27.02.2006, 19:04
Es war eine Weile vergangen und das Paar kam voll bepackt aus der Mall.
âErinnere mich bitte daran, nicht mehr mit dir einkaufen zu gehenâ stöhnte Jess unter all den Tüten.
âTja mein Lieber. Ich habs dir doch gesagt. Wir Gilmores sind von der ganz schlimmen Sorteâ lachte Rory, die nur halb so viel Gepäck hatte, wie ihr Freund.
âWenigstens haben wir was gefundenâ
âJa stimmt. Lass uns nach Hause fahrenâ sagte die junge Frau ohne länger darüber nachzudenken. Jess blieb kurz stehen und sah sie an. Erst da wurde ihr bewusst, was sie eigentlich gesagt hatte.
âWow das war abgedreht. Ich hab nach Hause gesagtâ schüttelte Rory den Kopf. Doch war es wirklich so abgedreht? Mit Jess zusammenleben?
âOh nein SüÃe. Ich kann heute aber nicht. Luke und ich wollen einen Videoabend machenâ flehte Lorelai ihre beste Freundin an.
âBitte Lore. Ich weià sonst nicht was ich machen soll. Einen Babysitter finde ich nicht so leichtâ bettelte Sookie. Lore guckte sie eine Weile an, um dann feststellen zu müssen, dass sei ihr nichts abschlagen konnte.
âOhhh ich glaubs nicht. Ok ich machsâ gab sie sich schlieÃlich geschlagen.
âDanke danke dankeâ quiekte Sookie fröhlich und fiel ihr um den Hals.
âIch nehm sie nach der Arbeit mitâ
Also war es beschlossen. Lorelai und Luke würden den Abend nicht allein verbringen. Sie mussten auch noch auf Davey und Martha aufpassen.
âRory bist du fertig?â rief Jess und wartete ungeduldig auf dem Bett.
âBin schon daâ ertönte ihre Stimme, als die Badtür schwungvoll geöffnet wurde.
âWurde auch mal Zeit. Ich muss auch mal reinâ grinste Jess und ging an ihr vorbei âund übrigens, du sieht absolut bezaubernd ausâ
Rory fing an zu lächeln und tänzelte ihrem Freund nach. Der junge Mann stellte sich vor den Spiegel und nahm sich die Tube Gel. Jess fing an seine Haare zu machen und wurde eingehend von Rory beobachtet.
âWas denn?â fragte er skeptisch
âNichts. Ich muss nur immer feststellen, das ich deine wirren Haare liebeâ
âOh manâ seufzte Jess und wusch sich die Hände.
âDu bist wirklich verrücktâ
âDu aber auchâ
Jess zog Rory nah an sich und gab ihr einen Kuss.
âIch bin so froh, dass du hier bistâ
âIch auchâ hauchte die junge Frau, bevor sie ihn erneut küsste. Sie genoss das Gefühl seine Lippen wieder zu spüren. So sehr hatte sie das vermisstâ¦
âHey ihr zwei. Seid ihr fertig?â ertönte Dannys Stimme aus dem Gang.
âKomm wir gehenâ
Beide gingen Händchen haltend aus dem Zimmer und machten sich zusammen mit Danny auf zur Party.
âKommt Shirley eigentlich direkt?â fragte Rory im Auto.
âJa...und sie wird eine Ãberraschung erlebenâ grinste Jess und ergriff ihre Hand.
âÃberraschung?â
âNun ja. Ich hab ein paar unwichtige Details ausgelassenâ
âUnwichtige Details?â
âWiederholst du jetzt alles was ich sage?â lachte Jess und blickte sie an
âWenn du dir alles aus der Nase ziehen lässtâ
âNajaâ¦also sie weià nicht, dass wir wieder zusammen sind. Eigentlich weià sie gar nicht, dass du hier bist. Wir haben sie einfach gebeten zu kommenâ
âIhr seid fies, ich hoffe das wisst ihr?â grinste Rory und boxte Jess leicht auf den Arm.
âAber natürlichâ lachten beide. Man merkte das Jess und Danny gute Freunde warenâ¦
Nach einer knappen halben Stunde hielt Danny den Wagen endlich an. Die drei stiegen aus und liefen ein kleines Stück.
âDa wären wirâ grinste Jess und nickte in eine Richtung. Sie standen vor einem ziemlich groÃen Haus. Die Farbe blätterte schon ein wenig ab und Rory war sich sicher, hier nicht in der besten Gegend zu sein.
âShirley müsste eigentlich hier auf uns wartenâ
âKönntest du kurz hier bleiben und erst dazukommen, wenn wir sie schon getroffen haben? Dann wird sie noch geschockterâ grinste Danny und schmiedete schon mächtig Pläne.
