27.02.2006, 19:05
âHey Luke, ich wusste gar nicht, dass du so gut mit Kindern umgehen kannstâ grinste Lore und beobachtete ihren Mann. Luke robbte mit Davey auf dem Boden rum, während Martha sie interessiert beobachtete.
âTja Liebling, in mir schlummern verborgene Talente, die nur darauf warten entdeckt zu werdenâ gab Luke lachend von sich und widmete sich wieder dem Kleinen. Lorelai saÃ, in einer Decke gewickelt auf dem Sofa und konnte nicht glauben, was sie da sah.
Oh man wie niedlich. Luke kann wirklich gut mit Kindern umgehen, wer hätte das gedacht. Er wäre garantiert ein super Vaterâ¦das hat er ja bei Rory schon bewiesenâ¦
âWas starrst du denn Löcher in die Luft? Komm runter und spiel mit unsâ holte ihr Mann sie aus den Gedanken. Lore huschte ein Lächeln über die Lippen, als sie die drei auf dem Boden sah. Alle drei mit einem sehnsüchtigen Blick in den Augen.
âKomme schonâ Plötzlich sprang sie vom Sofa und gesellte sich dazuâ¦
âUnd so schlimm sind sie gar nicht, oder?â grinste Jess und strich Rory eine Strähne aus dem Gesicht.
âNein gar nicht. Warum sollten sie auchâ gab seine Freundin zurück und lehnte sich zurück. Die beiden saÃen auf einem Sofa und beobachteten das Geschehen. Shirley hatte gerade einen Typen aufgerissen und tanzte mit ihm.
âSie geht aber ranâ grinste Rory und deutete auf Shirley
âWas glaubst du, wie wir zusammengekommen sindâ
âJa das merk ich, dass du wohl mehr als genügend Angebote bekommstâ
âTja ist das ein Wunder, bei so einem Aussehenâ grinste er und streckte seinen Kopf in die Höhe.
âWow das ist ja wohl einer gar nicht eingenommen von sichâ grinste Rory und kuschelte sich noch näher an ihn.
âJess sieht echt glücklich ausâ kam es von Alex. Die Truppe stand ein paar Meter entfernt und beobachteten die zwei.
âJa das ist erâ nickte Danny und sah zu den beiden. Er war so froh, dass Jess wieder lachen konnte. Er konnte es schon langsam nicht mehr ertragen seinen Kumpel in so einer Verfassung zu sehen. Rory musste etwas ganz besonderes sein, wenn sie es schaffte, Jess so zu ändern. Er war ja kaum wieder zu erkennen.
âWo hat er die eigentlich kennen gelernt?â
âIn Stars Hollowâ
âIn dieser Einöde, wie er es genannt hat?â
âJappâ
âWowâ Egal wie spät er wurde, die Männer konnten sich nicht an den Anblick der beiden nicht richtig gewöhnenâ¦
Luke und Lorelai hatten gerade die beiden kleinen ins Bett gebracht und machten es sich jetzt auf dem Sofa gemütlich.
âUnd wollten wir jetzt das Video gucken?â fragte Luke und setzte sich zu seiner Frau auf das Sofa.
âNeinâ
âNein?â
âIch würde gerne mit dir redenâ sagte Lore und fing an zu lächeln.
âOkayâ Luke sah sie skeptisch an und wartete. Worauf wollte sie wohl hinaus?
âWeiÃt du eigentlich, dass du super mit Kindern umgehen kannst?â
âNaja nachdem du es mir jetzt unzählige Male gesagt hastâ lachte Luke, wurde jedoch gleich wieder ernst. Lorelai sah so ernsthaft aus. Was war los`?
âIch denke du wärst ein ganz toller Vater. Willst du eigentlich noch Kinder?â Lore flüsterte den letzten Teil. Sie wusste nicht genau warum, aber sie hatte Angst. Angst, was er antworten würde. Luke starrte sie an und brachte kein Wort raus. Wenn er ehrlich sein sollte, hatte er sich noch keine groÃen Gedanken darüber gemacht. Was wollte er? Ein paar Minuten herrschte Schweigen, bis ein Lächeln über seine Lippen huschte und er näher rückte.
âOb ich Kinder will? Ja ich will. Das wäre das krönende Abschluss unserer Liebe, oder was meinst du?â
âDu glaubst gar nicht, wie froh ich darüber binâ strahlte Lore und fiel ihrem Mann um den Hals. Genau diese Antwort hatte sie sich erwünscht.
âNa wenn das so ist, würde ich den Film sausen lassen und uns ganz einem Baby widmenâ¦findest du nicht auch?â grinste Luke verschmitzt und find an zu küssen. Lorelai erwiderte nichts, sondern lies sich einfach nach hinten sinkenâ¦
Es war inzwischen ziemlich spät geworden, doch die Party war immer noch in vollem Gange. Jess war wieder bei seinen Kumpels und Rory saà zusammen mit Shirley auf dem Sofa.
âShirley?â Die Frage quälte Rory schon die ganze Zeit. Sie musste sie einfach fragen.
