17.03.2006, 21:23
So, nach ewig langer Zeit endlich wieder ein neuer Teil! :biggrin:
Ich hoffe er gefällt euch und ich freu mich auf euer FB :freu:
Hel
Caro
Chapter 6
"Chris, das darf nicht sein."
"Was? Wieso?" Er schaute sie ungläubig an.
Lorelai schaute ihn kalt an. Wie konnte er so uneinfühlsam sein? Sie hatte einen Grund, warum sie nicht mit ihm zusammen sein konnte und er drängte sich ihr auf und setzte sie damit unter Druck. Sie dachte an die vielen Stunden zurück, in denen sie mit Lin durch die StraÃen geschlendert war und sie über Jungs geredet hatten. Lorelai war sehr wechselhaft gewesen. Sie hatte sich fast jeden Tag einen "Neuen" ausgesucht. Georg war der erste gewesen, der es mehrere Wochen geschafft hatte. Doch Lin war, solange sich Lorelai zurück erinnern konnte, immer in Chris verliebt gewesen. Sie war verzweifelt gewesen, weil er ihr bester Freund war und schlieÃlich nichts von ihr wollte. Und nach ihrem Geburtstag hatte Lin ununterbrochen von ihm geschwärmt. Er hatte ihr schlieÃlich ein wunderschönes Armband geschenkt und ihr Komplimente gemacht. Und Lorelai, ihre "Möchte-gern-beste-Freundin", knutschte jetzt mit genau diesem Chris herum. Wie hatte sie es überhaupt soweit kommen lassen können? Diese Frage war leicht beantwortet: Sie hatte sich in Chris verliebt. Sie wusste nicht wann und wieso, aber plötzlich war ihr klar, dass er ihr mehr bedeutete, als sie immer gedacht hatte. Nun, was sollte sie tun? Ihre Gefühle zurückstellen und Chris für immer verlieren? Oder Lin verletzen und vielleicht nie wieder mit befreundet sein? Immerhin bestand genauso die Möglichkeit, dass sie beide verlor. Sie konnte schlieÃlich Chris zurückweisen und Lin wäre schon verletzt genug, wenn Lorelai ihr sagen würde, dass sie den Jungen geküsst hatte, den sie schon immer anhimmelte. Lorelai's Herz begann zu rasen. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Was hatte sie da bloà getan? Die ganze Zeit über hatte sie in ihrem Bett gelegen und sich den Kopf darüber zerbrochen, was SIE nun machen sollte. Es war eher ein Nebengedanke gewesen, dass sie Hochverrat begangen hatte.
Sie blickte zu Chris auf, der sie immer noch anstarrte, der immer noch ihre Hände hielt.
"Ich kann das nicht.", flüsterte sie und wischte sich die Tränen aus den Augen. Er sollte nicht sehen, dass sie weinen musste. "Machs gut."
Sie schaute ein letztes Mal zu ihm hoch, drehte sich um und lief nach Hause.
Chris schaute ihr nach. Was hatte er bloà falsch gemacht?
"Lorelai. Ich dachte du wärest krank. Ist etwas passiert?" Lins Mutter war an der Tür erschienen und schaute Lorelai nun besorgt an.
"Kann ich reinkommen?", schluchzte sie.
"Klar. Lin ist auf ihrem Zimmer."
"Danke..." sagte Lorelai und ging langsam die Treppe hoch. Sie wusste noch nicht einmal was sie Lin sagen wollte- irgendetwas musste sie schlieÃlich sagen...
Leicht klopfte sie an die Tür. Eine Sekunde später wurde die Tür von innen aufgeschleudert.
"Lore!"
"Hey Lin..."
"Ist etwas passiert?"
"Ich muss mit dir reden..."
"Komm rein."
Lin schloss die Tür und setzte sich neben Lorelai aufs Bett.
"Schieà los."
"Hör zu. Du musst wissen ich...ich...ich wollte das alles nicht." Lorelai schluchzte auf. Und dann konnte sie den Tränensturm nicht mehr zurückhalten. Lin legte einen Arm um sie und Lorelai legte ihren Kopf auf ihre Schulter.
"Hey...Jungs weinen nicht." grinste Lin, schaute sie jedoch besorgt an.
"Ich weiÃ. Deswegen werd ich es nie schaffen Junge zu sein." Lorelai wischte sich eine Träne aus dem Gesicht.
"Linnie..."
"Nein."
"Ich...ich habe mich in Chris verliebt...glaube ich. Und heute, da haben wir uns getroffen und...er hat...mich geküsst." Durch den Tränenschleier, der sich vor ihren Augen gebildet hatte, sah Lorelai wie sich Lin's Gesichtsausdruck verfinsterte. Man konnte ihr praktisch von den Augen lesen, wie verletzt sie war.