âKlar kann ich. Ihr seid wirklich fiesâ
Jess und sein Kumpel liefen ein paar Schritte nach vorne. Kaum waren sie am Eingang wurde erst Jess überrumpelt, dann Danny.
âWir freuen uns auch dich zu sehenâ kam es wieder im Chor.
âIch habt mich aber lange warten lassen. Ist irgendwas dazwischengekommen?â fragte Shirley und rückte ihre Tasche zurecht.
âNein ach was . Lass uns rein gehenâ schlug Jess vor und gab Rory ein Handzeichen. Die junge Frau marschierte los und geradewegs an ihnen vorbei.
âRory?â fragte Shirley überrascht und hielt sie am Arm fest.
âRory?â fragte nun auch Jess entsetzt. Seine Freundin verstand und stieg auf das Spiel ein.
âWas macht ihr denn hier?â
âWir gehen auf die Party. Aber erzähl mal lieber, was du hier machstâ gab Shirley von sich. Ihrem Gesicht nach zu urteilen war sie im Moment total verwirrt.
âNaja ich bin eingeladen wordenâ grinste Rory und trat einen Schritt näher.
âVon wem denn?â
âDu kennst ihn sogarâ grinste Danny und musste sich schwer zurückhalten.
âWow du siehst toll ausâ lächelte Jess und ging auf sie zu âdu gestattest?â
âAber natürlichâ Jess zog Rory sanft an sich und küsste sie.
âWaâ¦was sollâ¦soll das jetzt?â
âWas soll ich sagen. Nunjaâ¦wir sind wieder zusammenâ grinste Rory und nahm Jess Hand. Keiner konnte Shirleys Reaktion deuten. Sie stand einfach nur da und guckte alle drei an, doch dann fing sie an zu lächeln und sprang dem Paar um den Hals.
âHa. Ich habs doch gewusst. Mir habt ihr nichts vormachen können. Ich freu mich ja sooo rieÃig für euchâ
âUnd ich würde mich freuen, wenn du uns am Leben hälstâ hechelte Jess und rieb sich die Kehle.
Die vier traten in da Haus und mischten sich unter die Menschenmasse. Es war wirklich voll und man konnte kaum atmen. Die Luft war stickig und die Musik dröhnte bis draussen. So etwas kannte Rory nicht. Sie blickte ihren Freund an und stellte fest, dass es ihm gar nichts ausmachte. Er ging lächelnd von einer Seite auf die andere. Ständig wurde er von irgend welchen Typen angehalten. Er war scheinbar sehr bekannt und beliebt.
âIch glaubs nicht. Leuteâ¦Mariano ist hierâ rief einer der Männer durch die Menschenmasse. Die jenigen, die es gehört hatten drehten sich um und jubelten. Dadurch hatten es fast alle mitgekriegt. Jess und Danny gingen voran und wurden von Menschen umringt. Rory und Shirley stellten sich in eine ruhigere Ecke und beobachteten das Geschehen.
âWowâ war das einzige, was Rory rausbrachte. Sie wusste, dass er beliebt warâ¦aber so? Sie war überrascht. Was ihr ein wenig Sorgen bereitete waren die ganzen Mädchen. Fast alle Augen waren auf ihren Freund gerichtet. Rory malte sich gerade aus, mit wie vielen in diesem Raum er schon etwas gehabt hatte. Sie wollte es lieber nicht genauer wissen.
âWahnsinn oder?â grinste Shirley und riss sie somit aus ihren Gedanken.
âJaâ
âWie ich sehe, musterst du gerade die ganzen Mädchen hier drin. Ich denke mal du machst dir Gedanken, mit welchen Jess schon mal was gehabt hatte, stimmts?â
âJa stimmt. Woher weiÃt du das?â
âDu vergisst, ich war auch mal mit ihm zusammen und hab genau das Gleiche getan. Ich glaube aber, du willst die Antwort gar nicht wissenâ
âSo schlimm?â
âOh jaâ
Rory wusste zwar, dass ihre Freund in Sachen Frauen nicht grad von groÃer Dauer war, aber mit sowas hätte sie auch nicht gerechnet. Sie schüttelte jedoch den Gedanken schnell ab. Es war Vergangenheit und sie hatten mit der Vergangenheit abgeschlossen. Alle Beide.
âOh man Jess ist ja wieder da. Warum ist er hier? Verdammt sieht er heià ausâ hörte Rory eine Stimme hinter sich. Shirley hatte sie ebenfalls verstanden und drehte sich um. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein falsches Lächeln ab.