âJa?â
âWer war eigentlich diese Megan vorhin?â Nun war es raus und sie sah, dass Shirley krampfhaft nach einer Antwort suchte.
âDu musst wissen, dass es eigentlich ein Wunder ist das Jess überhaupt noch mit ihr redet. Sie hat ihm so viel angetan. Aber du kennst ihn jaâ¦er kann nie lange böse seinâ grinste sie und blickte Rory genau in die Augen.
âWas ist denn passiert?â
âHmâ¦na jaâ¦â sie druckste rum. Wie sollte sie ihr die Sache erklären?
âShirley sag schonâ
âAlsoâ¦Megan war schwanger undâ
âVon Jess?â flüsterte Rory und schluckte. Das konnte doch nicht sein.
âSie behauptet schon, aber du weist ja, was das für ein Flittchen ist. Auf jeden Fall hat Jess alles für sie aufgegeben. Sie hatten noch nicht mal eine Beziehungâ¦alles was die beiden verband war eine Affäre. Er liebte sie nicht und doch hat er alles aufgegeben. Er wollte ein Vater für das Kind sein und immer für es da sein. Er weià wie es ist, seinen Vater nur sehr selten zu sehenâ
âUnd was ist passiert?â fragte Rory geschockt. Sie hatte ein schlechtes Gefühl.
âMegan hat es abtreiben lassen, ohne Jess zu fragenâ Shirley sah sie an und wartete. Wie würde sie wohl reagieren. Doch es kam keine Reaktion von Rory. Sie saà nur da und verzog nicht einen Muskel. Jess wäre heute schon Vater? Er hätte alles aufgegeben für eine Frau, die er noch nicht mal liebte? Was musste das für ein Mensch sein. Ohne weiter darüber nachzudenken ging sie zu ihm. Jess sah das sie kam und drehte sich um. Er wollte gerade etwas sagen als Rory auf ihn zuging und ohne etwas zu sagen, küsste. Der junge Mann war total überrascht, erwiderte den Kuss jedoch nach wenigen Augenblicken. Sie vergrub ihre Hände in seinen Haaren und lies seine Hände gewähren, die sich an ihrem Rücken befanden. Ihr war egal, was alle drum herum dachten. Ihr war es egal, dass wahrscheinlich jeder sie anstarrte. Sie war einfach nur glücklich. Glücklich einen so wunderbaren Mann wie Jess an ihrer Seite zu haben. Langsam löste sie sich von ihm und schenkte ihm ein warmes Lächeln.
âWowâ kam es über seine Lippen, die sich ebenfalls zu seinem Grinsen formten.
âHey Kleine, so hätte ich dich jetzt aber nicht eingeschätztâ lachte Damion und blickte abwechselnd von Rory zu Jess.
Rory jedoch beachtete ihn gar nicht, sondern lehnte sich nach vorne und hauchte Jess etwas ins Ohr. Er strahlte sie an und nickte leicht. Der junge Mann ergriff ihre Hand und schob sie vorwärts.
âWir verschwinden mal kurzâ zwinkerte Jess seinen Kumpels zu und verschwand mit Rory in Richtung Treppeâ¦
Lorelai und Luke lagen eng aneinandergekuschelt. Die beiden haben sich schwermütig in den ersten Stock geschafft, da das Sofa doch ein wenig zu unbequem war.
âWas denkst du, wie Rory reagieren wird, dass sie wahrscheinlich noch ein Geschwisterchen bekommt?â fragte Lore leise und brach somit die Stille. Luke drehte leicht den Kopf, blickte ihr tief in die Augen und lächelte.
âWie sie wohl reagiertâ¦sie freut sich. Garantiertâ
âWarum bist du dir so sicher?â
âGanz einfach. Ich kenne Rory und weis wie sie ist. AuÃerdem liebt sie dich und will das du glücklich bist. Wenn du ein Kind willst, wird sie das garantiert akzeptierenâ
âDanke Lukeâ hauchte Lore, bevor sie ihren Kopf auf seine Schulter legte.
âWofür denn?â
âDas du hier bei mir bistâ¦ich liebe dichâ
âIch dich auchâ
âNa da seid ihr zwei ja wiederâ trällerte Shirley und sprang auf die beiden zu. Jess und Rory kamen etwas zerknittert die Treppe herunter. Händchen haltend und über beide Ohren strahlend.
âWas habt ihr gemacht? Wo wart ihr denn die ganze Zeitâ
âHmâ¦najaâ¦alsoâ Rory strich sich eine Strähne hinters Ohr und lief rot an. Jess hingegen grinste nur verschmitzt und gab ihr einen Kuss. Shirley betrachtete das ganze Geschehen. Erst jetzt musterte sie die beiden und ihr fiel auf, wie sie aussahen. Augenblicklich fing sie an zu Lachen.
âOhâ¦versteheâ grinste sie und nickte heftig mit dem Kopf.