"Du hast...er hat...ich meine....WAS?" Sie sprang vom Bett auf.
"Ich..das war alles nicht geplant. Und ... es tut mir so leid."
"Ich kann es nicht glauben...ich habe immer gedacht, du wärest meine beste Freundin. Ich dachte immer wir würden alles durchstehen...aber da bin ich mir nicht so sicher. Hör zu. Auf meiner Party habe ich einen Jungen kennengelernt, Eric. Ich habe mich, denke ich, in ihn verknallt. Aber ich kann nicht glauben, dass DU mir so etwas antun würdest!"
"Ich auch nicht.", flüsterte Lorelai. Es war schlimmer als sie es sich vorgestellt hatte. Die Kälte in Lin's Stimme brach ihr das Herz.
"Geh."
"Was?"
"Geh, BITTE"
"Aber...Lin..."
"DU HAST GENUG SCHADEN ANGERICHTET! DU WARST 15 JAHRE DIE HÃBSCHERE, DIE REICHERE, DIE, BEI DER IMMER ALLES BESSER WAR! ABER DU HAST IMMER ZU MIR GEHALTEN...DIESE ZEIT IST JETZT ANSCHEINEND VORBEI...ICH HABE DIR VERTRAUT, UND DU HAST MICH VERRATEN! ALSO GEH JETZT BITTE!"
Lin schrie. Lorelai hatte sie noch nie so wütend gesehen.
Langsam stand sie auf, schaute sich noch einmal um und verlieà dann weinend das Zimmer.
Ohne sich noch einmal umzuschauen, verlieà sie das Haus. Es waren Wolken aufgezogen und es regnete in Strömen. Lorelai war nass bevor sie bis drei hätte zählen können. Es war alles vorbei. Ihr Leben hatte keinen Sinn mehr. Sie hatte alles verloren was ihr lieb war: Lin. Sie war wie eine Schwester gewesen. Und sie hatte alles zerstört.
"LORELAI!" Sie wurde aus den Gedanken gerissen.
Schlagartig drehte sie sich um und sah Lin auf sie zurennen. Sie begriff nicht und doch lächelte sie. Lorelais Haare waren klitschnass und wehten ein wenig im Wind. Und im nächsten Moment lag sie in ihren Armen.
"Ich hab dich lieb.", flüsterte Lin ihrer besten Freundin ins Ohr.
Lorelai drückte sie fester an sich.
"Ich dich auch."
Ich hoffe er gefällt euch und ich freu mich auf euer FB :freu:
Hel
Caro
Chapter 6
"Chris, das darf nicht sein."
"Was? Wieso?" Er schaute sie ungläubig an.
Lorelai schaute ihn kalt an. Wie konnte er so uneinfühlsam sein? Sie hatte einen Grund, warum sie nicht mit ihm zusammen sein konnte und er drängte sich ihr auf und setzte sie damit unter Druck. Sie dachte an die vielen Stunden zurück, in denen sie mit Lin durch die StraÃen geschlendert war und sie über Jungs geredet hatten. Lorelai war sehr wechselhaft gewesen. Sie hatte sich fast jeden Tag einen "Neuen" ausgesucht. Georg war der erste gewesen, der es mehrere Wochen geschafft hatte. Doch Lin war, solange sich Lorelai zurück erinnern konnte, immer in Chris verliebt gewesen. Sie war verzweifelt gewesen, weil er ihr bester Freund war und schlieÃlich nichts von ihr wollte. Und nach ihrem Geburtstag hatte Lin ununterbrochen von ihm geschwärmt. Er hatte ihr schlieÃlich ein wunderschönes Armband geschenkt und ihr Komplimente gemacht. Und Lorelai, ihre "Möchte-gern-beste-Freundin", knutschte jetzt mit genau diesem Chris herum. Wie hatte sie es überhaupt soweit kommen lassen können? Diese Frage war leicht beantwortet: Sie hatte sich in Chris verliebt. Sie wusste nicht wann und wieso, aber plötzlich war ihr klar, dass er ihr mehr bedeutete, als sie immer gedacht hatte. Nun, was sollte sie tun? Ihre Gefühle zurückstellen und Chris für immer verlieren? Oder Lin verletzen und vielleicht nie wieder mit befreundet sein? Immerhin bestand genauso die Möglichkeit, dass sie beide verlor. Sie konnte schlieÃlich Chris zurückweisen und Lin wäre schon verletzt genug, wenn Lorelai ihr sagen würde, dass sie den Jungen geküsst hatte, den sie schon immer anhimmelte. Lorelai's Herz begann zu rasen. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Was hatte sie da bloà getan? Die ganze Zeit über hatte sie in ihrem Bett gelegen und sich den Kopf darüber zerbrochen, was SIE nun machen sollte. Es war eher ein Nebengedanke gewesen, dass sie Hochverrat begangen hatte.