âMegan, dass man dich auch mal wieder siehtâ
âShirleyâ kam es knapp von ihrer Gegenüber. Sie war etwas gröÃer als Rory, hatte blonde lange Haare und Sachen an, die eine Nummer gröÃer auch nicht geschadet hätten.
âSeit wann ist Jess wieder hier?â fragte sie mit falscher Freundlichkeit. Man konnte die Spannung zwischen den beiden förmlich spüren.
âSchon eine Weile. Warum fragst du?â
âWarum nicht. Ich meine guck ihn dir an, du bist bescheuert nichts mehr mit ihm zu habenâ lachte Megan und raufte sich die Haare.
âUnd wer bist du? Dich kenn ich ja noch gar nichtâ
âIchâ¦ich binâ¦â
âSie ist Jess Schwesterâ lächelte Shirley und zwinkerte Rory zu.
âAch tatsächlichâ
Jess, der sich gerade mit ein paar anderen unterhielt, blickte sich kurz um und erblickte Roryâ¦mir Megan.
âIch bin gleich wieder daâ rief er in die Runde und kämpfte sich durch die Masse.
âOh er kommtâ grinste Megan und stellte sich aufrecht hin.
âHey Jess. Ich hab deine Schwester gerade mit Megan bekannt gemachtâ sagte Shirley schnell und zwinkerte ihm zu. Rory stand lachend neben ihm. Sie wollten ein Spiel spielen, dann machte sie mit. Sie konnte diese Megan sowieso nicht leiden.
âHeyâ flüsterte Jess ihr ins Ohr und gab ihr einen Kuss auf die Wange âlang nicht mehr gesehenâ
âZu langeâ brachte Megan hervor âdu hast mir gefehlt. Mit dir war es besonders gutâ grinste sie verführerisch und wickelte eine Strähne um ihren Finger. Rory bemerkte die Eifersucht in sich aufkommen. Sie wusste, dass es nicht ernst war, aber es machte sie rasend. Jess stellte sich ganz nah an Megan.
âMit dirâ¦was soll ich sagenâ¦es warâ¦der gröÃteâ¦fast der gröÃte Fehler meines Lebensâ hauchte er ihr ins Ohr und fing an zu lachen.
âWas?â fragte die junge Frau entrüstet.
âDu hast richtig verstanden. AuÃerdem bin ich in festen Händenâ
âWer glaubts. Ich nichtâ
âHier steht sieâ gab Jess von sich und legte seinen Arm um Rory.
âDas ist Rory, meine Freundinâ Er grinste sie fies an und gab seiner Freundin einen leidenschaftlichen Kuss. Megan sties einen schnippischen Ton aus und verstand.
âOh man, wie ich die hasse. Jess manchmal warst du wirklich bescheuertâ sagte Shirley kopf schüttelnd.
âHe SüÃe?â
âJa?â
âKann es sein, dass ich ein wenig Eifersucht bei dir gesehen habe?â grinste er
âWasâ¦neinâ
âSteht dirâ lachte Jess, bevor er sich wieder unter die Masse mischte.
âIhr seid so süà zusammenâ schwärmte Shirley und umarmte ihr Gegenüber.
âWollen wir was trinken?â
âKlarâ
Die zwei kämpften sich durch die vielen Menschen, bis zur Bar.
âHey Mariano, schön dich zu sehenâ begrüÃte ein dunkelhaariger Jess.
âDamion, wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht gesehenâ
âWie gehtâs dir so? Hast du schon was in Aussicht für heute Abend?â grinste er und boxte ihm leicht auf die Schulter.
âNeinâ
âNein? Hier laufen dochâ¦â
âIch hab eine Freundinâ
Die Typen verschluckten sich an ihrem Bier und starrten Jess an.
âWas?â
âDu?
âWarum ist das so abwägig?â
âVielleicht weil du der schlimmste von uns bist? Jede Nacht eine andere hast?â
âErstens mal war und zweitens mal hatte. Ich bin glücklich mit ihrâ gab Jess schon ein wenig genervt zurück. Warum traute ihm das keiner zu?
âWie sieht sie denn aus?â fragte Damion und trank einen Schluck aus seiner Flasche.
âSie ist hier irgendwoâ Jess drehte sich im Kreis und versuchte Rory irgendwo zu erblicken.
âOh ho. Alex hat ja eine scharfe Braut erwischtâ grinsten alle und schauten zu Bar. Jess blickte ebenfalls dorthin und schnaufte.
âDas ist keine scharfe Braut, dass ist meine Freundin ihr Idiotenâ gab er von sich, bevor er sich auf den Weg machte.