âDas ihr eure Zeit zu zweit scheinbar sinnvoll genutzt habt, könnten wir uns wieder etwas unter die Menge mischenâ¦oder was sagt ihr dazu?â die junge Frau fackelte nicht lange, sondern zog das turtelnde Paar direkt mitten hineinâ¦
Danny hielt das Auto vor der Tür an. Die vier waren vor einer Stunde von der Party aufgebrochen und hatten als erstes Shirley nach Hause gebracht.
âHey SüÃeâ Jess versuchte sachte seine schlafende Freundin zu wecken, doch ohne Erfolg. Rory saà auf dem Rücksitz und döste ruhig vor sich hin.
âIch glaub da hast du wenig Erfolgâ grinste Danny, der sich hinter seinen Freund gestellt hatte. Jess grinste und beugte sich ins Auto. Er schob seine Arme unter Rory und hob sie aus dem Wagen.
âDann muss ich sie wohl tragen. Wenn Gilmore Frauen schlafen, dann hast du keine Chance mehrâ
Lachend gingen die beiden mit der schlafenden Frau ins Haus. Jess hatte alle Probleme ins Zimmer zu kommen, da der Flur zugestellt war.
âDen müssten wir auch mal aufräumenâ mit diesen Worten verschwand er und schubste die Tür leise zu. Er legte Rory vorsichtig aufs Bett und lies sich selbst drauf fallen. Erst jetzt bemerkte er, wie müde er eigentlich war. Jess hatte keine Lust mehr sich umzuziehen und legte sich einfach neben die junge Frau, machte das Licht aus und fiel ebenfalls in einen tiefen Schlafen.
Langsam aber sicher schlug Rory verschlafen die Augen auf und blickte sich um. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie Jess neben sich erblickte. Wenn er schlief wirkte er so friedlich, so zerbrechlich. Jede Mimik war aus seinem Gesicht verschwunden und auch seine sonst kühle Art war erloschen.
âBin ich so attraktiv, dass du mich die ganze Zeit anstarren musstâ kam es leise von Jess und er öffnete ebenfalls die Augen. Rory schoss sofort die Röte in den Kopf und sie blickte weg.
âHeyâ¦du wirst ja ganz rot. Unfassbarâ
âWas ist unfassbar?â
âNa das ich dich immer noch in Verlegenheit bringen kannâ
Die junge Frau lächelte und schlug im gespielt auf die Schulter.
âAua. Sag mal hast du heimlich trainiert?â grinste er verschmitzt und rieb sich die Schulter. Jess war so unbeschreiblich glücklich. Glücklich darüber das sie wieder hier war, darüber das sie wieder zusammen waren, einfach darüber das er seine groÃe Liebe wieder hatte.
âNatürlich. Jeden Tag Fitness bis zum Abwinkenâ
âDu und Sport? Keine gute Kombinationâ
âHe ich kann Sport. Und zwarâ¦hmâ¦ich weis es nichtâ Rory verzog ihr Gesicht und tat so, als wenn sie angestrengt nachdenken würde.
âIch will ja die Stimmung echt nicht zerstören, aber du müsstestâ¦müsstest deine Mum mal anrufenâ Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Ihre Mutter. Wie konnte sie das nur vergessen. Er hatte Rechtâ¦früher oder später musste sie sich wieder melden und umso früher, desto besser.
âIch werde sie wohl gleich anrufen. Irgendwie tut es mir Leidâ
âAch Rory. Sprich dich mit ihr aus und du wist sehen, alles ist halb so schlimmâ Jess schenkte ihr ein aufbauendes Lächeln und strich ihr sanft über die Wange. Das gab ihr wieder Kraft. Die junge Frau stand auf, nahm das Telefon und ging ins Badezimmer.
Nach einigen Augenblicken des Nachdenkens hatte sich Rory schlieÃlich durchgerungen anzurufen. Sie wählte die Nummer und wartete ab.
âHallo? Wir kaufen nichts, verkaufen nichts, haben keinerlei Religion, unsere Versicherung sind auch noch gut genug und mit krummen Geschäften haben wir ebenfalls nichts zu tun. Falls sie zu den Männern mit der weiÃen Weste wollten, sind sie hier falsch, auch wenn es manche für unglaublich halten. Wenn sie jetzt immer noch Interesse haben sprechen sie einfach nach dem Piep Ton. Vielleicht wird ja sogar zurückgerufenâ
PIEP
âÃhmâ¦najaâ¦hey mumâ¦ich bins Rory. Du scheinst ja leider nicht zu Hause zu sein. Ruf mich doch bitte zurück und übrigens, wir müssen die Ansage kürzenâ¦das wars eigentlichâ¦byeâ Rory fuhr sich nervös durch die Haare und legte auf. Der Anrufbeantworter. Das hätte sie sich eigentlich auch denken können, Lorelai war garantiert im Inn. Und was hatte sie da für einen Schwachsinn von sich gegeben. Kopfschüttelnd stand sie auf und begab sich wieder zu ihrem Freundâ¦
Später am Tag kam eine völlig aufgewühlte Person durch die Tür gestürmt. Sie ging schnurstracks auf den Tresen zu, setzte sich und klopfte mit der Faust darauf.
