04.04.2006, 11:49
So Heute gibt es einen neuen Teil. Hoffe er gefällt euch.
**Teil 16**
Ich schlug meine Augen auf uns sah mich in der stechenden Dunkelheit um. Ich musste mich verstecken, wenn ich hier bleiben wollte und leben, schoss es mir durch den Kopf. Es war als, wenn ich ein Lachen hörte und schon hatte ich mir eine Tasche geschnappt. Ich steckte ein paar Klamotten hinein und suchte mit dem Blick mein Zimmer ab. Nein, mehr brauchte ich im Moment nicht. Ich musste lange genug untertauchen, damit sie dachten ich wäre weg. Oder war es nur ein Mörder? Egal. Erneut sah ich mich in dem Dunklem Zimmer um. Einzig und alleine der Mond hellte es ein wenig auf. Wohin sollte ich den eigentlich, fragte ich mich an der Tür. Ich drehte mich um zum Fenster. Mein Blick fiel sofort auf den Wald. Er sah unheimlich aus. Aber dort würde mich niemand suchen. Wäre Lucky hier, hätte ich ihn mit genommen. Aber so musste ich alleine gehen. Eine kleine Träne rollte meine Wange hinab. Ich schlich über den Flur und aus der Hintertür hinaus. Meine Schuhe hatte ich schnell angezogen. So stand ich drauÃen. Ein kühler Nacht Wind umwehte meine Nase. Die Tasche trug ich in meiner rechten Hand. Der Wald sah jetzt noch bedrohlicher aus. Die Bäume warfen groÃe Schatten. Ich musste aber dort hinein. Ich musste untertauchen. Mit ein paar Schritten war ich beim Waldrand angekommen. Meine Augen weiteten sich und ich atmete tief ein. Noch einmal Mut zu sprechen und schon war ich in dem Wald. Ein paar Schritte weiter konnte ich noch nicht einmal unser Haus sehen. Die Bäume standen dicht an dicht. Hier würde man mich definitiv nicht so leicht finden. Ich wusste nicht wie lange ich schon gelaufen war. Ich hatte kein Zeitgefühl mehr. Meine Uhr. Sie war weg. Hatte ich sie abgenommen? Es war jetzt sowieso egal. Es war anstrengend über die vielen Bäume zu stolpern. Völlig ausgepowert und ohne jegliches Orientierungsgefühl lieà ich mich am Baum hinunter rutschen. Ein kurzes lächeln war auf meinen Lippen. Hier würden sie mich sicher nicht finden. Meine schweren Augenlieder fielen zu und kurz darauf schlief ich tief und fest.
Als ich auf wachte, war es nur minimal erhellt. Ich wusste, dass der Wald auch bei Sonnenschein dunkel war. Langsam erhob ich mich und sah mich um. In welche Richtung ging es denn zurück zum Haus? Ich wusste es nicht mehr. Meine Beine trugen mich einfach in irgendeine Richtung. Ich kam bis zu einer Lichtung mit einem kleinen See. Er war leicht grünlich aber wunderschön. Ich lächelte erneut. Ein Lied kam mir in den Sinn. Leider kannte ich nur den Titel. Ich setzte mich ins Unterholz und sah hinauf in den blauen Himmel. Ob sie schon nach mir suchten? Meine Mutter und auch Joe, bestimmt. Ich umklammerte meine Tasche und sah still aufs Wasser. Nichts rührte sich darin. Es war als, wenn sich nichts darin befinden würde. Vielleicht war dort auch nichts. Die Bäume waren überall einen Meter vom Wasser entfernt. Sollte ich mir einen Unterschlupf suchen und wirklich unter tauchen oder doch lieber zurück zu meiner Mutter. Sie machte sich sicherlich groÃe Sorgen. Nicht einmal ein Zettel hatte ich ihr hin gelegt. Sie könnte denken, dass ich entführt worden bin. Ich seufzte und erhob mich. Nach Hause also. Sie sollte keine Angst um mich haben. Ich bewegte mich keinen Zentimeter und sah mich um. Ein leises Knacken auf der anderen Seite, lieà mich erschrocken aufhören. Dann war wieder alles still. Auch die Vögel hatten aufgehört zu zwitschern. Ich hielt den Atem an und sah mich hektisch um. Was war das gewesen? Ein Tier? Oder doch einer der Mörder? Meine Angst kam wieder hervor und kroch durch jeden einzelnen Knochen. Noch ein Knacken. Meine Augen weiteten sich und leise lieà ich mich auf den Boden sinken. Dort blieb ich hocken und kauerte mich zusammen um nicht entdeckt zu werden. Niemand durfte mich sehen. Auf der anderen Seite des kleinen Sees konnte ich eine Hand sehen, die das Gestrüpp wegschob. Ein ganzer Arm kam hervor und ich merkte wie ich mich immer kleiner und kleiner machte, in der Hoffnung der andere würde mich nicht sehen können. Nun konnte man das Gesicht sehen. Mein Atem stockte.
**Ende**
So freue mich auf gaaaaanz viel FB.