âHey komm schon. Warum stellst du dich so an?â fragte Rorys Gegenüber und trat noch näher auf sie zu. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Shirley wollte nur kurz zur Toilette und Jess war auch nirgends zu sehen.
âIch hab einen Freund, also verschwindeâ gab sie möglichst kühl von sich und wollte an ihm vorbei.
âAch ja? Wer denn?â grinste er und versperrte ihr den Weg.
âIch bin ihr Freund. Wenn du nicht guckst, dass du dich schnell verpisst kannst du was erlebenâ
âUnd das sagt wer?â gab Alex von sich und drehte sich.
âOh Jess. Tut mir Leid. Wusste ja nicht, dass sie zu dir gehörtâ entschuldigte er sich und machte, dass er weg kam.
âDankeâ flüsterte Rory leise und umarmte ihn.
âKein Problemâ
âSag mal bilde ich mir das nur ein oder kann es sein, dass hier viele vor die Angst haben?â grinste seine Freundin und strahlte ihn an.
âHmâ¦jaâ lachte nun auch Jess und küsste Rory.
âHe ihr zwei seid nicht alleineâ gab Shirley grinsend von sich, als sie sich den beiden näherte.
âWo warst du?â
âAuf der Toilette, warum?â
âNimm das Nächste Mal bitte Rory mit, ok?â fragte Jess nachdrücklich
âJa klarâ Shirley schüttelte verwirrt den Kopf und nahm sich ihr Glas.
âKommst du mal bitte mit? Dann stell ich dir ein paar Freunde von mir vorâ Jess nahm Rorys Hand und zog sie hinter sich her. Sie waren bald wieder an der Gruppe angekommen, von der er gekommen war. Alle musterten Rory mit einem Lächeln.
âSo Leute. Das es jeder hier mitkriegt und keiner auf falsche Gedanken kommt. Das ist meine Freundin Rory. Rory das sind Damion, Chad, Alec, Ryan und Alex kennst du ja bereitsâ
âMan mach kein Drama. Ich konnte ja nicht wissen, dass sie zu dir gehörtâ sagte Alex und hob die Arme abwehrend nach oben. Der Rest der Truppe fing an zu lachen und widmete sich wieder Rory.
âUnd kann man Jess ertragen?â
âNatürlich. Er ist die erträglichste Person weit und breitâ grinste Rory und kuschelte sich näher an ihn. Jess legte seinen Arm um sie und zog sie näher an sich.
âUnd es ist echt was ernstes?â fragte Ryan entsetzt. Er war ein Stück gröÃer als Jess, hatte kurze blonde Haare und grüne Augen. Eigentlich glich sich keiner aus der Truppe. Jeder war etwas anderes. Etwas besonderes.
âKlar. Warum fragst du?â Rory war etwas überrascht. Keiner schien etwas gegen sie zu haben, doch jeder fand es faszinierend, dass sie Jess Freundin war. Er musste früher wirklich anderes gewesen sein. War er wirklich so anderes gewordenâ¦durch sie? Konnte sie ihn so verändern?
Luke schloss die Tür auf und ging, so gut es ging, ins Haus. Mit zwei rieÃigen Tüten bepackt machte er sich auf in die Küche.
âLore? Ich bin da. Wo bist du?â rief er und stellte die Sachen auf den Tisch.
âHierâ sagte sie leise. Luke drehte sich um und erstarrte.
âWas sind das?â fragte er überrascht.
âAlso Tiere sind es keine, Aliens nicht, keine Gegenstände, keine Pflanzen oder sonstige Stoffeâ¦ich würde fast behaupten, dass es Kinder sind Lukeâ grinste sie ihren Mann an. Lorelai hatte Martha auf dem Arm und der kleine Davey stand dicht neben ihr.
âHa ha wirklich witzig. So viel kann ich auch sehen. Warum hast du sie?â
âNajaâ¦Sookie hat heute Hochzeitstag und sie fand keinen geeigneten Babysitterâ
âUnd lass mich raten, sie hat dich gebetenâ grinste Luke und näherte sich ihr.
âJa. Findest du es schlimm?â
âSchlimm? Ach was. Sie sollen sich einen schönen Abend machen. AuÃerdem finde ich Kinder gar nicht so abstoÃendâ¦zumindest wenn sie so brav sind wie Roryâ lachte Luke und gab seiner Frau einen Kuss.