âKaffee aber sofortâ
âWow hatten wir heut einen stressigen Tag?â grinste Luke und näherte sich der Frau.
âStressig? Stressig wäre ja die reinste Untertreibung. Wie viel kann ein Mensch eigentlich mitmachen? Wenn ich immer so viele Sonderwünsche und Extras hätte, dannâ¦â Lorelai hatte sich so in Rage geredet und wollte gerade weiter machen, als Luke ihre Lippen mit einem Kuss versiegelten.
âTrink deinen Kaffee. Kalt schmeckt er noch schlimmer, als warmâ grinste er und wischte nebenbei den Tresen ein wenig.
âDu sagst mir, dass ich Kaffee trinken soll? Luke Danes ich dachte eigentlich nicht, dass du so früh dran sein wirst. Eigentlich wollte ich die Männer mit der schönen weiÃen Weste noch nicht anrufen, doch unter gegebenen Umständen wäre es eine Ãberlegung wertâ sie nahm lächeln ihre Tasse in die Hand und nippte daran. Sie konnte endlich wieder lachen. Das hatte Luke bezweckt.
âUnd was machst du jetzt noch?â
âIch muss noch mal kurz nach Hause ein paar Unterlagen holen und dann darf ich mich wieder ins Getümmel stürzenâ
âNa dannâ¦viel SpaÃ. Wir sehen uns heut Abendâ
Lorelai stand auf, lehnte sich über den Tresen und gab ihrem Mann einen gefühlvollen Kuss. Er schaffte es immer wieder sie aufheitern. Das was nur eine Eigenschaft, die der Mann an sich hat, den sie über alles liebte.
âBis späterâ Schon war sie aus dem Laden verschwunden und man konnte nur noch ihre dunklen Haare sehen. Luke drehte sich lächelnd um und kümmerte sich endlich wieder um seine âeigentlichenâ Gästeâ¦
Kaum kam sie die Türe rein sah sie das Licht am AB aufblinken.
âHeute ist ja wieder mein Tagâ Sie ging darauf zu und drückte den Knopf. Während der AB seinen Text runter leierte machte Lore sich auf die Suche nach ihren Unterlagen.
âSie haben 1 neue Nachricht.
Ãhmâ¦najaâ¦hey mumâ¦ich bins Rory. Du scheinst ja leiderâ¦â
Kaum hatte Lorelai diese Stimme gehört, lies sie alles liegen und ging sofort zum Telefon. Endlich hatte sie sich gemeldet. Sehnsüchtig hatte sie diesen Anruf erwartet.
Lorelai wählte die Nummer ihrer Tochter, wartete ein paar Augenblicke und atmete tief durch.
âJessâ Rory stand lachend vom Bett auf und sah ihren Freund schmollend an.
âWas denn? Ich hab doch gar nichts gemachtâ Jess sah sie an und setzte sein typisches Grinsen auf.
âNa warâ¦â Die junge Frau wollte sich gerade auf ihn stürzen, als ihr Telefon klingelte.
âWarte nur. Ich bin gleich fertigâ
âKeine Eileâ Jess lehnte sich zurück und Rory nahm ab.
âHallo?â
âHeyâ Lore wartete gespannt auf eine Reaktion ihrer Tochter.
âHey Mumâ kam es von ihr, jedoch nicht lauter als ein Flüstern.
âWie gehtâs dir? Ich meine wo bist du überhaupt? Warum hast du dich denn nicht gemeldet?!â
âMir gehtâs gut. Nein falsch. Mir gehtâs hervorragend. Ich bin immer noch in New Yorkâ¦bei Jess. Mit Logan ist Schluss, endgültig. Jess hat sich verändert Mum. Wir haben uns ausgesprochen und sind jetzt wieder zusammen. Du hattest Recht. Ich hätte auf mein Herz hören sollen, denn das wollte ihn die ganze Zeit über. Er wird mich nicht mehr verletzten, glaub mir. Ich will noch ein paar Tage hier bleiben und dann müssen wir sehen wie es weiter gehtâ
Für eine kurze Zeit herrschte Stille und Rory dachte bereits, dass ihre Mum aufgelegt hatte.
âOkâ
âOk?â Die junge Frau war sichtlich erstaunt über diese Antwort.
âWas soll ich denn dazu sagen?! Ich meine du musst selbst wissen, was du machst. Wenn dein Herz nun mal für Jess schlägt, wird es wohl richtig sein. Ich meine ich hab ihn ja auch ins Herz geschlossen. AuÃerdem will ich dich nicht verlieren und wenn ich gegen ihn wäre, würde ich es garantiert. Mir ist was in den letzten Tagen aufgefallen. Ich vermiss dich schrecklich und könnte es nicht verkraften dich zu verlierenâ
Lorelai war den Tränen nahe aber glücklich alles gesagt zu haben.
