Diesem Jess wäre das hier jetzt egal gewesen. Dieser Jess hätte nur seinen Spaà gewollt und er kannte so etwas wie Liebe nicht. Die Liebe. Was war sie überhaupt? So viele Menschen sind verliebt und doch trennen sie sich vielleicht nach geraumer Zeit. Warum dann alles? Warum das ganze Leid, wenn es doch einfacher gehen würde. Das Leben war manchmal ziemlich hart und alles andere als fair. Die Liebe kann einem das gröÃte Glück bescheren, einem aber zugleich den gröÃten Schmerz fühlen lassen. Beide Erfahrungen hatte Jess durchlebt und an dem schlechten Teil war er selbst Schuld. Er hatte sich das alles selbst zu zuschreiben. Wenn er damals nicht so dumm gewesen wäre, wäre das hier vielleicht noch immer so. Sie wären noch zusammen und ihnen wäre eine Menge Leid erspart geblieben. Doch er hatte nicht nachgedacht und seinen Fehler viel zu spät gemerkt. Seine ganzen Gefühle hatten ihn damals überrollt und fast erstickt. Er wollte nur noch raus aus allem und hatte sich über die Folgen keinen Kopf gemacht. Er war sich damals nicht im Klaren, was er da aufgab. Jetzt wurde es ihm erst richtig bewusst und er hoffte auf eine zweite Chance, doch auch für die war es zu spät. Rory war wieder glücklich, glücklich ohne ihn. Das musste er verstehen und akzeptieren, auch wenn es jedes Mal, wie ein Messerstich ins Herzen warâ¦