âDann bin ich aber beruhigtâ
Völlig unerwartet nahm Luke Davey hoch und ging gemeinsam mit seiner Frau ins Wohnzimmer. Sie lächelte und musterte ihn. Er würde einen super Vater gebenâ¦
âErinnere mich bitte daran, nicht mehr mit dir einkaufen zu gehenâ stöhnte Jess unter all den Tüten.
âTja mein Lieber. Ich habs dir doch gesagt. Wir Gilmores sind von der ganz schlimmen Sorteâ lachte Rory, die nur halb so viel Gepäck hatte, wie ihr Freund.
âWenigstens haben wir was gefundenâ
âJa stimmt. Lass uns nach Hause fahrenâ sagte die junge Frau ohne länger darüber nachzudenken. Jess blieb kurz stehen und sah sie an. Erst da wurde ihr bewusst, was sie eigentlich gesagt hatte.
âWow das war abgedreht. Ich hab nach Hause gesagtâ schüttelte Rory den Kopf. Doch war es wirklich so abgedreht? Mit Jess zusammenleben?
âOh nein SüÃe. Ich kann heute aber nicht. Luke und ich wollen einen Videoabend machenâ flehte Lorelai ihre beste Freundin an.
âBitte Lore. Ich weià sonst nicht was ich machen soll. Einen Babysitter finde ich nicht so leichtâ bettelte Sookie. Lore guckte sie eine Weile an, um dann feststellen zu müssen, dass sei ihr nichts abschlagen konnte.
âOhhh ich glaubs nicht. Ok ich machsâ gab sie sich schlieÃlich geschlagen.
âDanke danke dankeâ quiekte Sookie fröhlich und fiel ihr um den Hals.
âIch nehm sie nach der Arbeit mitâ
Also war es beschlossen. Lorelai und Luke würden den Abend nicht allein verbringen. Sie mussten auch noch auf Davey und Martha aufpassen.
âRory bist du fertig?â rief Jess und wartete ungeduldig auf dem Bett.
âBin schon daâ ertönte ihre Stimme, als die Badtür schwungvoll geöffnet wurde.
âWurde auch mal Zeit. Ich muss auch mal reinâ grinste Jess und ging an ihr vorbei âund übrigens, du sieht absolut bezaubernd ausâ
Rory fing an zu lächeln und tänzelte ihrem Freund nach. Der junge Mann stellte sich vor den Spiegel und nahm sich die Tube Gel. Jess fing an seine Haare zu machen und wurde eingehend von Rory beobachtet.
âWas denn?â fragte er skeptisch
âNichts. Ich muss nur immer feststellen, das ich deine wirren Haare liebeâ
âOh manâ seufzte Jess und wusch sich die Hände.
âDu bist wirklich verrücktâ
âDu aber auchâ
Jess zog Rory nah an sich und gab ihr einen Kuss.
âIch bin so froh, dass du hier bistâ
âIch auchâ hauchte die junge Frau, bevor sie ihn erneut küsste. Sie genoss das Gefühl seine Lippen wieder zu spüren. So sehr hatte sie das vermisstâ¦
âHey ihr zwei. Seid ihr fertig?â ertönte Dannys Stimme aus dem Gang.
âKomm wir gehenâ
Beide gingen Händchen haltend aus dem Zimmer und machten sich zusammen mit Danny auf zur Party.
âKommt Shirley eigentlich direkt?â fragte Rory im Auto.
âJa...und sie wird eine Ãberraschung erlebenâ grinste Jess und ergriff ihre Hand.
âÃberraschung?â
âNun ja. Ich hab ein paar unwichtige Details ausgelassenâ
âUnwichtige Details?â
âWiederholst du jetzt alles was ich sage?â lachte Jess und blickte sie an
âWenn du dir alles aus der Nase ziehen lässtâ
âNajaâ¦also sie weià nicht, dass wir wieder zusammen sind. Eigentlich weià sie gar nicht, dass du hier bist. Wir haben sie einfach gebeten zu kommenâ
âIhr seid fies, ich hoffe das wisst ihr?â grinste Rory und boxte Jess leicht auf den Arm.
âAber natürlichâ lachten beide. Man merkte das Jess und Danny gute Freunde warenâ¦
Nach einer knappen halben Stunde hielt Danny den Wagen endlich an. Die drei stiegen aus und liefen ein kleines Stück.
âDa wären wirâ grinste Jess und nickte in eine Richtung. Sie standen vor einem ziemlich groÃen Haus. Die Farbe blätterte schon ein wenig ab und Rory war sich sicher, hier nicht in der besten Gegend zu sein.
âShirley müsste eigentlich hier auf uns wartenâ
âKönntest du kurz hier bleiben und erst dazukommen, wenn wir sie schon getroffen haben? Dann wird sie noch geschockterâ grinste Danny und schmiedete schon mächtig Pläne.