âDanke. Das bedeutet mir wirklich vielâ
âAber versprich mir, dass du nichts unüberlegtes tun wirstâ
âIch versprechsâ
Lorelai atmete deutlich hörbar aus. Sie war erleichtert. Sehr erleichtert.
âTja Liebling, in mir schlummern verborgene Talente, die nur darauf warten entdeckt zu werdenâ gab Luke lachend von sich und widmete sich wieder dem Kleinen. Lorelai saÃ, in einer Decke gewickelt auf dem Sofa und konnte nicht glauben, was sie da sah.
Oh man wie niedlich. Luke kann wirklich gut mit Kindern umgehen, wer hätte das gedacht. Er wäre garantiert ein super Vaterâ¦das hat er ja bei Rory schon bewiesenâ¦
âWas starrst du denn Löcher in die Luft? Komm runter und spiel mit unsâ holte ihr Mann sie aus den Gedanken. Lore huschte ein Lächeln über die Lippen, als sie die drei auf dem Boden sah. Alle drei mit einem sehnsüchtigen Blick in den Augen.
âKomme schonâ Plötzlich sprang sie vom Sofa und gesellte sich dazuâ¦
âUnd so schlimm sind sie gar nicht, oder?â grinste Jess und strich Rory eine Strähne aus dem Gesicht.
âNein gar nicht. Warum sollten sie auchâ gab seine Freundin zurück und lehnte sich zurück. Die beiden saÃen auf einem Sofa und beobachteten das Geschehen. Shirley hatte gerade einen Typen aufgerissen und tanzte mit ihm.
âSie geht aber ranâ grinste Rory und deutete auf Shirley
âWas glaubst du, wie wir zusammengekommen sindâ
âJa das merk ich, dass du wohl mehr als genügend Angebote bekommstâ
âTja ist das ein Wunder, bei so einem Aussehenâ grinste er und streckte seinen Kopf in die Höhe.
âWow das ist ja wohl einer gar nicht eingenommen von sichâ grinste Rory und kuschelte sich noch näher an ihn.
âJess sieht echt glücklich ausâ kam es von Alex. Die Truppe stand ein paar Meter entfernt und beobachteten die zwei.
âJa das ist erâ nickte Danny und sah zu den beiden. Er war so froh, dass Jess wieder lachen konnte. Er konnte es schon langsam nicht mehr ertragen seinen Kumpel in so einer Verfassung zu sehen. Rory musste etwas ganz besonderes sein, wenn sie es schaffte, Jess so zu ändern. Er war ja kaum wieder zu erkennen.
âWo hat er die eigentlich kennen gelernt?â
âIn Stars Hollowâ
âIn dieser Einöde, wie er es genannt hat?â
âJappâ
âWowâ Egal wie spät er wurde, die Männer konnten sich nicht an den Anblick der beiden nicht richtig gewöhnenâ¦
Luke und Lorelai hatten gerade die beiden kleinen ins Bett gebracht und machten es sich jetzt auf dem Sofa gemütlich.
âUnd wollten wir jetzt das Video gucken?â fragte Luke und setzte sich zu seiner Frau auf das Sofa.
âNeinâ
âNein?â
âIch würde gerne mit dir redenâ sagte Lore und fing an zu lächeln.
âOkayâ Luke sah sie skeptisch an und wartete. Worauf wollte sie wohl hinaus?
âWeiÃt du eigentlich, dass du super mit Kindern umgehen kannst?â
âNaja nachdem du es mir jetzt unzählige Male gesagt hastâ lachte Luke, wurde jedoch gleich wieder ernst. Lorelai sah so ernsthaft aus. Was war los`?
âIch denke du wärst ein ganz toller Vater. Willst du eigentlich noch Kinder?â Lore flüsterte den letzten Teil. Sie wusste nicht genau warum, aber sie hatte Angst. Angst, was er antworten würde. Luke starrte sie an und brachte kein Wort raus. Wenn er ehrlich sein sollte, hatte er sich noch keine groÃen Gedanken darüber gemacht. Was wollte er? Ein paar Minuten herrschte Schweigen, bis ein Lächeln über seine Lippen huschte und er näher rückte.
âOb ich Kinder will? Ja ich will. Das wäre das krönende Abschluss unserer Liebe, oder was meinst du?â
âDu glaubst gar nicht, wie froh ich darüber binâ strahlte Lore und fiel ihrem Mann um den Hals. Genau diese Antwort hatte sie sich erwünscht.
âNa wenn das so ist, würde ich den Film sausen lassen und uns ganz einem Baby widmenâ¦findest du nicht auch?â grinste Luke verschmitzt und find an zu küssen. Lorelai erwiderte nichts, sondern lies sich einfach nach hinten sinkenâ¦
Es war inzwischen ziemlich spät geworden, doch die Party war immer noch in vollem Gange. Jess war wieder bei seinen Kumpels und Rory saà zusammen mit Shirley auf dem Sofa.
âShirley?â Die Frage quälte Rory schon die ganze Zeit. Sie musste sie einfach fragen.
âJa?â
âWer war eigentlich diese Megan vorhin?â Nun war es raus und sie sah, dass Shirley krampfhaft nach einer Antwort suchte.