Sie blickte zu Chris auf, der sie immer noch anstarrte, der immer noch ihre Hände hielt.
"Ich kann das nicht.", flüsterte sie und wischte sich die Tränen aus den Augen. Er sollte nicht sehen, dass sie weinen musste. "Machs gut."
Sie schaute ein letztes Mal zu ihm hoch, drehte sich um und lief nach Hause.
Chris schaute ihr nach. Was hatte er bloà falsch gemacht?
"Lorelai. Ich dachte du wärest krank. Ist etwas passiert?" Lins Mutter war an der Tür erschienen und schaute Lorelai nun besorgt an.
"Kann ich reinkommen?", schluchzte sie.
"Klar. Lin ist auf ihrem Zimmer."
"Danke..." sagte Lorelai und ging langsam die Treppe hoch. Sie wusste noch nicht einmal was sie Lin sagen wollte- irgendetwas musste sie schlieÃlich sagen...
Leicht klopfte sie an die Tür. Eine Sekunde später wurde die Tür von innen aufgeschleudert.
"Lore!"
"Hey Lin..."
"Ist etwas passiert?"
"Ich muss mit dir reden..."
"Komm rein."
Lin schloss die Tür und setzte sich neben Lorelai aufs Bett.
"Schieà los."
"Hör zu. Du musst wissen ich...ich...ich wollte das alles nicht." Lorelai schluchzte auf. Und dann konnte sie den Tränensturm nicht mehr zurückhalten. Lin legte einen Arm um sie und Lorelai legte ihren Kopf auf ihre Schulter.
"Hey...Jungs weinen nicht." grinste Lin, schaute sie jedoch besorgt an.
"Ich weiÃ. Deswegen werd ich es nie schaffen Junge zu sein." Lorelai wischte sich eine Träne aus dem Gesicht.
"Linnie..."
"Nein."
"Ich...ich habe mich in Chris verliebt...glaube ich. Und heute, da haben wir uns getroffen und...er hat...mich geküsst." Durch den Tränenschleier, der sich vor ihren Augen gebildet hatte, sah Lorelai wie sich Lin's Gesichtsausdruck verfinsterte. Man konnte ihr praktisch von den Augen lesen, wie verletzt sie war.
"Du hast...er hat...ich meine....WAS?" Sie sprang vom Bett auf.
"Ich..das war alles nicht geplant. Und ... es tut mir so leid."
"Ich kann es nicht glauben...ich habe immer gedacht, du wärest meine beste Freundin. Ich dachte immer wir würden alles durchstehen...aber da bin ich mir nicht so sicher. Hör zu. Auf meiner Party habe ich einen Jungen kennengelernt, Eric. Ich habe mich, denke ich, in ihn verknallt. Aber ich kann nicht glauben, dass DU mir so etwas antun würdest!"
"Ich auch nicht.", flüsterte Lorelai. Es war schlimmer als sie es sich vorgestellt hatte. Die Kälte in Lin's Stimme brach ihr das Herz.
"Geh."
"Was?"
"Geh, BITTE"
"Aber...Lin..."
"DU HAST GENUG SCHADEN ANGERICHTET! DU WARST 15 JAHRE DIE HÃBSCHERE, DIE REICHERE, DIE, BEI DER IMMER ALLES BESSER WAR! ABER DU HAST IMMER ZU MIR GEHALTEN...DIESE ZEIT IST JETZT ANSCHEINEND VORBEI...ICH HABE DIR VERTRAUT, UND DU HAST MICH VERRATEN! ALSO GEH JETZT BITTE!"
Lin schrie. Lorelai hatte sie noch nie so wütend gesehen.
Langsam stand sie auf, schaute sich noch einmal um und verlieà dann weinend das Zimmer.
Ohne sich noch einmal umzuschauen, verlieà sie das Haus. Es waren Wolken aufgezogen und es regnete in Strömen. Lorelai war nass bevor sie bis drei hätte zählen können. Es war alles vorbei. Ihr Leben hatte keinen Sinn mehr. Sie hatte alles verloren was ihr lieb war: Lin. Sie war wie eine Schwester gewesen. Und sie hatte alles zerstört.
"LORELAI!" Sie wurde aus den Gedanken gerissen.
Schlagartig drehte sie sich um und sah Lin auf sie zurennen. Sie begriff nicht und doch lächelte sie. Lorelais Haare waren klitschnass und wehten ein wenig im Wind. Und im nächsten Moment lag sie in ihren Armen.
"Ich hab dich lieb.", flüsterte Lin ihrer besten Freundin ins Ohr.
Lorelai drückte sie fester an sich.
"Ich dich auch."