âKlar kann ich. Ihr seid wirklich fiesâ
Jess und sein Kumpel liefen ein paar Schritte nach vorne. Kaum waren sie am Eingang wurde erst Jess überrumpelt, dann Danny.
âWir freuen uns auch dich zu sehenâ kam es wieder im Chor.
âIch habt mich aber lange warten lassen. Ist irgendwas dazwischengekommen?â fragte Shirley und rückte ihre Tasche zurecht.
âNein ach was . Lass uns rein gehenâ schlug Jess vor und gab Rory ein Handzeichen. Die junge Frau marschierte los und geradewegs an ihnen vorbei.
âRory?â fragte Shirley überrascht und hielt sie am Arm fest.
âRory?â fragte nun auch Jess entsetzt. Seine Freundin verstand und stieg auf das Spiel ein.
âWas macht ihr denn hier?â
âWir gehen auf die Party. Aber erzähl mal lieber, was du hier machstâ gab Shirley von sich. Ihrem Gesicht nach zu urteilen war sie im Moment total verwirrt.
âNaja ich bin eingeladen wordenâ grinste Rory und trat einen Schritt näher.
âVon wem denn?â
âDu kennst ihn sogarâ grinste Danny und musste sich schwer zurückhalten.
âWow du siehst toll ausâ lächelte Jess und ging auf sie zu âdu gestattest?â
âAber natürlichâ Jess zog Rory sanft an sich und küsste sie.
âWaâ¦was sollâ¦soll das jetzt?â
âWas soll ich sagen. Nunjaâ¦wir sind wieder zusammenâ grinste Rory und nahm Jess Hand. Keiner konnte Shirleys Reaktion deuten. Sie stand einfach nur da und guckte alle drei an, doch dann fing sie an zu lächeln und sprang dem Paar um den Hals.
âHa. Ich habs doch gewusst. Mir habt ihr nichts vormachen können. Ich freu mich ja sooo rieÃig für euchâ
âUnd ich würde mich freuen, wenn du uns am Leben hälstâ hechelte Jess und rieb sich die Kehle.
Die vier traten in da Haus und mischten sich unter die Menschenmasse. Es war wirklich voll und man konnte kaum atmen. Die Luft war stickig und die Musik dröhnte bis draussen. So etwas kannte Rory nicht. Sie blickte ihren Freund an und stellte fest, dass es ihm gar nichts ausmachte. Er ging lächelnd von einer Seite auf die andere. Ständig wurde er von irgend welchen Typen angehalten. Er war scheinbar sehr bekannt und beliebt.
âIch glaubs nicht. Leuteâ¦Mariano ist hierâ rief einer der Männer durch die Menschenmasse. Die jenigen, die es gehört hatten drehten sich um und jubelten. Dadurch hatten es fast alle mitgekriegt. Jess und Danny gingen voran und wurden von Menschen umringt. Rory und Shirley stellten sich in eine ruhigere Ecke und beobachteten das Geschehen.
âWowâ war das einzige, was Rory rausbrachte. Sie wusste, dass er beliebt warâ¦aber so? Sie war überrascht. Was ihr ein wenig Sorgen bereitete waren die ganzen Mädchen. Fast alle Augen waren auf ihren Freund gerichtet. Rory malte sich gerade aus, mit wie vielen in diesem Raum er schon etwas gehabt hatte. Sie wollte es lieber nicht genauer wissen.
âWahnsinn oder?â grinste Shirley und riss sie somit aus ihren Gedanken.
âJaâ
âWie ich sehe, musterst du gerade die ganzen Mädchen hier drin. Ich denke mal du machst dir Gedanken, mit welchen Jess schon mal was gehabt hatte, stimmts?â
âJa stimmt. Woher weiÃt du das?â
âDu vergisst, ich war auch mal mit ihm zusammen und hab genau das Gleiche getan. Ich glaube aber, du willst die Antwort gar nicht wissenâ
âSo schlimm?â
âOh jaâ
Rory wusste zwar, dass ihre Freund in Sachen Frauen nicht grad von groÃer Dauer war, aber mit sowas hätte sie auch nicht gerechnet. Sie schüttelte jedoch den Gedanken schnell ab. Es war Vergangenheit und sie hatten mit der Vergangenheit abgeschlossen. Alle Beide.
âOh man Jess ist ja wieder da. Warum ist er hier? Verdammt sieht er heià ausâ hörte Rory eine Stimme hinter sich. Shirley hatte sie ebenfalls verstanden und drehte sich um. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein falsches Lächeln ab.