âDu musst wissen, dass es eigentlich ein Wunder ist das Jess überhaupt noch mit ihr redet. Sie hat ihm so viel angetan. Aber du kennst ihn jaâ¦er kann nie lange böse seinâ grinste sie und blickte Rory genau in die Augen.
âWas ist denn passiert?â
âHmâ¦na jaâ¦â sie druckste rum. Wie sollte sie ihr die Sache erklären?
âShirley sag schonâ
âAlsoâ¦Megan war schwanger undâ
âVon Jess?â flüsterte Rory und schluckte. Das konnte doch nicht sein.
âSie behauptet schon, aber du weist ja, was das für ein Flittchen ist. Auf jeden Fall hat Jess alles für sie aufgegeben. Sie hatten noch nicht mal eine Beziehungâ¦alles was die beiden verband war eine Affäre. Er liebte sie nicht und doch hat er alles aufgegeben. Er wollte ein Vater für das Kind sein und immer für es da sein. Er weià wie es ist, seinen Vater nur sehr selten zu sehenâ
âUnd was ist passiert?â fragte Rory geschockt. Sie hatte ein schlechtes Gefühl.
âMegan hat es abtreiben lassen, ohne Jess zu fragenâ Shirley sah sie an und wartete. Wie würde sie wohl reagieren. Doch es kam keine Reaktion von Rory. Sie saà nur da und verzog nicht einen Muskel. Jess wäre heute schon Vater? Er hätte alles aufgegeben für eine Frau, die er noch nicht mal liebte? Was musste das für ein Mensch sein. Ohne weiter darüber nachzudenken ging sie zu ihm. Jess sah das sie kam und drehte sich um. Er wollte gerade etwas sagen als Rory auf ihn zuging und ohne etwas zu sagen, küsste. Der junge Mann war total überrascht, erwiderte den Kuss jedoch nach wenigen Augenblicken. Sie vergrub ihre Hände in seinen Haaren und lies seine Hände gewähren, die sich an ihrem Rücken befanden. Ihr war egal, was alle drum herum dachten. Ihr war es egal, dass wahrscheinlich jeder sie anstarrte. Sie war einfach nur glücklich. Glücklich einen so wunderbaren Mann wie Jess an ihrer Seite zu haben. Langsam löste sie sich von ihm und schenkte ihm ein warmes Lächeln.
âWowâ kam es über seine Lippen, die sich ebenfalls zu seinem Grinsen formten.
âHey Kleine, so hätte ich dich jetzt aber nicht eingeschätztâ lachte Damion und blickte abwechselnd von Rory zu Jess.
Rory jedoch beachtete ihn gar nicht, sondern lehnte sich nach vorne und hauchte Jess etwas ins Ohr. Er strahlte sie an und nickte leicht. Der junge Mann ergriff ihre Hand und schob sie vorwärts.
âWir verschwinden mal kurzâ zwinkerte Jess seinen Kumpels zu und verschwand mit Rory in Richtung Treppeâ¦
Lorelai und Luke lagen eng aneinandergekuschelt. Die beiden haben sich schwermütig in den ersten Stock geschafft, da das Sofa doch ein wenig zu unbequem war.
âWas denkst du, wie Rory reagieren wird, dass sie wahrscheinlich noch ein Geschwisterchen bekommt?â fragte Lore leise und brach somit die Stille. Luke drehte leicht den Kopf, blickte ihr tief in die Augen und lächelte.
âWie sie wohl reagiertâ¦sie freut sich. Garantiertâ
âWarum bist du dir so sicher?â
âGanz einfach. Ich kenne Rory und weis wie sie ist. AuÃerdem liebt sie dich und will das du glücklich bist. Wenn du ein Kind willst, wird sie das garantiert akzeptierenâ
âDanke Lukeâ hauchte Lore, bevor sie ihren Kopf auf seine Schulter legte.
âWofür denn?â
âDas du hier bei mir bistâ¦ich liebe dichâ
âIch dich auchâ
âNa da seid ihr zwei ja wiederâ trällerte Shirley und sprang auf die beiden zu. Jess und Rory kamen etwas zerknittert die Treppe herunter. Händchen haltend und über beide Ohren strahlend.
âWas habt ihr gemacht? Wo wart ihr denn die ganze Zeitâ
âHmâ¦najaâ¦alsoâ Rory strich sich eine Strähne hinters Ohr und lief rot an. Jess hingegen grinste nur verschmitzt und gab ihr einen Kuss. Shirley betrachtete das ganze Geschehen. Erst jetzt musterte sie die beiden und ihr fiel auf, wie sie aussahen. Augenblicklich fing sie an zu Lachen.
âOhâ¦versteheâ grinste sie und nickte heftig mit dem Kopf.
âDas ihr eure Zeit zu zweit scheinbar sinnvoll genutzt habt, könnten wir uns wieder etwas unter die Menge mischenâ¦oder was sagt ihr dazu?â die junge Frau fackelte nicht lange, sondern zog das turtelnde Paar direkt mitten hineinâ¦
Danny hielt das Auto vor der Tür an. Die vier waren vor einer Stunde von der Party aufgebrochen und hatten als erstes Shirley nach Hause gebracht.