âMegan, dass man dich auch mal wieder siehtâ
âShirleyâ kam es knapp von ihrer Gegenüber. Sie war etwas gröÃer als Rory, hatte blonde lange Haare und Sachen an, die eine Nummer gröÃer auch nicht geschadet hätten.
âSeit wann ist Jess wieder hier?â fragte sie mit falscher Freundlichkeit. Man konnte die Spannung zwischen den beiden förmlich spüren.
âSchon eine Weile. Warum fragst du?â
âWarum nicht. Ich meine guck ihn dir an, du bist bescheuert nichts mehr mit ihm zu habenâ lachte Megan und raufte sich die Haare.
âUnd wer bist du? Dich kenn ich ja noch gar nichtâ
âIchâ¦ich binâ¦â
âSie ist Jess Schwesterâ lächelte Shirley und zwinkerte Rory zu.
âAch tatsächlichâ
Jess, der sich gerade mit ein paar anderen unterhielt, blickte sich kurz um und erblickte Roryâ¦mir Megan.
âIch bin gleich wieder daâ rief er in die Runde und kämpfte sich durch die Masse.
âOh er kommtâ grinste Megan und stellte sich aufrecht hin.
âHey Jess. Ich hab deine Schwester gerade mit Megan bekannt gemachtâ sagte Shirley schnell und zwinkerte ihm zu. Rory stand lachend neben ihm. Sie wollten ein Spiel spielen, dann machte sie mit. Sie konnte diese Megan sowieso nicht leiden.
âHeyâ flüsterte Jess ihr ins Ohr und gab ihr einen Kuss auf die Wange âlang nicht mehr gesehenâ
âZu langeâ brachte Megan hervor âdu hast mir gefehlt. Mit dir war es besonders gutâ grinste sie verführerisch und wickelte eine Strähne um ihren Finger. Rory bemerkte die Eifersucht in sich aufkommen. Sie wusste, dass es nicht ernst war, aber es machte sie rasend. Jess stellte sich ganz nah an Megan.
âMit dirâ¦was soll ich sagenâ¦es warâ¦der gröÃteâ¦fast der gröÃte Fehler meines Lebensâ hauchte er ihr ins Ohr und fing an zu lachen.
âWas?â fragte die junge Frau entrüstet.
âDu hast richtig verstanden. AuÃerdem bin ich in festen Händenâ
âWer glaubts. Ich nichtâ
âHier steht sieâ gab Jess von sich und legte seinen Arm um Rory.
âDas ist Rory, meine Freundinâ Er grinste sie fies an und gab seiner Freundin einen leidenschaftlichen Kuss. Megan sties einen schnippischen Ton aus und verstand.
âOh man, wie ich die hasse. Jess manchmal warst du wirklich bescheuertâ sagte Shirley kopf schüttelnd.
âHe SüÃe?â
âJa?â
âKann es sein, dass ich ein wenig Eifersucht bei dir gesehen habe?â grinste er
âWasâ¦neinâ
âSteht dirâ lachte Jess, bevor er sich wieder unter die Masse mischte.
âIhr seid so süà zusammenâ schwärmte Shirley und umarmte ihr Gegenüber.
âWollen wir was trinken?â
âKlarâ
Die zwei kämpften sich durch die vielen Menschen, bis zur Bar.
âHey Mariano, schön dich zu sehenâ begrüÃte ein dunkelhaariger Jess.
âDamion, wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht gesehenâ
âWie gehtâs dir so? Hast du schon was in Aussicht für heute Abend?â grinste er und boxte ihm leicht auf die Schulter.
âNeinâ
âNein? Hier laufen dochâ¦â
âIch hab eine Freundinâ
Die Typen verschluckten sich an ihrem Bier und starrten Jess an.
âWas?â
âDu?
âWarum ist das so abwägig?â
âVielleicht weil du der schlimmste von uns bist? Jede Nacht eine andere hast?â
âErstens mal war und zweitens mal hatte. Ich bin glücklich mit ihrâ gab Jess schon ein wenig genervt zurück. Warum traute ihm das keiner zu?
âWie sieht sie denn aus?â fragte Damion und trank einen Schluck aus seiner Flasche.
âSie ist hier irgendwoâ Jess drehte sich im Kreis und versuchte Rory irgendwo zu erblicken.
âOh ho. Alex hat ja eine scharfe Braut erwischtâ grinsten alle und schauten zu Bar. Jess blickte ebenfalls dorthin und schnaufte.
âDas ist keine scharfe Braut, dass ist meine Freundin ihr Idiotenâ gab er von sich, bevor er sich auf den Weg machte.