âHey SüÃeâ Jess versuchte sachte seine schlafende Freundin zu wecken, doch ohne Erfolg. Rory saà auf dem Rücksitz und döste ruhig vor sich hin.
âIch glaub da hast du wenig Erfolgâ grinste Danny, der sich hinter seinen Freund gestellt hatte. Jess grinste und beugte sich ins Auto. Er schob seine Arme unter Rory und hob sie aus dem Wagen.
âDann muss ich sie wohl tragen. Wenn Gilmore Frauen schlafen, dann hast du keine Chance mehrâ
Lachend gingen die beiden mit der schlafenden Frau ins Haus. Jess hatte alle Probleme ins Zimmer zu kommen, da der Flur zugestellt war.
âDen müssten wir auch mal aufräumenâ mit diesen Worten verschwand er und schubste die Tür leise zu. Er legte Rory vorsichtig aufs Bett und lies sich selbst drauf fallen. Erst jetzt bemerkte er, wie müde er eigentlich war. Jess hatte keine Lust mehr sich umzuziehen und legte sich einfach neben die junge Frau, machte das Licht aus und fiel ebenfalls in einen tiefen Schlafen.
Langsam aber sicher schlug Rory verschlafen die Augen auf und blickte sich um. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie Jess neben sich erblickte. Wenn er schlief wirkte er so friedlich, so zerbrechlich. Jede Mimik war aus seinem Gesicht verschwunden und auch seine sonst kühle Art war erloschen.
âBin ich so attraktiv, dass du mich die ganze Zeit anstarren musstâ kam es leise von Jess und er öffnete ebenfalls die Augen. Rory schoss sofort die Röte in den Kopf und sie blickte weg.
âHeyâ¦du wirst ja ganz rot. Unfassbarâ
âWas ist unfassbar?â
âNa das ich dich immer noch in Verlegenheit bringen kannâ
Die junge Frau lächelte und schlug im gespielt auf die Schulter.
âAua. Sag mal hast du heimlich trainiert?â grinste er verschmitzt und rieb sich die Schulter. Jess war so unbeschreiblich glücklich. Glücklich darüber das sie wieder hier war, darüber das sie wieder zusammen waren, einfach darüber das er seine groÃe Liebe wieder hatte.
âNatürlich. Jeden Tag Fitness bis zum Abwinkenâ
âDu und Sport? Keine gute Kombinationâ
âHe ich kann Sport. Und zwarâ¦hmâ¦ich weis es nichtâ Rory verzog ihr Gesicht und tat so, als wenn sie angestrengt nachdenken würde.
âIch will ja die Stimmung echt nicht zerstören, aber du müsstestâ¦müsstest deine Mum mal anrufenâ Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Ihre Mutter. Wie konnte sie das nur vergessen. Er hatte Rechtâ¦früher oder später musste sie sich wieder melden und umso früher, desto besser.
âIch werde sie wohl gleich anrufen. Irgendwie tut es mir Leidâ
âAch Rory. Sprich dich mit ihr aus und du wist sehen, alles ist halb so schlimmâ Jess schenkte ihr ein aufbauendes Lächeln und strich ihr sanft über die Wange. Das gab ihr wieder Kraft. Die junge Frau stand auf, nahm das Telefon und ging ins Badezimmer.
Nach einigen Augenblicken des Nachdenkens hatte sich Rory schlieÃlich durchgerungen anzurufen. Sie wählte die Nummer und wartete ab.
âHallo? Wir kaufen nichts, verkaufen nichts, haben keinerlei Religion, unsere Versicherung sind auch noch gut genug und mit krummen Geschäften haben wir ebenfalls nichts zu tun. Falls sie zu den Männern mit der weiÃen Weste wollten, sind sie hier falsch, auch wenn es manche für unglaublich halten. Wenn sie jetzt immer noch Interesse haben sprechen sie einfach nach dem Piep Ton. Vielleicht wird ja sogar zurückgerufenâ
PIEP
âÃhmâ¦najaâ¦hey mumâ¦ich bins Rory. Du scheinst ja leider nicht zu Hause zu sein. Ruf mich doch bitte zurück und übrigens, wir müssen die Ansage kürzenâ¦das wars eigentlichâ¦byeâ Rory fuhr sich nervös durch die Haare und legte auf. Der Anrufbeantworter. Das hätte sie sich eigentlich auch denken können, Lorelai war garantiert im Inn. Und was hatte sie da für einen Schwachsinn von sich gegeben. Kopfschüttelnd stand sie auf und begab sich wieder zu ihrem Freundâ¦
Später am Tag kam eine völlig aufgewühlte Person durch die Tür gestürmt. Sie ging schnurstracks auf den Tresen zu, setzte sich und klopfte mit der Faust darauf.
âKaffee aber sofortâ
âWow hatten wir heut einen stressigen Tag?â grinste Luke und näherte sich der Frau.
âStressig? Stressig wäre ja die reinste Untertreibung. Wie viel kann ein Mensch eigentlich mitmachen? Wenn ich immer so viele Sonderwünsche und Extras hätte, dannâ¦â Lorelai hatte sich so in Rage geredet und wollte gerade weiter machen, als Luke ihre Lippen mit einem Kuss versiegelten.
âTrink deinen Kaffee. Kalt schmeckt er noch schlimmer, als warmâ grinste er und wischte nebenbei den Tresen ein wenig.
âDu sagst mir, dass ich Kaffee trinken soll? Luke Danes ich dachte eigentlich nicht, dass du so früh dran sein wirst. Eigentlich wollte ich die Männer mit der schönen weiÃen Weste noch nicht anrufen, doch unter gegebenen Umständen wäre es eine Ãberlegung wertâ sie nahm lächeln ihre Tasse in die Hand und nippte daran. Sie konnte endlich wieder lachen. Das hatte Luke bezweckt.
âUnd was machst du jetzt noch?â
âIch muss noch mal kurz nach Hause ein paar Unterlagen holen und dann darf ich mich wieder ins Getümmel stürzenâ
âNa dannâ¦viel SpaÃ. Wir sehen uns heut Abendâ
Lorelai stand auf, lehnte sich über den Tresen und gab ihrem Mann einen gefühlvollen Kuss. Er schaffte es immer wieder sie aufheitern. Das was nur eine Eigenschaft, die der Mann an sich hat, den sie über alles liebte.
âBis späterâ Schon war sie aus dem Laden verschwunden und man konnte nur noch ihre dunklen Haare sehen. Luke drehte sich lächelnd um und kümmerte sich endlich wieder um seine âeigentlichenâ Gästeâ¦
Kaum kam sie die Türe rein sah sie das Licht am AB aufblinken.
âHeute ist ja wieder mein Tagâ Sie ging darauf zu und drückte den Knopf. Während der AB seinen Text runter leierte machte Lore sich auf die Suche nach ihren Unterlagen.
âSie haben 1 neue Nachricht.
Ãhmâ¦najaâ¦hey mumâ¦ich bins Rory. Du scheinst ja leiderâ¦â
Kaum hatte Lorelai diese Stimme gehört, lies sie alles liegen und ging sofort zum Telefon. Endlich hatte sie sich gemeldet. Sehnsüchtig hatte sie diesen Anruf erwartet.
Lorelai wählte die Nummer ihrer Tochter, wartete ein paar Augenblicke und atmete tief durch.
âJessâ Rory stand lachend vom Bett auf und sah ihren Freund schmollend an.
âWas denn? Ich hab doch gar nichts gemachtâ Jess sah sie an und setzte sein typisches Grinsen auf.
âNa warâ¦â Die junge Frau wollte sich gerade auf ihn stürzen, als ihr Telefon klingelte.
âWarte nur. Ich bin gleich fertigâ
âKeine Eileâ Jess lehnte sich zurück und Rory nahm ab.
âHallo?â
âHeyâ Lore wartete gespannt auf eine Reaktion ihrer Tochter.
âHey Mumâ kam es von ihr, jedoch nicht lauter als ein Flüstern.
âWie gehtâs dir? Ich meine wo bist du überhaupt? Warum hast du dich denn nicht gemeldet?!â
âMir gehtâs gut. Nein falsch. Mir gehtâs hervorragend. Ich bin immer noch in New Yorkâ¦bei Jess. Mit Logan ist Schluss, endgültig. Jess hat sich verändert Mum. Wir haben uns ausgesprochen und sind jetzt wieder zusammen. Du hattest Recht. Ich hätte auf mein Herz hören sollen, denn das wollte ihn die ganze Zeit über. Er wird mich nicht mehr verletzten, glaub mir. Ich will noch ein paar Tage hier bleiben und dann müssen wir sehen wie es weiter gehtâ
Für eine kurze Zeit herrschte Stille und Rory dachte bereits, dass ihre Mum aufgelegt hatte.
âOkâ
âOk?â Die junge Frau war sichtlich erstaunt über diese Antwort.
âWas soll ich denn dazu sagen?! Ich meine du musst selbst wissen, was du machst. Wenn dein Herz nun mal für Jess schlägt, wird es wohl richtig sein. Ich meine ich hab ihn ja auch ins Herz geschlossen. AuÃerdem will ich dich nicht verlieren und wenn ich gegen ihn wäre, würde ich es garantiert. Mir ist was in den letzten Tagen aufgefallen. Ich vermiss dich schrecklich und könnte es nicht verkraften dich zu verlierenâ
Lorelai war den Tränen nahe aber glücklich alles gesagt zu haben.
âDanke. Das bedeutet mir wirklich vielâ
âAber versprich mir, dass du nichts unüberlegtes tun wirstâ
âIch versprechsâ
Lorelai atmete deutlich hörbar aus. Sie war erleichtert. Sehr erleichtert.