âHey komm schon. Warum stellst du dich so an?â fragte Rorys Gegenüber und trat noch näher auf sie zu. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Shirley wollte nur kurz zur Toilette und Jess war auch nirgends zu sehen.
âIch hab einen Freund, also verschwindeâ gab sie möglichst kühl von sich und wollte an ihm vorbei.
âAch ja? Wer denn?â grinste er und versperrte ihr den Weg.
âIch bin ihr Freund. Wenn du nicht guckst, dass du dich schnell verpisst kannst du was erlebenâ
âUnd das sagt wer?â gab Alex von sich und drehte sich.
âOh Jess. Tut mir Leid. Wusste ja nicht, dass sie zu dir gehörtâ entschuldigte er sich und machte, dass er weg kam.
âDankeâ flüsterte Rory leise und umarmte ihn.
âKein Problemâ
âSag mal bilde ich mir das nur ein oder kann es sein, dass hier viele vor die Angst haben?â grinste seine Freundin und strahlte ihn an.
âHmâ¦jaâ lachte nun auch Jess und küsste Rory.
âHe ihr zwei seid nicht alleineâ gab Shirley grinsend von sich, als sie sich den beiden näherte.
âWo warst du?â
âAuf der Toilette, warum?â
âNimm das Nächste Mal bitte Rory mit, ok?â fragte Jess nachdrücklich
âJa klarâ Shirley schüttelte verwirrt den Kopf und nahm sich ihr Glas.
âKommst du mal bitte mit? Dann stell ich dir ein paar Freunde von mir vorâ Jess nahm Rorys Hand und zog sie hinter sich her. Sie waren bald wieder an der Gruppe angekommen, von der er gekommen war. Alle musterten Rory mit einem Lächeln.
âSo Leute. Das es jeder hier mitkriegt und keiner auf falsche Gedanken kommt. Das ist meine Freundin Rory. Rory das sind Damion, Chad, Alec, Ryan und Alex kennst du ja bereitsâ
âMan mach kein Drama. Ich konnte ja nicht wissen, dass sie zu dir gehörtâ sagte Alex und hob die Arme abwehrend nach oben. Der Rest der Truppe fing an zu lachen und widmete sich wieder Rory.
âUnd kann man Jess ertragen?â
âNatürlich. Er ist die erträglichste Person weit und breitâ grinste Rory und kuschelte sich näher an ihn. Jess legte seinen Arm um sie und zog sie näher an sich.
âUnd es ist echt was ernstes?â fragte Ryan entsetzt. Er war ein Stück gröÃer als Jess, hatte kurze blonde Haare und grüne Augen. Eigentlich glich sich keiner aus der Truppe. Jeder war etwas anderes. Etwas besonderes.
âKlar. Warum fragst du?â Rory war etwas überrascht. Keiner schien etwas gegen sie zu haben, doch jeder fand es faszinierend, dass sie Jess Freundin war. Er musste früher wirklich anderes gewesen sein. War er wirklich so anderes gewordenâ¦durch sie? Konnte sie ihn so verändern?
Luke schloss die Tür auf und ging, so gut es ging, ins Haus. Mit zwei rieÃigen Tüten bepackt machte er sich auf in die Küche.
âLore? Ich bin da. Wo bist du?â rief er und stellte die Sachen auf den Tisch.
âHierâ sagte sie leise. Luke drehte sich um und erstarrte.
âWas sind das?â fragte er überrascht.
âAlso Tiere sind es keine, Aliens nicht, keine Gegenstände, keine Pflanzen oder sonstige Stoffeâ¦ich würde fast behaupten, dass es Kinder sind Lukeâ grinste sie ihren Mann an. Lorelai hatte Martha auf dem Arm und der kleine Davey stand dicht neben ihr.
âHa ha wirklich witzig. So viel kann ich auch sehen. Warum hast du sie?â
âNajaâ¦Sookie hat heute Hochzeitstag und sie fand keinen geeigneten Babysitterâ
âUnd lass mich raten, sie hat dich gebetenâ grinste Luke und näherte sich ihr.
âJa. Findest du es schlimm?â
âSchlimm? Ach was. Sie sollen sich einen schönen Abend machen. AuÃerdem finde ich Kinder gar nicht so abstoÃendâ¦zumindest wenn sie so brav sind wie Roryâ lachte Luke und gab seiner Frau einen Kuss.
âDann bin ich aber beruhigtâ
Völlig unerwartet nahm Luke Davey hoch und ging gemeinsam mit seiner Frau ins Wohnzimmer. Sie lächelte und musterte ihn. Er würde einen super Vater gebenâ¦